Die Spinnen! Von luzi


Eine böse Fantasie! Das ist nichts für Spinnenphobiker und schwache Nerven! Nehmt Euch in Acht.

Ich sitze hier in meiner kühlen Küche. Draussen sticht die Sonne, kommt bestimmt noch ein Gewitter heute.
Und die Fliegen und Käfer sind mir zu aufdringlich. Vor mir auf den Tisch krabbelt auf einmal ein kleines Spinnchen herum. Warte , mein Kleines, ich setze dich an die Luft. Alle Viecher , die ich finde kommen unter die Schneeheide.
So sie ist draussen, da kann sie wat sie will. Spinnen töte ich nie, sind nützliche Tiere, bei den vielen Insekten hier sind sie bei mir immer willkommen!
Ob ich wohl eine Spinnengeschichte schaffe? So richtig zum Gruseln? Einen Versuch ist es allemal wert, ALSO LOS!!
Die Insel!
Auf der Insel war ausser den Spinnen kein menschliches oder tierisches Leben mehr zu sehen. Ein grauer Schleier aus Spinnweben reichte bis in das Meer hinein. Spinnen aller Grössen und Farben beherschten die Insel.
Menschen und andere Tiere , die dort gelebt hatten , waren ausgesaugt und gefressen worden und nur die Knochen lagen noch unter dem Spinnennetz. Hoch über der insel zog ein Flugzeug seine Bahn. Alle Stunde wurde die Insel aus der Luft beobachtet und fotografiert. Man beriet in den Plenarsälen der Welt, ob die Spinnen auch eine Gefahr für das Festland und die übrige Welt darstellten. Es gab Stimmen, die Spinnen mit Feuer auszumerzen, aber einige Damen und Herren wollten davon nichts wissen. Auch Spinnen hätten ein Recht auf Leben hiess es, und von der Insel kämen sie ja nicht runter, zuviel Wasser drumherum. Jeder redete , keiner tat was ! Wie immer!
Die Spinnen auf der Insel waren da schon weiter, sie bezogen ihren Eiweissbedarf nun aus den Meer. In Netzen
wurden Fische, Muscheln und Krebse gefangen. Und sie wurden mit den schwereren Aufgaben auch intelligenter. Durch Mutationen wurden Gebiete ihres Gehirns, die sonst immer brachlagen aktiviert. Sie dachten anders und waren leistungsfähiger.
Ein Zentrum des Vorausplanens entstand unter der Matte. Man bestimmte Beobachter, die das Meer und auch den Himmel sehr gut kontrollierten und die geringste Abweichung von Üblichen sofort meldeten. Das Flugzeug kam immer zur gleichen Zeit, jede Stunde einmal. Nun wurden lange Fäden gesponnen und leichte Spinnen ausgewählt, immer paarweise bei Wind in der Luft zu segeln, gehalten von den Fäden.Man wartete auf Sturm, auf Winde die das eine oder andere Spinnenpärchen bis an den Flieger bringen sollte. Und der Sturm kam mit dem Herbst.
3 Pärchen schafften es bis zum Flieger, die anderen fielen in das aufgewühlte Meer, Fischfutter , mehr nicht
Zwei Pärchen klammerten sich an die äussere Hülle des Fliegers, ein Pärchen geriet in den Fahrwerkschacht, da waren sie sicher. Die beiden anderen Pärchen blies der Wind von der glatten Flugzeug-Oberfläsche.
Der Flieger landete sanft auf dem Flugplatz. Die Männer stiegen aus, keiner achtete auf die beiden Spinnen. Sie Suchten sich einen sicheren Platz im Hangar, fingen die Hangarkatze und saugten sie aus. Dann spannen sie kilometerlange Fäden. Bei Tagesanbruch war der Wind noch immer sehr stark, sie blieben ruhig in ihrem Versteck. Zwei Tage später, der Wind wehte nur ganz sacht und die Sonne versteckte sich hinter den Wolken. Das war der richtige Zeitpunkt und so zogen die beiden Spinnen mit ihren Fäden wieder in den Fahrwerkschacht. das sie dort sicher waren, wussten sie ja jetzt. Langsam stieg der Flieger, die Spinnen machten sich bereit.
Schon von ferne sahen die Piloten, das auf der Insel auf einmal reges Leben war.Das Netz wogte auf und ab. Um besser sehen und fotografieren zu können gingen sie tiefer. Das war der Augenblick, die Spinnen warfen ihre Fäden nach unten, hatten überall ein kleines, schweres Metallstück drangeklebt. Das Spinnennetz auf der Insel riss auf, Tausende Spinnen krabbelten hervor und klammerten sich an die Fäden.Die Piloten merkten die zusätzliche Last, zogen höher und flogen sofort Richtung Heimatflughafen. Feuerwehr und Polizei wurde angefunkt, das Spinnen mit dem Flieger kämen. Alles stand bereit.Aber die Spinnen liessen sich direkt über dem Ufer vom Wind Richtung landeinwärts tragen. Keine blieb am Flieger. Auf dem Flugplatz herrschte Ratlosigkeit. Alles voller Spinnweben , aber keine einzige Spinne. Die Spinnen brachten sich schnell in Sicherheit, viele trug der Wind über grosse Strecken davon. Aber ohne den Kontakt zu den intelligenteren auf der Insel waren sie zum Nichtstun verurteilt.
Hier mal ein Netz, dort mal eines, das konnten die Menschen schnell zerstören. Die Insel wurde nun mit dem Flammenwerfer gesäubert. Viele Spinnen , aber keine Spinnenherrschaft über die Welt.
Wenn Euch dicke schwarze Spinnen begegnen, bringt sie ins Freie, sie sind die Elite im Spinnenreich!
Und eines Tages werden sie es Euch zeigen!
Genug gesponnen für einen Sonntag, bbbbbbrrrrrrrrrrhhhhhiiiiiihhhhhggggitttttt
Herzlichst grüsst Eure Spinnentante luzi









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Kommentare (3)

Traute eine kann wahr sein Geschichte hast Du geschrieben.
So auf diese, oder ähnliche Weise kommen auch die Saaten der Neophyten zu uns. Die die Straßengräben mit ihren langen Stengeln füllen.
Da sie aber die heimischen Pflanzen verdrängen, versucht man sie in Schranken zu halten.
Aber die Natur ist die Natur und da setzt sich das Fähigste durch. Siehe Australien die Karnickelplage unddie Giftfrösche...
Du kannst was, Du hast eine bezaubernde Fantasie,
herzliche Pfingstgrüße,
Traute
floravonbistram

Liebe Grüße Flo
finchen an Dir ist ein Jules Verne verlorengegangen.
Oder bist Du eine Tochter von ihm ?
mit spinnigen Grüßen
Dein Moni-Finchen

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