Die Sonne
Das Meer ist aufgewühlt und rau,
die Sonne ging verloren.
Doch eines weiß ich ganz genau:
sie wurd' heut früh geboren.
Ihr Leben dauert Stunden nur,
dann geht sie wieder unter.
Wenn man sie sieht, sind Wald und Flur
'ne ganze Ecke bunter.
Die Wissenschaft belehrte uns,
heut wissen wir es besser –
die Sonne liefert sich für uns
nicht jeden Tag ans Messer.
Dass nun auch wir – so glaub ich gern –
nur auf- und untergehen,
und unsre Seelen wie ein Stern
ganz lange noch bestehen.
LG - Via
Kommentare (6)
Wenn auch das Leben des Menschen im Erdenplan dem physisch verhafteten Gesetz des Werdens und Vergehens unterworfen ist, bleibt die Seele in Ewigkeit ohne Zeit und Raum in immerwährender Höherentwicklung. Du hast es auf deine Weise formuliert...
...sagt voll zustimmend
Syrdal
Hier, liebe Via, passt wieder das oft zitierte Auf und Ab des Lebens. Gelingt es uns einfach mitzuschwingen, kann das Leben leichter sein, gibt es Widerstand ist es schwer. Die Stimmungen am Meer wie das Farbenspiel und das Kommen und Gehen der Wellen sind einfach wundervoll und sie eigenen sich so gut zum philosophieren. Danke für dieses schöne Gedicht und das wunderbare Foto.
Herzliche Grüße
Brigitte
Liebe Via, dieses Foto habe ich im Herzen, mitgenommen als Abschiedsgeschenk von meiner Urlaubsinsel Borkum. Die Nacht kommt, noch ist das Meer ruhig, aber wir wissen, wie schnell diese schöne, genussvolle Lichtstimmung am Meer umschlagen kann ... Aber auch das liebe ich!
Danke für Dein schönes Gedicht
Guten Morgen Via,
deine Verse haben mich sehr angesprochen. Ich brauche nichts hinzuzufügen und wünsche dir mit Dank ein entspanntes Wochenende.
indeed
Liebe Via 👍👍👍
super schön
mit Dank und Gruß
von ladybird (auch eine Renate)