Die Pflaumenzeit



Pflaumenzeit!
Es begab sich zu der Zeit ,wo man noch richtige große „Beckerbleche“ mit dem Obst der Jahreszeit belegte und beim örtlichen „Bäckermeister“ backen ließ.
Nachdem ich, von meiner holden Küchenfee qualifiziert, ermahnt und dann die
Erlaubnis, sprich Befähigung erhielt durfte (musste) ich den fertigen Blechkuchen
Abholen!
Eigentlich war das immer ein Freudentag.
Im Hof der Bäckerei versammelte sich dann , so eine Art Gemeinderat!
Oh was wurde das alles bequatscht – erzählt- gelästert.
Die Frau Bäckermeestern hatte auch immer noch das Zeug’s am lager das unsere
Diskussionen „flüssig“ blieben!
Wer persönlich mal nicht „flüssig“ war, alles kein Problem in der nächsten Woche
Bezahlte dann die treusorgende Ehefrau die Zeche oder man erledigte so was selber.
Schulden machen das gab es nicht!
Man wollte ja weiterhin „dusselich quasseln dürfen!“
Nun an einem solchen friedlichen Tag saßen die Stammkunden im Hof , ihre Kuchen
Mussten nur noch abkühlen.
In der Backstube, war der Meester dabei die letzten Bleche zum einschieben bereit zu machen.
Nur meine Nachbarin die Elli war spät dran, also ihr „Pflaumenkuchen“ war noch nicht
Im Ofen!
Da auf einmal kam Willi angestürmt, man muss wissen ein Hüne von Kerl aber leider
etwas „behindert“.
Da stürmten also eine Brille mit minus viele Dioptrien und zwei Schuhe Marke „Elbkahn mindesten 48er Größe ,an uns vorbei und rein in die Backstube!
Da ein Urschrei vom Meester „Du Idiot“ das war noch das höflichste.
Es folgten sämtlich „dummen Tiere „
Was war los??
Willi stand total erstarrt am Backofen, mit seinen beiden „Elbkähnen“ mitten
In „Ellis Pflaumenkuchen“
Der Meister ist am schimpfen- „Elli“ am weinen und wir lachten, lachten“!
Willi versuchte ganz sacht seine Treter aus dem Kuchenteig heraus zu nehmen!
Der arme er wollte nur wissen ob sein Kuchen schon fertig sei !
Noch am gleichen Abend wurde das Ereignis in den richtigen Stammtischrunden
Besprochen!
Fazit : aus Willi wurde der „Pflaumenkuchenlatscher“ den Namen behielt er bis zu seinem ableben.


mulde



Anzeige

Kommentare (1)

Traute Das sind so Geschichten die in guter Nachbarschaft geschehen,
das ist noch das wahre Leben.Es gab ja in jedem Dorf einen der
die Bürger zum schmunzeln bringt, der Dorftolpatsch.
Das lässt Verständnis für die Macken dieser Menschen aufkommen
und sie bleiben in der schmunzelnden Dorfgemeinschaft geborgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

Anzeige