Die Nacht und die Streiter
Die Nacht zieht langsam auch hier ein,
wir werden flügellahm.
Wer noch aktiv ist, sieht bald ein,
die Streiter werden zahm.
Es lohnt der bösen Worte nicht,
die Antwort, sie bleibt aus.
Der Sturm im Wasserglas zerbricht,
der Ärger kann nicht raus.
So geht ein jeder ganz privat
ins stille Kämmerlein.
Sein Zustand vielleicht desolat,
damit ist er allein.
Den Zorn vielleicht kann etwas mildern,
wenn er die halbe Nacht
mit Grübelei und Schreckensbildern
die Stunden hat verbracht.
So gönn ich jedem seinen Schlaf,
geruhsam und entspannt.
Wer nicht kann, zähle Schaf um Schaf,
und bleibe recht charmant.
VG - Via
Kommentare (2)
Wenn jedes Wort zuviel gesprochen
dann nützt das Grübel wohl auch nichts
besser dann ins Bett gekrochen
mein ich mal so schlicht . . .
mit adventlichen Grüßen von
indeed
Man muss den Knopf zum abschalten finden
und sich nicht weiter schinden.
Noch nie hat Grübelei etwas gebracht
außer um den Schlaf in der Nacht.
Oft ist's die Sache gar nicht wert,
es läuft halt etwas ganz verkehrt.
Ändern lässt es sich meistens nicht,
weil Einigung ist nicht in Sicht.
An Charme, da mangelt's hier und dort,
man sucht ihn schon in einem fort,
doch lässt der sich nicht finden,
da kann man sich auch noch so schinden.
Dein Thema, liebe Via hat mich sehr angesprochen 😄 und ich danke dir, dass du die Problematik so gut in deinen Gedicht zusammengefasst hast. Spontan fiel mir dazu dieses Reimchen ein.
Alles ist im Wandel sagt mit herzlichen Grüßen
Roxanna