- eine Parodie auf die Kosmologie-

Ich konnte mich bisher mit der Urknall-Theorie - der Entstehungstheorie unseres Universums - nicht anfreunden. Dabei fiel mir auf, dass hinter allen Weltanschauungen immer die fixe Idee steht: "Alles muss einen Anfang haben."
Da hatte ich doch die verrückte Idee: Aus der Sicht unseres winzig kleinen Gehirns im Verhältnis zum Kosmos kann es doch vielleicht sein, dass wir uns gar nicht einen Kosmos ohne Anfang vorstellen können, und deshalb muss es einen "Urknall" gegeben haben. Obwohl kein Astrophysiker über Schallwellen des Urknalls spricht, die er ja bis heute nicht hören konnte, da die Schallwellen wesentlich länger brauchen (will ich jetzt nicht ausrechnen), als die Lichtwellen, die vor ca. 13,7 Milliarden Jahren mit Lichtgeschwindigkeit ( 310740 km/s)starteten und uns die Bilder vom Urknall heute über das Hubble-Weltraumteleskop übermitteln.
Nach neuesten Erkenntnissen der Wissenschaftler dehnt sich das Universum seit dem Urknall permanent aus und gleichzeitig verschwinden ganze Galaxien in Schwarzen Löchern und es entstehen neue.
Da kam mir die Idee: Der Kosmos dehnt sich so lange aus, bis er voll aufgeblasen ist wie beim Einatmen unserer Lungen, und folglich kommt danach die Ausatmung und das Universum zieht sich wieder zusammen.
Ähnliches geschieht doch mit den Galaxien: Erst dehnen sie sich aus und dann verschwinden sie in den Schwarzen Löchern. Das Ganze wiederholt sich in unvorstellbaren Zyklen von vielen Milliarden Jahren.
Kann man da noch von einem absoluten Anfang und Ende sprechen?
Mich wundert es überhaupt nicht, wenn Weltreligionen die Unendlichkeit und Ewigkeit an den "Anfang" der menschlichen Glaubensfähigkeit stellen.
Wer die heutige Kosmologie mit den verschiedenen Theorien verstehen will, muss wohl ein Wissenschaftler sein, der sein ganzes Leben dafür opfert, um das alles zu verstehen, und möglicherweise kommt dann irgendwann ein neuer "Einstein" mit einer "kopernikanischen Wende".
Es lebe die Wiederholung auf einer höheren Ebene der Erkenntnis!
Philos60

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Kommentare (3)

Amidal Hallo, das ist ein wunderbarer Artikel von philos60. Aber er geht mir nicht weit genug.
Das menschliche Gehirn ist eben begrenzt durch die RAUMZEIT-Konstellation, die es nicht überwinden kann. Alles wird vom Menschen also in einem sehr engen Rahmen nur erkannt werden können. Dass es ein Ausatmen und ein Einatmen des Kosmos gibt, so wie Sie, philos60, das beschrieben haben, entspricht auch meiner Meinung nach der Wirklichkeit. Nur einen Anfang und ein Ende des Kosmos wird es nicht geben, das sind anthroprozentrische, also vom menschlichen Seinszentrum aus gedachte Kategorien, wie sie von Geburt und Tod bekannt sind, aber diese entprechen nicht den Energiebewegungen der kosmischen Energien, weil diese millionenfach flexibeler und differenzierter sind, glaube ich.Der Kosmos, so vermute ich, wiird ewig atmen...
Beste Grüße aus Berlin von Amidal (Neuling)
philos60 @indeed
So sehe ich das auch. Ich fühle mich richtig verstanden, danke!
indeed für mich sehr interessante Auslegung zu Papier gebracht. Warum sollte man nicht so frei denken können?
Gerade dieses freie losgelöste Denken von dem bisherigen Wissen öffnen uns neue Möglichkeiten zu unbekannten Ufern.
Habe ich gerne gelesen.
Lieber Gruß
indeed

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