Das Wetter und der Kühlschrank
Wolken, die im Meer versinken,
Tage, um sich zu betrinken.
Sitze draußen, warm vermummt,
hinter mir der Kühlschrank brummt.
Na, denk ich, das ist doch fesch,
schaust du mal, was nicht mehr resch.
Waschen, schälen, schnipseln, schneiden,
abbrüh'n lässt sich nicht vermeiden.
Noch weiß ich nicht ansatzweise,
was heut meine Abendspeise.
Braten, brutzeln, schmoren, kochen,
so brauch ich noch ein, zwei Wochen …
Mitten in der Küchenhitze
kamen prompt die Geistesblitze.
Essen konnt' ich, was ich mochte,
auch wenn andres weiter kochte.
All die leck'ren Restbestände
finden tiefgekühlt ihr Ende,
bis sie dankbar aufgetaut,
wenn sich was zusammenbraut.
Beispielsweise eine Tante
oder andere Verwandte,
die ganz plötzlich vor dir steh'n
und nicht nach 'nem Kaffee gehen.
Bestens bin ich nun gerüstet,
worauf immer es gelüstet.
War auch heut' das Wetter schlecht –
schmeckt der Wein doch jetzt erst recht!
LG - Via
Ich weiß nicht, liebe Via, ob mich das Brummen des Kühlschranks hätte locken können bei dieser Wahnsinns-Aussicht 😉. Da wäre ich doch lieber sitzen geblieben, bis die Sonne im Meer versunken wäre. Und dann wäre ich zum Italiener um die Ecke gegangen 😄.
Wenn sich das rumspricht, dass du so gut gerüstet bist, werden sich die Besucher bald die Türklinke in die Hand geben. Viel Spaß und herzliche Grüße
Brigitte