Bei Oma und Opa...


für mich,als Kind,selbst an der Ostsse geboren,gab es nichts Schöneres, in den Ferien eine Woche bei Oma und Opa
in Gömitz zu verbringen!!...eine Tasche wurde für mich gepackt,eine hausgemachte Mettwurst für Oma und Opa kam dazu, und es konnte los gehen!!
meine Mutter brachte mich zum Bus, und Oma Grömitz holte mich ab!..
Meine Großeltern hatten ein kleines strohgedecktes Haus, Efeu rankte
an den Aussenwänden und darin nisteten Spatzen, morgens wenn ich aufwachte, hörte ich als Erstes ihr Zschilpen!
ich weiß nicht mehr warum, Opa hatte es nicht so gern, daß die Spatzen
im Efeu nisteten,und heimlich, wegen Oma, die mit ihm schimpfte,"entsorgte"
er die Eier!!...mir taten die Spatzen leid, wenn sie ein leeres Nest vorfanden..........ich hoffe nicht, daß Opa dafür verantwortlich ist, daß es heute so wenig Spatzen gibt!!!
Denke ich heute an das Häuschen, kommt es mir wie eine Puppenstube vor,
winzige Zimmer,kein Bad, gewaschen wurde sich am Handstein, die Toilette war im Anbau, aber, es machte mir alles nichts aus.....ich durfte bei Oma
und Opa sein!!!....Opa war Korbmacher, mit der Leiter stieg er auf den
Boden, saß bei geöffneter Tür und flocht Körbe und schnitzte Wäscheklammern, wie es sie heute nicht mehr gibt....
Ich stand oft auf der Leiter, schaute ihm zu, oder in den Garten mit den
bunten Blumen, oder auf den großen Birnbaum.
Kamen Leute vorbei,grüßten sie Opa und riefen...na Willem bist du bei der
Arbeit?? .....jo, jo, hörte ich ihn dann sagen, hab`ja eine tüchtige Hilfe....
und ich freute mich!!!
lang, lang ist`s her!!.....Betti.


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Kommentare (16)

Betti danke seelchen! ach, das war eine schöne zeit!!
du hast deine enkel immer bei dir, ich muß warten, bis meine
zeit haben und vor mir kommen ihre freunde!! macht nix...
ich habe sie "genossen", als sie klein waren!!
lieben gruß deine Betti.
seelchen werden bei uns immer mehr....eine zeitlang waren sie auch hier gar nicht mehr zu sehen.....

fast alle meiner enkel brauchen nicht mit dem koffer zur oma zu fahren...sie wohnen alle bei mir.....und sind natürlich auch gerne bei der oma...denn-manchmal-kann oma und opa auch mal nicht -nein- sagen...lache.....

du hast deine zeit bei oma und opa so liebevoll rübergebracht....du hast dich auch sicher sehr wohl gefühlt.....

ich hab mich über deine wunderschöne geschichte sehr gefreut....danke dir dafür..und mach weiter so mit deinen spannenden erzählungen.....
alles liebe...seelchen..

Betti in Hamburg sehe ich gar keine Spatzen mehr,leider...
dafür gibt es um so mehr Tauben!!!
einen lieben Gruß von mir zu Dir
Deine Freundin Elsbeth.
ehemaliges Mitglied das ist eine so herrliche Geschichte und so schön erzählt.
Also wir haben noch viele Spatzen, mein Opa hat wohl die Eier im Nest gelassen, lach!
Ich kann mir das Häuschen lebhaft vorstellen und weiss, das hätte mir dort auch sehr gefallen.
Ich liebe so kleine Hexenhäuschen.

Deine Geschichten sind so lieb und schön geschrieben, dass man meint, man wäre selber dort gewesen.

Vielen Dank dafür
Deine FReundin
Silvy
Betti ja, das war eine schöne zeit damals, ich hoffe, daß meine
enkelinnen später mal sagen, weißt du noch bei oma? sie hat
uns auf dem kleinen kinderherd nudeln gekocht!!! ....
ach, ich hab`s gern gemacht!!...dir einen lieben gruß und
dank deine elsbeth.
kleiber Was muss es für dich schön gewesen sein...
bei Oma und Opa...hätte ich auch gerne gehabt.
Kann mir so richtig vorstellen wie es war.

Ja ja...die Erinnerungen holen uns ein........
Herzliche Grüsse deine Margit
Betti danke für Eure Einträge! ich glaube, je älter man wird, um so öfter denkt man an früher, an die Kindheit.
Vor kurzem war ich in Grömitz, das kleine ,kuschelige
Häuschen meiner Großeltern und der Birnbaum mußte einem
Neubau weichen!!..aber es ist in meinem Herzen!!
liebe Grüße Betti.
Betti ach, das tut mir so leid für Dich! Oma zu sein, ist das Schönste, was es gibt, meine Schwiegertochter hat die beiden Enkelinnen immer zu uns `rübergebracht,obwohl, das muß ich gestehen,erst Befürchtungen hatte, denn ihre Eltern wohnten auf der anderen Straßenseite, aber die Tochter meiner Tochter
habe ich erst kennengelernt, als sie fünf Jahre alt war,ich sehe sie gelegentlich,sie ist ein liebes Mädchen, aber das Verhältnis zu ihr ist nicht so innig.Du wirst sehen,und das wünsche ich Dir,wird Dein Enkelkind von allein zu dir kommen.
Ganz liebe Grüße und ein Dankeschön für Dich Betti.
nixe44 in der Stadt aufgewachsen, bin ich als Kind gern auf´s Land gefahren zu den Ersatzgroßeltern...

die saubere Dorfluft, auch Fremdgeruch genannt... ich mußte mir keine Nase zuhalten, ich hab sie tief eingeatmet...

beim Bauer durfte ich auch mal die Tiere bestaunen, in den Wirtschaftsräumen, selbst im Wohnhaus roch es immer so eigentümlich, aber nicht abweisend...

vor 2 Jahren hatte ich die Gelegenheit ein stillgelegtes Bauerngehöft zu besuchen... das Wohnhaus war umfunktioniert, man hatte sich auf Ferienwohnungen spezialisiert...
die ehem. Bauersleute, jetzt im Ruhestand, wohnten mit uns unter einem Dach...

durch den Geruch im Haus(nicht abstoßend, aber eigenartig) wurden meine Kindheitserinnerungen geweckt...
Gerüche stecken im Gemäuer und überleben Generationen.

Lieben Abendgruß
Monika
Traute war das schön. Es war wie ein kleines Kinderparadies.
Schön das Du es heute noch nachfühlen kannst. Die Großeltern mit Deinem Gedächtnis achtest und ehrst.
Wohl dem, wer so eine Kindheit haben durfte.
Das habe ich mit Vergnügen gelesen.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Betti liebe mullemaus, danke für Deinen Eintrag!!
die Großeltern konnten uns vieles mit auf den Weg geben.
lieben Gruß Betti.
ehemaliges Mitglied auch meine Erinnerungen an die Zeit bei meinen Großeltern sind noch sehr lebendig.Sie waren für mich Vorbilder,für die Zeit,die wir mit unseren Enkelkindern verbracht haben.
Liebe Grüße
mullemaus
Betti
Omasigi!!
wie schön, daß meine kleine Geschichte Erinnerungen in Dir geweckt haben!!!
Die Wirren des Krieges sind an mir fast spurlos vorbei gegangen,ich hatte eine schöne, unbeschwerte Kindheit.
lieben Gruß aus Hamburg Betti..
omasigi zu den Grosseltern gings nicht, denn wir wohnten nach dem Krieg bei ihnen. Meine Heimatstadt wurde ja ende des Kriegen sehr zerstoert und da war Wohnraum rar.
Dafuer durfte ich auf die Schwaeb. Alb zum Bruder meines Opas. Er hatte 4 Soehne grossgezogen und 3 kamen nicht mehr.
Als Maedchen war ich etwas besonderes. Traktoren hatten damals im Dorf keine Bauern, auch Pferde gabs wenige ... dafuer Ochsen, die den Heuwagen zogen usw.Morgens ganz frueh noch vor dem Melken durfte ich mit meinem Grossonkel auf die Wies um frisches Gras zu schneiden, denn wenn wir dann heim kamen war Melkzeit. Mein Grossonkel eigentl. ein Wortkarger Mensch taute draussen in der Natur auf und konnte dem Stadtmaedel vieles erklaeren und lernen.
Du hast es geschafft wieder bei mir Erinnerungen zu wecken.
Danke und ein gruessle
omasigi
Betti es ist schade, daß Du keine Großeltern hattest, sie sind
etwas ganz Besonderes!!...ich auch gerne Oma, als meine
Enkelinnen klein waren,hab ich alles stehn und liegen lassen,
um mit ihnen zu spielen,..jetzt sind sie erwachsen und
haben nicht so viel Zeit.
einen lieben Gruß von Hamburg nach Köln...Betti.
ladybird Deine bleibende Erinnerung habe ich gerne gelesen, leider bin ich in die Ferien zu Großeltern gefahren...es gab keine mehr durch die Kriegswirren--
heute bin ich die Oma, bei der Ferien verbracht werden können.
Meine beiden Enkel aus Schottland kommen geflogen und findet es bei mir in der Großstadt KÖLN sehr aufregend+spannend.
Vielleicht schaffe ich ihnen die Erinnerungen, die bei Dir ja auch "lebenslänglich" sind?

mit Gruß von ladybird

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