Begegnung

 

Zwei sich begegnende Schiffe
im wabernden grauweißen Nebel.
Trostreich leuchtet grün und rot
der Schein der Laternen,
ein Versprechen auf
Wärme und Leben und Freude.
Konglomerat der Illusion,
streng reglementiert
sind die Zeichen
von Abstand und Nähe des Anderen.

Doch wie stelle meine Position
ich nun fest
da ich doch die eigenen Lichter
nicht sehe?

©2010by H.C.G.Lux


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Kommentare (3)

Rosi65

Lieber Pan,
das ist ein schwieriger Balanceakt, denn jeder Mensch hat ein anderes Empfinden von Nähe und Distanz. Manchmal muss man sich in der Situation schnell entscheiden, im vollen Bewusstsein der Gefahr, eine unsichtbare Grenze nicht zu überschreiten.

Da haben es die Schiffe mit den festen Seefahrtsregeln und ihren längeren Bremsmanövern
sicher etwas leichter.😊

Beste Grüße
  Rosi65

Manfred36


Ein sehr einfühlsames Gedicht zur Einsamkeit und Abschirmung einerseits und dem Licht der Begegnung andererseits, mit der Leben, vertraute Regeln, aber auch Illusionen verbunden sind.
Wie kläre ich meine Nähe zum Andern ? Kann ich auf meine Gefühle setzen?
Manfred
 

Roxanna

Ich glaube, lieber Horst, das muss man erfühlen 😉. Mit der Nähe und Distanz ist das so eine Sache, es kann ganz schön kompliziert sein.

Herzlichen Gruß
Brigitte

Ich kenne da ein Lied, vielleicht findest du es etwas kitschig, aber irgendwie finde ich, passt es hier

 


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