Beendigung eines Jahres oder Vorbereitung des kommenden?

Autor: ehemaliges Mitglied

Beendigung eines Jahres oder Vorbereitung des kommenden?
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Jedes Jahr dasselbe: Mit dem November beginnt für uns tatsächlich spätestens der Herbst. Wenn die nächtlichen Temperaturen unter sieben Grad fallen, reagieren Bäume und Büsche und färben ihr Laub bunt, sorgen dafür, dass die Adern des Lebens nicht mehr das benötigte Nass bis in die Baumwipfel tragen, nicht mehr jedes Blatt am Busch seine Nahrung erhält. Es ist Zeit, die Winterruhe anzutreten …

Auch die Tierwelt sucht sich frostsichere Plätze. Da freut sich so manches Igelpärchen, wenn der Gartenbesitzer für das zusammengeharkte Laub ein windgeschütztes Plätzchen als warmes Winterquartier für sie bereithält, um nicht nur den Igeln Schutz in den kalten Monaten zu gewähren. Leider suchen auch die Mäuse nun einen sicheren Winterschutz und den finden sie auf dem Dachboden. Die Holzleisten, an denen die Mauerverkleidung angebracht ist, bietet ihnen Schutz vor den suchenden Blicken der Hausbewohner oder auch diverser Raubvögel, die sich noch schnell etwas Futter anfressen möchten … Da hilft nur, den Dachboden mit lecker bestückten Mausefallen zu sichern. Wenn man Lebendfallen bevorzugt, sollte man die Gefangenen nicht gleich in der Nähe des Hauses wieder in die Freiheit entlassen. Den Weg zurück unter die Küchendielen finden die kleinen Nager garantiert wieder!

Unser Fröschlein hatte noch eine Weile die wärmenden Strahlen der Teichbeleuchtung genutzt, um noch die eine oder andere Fliege zu erwischen. Aber dann zog auch er sich zurück in das warme Mulchbett des Teichgrundes, um dort seinen Winterschlaf zu genießen.

Doch das war nicht der eigentliche Grund, vom Herbstgeschehen zu erzählen. Genau fünf Wochen vor Weihnachten kam mein Sohn auf die Welt, nachdem er sich mehr als zwei Monate geweigert hatte, einen Blick in das grelle Licht des chaotischen Menschenlebens zu werfen. Also denke ich auch dieses Jahr Ende November wieder an seinen Geburtstag – und das seit 55 Jahren … Dieses Kind, das ein Gynäkologe mir fünf Jahre zuvor nicht zugestehen wollte.
 

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