Alle Schweine sind im Dunklen schwarz!
Dem Wort „Du Schwein, du schwarzes!“ nachgegangen
Es ist kein rassistischer Wutausbruch wenn man in früheren Zeiten vom „Schwein, du schwarzes!“ oder einfach „Du Schwein – schwarzes“ sagte. Es wurde in unserer Gegend als die Hausschweine vom Gemeindehirten noch in die Eichenwälder getrieben wurden gebraucht. Entstanden ist es aus der Volkserzählung, denn dem Schweinehirten war aus seiner Herde wieder mal ein Schwein entlaufen. Da blieben nicht viele Möglichkeiten. Er musste erst die Schweine sammeln und wieder in das Dorf bringen, denn sonst wären sie wohl alle entlaufen.
Als der Hirte dann zum Abend zu, das Schwein suchte, traf das ein, was der Volksmund sagte: „Ein schwarzes Schwein lässt sich in finsterer Nacht schwer durch die Gassen treiben!“ Das heißt, er fand es wohl nicht mehr und die Geschichte nahm ihren Anfang und weiteren Verlauf. Denn nicht der Aufmerksamkeit des Hirten war die Situation geschuldet, sondern der Umstand nach welchem sich das Schwein plötzlich in ein schwarzes verwandelt hätte. Es war die Zeit des Volks- und Aberglaubens. Jedenfalls wurde das „schwarze Schein“ in den Ottendorfer Sprüchen in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges so aufgezeichnet.
1925 gab es in Radeberg tatsächlich einmal schwarze Schweine. Auf dem Bahnhof wurde ein Güterwagen des Zuges Breslau – Dresden abgehängt, weil man bei einer Überprüfung der Güterwagen „schwarze Schweine“ vorfand. Im Protokoll wurde vermerkt, „es befanden sich 26 schwarze Schweine in einem schweinemäßigen Aussehen“. Sofort wurden zwei diensthabende Tierärzte geholt, denn man befürchtete eine neue Form einer Schweinekrankheit. Die Veterinärmediziner stellten jedoch fest „Es handelt sich um keine Krankheit, die Schweine müssen sich mit schwarzer Farbe infiziert haben“. Ermittlungen der Bahnverwaltung ergaben, die Tiere waren in einem Waggon transportiert worden, indem vordem „Buchdruckerschwärze aus Fässern ausgetreten war“. Reinigungsversuche der Schweine unter Aufsicht der Tierärzte brachten kein sinnvolles Ergebnis. So schlug man schließlich vor, im Dresdener Schlachthof die Tiere im geschlachteten Zustand mit einer starken Sodalösung zu behandeln. Das Schweinefleisch wurde über den Freibankverkauf abgesetzt. Da sich Radeberg um eine Lösung des Problems bemüht hatte, profitierte auch die örtliche Freibank mit einem „billigen Sonderangebot an Schweinefleisch“.
„Alle Schweine sind im Dunkeln schwarz“, wurde ebenfalls einstmals als Redensart gebraucht. Doch dann schön eher im satirischen Vergleich. Und selbst die Chinesen wissen „Jeder hat sein schwarzes Schwein zu Haus!“. Sei noch ein Spruch für das Poesiealbum angefügt. „Der braune Bär lebt in Sibirien, in Afrika, da haust das Gnu, das schwarze Schwein lebt in Sizilien, in meinem Herzen haust nur Du!“ Soll jedenfalls tatsächlich so gebraucht worden sein.
haweger
Es ist kein rassistischer Wutausbruch wenn man in früheren Zeiten vom „Schwein, du schwarzes!“ oder einfach „Du Schwein – schwarzes“ sagte. Es wurde in unserer Gegend als die Hausschweine vom Gemeindehirten noch in die Eichenwälder getrieben wurden gebraucht. Entstanden ist es aus der Volkserzählung, denn dem Schweinehirten war aus seiner Herde wieder mal ein Schwein entlaufen. Da blieben nicht viele Möglichkeiten. Er musste erst die Schweine sammeln und wieder in das Dorf bringen, denn sonst wären sie wohl alle entlaufen.
Als der Hirte dann zum Abend zu, das Schwein suchte, traf das ein, was der Volksmund sagte: „Ein schwarzes Schwein lässt sich in finsterer Nacht schwer durch die Gassen treiben!“ Das heißt, er fand es wohl nicht mehr und die Geschichte nahm ihren Anfang und weiteren Verlauf. Denn nicht der Aufmerksamkeit des Hirten war die Situation geschuldet, sondern der Umstand nach welchem sich das Schwein plötzlich in ein schwarzes verwandelt hätte. Es war die Zeit des Volks- und Aberglaubens. Jedenfalls wurde das „schwarze Schein“ in den Ottendorfer Sprüchen in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges so aufgezeichnet.
1925 gab es in Radeberg tatsächlich einmal schwarze Schweine. Auf dem Bahnhof wurde ein Güterwagen des Zuges Breslau – Dresden abgehängt, weil man bei einer Überprüfung der Güterwagen „schwarze Schweine“ vorfand. Im Protokoll wurde vermerkt, „es befanden sich 26 schwarze Schweine in einem schweinemäßigen Aussehen“. Sofort wurden zwei diensthabende Tierärzte geholt, denn man befürchtete eine neue Form einer Schweinekrankheit. Die Veterinärmediziner stellten jedoch fest „Es handelt sich um keine Krankheit, die Schweine müssen sich mit schwarzer Farbe infiziert haben“. Ermittlungen der Bahnverwaltung ergaben, die Tiere waren in einem Waggon transportiert worden, indem vordem „Buchdruckerschwärze aus Fässern ausgetreten war“. Reinigungsversuche der Schweine unter Aufsicht der Tierärzte brachten kein sinnvolles Ergebnis. So schlug man schließlich vor, im Dresdener Schlachthof die Tiere im geschlachteten Zustand mit einer starken Sodalösung zu behandeln. Das Schweinefleisch wurde über den Freibankverkauf abgesetzt. Da sich Radeberg um eine Lösung des Problems bemüht hatte, profitierte auch die örtliche Freibank mit einem „billigen Sonderangebot an Schweinefleisch“.
„Alle Schweine sind im Dunkeln schwarz“, wurde ebenfalls einstmals als Redensart gebraucht. Doch dann schön eher im satirischen Vergleich. Und selbst die Chinesen wissen „Jeder hat sein schwarzes Schwein zu Haus!“. Sei noch ein Spruch für das Poesiealbum angefügt. „Der braune Bär lebt in Sibirien, in Afrika, da haust das Gnu, das schwarze Schwein lebt in Sizilien, in meinem Herzen haust nur Du!“ Soll jedenfalls tatsächlich so gebraucht worden sein.
haweger
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