Advent

Autor: ehemaliges Mitglied

Die Geschichte vom Adventskranz – Vertrauen, Glaube, Liebe und Hoffnung

Ich saß in einem Restaurant. An meinem Nebentisch saß eine Schar älterer Leute. Eine Dame las eine Geschichte vor, die ich hier sinngemäß wiedergeben möchte.

In einer kleinen aber feinen Wohnung stand ein Adventskranz auf dem Tisch.


Am 1. Advent wurde eine Kerze entzündet. Die Kerze sprach: „ich bin die Kerze des Vertrauens. Ich will nicht mehr brennen. Die Menschen haben kein Vertrauen mehr zu sich selbst und erst Recht nicht zu anderen Menschen. Sie misstrauen ihrem eigenen Selbst, ihrer inneren Stimme und sie misstrauen anderen Menschen grundsätzlich.“ Sprach´s und erlosch.

Am 2. Advent wurde eine weitere Kerze entzündet. Die Kerze sprach: „ich bin die Kerze des Glaubens. Ich will nicht mehr brennen. Die Menschen haben ihren Glauben verloren. Zuviel ist im Namen des Glaubens in den letzten Jahrhunderten geschehen. Die Menschen führten in meinem Namen Kriege und brachten Hunger, Not und Elend über die Erde.“ Sprach auch diese und erlosch.

Am 3. Advent wurde auch die vorletzte Kerze entzündet. Die Kerze sprach: „ich bin die Kerze der Liebe. Ich will nicht mehr brennen. Die Menschen spüren keine Liebe, weder in sich, noch zu anderen. Solange Eltern ihre Neugeborenen töten, Geschwister sich bekriegen, Menschen sich gegenseitig verletzen und töten und die Natur und die Tiere zerstören ist da nur Hass, Neid und Missgunst.“ Sprach´s und erlosch.

Am 4. Advent wurde auch die letzte Kerze entzündet. Die Kerze sprach: „ich bin die Kerze der Hoffnung. Solange auch nur ein Fünkchen Hoffnung auf der Erde ist, dass sich alles zum Guten wendet, solange Menschen sich selbst und anderen vertrauen, an das Gute glauben, Menschen sich und ihr Umfeld lieben, habe ich die Kraft euch 3 wieder zu entzünden.“ Sprach´s und der Adventskranz erleuchtete in all seiner Pracht.

Allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit.


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Kommentare (2)

werderanerin

Es ist wohl oftmals wirklich die Hoffnung, die bleibt...

Kristine

Manfred36

Glaube, Liebe, Hoffnung (diie christliche Botschaft) in böser Zeit ersetzt durch mühsam am Leben gehaltenes Vertrauen, Glaube, Liebe und  ein Fünkchen Hoffnung zum Besseren scheint mir auch nicht unbedingt der richtige adventliche Weg zu sein, auch wenn es heißt "die Hoffnung stirbt zuletzt". Vielleicht können wir aber nicht mehr anders.


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