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THEMA: Jäger haben ein gestörtes Verhältnis zu Haustieren!
13 Antwort(en).
Graugans
begann die Diskussion am 29.09.04 (22:30) :
Hallo Freunde,
vor 14 Tagen habe ich erlebt, daß ein Jäger einen nicht angeleinten Hund erschoß. Der Hundebesitzer und seine Frau waren geschockt. Ich glaube, daß Jäger ein gestörtes Verhältnis zu Haustieren besitzen.
Viele Grüße Graugans
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julchen
antwortete am 30.09.04 (04:10):
DIESER Jaeger scheint mir ein gestoertes Verhaeltnis zur Welt zu haben!!! Oder gab es eventuell einen "besseren" Grund zu seiner Handlung? (z.B. hat der Hund ihn angegriffen).
Auch Tieraerzte koennen "ausrasten". Hier muss sich nun ein Veterinaer vor Gericht verantworten, der einen Nachbarsdackel mit der Axt zerstueckelt hat, weil das Tier durch den Zaun krabbelte und seine Huehner jagte. Die Veterinaer Lizenz wurde ihm sofort entzogen - gottlob! - Vor Gericht geht es erst noch....
Solche Vorfaelle haben nichts mit Tierverwandten Berufen oder Beschaeftigungen zu tun, glaube ich. Sie haben mit dem Menschen zu tun und wo da wohl ein Raedchen leiert.
Endeffektlich muss man ja leider noch froh sein, dass ein solches "ueberschnappen" nur einem Tier das Leben gekostet hat, und nicht gleich einem Menschen, bevor man das Problem erkennt und unter Kontrolle bringen kann.
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Medea.
antwortete am 30.09.04 (07:31):
Nein, ein gestörtes Verhältnis zu Haustieren haben sie im Allgemeinen nicht, da ja auch in den meisten Fällen Katzen und Hunde zu ihrem Haushalt gehören. Ein Jäger ohne seinen Hund ist auch nicht vorstellbar.
Was ich ihnen anlaste ist, daß sie in der Auslegung der Vorschriften des 'ehrbaren Waidwerks' zu rigide vorgehen, nach dem Motto: alles was sich im Umkreis von 300 m zum nächsten Haus befindet, gilt als tabu, danach kann ge-/ und erschossen werden und Hunde ohne Halsband oder unangeleint im Wald- oder Wiesengebiet werden dann schnell zum Opfer.
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Gudrun_D
antwortete am 30.09.04 (07:41):
Laut Gesetz darf ein Jäger nur wildernde Hunde,Katzen oder Hunde,die ohne Aufsicht im tiefen Wald -eventuell als Streuner erkannt werden- erschiessen. Bekannten von mir wurden im Bad Homburger Raum am Waldrand 2 wunderbare -aufs Wort gehorchende- Deutsche Doggen in ihrem Dabeisein erschossen. Der Jager wurde verklagt,aber,die Hunde waren tot.
In Zeiten,wo Jungwild im Wald aufgezogen wird,hab ich noch nie einen Hund unangeleint laufen lassen.Sorg mich um meinen Hund genauso,wie um die Jungen der im Wald lebenden Tiere.
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ortie
antwortete am 30.09.04 (08:13):
"... Ich glaube, daß Jäger ein gestörtes Verhältnis zu Haustieren besitzen. ... " (Graugans)
Das glaube ich nicht. Alle Jäger besitzen selbst einen (Jagd-)Hund.
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Jette
antwortete am 30.09.04 (11:51):
Ja, Jäger besitzen Hunde, die aber meist nur einem Zweck dienen: Wild zu apportieren! Ich habe mehr als einmal erlebt, wie Jäger sich anmaßten, Hundebesitzer zu maßregeln, obwohl nicht der geringste Anlaß dafür bestand! Daß Katzen immer wieder zur "Ausbildung" von Jagdhunden "verwendet" werden, ist ein offenes Geheimnis! Ich selbst habe erlebt, wie ein Jäger meine leinenlos, aber in meiner unmittelbaren Nähe laufenden Hunde (auf einem abgeernteten Feld) mit angelegter Flinte in sein Visier nahm! Es war dämmerig - er stand halb versteckt an einem Baum. Als ich ihn, glücklicherweise, rechtzeitig bemerkte, wutentbrannt auf ihn zulief (die Hunde vorher angeleint), rannte er schneller als ein Hase auf und davon! Das war zwar in dieser Form ein Einzelfall, unangenehme Zusammenstöße hatte ich aber zahlreich - mit nicht wildernden Hunden! Auch hier an meinem Wohnort ist ein Jäger verklagt worden, weil er einen nicht wildernden Dackel erschossen hat! Alles nur Zufälle? Gruß, Jette
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jeanny
antwortete am 30.09.04 (16:41):
jäger schiessen bestimmt auch
auf graugänse :-))))
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ortie
antwortete am 30.09.04 (17:27):
Ja, und die werden dann von den gehaßten Haustieren der Jäger apportiert.
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Jette
antwortete am 01.10.04 (10:03):
Die Haustiere der Jäger "haßt" hier bestimmt niemand, auch die Jäger nicht - eher den Schießprügel und die dummen Argumente, mit denen die Schießerei oft verteidigt wird! Gruß, Jette
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rolf
antwortete am 01.10.04 (11:07):
Erst werden die Raubtiere abgeschossen um das Wild zu schützen, dann das Wild um dem Wald zu schützen, da das Wild ja keine natürlichen Feinde hat, die fürs Gleichgewicht sorgen.
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ortie
antwortete am 01.10.04 (13:01):
Aber jette, vielleicht doch von denen, die solche Themen "Jäger haben ein gestörtes Verhältnis zu Haustieren!" eröffnen?
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Tierengel
antwortete am 01.10.04 (15:21):
Tja hier möchte ich nur unseren beliebten Theodor Heuss zitieren der sagte: "Die Jägerei ist eine Nebenform der Geisteskrankheit"
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ortie
antwortete am 01.10.04 (15:52):
So eine unduldsame Aussage, tztztz, hätte ich dem guten Heuss gar nicht zugetraut.
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mart
antwortete am 01.10.04 (19:58):
Haben alle Jäger eine gestörtes Verhältnis zu Haustieren, lieber Graugans?
Gibt es wirklich nur Apportierhunde für die Jagd?
Entsteht wirklich eine Gefahr nur für die Jungtiere durch Hunde oder könnte es nicht andere Folgen haben, wenn Hunde (auch angeleinte) Unruhe ins Revier bringen?
Ich wäre nicht dafür die Raubtiere wieder einzubürgern und die Menschen auszubürgern.
Heuss´s Bemerkung würde ich so interpretieren, daß er wie in diesen Kreisen üblich, zu viele Sonntagsjäger und Trophäenjäger kennt - hier stimme ich einfach mit seiner Aussage überein, würde sie aber noch härter formulieren:-)
Und für alle zum Merken: Der ruhige Schwammerl- und Beerensucher ist derjenige, den der Jäger (und das Wild) am meisten fürchtet:-)
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