Hallo an alle,
wie kürzlich herausgekommen ist, hat mein Schwiegersohn meine Tochter während 25 Jahre Ehe betrogen.Die Scheidung steht an.Im Gespräch mit einigen Leuten habe ich nun desöfteren gehört dass da ja etwas grundlegendes nicht gestimmt haben kann, und so meine Tochter mitschulig ist.Ich denke aber dass er wohl die Schuld am Scheitern der Ehe trägt. Meinungen dazu?

Nach meiner persönlichen Erfahrung haben "die Leute" recht.

Wenn einer der Partner über einen so langen Zeitraum fremd geht, würde ich mich auch trennen.

Es sagt sich so leicht, Beide haben Schuld, das kann ich 'so' nicht sehen. Das Verbindungen sich müde laufen ist schon eher ein Argument, aber ich denke, wie in diesem Fall, sicher nicht schon in den ersten Jahren. 'Er' muss ja schon frühzeitig innerlich gekündigt haben, oder 'sie' hat es ihm zu leicht gemacht.

Heute scheint es ja in Mode gekommen zu sein, dass es einen Zweitpartner nebenher gibt und das nicht nur bei jungen Leuten. Augen zu, dann wird es schon gutgehen, meistens tut es das aber nicht und dann beginnt das grosse Heulen und Zähneklappern!

Hallo Doerte,

wenn dein Schwiegersohn einen Grund hatte sich um außereheliche Beziehungen zu bemühen, so hätte er sich
lieber um seine Ehe bemühen sollen und wenn das gescheitert wäre, so wäre der nächste konsequente Schritt die Scheidung gewesen.
Es ist immer so leicht einen Grund zu finden fremd gehen zu müssen. Wer sucht der findet.

Heute, Matti, scheint es fremdgehen in Mode gekommen zu sein? Solange ich denken kann, auch schon in meiner Kindheit, haben fast alle Männer und manchmal auch Frauen im Bekanntenkreis Nebenbeziehungen gehabt. Die meisten Paare arrangieren sich, nur nach außen darf möglichst nichts dringen wegen "dem guten Namen" und so.

matti,
w a r u m gehen denn manche Ehemänner fremd?

Und warum gehen manche Ehefrauen fremd?

Hallo Dörte,
geht die Ehe Deiner Tochter auseinander, weil ihr Mann sie betrogen hat? Oder war sie sowieso am Bröckeln und es kam dann noch heraus, daß er fremdgegangen ist?

Jetzt einen Schuldigen zu finden, halte ich für ziemlich sinnlos. Entweder gelingt es, die Ehe noch einmal mit neuem Leben und Vertrauen zu erfüllen; dann ist das erfreulich.
Gelingt das nicht, hat auch der Blick zurück im Zorn keinen positiven Effekt; im Gegenteil: er verhindert eher, daß sich z.B. Deine Tochter Gedanken machen kann, was sie bei einer evtl. weiteren Beziehung anders machen würde. Wie heißt es doch so schön:
Den anderen kann ich nicht ändern,aber ich selbst kann mich ändern...

Ja, Utelo, genauso wird es sein...

Hauptsache, nach aussen ist alles in Ordnung. Oder wie in den mir bekannten Fällen, müsste der Ehemann sich auf ein neues, eigenes Leben einstellen, obwohl er von der Nebenbeziehung seiner Frau weiss. Damit kämen dann grosse Unbequemlichkeiten auf ihn zu, vom Wäsche waschen bis zum Ordnung halten in den 4 Wänden.

Da nimmt er lieber hin und sagt nichts.

Grüsse von Matti

@matti

Das ist ja nun wieder ein typisch weibliches Vorurteil - als ob Männer nicht Wäsche waschen (das macht eh die Maschine) und Ordnung halten könnten!

Vom Kochen ganz zu schweigen, das ist eine typisch männliche Domäne, alle guten Köche sind Männner. Das hast Du wohl vorsichtshalber auch nicht erwähnt??

Da eine Person vorhanden ist, mit der er/sie fremd ging, hat der Fremdgeher doch schnellen Ersatz für das, was vorher die Aufgabe seines Ehepartners war.

Ich denke, jedes Paar muss selber wissen, ob sein Zusammenleben noch zumutbar ist. Kommentare und Ratschläge von Unbeteiligten helfen da überhaupt nichts. Schliesslich tragen nachher nicht sie die Verantwortung und die Folgen, sondern das Paar und ihre Kinder.

Um auf den Anfangsbeitrag zurückzukommen - zu wenig Angaben, zu viele offene Fragen, Standpunkte des Partners fehlen - Es wäre nicht seriös hier zu beurteilen, sowie ein Forum von sich aus nicht der richtige Ort für eine Beurteilung von Schuld, Unschuld oder Mitschuld ist


Allerdings, kann ich mir nicht vorstellen, daß eine Ehefrau 25 Jahre lang nicht mitbekommt, daß der Mann fremdgeht.

Recht hast Du, mart, mit dem letzten Satz. Aber ein paar Jahre kann es schon mal dauern; kommt auf das Vertrauen des Betrogenen zu dem Betrüger an.

für mich ist es auch nicht vorstellbar, dass man während so langer Zeit nichts mitkriegt, allerdings hörte ich neulich genau so einen Fall aus der Umgebung. Dort war der Mann Vertreter und hatte über Jahrzehnte eine anderen Frau.
@doerte, die Schuldfrage interessiert das Gericht heute nicht mehr. Und das Wort Schuld mag ich sowieso nicht und Schuldzuweisungen erst recht nicht. Unterstütze Deine Tochter, sie wird Deine Liebe und Hilfe jetzt brauchen.

lach...

nur ein beispiel von vielen anderen, daß ich heute morgen mal wieder lesen durfte, obwohl ich meinte, meine visitenkarte für diese community "eindeutig" gestaltet zu haben *g*

tja...mir tun die frauen leid, deren partner sich
"ausserhäusig" vergnügen wollen...aber datt wiederum ist deren problem.

:-)

...

"Hallo "pilli",
bin durch Zufall auf dein ansprechendes Profil gestoßen. Hab dann lange mit mir gerungen, ob ich dir mal schreiben soll. Ich lebe normalerweise im Sauerland, bin aber beruflich die ganze Woche in Bad Honnef.
Da dort nicht eben viel los ist, bin ich auch schon ein paarmal in Köln gewesen, um diese interessante Stadt kennenzulernen. Ich bin verheiratet, da ich aber die ganze Woche allein bin, würde ich mich natürlich über einen Mail- oder Gesprächspartner natürlich freuen.
Nun liegt es an Dir, ob du diese Mail löscht, oder mir antwortest.
Du kannst mir auch gern eine sms schicken: xxxxxxxxxxx"

hihi...traumtänzer oder?

:-)))

Zuschlagen, pilli!

Zum Thema habe ich nun eine Umfrage eingestellt:

Ein Satz von Elfriede Jelinek aus einem ihrer Romane geht ungefähr so:

Manche Männer kennen die Biographie ihres Autos besser als die Autobiographie ihrer Frau.

Wenn der Mann die Auto-biografie seiner Frau nicht kennt, dann sollte sie sie neu und spannender schreiben. An ihrer Biografie allerdings darf sie nichts ändern.

Also, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Mann seine Frau während 25 Jahren mit anderen Frauen hintergeht, ohne dass die Frau etwas davon merkt.

Was ist denn das für eine Ehe ? Entweder hat die Frau "etwas gewusst" und hat es geflissentlich verdrängt, wollte es einfach nicht wissen, oder die eheliche Beziehung war ganz einfach zu locker und die beiden hatten sich eh nichts zu sagen.

Jetzt zu kommen und große Krokodilstränen zu vergießen finde ich doch ziemlich vordergründig.

In einer richtig funktionierenden Ehe, wo man offen und ehrlich miteinander umgeht, ist so etwas einfach unmöglich.

UNd jetzt nur den Ehemann zu beschimpfen und die "arme betrogene Ehefrau" zu bedauern, halte ich auch für unredlich.

Im Übrigen sind es keinesfalls immer nur die Männer, die fremd gehen, Frauen sind da auch keine Kinder von Traurigkeit.

Und jeder Fall liegt anders und kann von Aussenstehenden niemals gerecht beurteilt werden.

Ich habe mal einen Bericht gelesen, anhand dessen dargelegt wurde, dass Frauen mehr fremd gehen als Männer - sie tuns nur intelligenter....