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THEMA:   Sind Schläge in der Kindererziehung nötig?

 12 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 28.09.04 (14:23) :

Hallo Interessierte,

unser Nachbar schlägt sein Kind. Ich bin der Meinung,
daß Schläge keine Hilfe in der Kindererziehung sind.
Wer sein Kind liebt, tut so etwas nicht.

Viele Grüße
Graugans


Medea. antwortete am 28.09.04 (15:44):

Liebe Graugans,

dann wirst Du leider nicht still sein dürfen ......
Ist Dein Nachbar uneinsichtig, benachrichtige das Jugendamt -
inzwischen sind Schläge in der Kindererziehung laut Gesetz strafbar.


Pauline1 antwortete am 28.09.04 (16:45):

Hallo Graugans
vor kurzem lief spätabends bei RTL "Die Supernanny".
Die kam in eine Familie...Mann, Frau, drei nette Kinder und e i n total "mißratenes". Das ist aber nur sehr zurückhaltend ausgedrückt. Diese Psychologin sollte nun das kaum zu bändigende Kind in den Griff bekommen. Der Junge war ca. 6 Jahre alt, lief ab und zu noch mit nem Nuckel rum, schrie ständig, haute und bespuckte seine Mutter und belegte sie mit den unflätigsten Ausdrücken, die man hier gar nicht wiedergeben kann. Ständig gab es Widerworte, es war kein vernünftiges Reden mit ihm. Er wollte immer im Mittelpunkt stehen. Klappte das nicht, randalierte er.
Also: i c h hätte spätestens beim Anspucken mal auf die Gusche draufgehauen ( diese Spuckerei ging so 4-5 mal hintereinander). Die Psychologin versuchte alle möglichen Tricks, wohnte sogar eine Woche dort...es funktionierte mal 3 Tage, dann wieder das alte Lied. Sie ging dann für eine Woche aus dem Haus, war aber über Video mit der Wohnung verbunden. Sie war entsetzt, wie schnell das Chaos zurückkam und der Kleine sich an keinerlei Abmachungen hielt. Und das nicht etwa, weil er sie nicht begriffen hatte, sondern weil er einfach machen wollte, was ihm gerade in den Sinn kam. Ich bin gespannt, ob es von dieser Familie noch eine Fortsetzung gibt, denn bisher hat man von einem Erfolg nix gesehen.
Ich bin zwar generell gegen Prügel, aber ein kleiner Klaps hat noch keinem geschadet.
P.S. Meine Mutter hatte einen bestimmten Blick drauf...was meinste, wie ich gerannt bin. Da war nie ein Klaps nötig.


wanda antwortete am 28.09.04 (19:10):

Oh ja, so etwas kenne ich auch, aber das bekommen eben nicht alle Kinder mit, nicht jeder läßt sich aus dem Augenwinkel heraus erziehen.
Wir haben neulich einen Brief gefunden, den meine Mutter an mich geschrieben hat. Da war ich schon l7 und es hieß "Wehe, wenn Du Dir die Haare abschneiden lässt."
Zurück zum Thema - Schläge sind keinesfalls nötig - sie zeigen immer die Ohnmacht des Erwachsenen und richten ungeheuter viel Schäden an.
ich gestehe, dass mir auch mal wegen Überforderung die Hand ausgerutscht ist (Ohrfeige) aber dafür habe ich mich dann bei meinen Kindern entschuldigt.


jeanny antwortete am 28.09.04 (19:39):

in meinem ersten beichtzettel vordruck(ich war damals 8 oder 9 jahre)
den ich ausfüllen musste,schrieb ich hinter dem satz:

ich habe unkeusches gedacht : 800x

jedesmal,wenn meine mutter mich schlug,wünschte ich mir
ich hätte eine andere mutter.

das war für mich als kind ein unkeuscher gedanke .

deshalb sage ich ja zu einem klaps.

SCHLAGEN NEIN .


Lisabeth antwortete am 28.09.04 (20:47):

SCHLÄGE SIND GEMEIN UND DUMM KINDER SOLL MAN EINFACH LIEBEN

Nicht immer ist es einfach Kinder mit Humor und Lachen zu "erziehen ". Eines hat mir bei meinen eigenen und den vielen anderen Kindern in meinem Beruf mit Kindern fast immer geholfen wenn die " Grenze " erreicht war. Ich dachte mir immer : wie würde ich mich jetzt fühlen wenn ich das Kind wäre : und plötzlich war es einfach das Richtige im richtigem Ton zu sagen und zu tun.

Liebe Grüsse Lisabeth

Internet-Tipp: https://lisa


Pauline1 antwortete am 28.09.04 (21:15):

Lisa,
wenn du d i e s e n Rabauken erlebt hättest...das ging ja nicht nur ein paar Stunden, die Mutter hat das ja über Jahre mitgemacht. Es war aber auch nur dieses eine Kind, alle anderen waren sehr lieb und normal. Es wurde ja nicht nur die Mutter tyrannisiert, sondern auch die Geschwister hatten unter ihm zu leiden. Nicht nur, dass er sie schlug und trat, nein, er zog auch die ganze Aufmerksamkeit der Mutter auf sich, sodass die keine Zeit mehr für die andern hatte.
Hätte denn hier mal jemand ein paar interessante Lösungsvorschläge ?


mart antwortete am 28.09.04 (21:36):

Zu möglichen Ursachen siehe Link


Eine dementsprechende Therapie der gesamten Familie und nicht nur des schwarzen Schafes ist nötig.

Internet-Tipp: https://www.wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/erziehung.html


Lisabeth antwortete am 28.09.04 (22:10):

Liebe Pauline 1,
ich weiss aus meiner Praxis- dass es solche Kinder gibt die ganze Familien zur Verzweiflung bringen - aber da bin ich mit Mart derselben Meinung, dass da nur eine umfassende Therapie hilft.
Liebe Grüsse Lisabeth

Internet-Tipp: https://lisa


jeanny antwortete am 29.09.04 (01:51):

als kleines mädchen,ging ich in den grossen ferien zu meiner tante(6wochen)
3km.von zu hause entfernt.

meine tante war das gegenteil von meiner mutter.

ich war glücklich und fühlte mich geborgen,sie war eine wunderbare frau,
wenn die ferien dann vorbei waren,holten mich meine eltern ab.ich rannte aus dem haus,ohne mich von meiner tante zu verabschieden.

meine mutter massregelte mich sofort,aber meine tante hatte verständnis,und wusste,dass es mir wahnsinnig schwehr fiel mich zu verabschieden.

auch wollte ich nicht weinen und meinen eltern nicht zeigen,dass ich am liebsten dort geblieben wäre.

wenn ich heute versuche, mit meiner mutter darüber zu sprechen,über alles was war,dann wird sie weinerlich,
und sagt ganz verbittert,was wir(ich und meine schwester )doch eine schlimme kindheit gehabt haben müssen.

dann lass ich's bleiben, denke mir mein teil,und sage nichts mehr.


Lisabeth antwortete am 29.09.04 (07:30):

Liebe Jeanny,

ist auch ein gutes Thema "WIE EINSICHTIG SIND WIR ÄLTEREN"
Ich arbeite diesbezgl. schon längere Zeit an mir wenn ich mit den Kindern über " Erziehungsfehler" meines Mannes und mir diskutiere. Früher beendete ich solche Gespräche mit dem Kommentar "ja die Situation war eben damals so" was ja auch stimmte - aber heute bin ich ehrlicher zu mir selber und betrachte die Dinge wohl auch ein wenig verklärter und lasse die Kritik zu und versuche die Dinge von einer anderen Seite zu betrachten . Mildernd kommt hinzu ,dass die Kinder schon eigene Kinder haben und die Diskussionen haben eine andere Richtung bekommen.

Ich kann nur sagen das befreit und verändert.

Liebe Grüsse Lisabeth

Internet-Tipp: https://lisa


webmaster antwortete am 29.09.04 (08:17):

Zwischenbemerkung an Lisabeth,

dein Internet-Tipp https://lisa führt ins Leere. Das ist keine gültige Webadresse. Diese Zeile ist nicht zur Unterzeichnung gedacht. MfG.


inge antwortete am 29.09.04 (17:10):

Schläge sind nur Ohnmacht des Erziehenden - Finger weg , auch wenn man noch so genervt ist