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THEMA:   Preiserhöhung der DB

 11 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 21.09.04 (21:27) :

Die Bahn wird zum 12.12. ihre Fahrpreise erhöhen, zum 2. Mal in diesem Jahr. Da die letzte Preiserhöhung im April erfolgte, hat die Bahn innerhalb von nur 8 Monaten dann ihre Preise um 7% erhöht.

Interessant die Begründungen.

1. Erhöhte Energiekosten. Das überzeugt nicht. Dieselöl – sicher einer der neben elektrischem Strom hauptsächlich eingesetzten Energieerzeugnisse – ist, beobachtet man den Tankstellenpreis – kaum teurer geworden, und wenn, dann in erster Linie durch die unselige grüne Politik, die die Energie gegen jegliche wirtschaftliche Vernunft, wie man jetzt sieht, unverhältnismäßig verteuert hat.

2. Die Kunden hätten in hohem Masse von den Sonderangeboten Gebrauch gemacht – ja, hört man da recht? Wozu sind die Sonderangebote denn da – oder macht man die nur in der Hoffnung, sie würden nicht wahrgenommen?

Abgesehen davon – die Energiepreise müssen nun für Alles oder Vieles herhalten –, nur die Rentner verbrauchen anscheinend keine Energie oder werden von den Preiserhöhungen ihrer Lieferanten nicht betroffen, so daß man ihnen eine oder mehrere Nullrunden aufbrummt – die einzige gesellschaftliche Gruppe, der man Solches zumutet?


Zacharias antwortete am 22.09.04 (07:55):

Montagsumzüge gegen die Bahn!

Zumindest die Rentner sollten sich auf den Weg machen! Sie sind es, die die Bahn am nötigsten brauchen und die nicht nur durch die Bahn immer ärmer werden.

Wo bleibt die Gewerkschaft der Rentner?


Medea. antwortete am 22.09.04 (08:53):

.... und die Partei der Rentner?
Wurde doch vor einigen Monaten aus der Taufe gehoben ....


Zacharias antwortete am 22.09.04 (10:15):

Hast recht, Medea, von denen hat man gar nichts mehr gehört.
Aber vielleicht sind die heutigen Rentner nicht mehr zu bewegen, "Parteigenossen" zu werden. Und das nicht nur, weil sie die Beiträge nicht zahlen können.


schorsch antwortete am 22.09.04 (10:42):

In unseres Region werden laufend Busgesellschaften zusammengelegt und ihnen der wohlklingende Namen "Tarif-Verbund" gegeben. Bei Zusammenlegungen sollten eigentlich Einsparungen resultieren. Das Gegenteil ist der Fall: Bei jeder Zusammenlegung übernimmt der neue Verbund die Preise des teuersten Verbündeten......


jo antwortete am 22.09.04 (11:06):

Umgekehrt gäbe es auch eine Lösung:

Wie wäre es, wenn man das, was man Rentnern zumutet, allen anderen ebenfalls zumuten würde - nämlich für nur zwei Jährchen eine Nullrunde? Das sollte für Einkommenbezieher welcher Art auch immer gelten wie für Produkt- und Leistungsanbieter.

Die geballte Ladung von Preis- und Kostenerhöhungen hat real keine Null-, sondern eine Minusrunde im Gefolge für diejenigen, die auf Nullzuwachs gesetzt worden sind.

Ein Streik von Rentnern kann ich mir nur so vorstellen, daß sie zum Ausgleich einfach länger leben als erhofft und sich damit das holen, was ihnen jetzt versagt wird.


Zacharias antwortete am 22.09.04 (12:03):

Gute Idee!
Vielleicht könnten die menschlichen Computer von Karl bei der dazu nötigen Lebensverlängerung helfen.


ueberhaupt antwortete am 22.09.04 (13:00):

Die ersten Meldungen über die zu erwartenden Preiserhöhungen kamen ja nicht von der DB. Die Presse hatte aber schon frühzeitig Wind bekommen; damals auch auch von der Begründung, nämlich der zu erwartenden Strompreiserhöhung. Die kommt nun aber erstmal nicht. Man will ja [dank Herrn Clement :o))) ] erstmal warten, bis die Regulierungsbehörde für Strom sich eingerichtet hat (P.S. Da werden wieder mal gutbezahlte Jobs geschaffen, während anderwärts munter entlassen wird.) Bleibt die Frage, weshalb Herr Clement nicht auch Herrn Mehdorn zur Zurückhaltung aufgerufen hat. Ein Depp, der Böses dabei denkt?


Zacharias antwortete am 22.09.04 (14:04):

Sagte ich es doch: auf zur Montagsdemonstration. Das Volk muß sich selbst helfen.


Wolfgang antwortete am 23.09.04 (12:35):

Mobilitaet - was ja nur ein anderes Wort fuer Energieverbrauch ist - teuer machen, ist doch ein prima Mittel auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Produktion und Konsumtion.

Ich begruesse also den Trend, dass (egal aus welchen Gruenden) die derzeit viel zu niedrigen Preise fuer das sich Bewegen steigen.


rolf antwortete am 23.09.04 (14:58):

Wenn zur Unbequemlichkeit - Marsch zum und vom Bahnhof, Umsteigen unter Zeitdruck usw. - noch zu hohe Preise kommen wird wohl keiner, der ein Auto hat, auf die Bahn umsteigen.


doris16 antwortete am 26.09.04 (01:56):

Hier in Kanada, und auch in den USA, gibt es viele (z.T. ZU viele) Seniorenverbände und -gemeinschaften/Koalitionen. Sie haben, wenngleich nicht allzu oft, Einfluss auf Entscheidungen der Provinz- und/oder Bundesregierung. Protestmärsche und Demonstrationen werden von Presse und Fernsehen berichtet. In Vancouver wurde z.B. der Entzug des Senioren-Transitausweises ($65/Jahr pauschal) nicht durchgeführt. Es lohnt sich schon, von sich hören zu lassen, und zwar sehr laut!