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THEMA:   Leben nach dem Tod

 30 Antwort(en).

Biene begann die Diskussion am 18.06.04 (17:49) :

Hallo Leute, leider muß ich feststellen, daß dieses Thema seit 2001 nicht mehr aktuell zu sein scheint.
Zu mir: Ich bin 31 Jahre "alt" und habe mich hier angemeldet, da "ältere" Menschen doch mehr Lebenserfahrung haben und nicht wie andere in meinem Alter blauäugig durch das Leben stiefeln.
Ich bin am 06.06.2003 gestorben.
Genau zu dem Zeitpunkt, als mein geliebter Schatz seinem letzten Atemzug getan hat, nachdem ein Bus ihm die Vorfahrt genommen hat und er mit seinem Motorrad in Flammen aufgegangen ist.
Seitdem glaube ich an ein Leben nach dem Tod, nein, ich klammer mich sogar daran, denn nichts wünsche ich mir sehnlicher, als so schnell wie möglich wieder bei ihm zu sein. Es ist jetzt gerade ein Jahr her und ich wäre lieber eher heute als morgen tot. Aber ich bin zu feige. Und ich liebe meine Eltern, die sich wahnsinnige Sorgen um mich machen. Dieser Schmerz wird immer stärker und ich habe das Gefühl, ich werde innerlich aufgefressen.
Hat jemand Erfahrung in Sachen mit " Geistern" zu reden?
Bitte helft mir.


schorsch antwortete am 18.06.04 (19:19):

Kein Mensch darf verlangen, dass jemand sein Restleben lang auf ihn fixiert sei. Nichts gegen deine "Treue". Aber du musst dir mal überlegen, ob der Gedanke an den Tod deines Schatzes dein ganzes Restleben überschatten darf. Und: Du sagst ja, dass da noch Eltern usw. seien. Glaubst du nicht, dass diese mehr darunter leiden, dich so leiden und trauern zu sehen, als dass sie um irgend einen Menschen trauern, der mal von ihnen gegangen ist? Soll denn das Trauern um dich und deine Trauer auch noch IHR Restleben überschatten?


mart antwortete am 18.06.04 (19:31):

Wenn dein Freund dich sehen und erleben könnte, hätte er Freude an Dir?

Oder würde er sich nicht ein anderes Leben für dich wünschen?


Karl antwortete am 18.06.04 (20:30):

????


hugo1 antwortete am 18.06.04 (20:45):

,,,ein Leben nach dem Tode ist mehr als fraglich
aber,,ein Tod nach dem Leben,,das ist gewiss,,
denk mal an die Worte des russischen Dichters.
Nikolai Ostrowski
"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben, und er soll es so nützen, dass er sterbend sagen kann: Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft habe ich dem Herrlichsten auf der Welt gegeben,,"
bei Ostrowski ist dies der Befreiungskampf für Dich könnte es ja was ähnlich Wichtiges sein,,


juergen1 antwortete am 18.06.04 (21:27):

@ Schorsch - super gesprochen !

@ Biene, wenn du glaubst, tod ihm näher zu sein -
lass' dir Zeit, dass kommt schon noch :-(
Und bis dahin lebe wie du denkst, dass ER es DIR wünschen würde


Lara antwortete am 18.06.04 (22:27):

Guten Abend Biene,

Ich hoffe ich finde die richtigen Worte für Dich, ich möchte Dich nicht noch in Deiner Trauer verletzen. Nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen, hat man das Gefühl die Welt bricht zusammen, und ich kann gut verstehen dass Du meinst den Schmerz nicht mehr aushalten zu können. Auch dass Du keinen Weg mehr für Dich siehst und meinst nur der Tod wäre die Lösung, auch diese Deine Gefühle kann ich nachvollziehen.

Aber ich denke dass Du Dir Hilfe suchen solltest. Dich einer Selbsthilfegruppe anschließen, in denen auch Menschen sind die auch durch den plötzlichen Tod eines Menschen aus der Bahn geworfen wurden. Da bekommst Du Verständnis und Hilfe. In so einer Gruppe verstehen Dich die Menschen sofort, da sie alle Deine momentanen Gefühle gut verstehen können. Du hast doch schon den ersten Schritt getan um Dir Hilfe bei Deiner Trauerarbeit zu holen. Mache jetzt den zweiten Schritt und hole Dir auch Hilfe bei Menschen im realen Leben. Das sich Deine Eltern um Dich sorgen ist doch verständlich, wenn Du Deinen Eltern sagen würdest Du gehst jetzt in eine Selbsthilfegruppe für Trauernde, werden sie bestimmt ein wenig zuversichtlicher in die Zukunft schauen. Ich wünsche Dir Kraft um mit der Trauer umzugehen.

Lara


Gitti antwortete am 18.06.04 (22:32):

Hallo Biene,
es gibt in vielen Städten Selbsthilfegruppen in
denen man den Verlust eines lieben
Menschen verarbeiten kann um mit gleichgesinnten
die Zeit der Trauer zu überwinden, du könntest
versuchen in Deiner Stadt so etwas zu finden.
Alles Gute


pilli antwortete am 19.06.04 (00:43):

"Es gibt ein Leben vor dem Tod"

versuch mal dein anstatt sein leben zu leben.

:-)


Ursula_J antwortete am 19.06.04 (06:17):

Hallo Biene,

schau mal hier rein. Hier findest du Andere, die in deiner
Situation sind.
https://verwitwet.de/baseportal/home&namerein=&sid=

Ich wünsche dir, dass du einmal darüber hinweg kommst.

Ursula

Internet-Tipp: https://https://verwitwet.de/baseportal/home&namerein=&sid=


Karl antwortete am 19.06.04 (08:06):

korrigierter Link:

Internet-Tipp: https://verwitwet.de/baseportal/home&namerein=&sid=


ecelle antwortete am 19.06.04 (08:29):

Hallo Biene,
vor einigen Tagen sah ich eine Sendung von Pfarrer Fliege (www.fliege.de), in der er ein "Medium" vorstellte, das innerhalb der Sendung beweisen konnte, Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen zu können.
Schreib' doch 'mal an Pfarrer Fliege und bitte ihn um Hilfe bei Deinem Problem. Er kümmert sich ganz bestimmt um Dich!!
Trau' Dich! Hunderte schreiben ihm.
Alles Gute!

Internet-Tipp: https://www.fliege.de


ecelle antwortete am 19.06.04 (13:43):

Die folgenden Auszüge sind aus einem Artikel einer Beilage in „Die Zeit“ vom 17. Juni 2004: „chrismon“ 6/2004.

Susanne Breit-Kessler, Theologin und Journalistin, Regional-Bischöfin in München:

„ ... Es gibt eine Vielfalt an therapeutischen Möglichkeiten ... sein Leben auf neue Weise und zuversichtlich zu gestalten.

Gelegentlich kann es einen jedoch gewaltig ärgern, wenn andere Menschen in ihren hobbypsychologischen Kenntnisse kramen und mit ungehemmter Deutungswut Verhaltensweisen ihres Gegenübers interpretieren. ... Dazu kommt die weit verbreitete Lust, bei jeder kleinen Schwierigkeit im Leben sofort an den nächsten Therapeuten zu verweisen. ...

Ungebeten Therapien zu empfehlen, ist eine unverschämte Zumutung. Hier erhebt sich einer über den anderen, schwingt sich in liebloser Weise zu einer pädagogisierenden Haltung auf ...

Was eigentlich treibt Menschen dazu, andere ungefragt an Therapeuten zu „überweisen“? Diese Gesellschaft scheint generell ohne Beratung nicht mehr auszukommen ... Auf diese Weise entsteht allenthalben ... eine Art Verschiebebahnhof ... Man fühlt sich für die Probleme, die an einen herangetragen werden, nicht mehr selber zuständig. ...

... wenn die Freundin sich schon wieder einen verheirateten Familienvater angelacht hat ... , dann kommt man irgendwann an seine Grenzen. ... [aber] Miteinander muß überlegt werden ... Gemeinsam – denn Therapien sind keine Reparaturbetriebe ...

... Oder wenn man in der Trauer um einen geliebten Menschen einen erfahrenen Seelsorger braucht ...

... Ob Körperarbeit, kreatives Gestalten, Verhaltenstraining helfen könnten? ... Ein hingehauchtes „Mach doch ne Therapie“ ... ist verantwortungslos, weil es das Gegenüber mit seinen Fragestellungen nicht ernst nimmt.

Man darf Hilfesuchende nicht durch zackig-joviale Empfehlungen entmündigen. Man sollte aber auch sich selbst nicht der Chance berauben, mit ihnen zu reden und schwierige Lebensphasen mit auszuhalten. ... "
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Ich denke einfach, im Zusammenhang mit 'biene' und 'simaja 'gesehen, paßt dieser Artikel hierher.


juergenschmidb antwortete am 19.06.04 (15:34):

Hallo Biene,
mutig dass du dich hier meldest!
ich hab keine fertige Antwort, denn ich bin nicht annähernd in der gleichen Situation oder gewesen, kann aber verstehen, dass du da durch must. Lass dich nicht aufhalten, die Kontaktaufnahme, wie auch immer zu probieren. Die Zeit wird zeigen, was richtig war, tue wovon du dir Kraft erhoffst.


dirgni antwortete am 19.06.04 (22:59):

Hallo Biene,

ich hab gerade in einem anderen Forum Beiträge über Tod und Trauer gelesen, die mich beeindruckt haben, vielleicht magst Du dort vorbeischaun.

Internet-Tipp: https://www.amanita.de/forum/index.php/topic,981.0


Biene antwortete am 21.06.04 (21:40):

Hallo, ich habe mich über die vielen (netten) Tips von Euch wirklich sehr gefreut.
Ich werde alles probieren, um endlich Antworten auf meine quälenden Fragen zu finden.
Und für diejenigen, die unmißverständlich Ihren Ärger über dieses Thema zum Ausdruck gebracht haben: wenn man gar nicht schreibt, tut es einem trauernden Menschen wesentlich weniger weh, als solche Worte zu schreiben.
Sicherlich möchte er, daß ich glücklich lebe. Aber wie kann ich momentan freudestrahlend durchs leben tanzen, wo ich das Gefühl habe, als hätte man mir das Herz rausgerissen?
So lange ich in Gedanken bei ihm bin, habe ich ihn nicht vergessen. Wenn ich an ihn denke, schmerzt es unendlich, weil ich ihn nicht mehr in den Arm nehmen kann und ihm jeden Morgen ins Ohr flüster, wie sehr ich ihn liebe.
Ist das so schwer zu verstehen?
Bitte seid mir nicht böse, aber manche Antworten kann ich jetzt noch nicht nachvollziehen.


Lara antwortete am 21.06.04 (22:35):

Guten Abend Biene,
schön dass Du Dich noch mal gemeldet hast, habe oft an Dich gedacht.
Biene es hat doch niemand unmissverständlich seinem Ärger Luft gemacht.
Ich denke wenn ich Deine ersten Zeilen lese, steht man hilflos vor der Situation. Man möchte helfen und weiß aber nicht wie. In unserer Gesellschaft haben wir verlernt mit dem tot umzugehen. Ich habe lange überlegt mit welchen Worten ich Dir Trost spenden kann, aber es war für mich sehr schwer Worte zu finden. Ich kann versuchen Deine Gefühle nachzuempfinden, aber wirklich helfen kann ich Dir leider nicht. Um so mehr habe ich mich gefreut dass Du einige Ratschläge annehmen willst. Biene bedenke bitte jeder der geschrieben hat, wollte Dich in Deinen Schmerz trösten. Ich wünsche Dir dass Du Hilfe für Dich findest und Du lernst mit dem Schmerz umzugehen. Noch einmal wünsche ich Dir Kraft Deinen Weg zu finden um mit der Trauer umzugehen.


dirgni antwortete am 21.06.04 (23:02):

Hallo Biene,

ich denke, niemand wollte "Ärger über dieses Thema" ausdrücken, nur manchmal schafft man es nicht die richtigen Worte zu finden, wenn man helfen möchte.

Jeder wollte wohl auf seine Art Dir Mut zum Leben machen. Ich glaube, daß alle hier schon geliebte Menschen verloren haben und sehr wohl Deinen Schmerz nachempfinden können. Aber jeder muß seinen eigenen Weg finden, damit umzugehen, andere können nur Hinweise und Möglichkeiten aufzeigen.

Manche Menschen glauben, daß gute Wünsche und Gedanken positive Energien verbreiten - ich hoffe, daß einige davon bei Dir angekommen sind.


wanda antwortete am 22.06.04 (07:31):

biene, das war der Grund für mich, nicht zu schreiben.
wie dirgni zu Recht sagt, haben hier viele ihren Partner verloren. Bi mir geschah das wie bei Dir von einem Moment zum anderen - und ich kann Dir nur sagen, dass Du noch viel Zeit brauchst. Jetzt bist Du in Gedanken bei ihm - aber es wird die Zeit kommen, wo er um Dich ist, und dann wird es Dir besser gehen, das wünsche ich Dir auch.


Lara antwortete am 22.06.04 (08:30):

Guten Morgen Wanda,

alles was Du schreibst da kann ich mich nur anschließen.

Bei mir war es nicht der Partner sondern, mein Bruder. Er war Junggeselle und für mich ein Freund, ein bisschen Elternersatz und eben mein lieber Bruder. Auch er starb nach sieben Wochen Intensivbehandlung. Ich hatte Schwierigkeiten ihn mir bildlich lebend vorzustellen, ich hatte immer dieses Bild vor Augen auf der Intensivstation.

Es hat eine sehr lange Zeit gebraucht damit umzugehen. Heute habe ich das Gefühl dass er in schwierigen und guten Zeiten bei mir ist.

Viele Grüße

Lara


schorsch antwortete am 22.06.04 (09:10):

Würde jeder Mensch seine Trauer sein Leben lang behalten, und würde diese Trauer von einer zur andere Generation weitergegeben, wäre eines Tages so viel Trauer angehäuft, dass die Menschheit aus lauter Trauer aussterben würde.....

Deshalb ist die Trauer-Kapazität der Menschen so eingerichtet, dass die Trauer im Laufe der Zeit immer kleiner werde, auf dass der trauernde Mensch sich wieder anderen Menschen zuwenden kann.


maggy antwortete am 22.06.04 (19:36):

Hallo Biene,
mir fällt zu Deinem Beitrag folgendes ein:

Alles hat seine Stunde.
Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:

eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben,
eine Zeit zum Pflanzen
und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,
eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen,
eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,
eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen,
eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz;
eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln,
eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,
eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren,
eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen,
eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen,
eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden,
eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen,
eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden.

Abgeschrieben aus dem unten genannten link

Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/Rainer.Dietlein/kohelet_318.htm


chris antwortete am 24.06.04 (12:29):

@ Biene,

ich kann deinen Schmerz verstehen! Lass das Gefühl zu,
dass dein Partner um Dich ist. An ein Gespräch mit
Geistern glaube ich nicht. Schicke Deine lieben
Gedanken zu ihm und lerne auch über deinen Schmerz
zu reden, sicher hast du liebe Menschen um Dich, die
dich verstehen!

Du wirst lernen, mit dem Schmerz zu leben. Hole Dir
aus den schönen Erinnerung von Euch beiden den
Trost und auch die Freude, die Du brauchst. Es wird
Dir im Moment noch nicht gelingen, aber wie man
sagt: "auch die Zeit heilt Wunden!"


Chris


Gudrun_D antwortete am 24.06.04 (14:08):

Ja,alles hat seine Zeit!
Trauer wird leiser,man erwacht langsam wieder zum Leben,wendet sich anderen Menschen oder Partnern zu.
Aber eine glückhafte Verbindung wird nie ganz zerrissen werden können-die Erinnerung bleibt-denn es ist gelebtes Leben.


schorsch antwortete am 24.06.04 (17:58):

Man soll sich nicht zu lange an die Verstorbenen klammern. Denn sie haben im Jenseits bestimmt ihre Aufgaben zu erfüllen und können dies nicht mit voller Kraft, wenn an ihnen wie ein Bleiklotz jemand hängt, der/die nicht loslassen will....


Biene antwortete am 24.06.04 (20:25):

Ich danke Euch allen wirklich von ganzem Herzen für all die lieben Zeilen. Vielleicht habe ich einiges falsch aufgefasst. Tut mir wirklich leid, echt.
Es tut mir sehr, sehr gut, mit Euch zu "reden". Ich habe gedacht, ich steh alleine mit diesem Problem da, was völliger Quatsch ist.
Ich bin unheimlich froh, daß ich auf dieser Homepage gelandet bin. Übrigens Schorsch: du bist ein echt harter Brocken...
1 Mille liebe Grüße an ALLE
Dat Biensche


Joanna antwortete am 24.06.04 (21:07):

hallo biene,
ich habe auch meinen geliebten mann durch einen unfall verloren. er verlor sein leben im auto, es brannte ebenfalls ..... deine tiefe trauer - ich weiß wie du dich fühlst. die zeit steht still. - ich wurde wütend wenn man mir sagte das die zeit alle wunden heile, konnte solche sprüche nicht mehr hören. wollte allein sein mit meinem schmerz und doch wurde ich nie verlassen von lieben menschen, familie, freunde. sie weinten, schwiegen mit mir. mein einziger halt war mein kleiner sohn damlas, er war fast zwei jahre alt als er seinen vater verlor. nun sind es acht jahre seit diesem schrecklichen unfall und ich habe ins leben wieder gefunden. ich brauchte zwei jahre um zu verstehen das man mit einem toten nicht leben kann. dann ging es aufwärts, machte immer mehr aktivitäten mit meinen freunden wieder mit und wußte - er würde es nicht wollen das ich mich verkrieche und bis an mein lebensende in tiefer trauer bleibe. ich lebe wieder. meine kinder brauchen mich sowie meine enkelkinder. und selbst bin ich ja auch noch da.
du wirst sehen, du wirst auch wieder ins leben finden. ein leben nach dem tod, ich glaube daran, ich brauche diesen glauben denn ich habe schon viele liebe menschen durch den tod verloren denen ich im jenseits wieder begegnen möchte.
ich wünsche dir von herzen alles gute
es wird wieder gut, nur anders -
joanna


seewolf antwortete am 24.06.04 (21:38):

schorsch -

ein bärenstarker Satz - das mit dem Bleiklotz! Gilt schon im Diesseits und - da stimme ich Dir voll zu - sicher erst recht im Jenseits.


Heidelinde antwortete am 25.06.04 (12:52):

Liebe Biene,
Dein Satz: "Übrigens Schorsch: Du bist ein echt harter Brocken", zeigt mir, wie hilfreich Dir schon die vielen verständnisvollen Briefe hier sind.
Bitte, lebe Dein Leben, es ist das einzige, das Du hast.
Ich denke an Dich!
Heidelinde


Besprecher antwortete am 07.10.04 (19:24):

Hallo Biene,
ich bin mir sicher, dass Deine Verwandten in der anderen Bewußtseinphäre angekommen sind.Das Leben geht weiter und der Verstorbene würde Dir heute bestimmt sagen wollen, dass das Leben weiter geht.Seit Jahren praktiziere ich Totenbefragung und ich weiss um die Dinge. Den Schmerz kannst Du besiegen, indem Du eine Totensitzung vornimmst und alle offenen Fragen klärst.Du wirst feststellen,dass der Verstorbene sich in einer Gemeinschaft befindet.
Mit freundlichen Grüßen

Günter Laganke

Internet-Tipp: https://www.lamague.de


pilli antwortete am 08.10.04 (14:14):

wünsch dir daß mal nicht, du gottes erbarmen verdienender Besprecher,

daß dich bei der "Totenbesprechung" der klotz tifft, von dem der verstorbene endlich los kommen möchte und daß er seinem zorn...daß du von dem trauernden menschlein womöglich auch noch die letzten gröschelchen abzocken könntest...und dem Klotz flügel verleiht und dir ein blaues auge sicher wäre,

ich könnte ihm das verzeihen!

:-)