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THEMA: Hitzespirale - trifft sie unsere Nachkommen?
37 Antwort(en).
ortie
begann die Diskussion am 13.10.04 (07:52) :
Unter einem anderen Thema wurde hier zur Familienplanung kontrovers diskutiert. Bewußt keine Kinder zu bekommen, sei reiner Egoismus -, hieß es da unter anderem.
In spiegel-online (https://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,322781,00.html) ist unter der Überschrift „Forscher sehen Anzeichen für Hitzespirale“ zu lesen:
>>> ...... Doch sicher ist auch: Irgendwann stoßen die CO2-Deponien Meer und Vegetation an ihre natürlichen Grenzen. Nur wann? "Aus unseren Messungen und Modellen ergibt sich, dass das noch 20 oder 30 Jahre dauern kann", ... Spätestens dann steht zu befürchten, dass sich der Treibhauseffekt verselbständigt und es zu einer "positiven Rückkopplung" im Klimasystem kommt: Immer mehr Kohlendioxid in der Außenluft lässt die Temperaturen weiter steigen, Bäume und Böden geben unter wachsendem Hitzestress ihren zusätzlich gebundenen Kohlenstoff in Form von CO2 wieder frei, was wiederum den Treibhauseffekt forciert - eine Hitzespirale setzt ein.
Wir sollten nicht darauf setzen, dass natürliche Ökosysteme den Klimawandel entscheidend aufhalten. ...... <<<
Diese Vorhersage wird unsere (eventuellen) Enkel und Ur-Enkel (be-)treffen. Sollen unsere familienplanenden Kinder dieses ignorieren?
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Karl
antwortete am 13.10.04 (08:44):
Solch ein Argument gegen eigenen Nachwuchs vorzubringen, kann ich bestenfalls als Selbsttäuschung bezeichnen. Man verschleiert die eigenen egoistischen Motive.
Zur Sache selbst: Der Klimawandel wird kontrovers diskutiert. Es gilt gegenzusteuern. Einen Grund aufzugeben gibt es nicht.
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ortie
antwortete am 13.10.04 (10:14):
„Man verschleiert die eigenen egoistischen Motive“ (Karl)
Gegenfrage: Welche Motive sind es, die Familien eine Nachkommenschaft gründen lassen? Sind sie nicht vielleicht auch „egoistisch“?
Unsere Generation hat sich Kinder noch "nur so" gewünscht. Es gehörte dazu, Kinder zu haben. Nachgedacht hat wahrscheinlich niemand, was man ihnen eventuell zumutet. Heutige Probleme – wie das hier diskutierte – standen nicht im Vordergrund. Aber müssen wir uns um unsere Kinder heutzutage nicht Sorgen machen? Das fängt bei der Sicherheit eines Jobs an und hört bei der Altersversorgung noch nicht auf.
Es muß schließlich einen Grund haben, weshalb die Geburtenrate so stark zurückgeht. ‚Erst der Hund’ – das gab es schon immer, aber fortgesetzt wurde: ... ‚dann natürlich auch Kinder’.
Man müßte einmal in einem Jugendlichen-Forum eine Umfrage nach den Gründen für Kinderlosigkeit starten. Ich glaube nicht, daß da überwiegend „egoistische Motive“ herauskommen.
------------------------ PS: Kennt jemand einen Link, unter dem das Thema „Klimawandel“ kontrovers zu dem aus spiegel-online zitierten Beitrag diskutiert wird?
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jo
antwortete am 13.10.04 (10:40):
"Es muß schließlich einen Grund haben, weshalb die Geburtenrate so stark zurückgeht"
... und warum ist das ausgerechnet in Deutschland so? Unser Land steht an der Spitze der Kinderverweigerer in der EU - auch das muß doch einen Grund haben?
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rolf
antwortete am 13.10.04 (12:20):
Ein Grund kann auch die lange Schul- und Ausbildugszeit bei uns sein. Früher mit 14 - 15 aus der Schule, 3 Jahre Lehre und im Beruf, also auch schon Geld verdient und evtl. mit 21 Familie gegründet. Heute verschiebt sich alles und die Frage Kinder oder nicht wird in die Lebensplanung bewußt einbezogen.
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mart
antwortete am 13.10.04 (13:11):
jo,
Ich glaube, das ist ein Ausdruck für die Selbstaufgabe einer Gesellschaft und für die Extreme, die hier innerhalb eines knappen Jahrhunderts durchschritten wurden - vom Mutterkreuz bis zum totalen Hedonismus und Egoismus.
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ortie
antwortete am 13.10.04 (13:52):
Diejenigen, die sich heutzutage keinerlei Gedanken darüber machen, was die Welt dem Nachwuchs bieten wird, sind auch die, die nie auf ihr Auto, ihr Handy, ihr Schwimmbad usw. verzichten werden, - umso weniger, je entfernter sie von den Wind-, Wasser-, Erbeben-Katastrophen leben, die sie sich lediglich im TV ansehen müssen.
Oder liegt es an der Unwilligkeit, sich zu orientieren? An einer selbstgefälligen Einstellung wie dieser: "nach mir die Sintflut"?
„Bildungslücke Umwelt“: eine sehr informative Seite unter ----> https://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/1758/
Trotz langen Googelns habe ich eine Seite "Umwelt? - So schlimm wird das gar nicht." nicht finden können.
Internet-Tipp: https://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/1758/
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ortie
antwortete am 13.10.04 (14:18):
Hier noch eine Link-Datenbank zu Thema "Umwelt":
https://www.zum.de/zum-bin/search.cgi?aktion=2&headflag=1&search_key=&category=39
Internet-Tipp: https://www.zum.de/zum-bin/search.cgi?aktion=2&headflag=1&search_key=&category=39
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mart
antwortete am 13.10.04 (14:23):
ortie,
Ich würde vorschlagen, du unterbreitest deine Vorschläge einer kinderarmen Gesellschaft einmal denjenigen Staaten, die die hohen Geburtenraten haben und die stolz darauf sind.
Ich möchte nicht wissen, was du daraufhin zu hören bekommst:-)))
Und deine angegebene Seite ist zwar nett, soetwas wird aber seit über 30 Jahren in Schulen durchgeführt - leider gibt es Beispiele, wie manche Umweltprobleme von der Regierung angegangen werden, die nicht gerade Vorzeigeprojekte sind. Und wird nicht genug darüber gejammert, daß Lehrer zuviel über die Umwelt und zuwenig über die Wirtschaft wissen?
Einen Aufruf ähnlich dem "Bekommt keine Kinder um eure Umwelt zu schonen und sie nicht einer unsicheren Zukunft auszusetzen" empfinde ich als Gipfelpunkt an Perversität.
Ich nehme an, du würdest es auch nicht so ausdrücken wollen:-)
Zu deiner "Hitzespirale": Es gibt hier noch kein eindeutiges Bild, wobei allerdings Etliches für eine Erwärmung spricht. Aber du mußt auch dabei bedenkten, daß eine ganze Reihe von Wissenschaftlern von diesen Voraussagen lebt:-)
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ortie
antwortete am 13.10.04 (14:36):
"Einen Aufruf ähnlich dem "Bekommt keine Kinder um eure Umwelt zu schonen und sie nicht einer unsicheren Zukunft auszusetzen" empfinde ich als Gipfelpunkt an Perversität." (mart)
So ein Quatsch! Aber wenn man jemandem an den Karren fahren will, dreht man die Meinung des anderen eben einfach um. Oder man hat offensichtlich nichts begriffen.
Bei mir würde das Thema - wahrscheinlich auch ein "Gipfelpunkt an Perversität" - eher so heißen: 'Soll man Kinder in eine Umwelt setzen, die einer Katastrophe zusteuert?'
Ich jedenfalls möchte nicht in Tagestemperaturen von 50 Grad leben. Pervers, nicht?
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mart
antwortete am 13.10.04 (14:59):
<<'Soll man Kinder in eine Umwelt setzen, die einer Katastrophe zusteuert?'<<
Solche Aussagen sind immer wieder von den Hellsehern des Weltuntergangs gemacht worden:-)
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ortie
antwortete am 13.10.04 (15:46):
Komisch, ich lese nie bei den "Hellsehern des Weltuntergangs".
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Miriam
antwortete am 13.10.04 (17:24):
Ein rationalgeführtes Gespräch pro und kontra Kinder, hat denkbar wenig mit dem Kinderwunsch unserer Kinder zutun. Ich finde auch, dass wir, die Älteren, gar kein Recht haben uns da einzumischen. Und angenommen, ich würde mich da einmischen: ich würde gegen mich selber tausend Verdachtsmomente haben, WARUM ich es eigentlich tue. Ich würde mir das Argument der Hitzespirale keinesfalls abnehmen!
Ich kann es mir auch nicht verkneifen, mir ein junges, eventuell verliebtes Paar vorzustellen, welches, bevor es ein Kind zeugt, schnell mal googelt um zu sehen ob es ja oder nicht...
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mart
antwortete am 13.10.04 (17:41):
ortie,
Aus deinem von dir gegebenen Link beschäftige dich bitte mit unten angegebener Seite, um vielleicht doch ein paar Zweifel über die Hitzespirale, wie sie vom Spiegel online plakativ verbreitet wird, zu bekommen. https://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,322781,00.html
Die Eindeutigkeit der dortigen Darstellung ist angesichts der Problematik, angesichts der vielen sich gegenseitig fördernden und hemmenden Faktoren und angesichts der vielen Annahmen, die gemacht werden müssen, falsch. Es handelt sich um ein ausgesprochen simplifizierendes und simpelstes Modell und gehört so wie jedes Modell in den Naturwissenschaften behandelt, also auch hinterfragt. Es ist nicht dienlich und kontraproduktiv eine derartige unbewiesene Panikmache zu veröffentlichen. Aber der Spiegel.online ist in naturwissenschaftlicher Hinsicht wirklich nicht DIE Informationsquelle.
https://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-77.htm
Internet-Tipp: https://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-77.htm
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greisi
antwortete am 13.10.04 (18:35):
Also Kinder brauchts schon, denn wer sollte sonst die evtl. kommenden Katastrophen und Probleme bewältigen? Eigentlich gibt es nichts zu meckern. die Europäische Bevölkerung schrumpft, das ist gut so, denn Kinder gibte es natürlich immer noch. Die Welt sollte es nachmachen. Ausserdem finde ich (Umweltkatastrophen hin oder her) sind die Perspektiven heute deutlich besser als noch vor 20 Jahren, als neben den Umweltkatastrophen auch noch das Damoklesschwert eines nuklearen Schlagabtausches der sog. Supermächte über uns hing.
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BarbaraH
antwortete am 13.10.04 (19:34):
Danke, mart,
für den Link. Lernen das wirklich Kinder in der Schule oder habe ich da etwas falsch verstanden? Ich würde das für unverantwortlich halten.
Dort ist u.a. zu lesen:
Irrtum 1: Die menschliche Zivilisation der letzten 150 Jahre erhöht die CO2-Konzentration der Atmosphäre. Als Folge erwärmt sich die Erde.
Irrtum 2: Die Wärme im erdnahen Bereich entsteht durch Wärmeemission der Treibhausgase CO2, Methan, Ozon und FCKW !
Irrtum 3: Das durch Menschen in die Atmosphäre abgegebene Verbrennungsgas CO2 sorgt für die Erwärmung der Erde.
Irrtum 4: Die atmosphärischen Spurengase sind Klimakiller und müssen weltweit reduziert werden.
Irrtum 5: Der Mensch ist an der derzeitigen Klimaerwärmung schuld (=anthropogener Treibhauseffekt).
Irrtum 6: Aufgrund der fortlaufenden Erhöhung der Treibhausgase schmelzen die Gletscher und Polkappen der Erde ab.
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mart
antwortete am 13.10.04 (19:53):
Ich meinte den ersten von ortie gegebenen Link, der Banalitäten bringt.
https://www.uvm.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/1758/
Die Quelle zum.de ist als Referenzquelle von ortie dazwischengepostet worden und da habe ich mich anschließend einfach umgesehen.
Vor allem, da dieser Link hier von sehr kompetenter Seite bereits früher empfohlen wurde.
Internet-Tipp: https://www.zum.de/emailMargit.html
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BarbaraH
antwortete am 13.10.04 (19:56):
Das Bauklötzerstaunen nimmt dadurch nur zu.....
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BarbaraH
antwortete am 13.10.04 (19:58):
Damit klar ist, welcher Link mein Staunen auslöst:
https://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-77.htm
Internet-Tipp: https://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-77.htm
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mart
antwortete am 13.10.04 (21:40):
Und so werden gut gehegte und gepflegte (Vor)Urteile über die Verlässlichkeit von "wissenschaftlichen" Voraussagen etwas angekratzt -
Wenn es um den Erkenntnisgewinn und das Hinterfragen von wissenschaftlichen Beweisen geht, kann es nur gut sein.
Und so eindeutig, wie die spiegel-hysterie der "Hitzespirale" es darstellt, ist das alles nicht:-)
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Karl
antwortete am 13.10.04 (22:35):
@ Barbara,
Ernst Georg Beck pflegt in der ZUM hervorragende Biologieseiten. Seine Haltung zu der Klimaproblematik ist ein pointierter Diskussionsbeitrag. Für Schüler ist schon allein die Tatsache, dass Schlagwörter auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden ein wichtiger Lerneffekt. Sobald sie diese notwendige Respektlosigkeit wissenschaftlichen Denkens erlernt haben, werden sie auch die Thesen von Herrn Beck zu hinterfragen wissen.
Sie werden dann feststellen, das er in manchem Recht hat, aber der Einfluss des Menschen auf das Klima tatsächlich nicht mehr vernachlässigbar ist.
Internet-Tipp: https://biologie.zum.de/
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BarbaraH
antwortete am 13.10.04 (22:59):
Karl,
ich kann nur hoffen, dass die SchülerInnen LehrerInnen haben, die diesen "gewollten Lerneffekt" nicht vernachlässigen.
Hier noch einmal einige Thesen des Herrn Beck auf seinen "hervorragenden" zum.de-Biologieseiten.
1. Den derzeit offiziell beschriebenen Treibhauseffekt gibt es nicht!!! Der natürliche Treibhauseffekt beruht im Wesentlichen nicht auf Strahlungsemission sondern auf Wärmetransport durch H2O.
2. Es gibt außer Wasserdampf in der Atmosphäre keinen anderen wirksamen Wärmetransporter !!! Die Wirkung von Spurengasen wie CO2, Methan, Ozon oder FCKW ist minimal und vernachlässigbar.
3.Die Globale Erwärmung der letzten 10 000 Jahre ist ein natürlicher Prozess und wesentlich solar gesteuert. Der Mensch ist nicht an der Erwärmung beteiligt!
Vielleicht magst Du mir noch einmal erklären, Karl, ob die SchülerInnen anhand dieser zum.de-Seite lernen sollen, dass der ganze Umweltschutz unsinnig und reine Panikmache ist oder dass der hervorragende Herr Beck gar nicht so hervorragend ist? Beides geht meiner Meinung nach nicht!
Internet-Tipp: https://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-77.htm
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Karl
antwortete am 14.10.04 (00:03):
Liebe Barbara,
dass nicht alle Klimaschwankungen Menschen gemacht sind, dürfte auch dir klar sein. Es ist einfach ein Diskussionspunkt, bei dem es widersprüchliche Meinungen gibt: Was ist die Hauptursache der momentanen Klimaschwankungen? Sind es physikalische Effekte der astronomischen Situation oder von Menschenhand verursachte Störungen?
Ich glaube, du tust Herrn Beck großes Unrecht, wenn du allein aus der Tatsache, dass er in bezug auf diese Fragen andere Antworten hat als der "Mainstream" , folgerst, dass er behaupte, der "ganze Umweltschutz" sei unsinnig. Das ist doch nicht eine zwingende Schlussfolgerung. Die Analyse der Lage muss helfen herauszufinden, wo Schutz am nötigsten ist.
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ortie
antwortete am 14.10.04 (06:43):
Auftragsgemäß habe ich mich bei "ZUM.de - Materialien - Umwelt" umgesehen und bin außerordentlich beruhigt. Spiegel-online ist bei mir nun out. Die Meinung von mart, was "wissenschaftlich" ist und was nicht, ist jetzt "in". (Vorsorglich: das ist pure Ironie.) -----------------------------------------------------------
Ich hatte kein Thema eingestellt, in dem es um "Klimaschwankungen - ja oder nein?" geht. Dorthin ist die Diskussion zur Frage "Hitzespirale - trifft sie unsere Nachkommen?" abgeglitten. Deshalb sind viele Beiträge unsachlich. ------------------------------------ Was den Inhalt der von mart und anderen so bevorzugten Seite bei Zum.de angeht, so kann ich mich nur BarbaraH anschließen: --> "Vielleicht magst Du mir noch einmal erklären, Karl, ob die SchülerInnen anhand dieser zum.de-Seite lernen sollen, dass der ganze Umweltschutz unsinnig und reine Panikmache ist ... " <--
Ich denke, manches hier würde anders lauten, wenn die Katastrophen (verwüstende Tornados, verwüstende Überschwemmungen, massiver Dauerregen, lange Dürreperioden, Scharen von Schädlingen, Bergrutsche usw. auch in unseren Breiten viele Menschenopfer (nicht nur durch Seuchen) fordern sollten.
Aber zum Glück sind solche Vorgänge bei uns ja "Irrtümer von 1 - 6."
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mart
antwortete am 14.10.04 (07:06):
@ortie,BarbaraH,
Vielleicht zitiert ihr nicht nur die Schlagzeilen, sondern geht auf die Begründungen ein bzw. bringt dafür Gegenargumente.
Alles andere ist Bild-Zeitung oder spiegel-online Niveau (In dessen Artikel "Die Hitzespirale" wird zwar im Konjunktiv und von mysteriös hohen Werten gesprochen, aber man sieht ja, wie das rüberkommt.
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ortie
antwortete am 14.10.04 (07:10):
.
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radefeld
antwortete am 14.10.04 (07:32):
Will ich mal ausnahmsweise NICHT meine Meinung wiederholen, ob der Klimawandel überhaupt einer ist und ob er menschengemacht wäre. Aber das Thema, speziell für UNSER Volk ist schon interessant. Wenn jedes Paar künftig (wie schon praktiziert) maximal EIN KIND bekommt, lässt sich leicht ausrechnen, dass schon in 100 Jahren wir Deutschen hier eine kleine nationale Minderheit darstellen, die gaffenden Auslandstouristen in Reservaten vorgeführt werden. Vielleicht mit dem Hinweis, dass es denen (also uns!) einfach ZU GUT ging, um sich auch noch mit der Zeugung und Erziehung das Nachwuchses zu befassen.
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ortie
antwortete am 14.10.04 (08:51):
" ... wir Deutschen hier eine kleine nationale Minderheit darstellen, die gaffenden Auslandstouristen in Reservaten vorgeführt werden. ..." (radefeld)
Vielleicht könnte man mit den Eintrittsgeldern die Staatsschulden abbauen.
Aber daß der Klimawandel a l l e i n "menschengemacht" sei, steht ja auch nirgends.
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schorsch
antwortete am 14.10.04 (09:11):
Vor ein paar Millionen Jahren stellte das Klima abrupt von einem zum anderen Tag um; ganze Tiergattungen starben aus. Schuld daran soll ein auf die Erde einschlagender Meteorit gewesen sein. Vor noch nicht so langer Zeit liess ein Vulkan Rauch- und Staubschwaden ab, die sich ums ganze Erdenrund klimatisch bemerkbar machten. Im Moment sind gerade wieder einige Vulkane daran, die durch die Menschen verursachten "Umweltverschmutzungen" zu überbieten.....
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BarbaraH
antwortete am 14.10.04 (10:12):
Es gibt Ursachen der Klimaentwicklung, die wir - ob positiv oder negativ - beeinflussen können und solche, denen wir machtlos vis-à-vis stehen. Da jeder das Beste für seine Kinder und Kindeskinder möchte, sollte Umweltschutz incl. der Förderung regenerativer Energiegewinnung heute eine Selbstverständlichkeit sein.
Mir fällt auf, dass die jungen Menschen in meinem Umkreis, die sich im Umweltschutz engagieren, Kinder auf jeden Fall in ihre Zukunftsplanung eingeschlossen haben. Allerdings macht ihnen das berufliche und gesellschaftliche Umfeld die Umsetzung nicht leicht.
Wer hingegen mit den Thesen des Herrn Beck im Kopf lebt (der Mensch hat keinen Einfluss auf die Klimaentwicklung), muss sich als junger Mensch machtlos fühlen und daher auch keine Zukunft für Kinder sehen. Er wird nur noch das Beste für sich herausholen wollen mit dem Gedanken: nach mir die Sintflut.
Insofern halte ich die Thesen des Herrn Beck in doppelter Hinsicht als verantwortungslos.... vorallem auf einer Website für Schüler.
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chris
antwortete am 14.10.04 (12:22):
Ich denke schon, dass es uns alle betrifft und wir nicht sagen sollten, das geht uns nichts an.
Ich möchte hier ganz einfach nochmal die Links von Wolfgang hierhersetzten, die er mit Mai diesen Jahres zum Thema Gletschersterben angab.
Ich denke, die angegebenen Seiten zeigen uns alle, wo die Sünden und auch die Sünder sitzen!
Um noch was zu ändern, ist es nie zu spät.
https://icesat.gsfc.nasa.gov/
https://www.ecofreak.de/inhalt.html
https://www.ncar.ucar.edu/
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BarbaraH
antwortete am 14.10.04 (21:44):
Apropos Hitzespirale.... Wieder ein neuer Rekord:
>>Hitzerekord in Sydney In der australischen Metropole Sydney ist gestern der heißeste Oktobertag seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1858 gewesen. Das Quecksilber zeigte 38,2 Grad an. (dpa)
Quelle: Hamburger Abendblatt vom 14.10.2004
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radefeld
antwortete am 15.10.04 (06:25):
Ganauso wenig wie man aus dem doch eher bisher etwas unterkühltem Wetter dieses Jahr hier bei uns auf eine Klimaänderung schließen sollte, genau so wenig sollte man das, wenn mal irgend wo auf der Welt ein einmaliger Hitzerekord auftritt. Insgesamt ist schon eine leichte Klimawerwärmung feststell- und messbar. Ob die aber im normalem Wetter- und Klimaschwankungsrahmen verläuft oder tatsächlich eine weltweite Klimaerwärmung darstellt? Und wenn ja- ALLEIN menschengemacht? Übrigens würde die schon aus sich heraus eine Absenkung des Heizungsenergieverbrauches bewirken und damit selbst zur Dämmung des CO2-Ausstoßes beitragen. Ich bleibe schon bei meiner Meinung: Sparsamster Umgang mit fossilen Energierohstoffen ist eher Vorsorge für die Kommenden, denn Notwendigkeit wegen einer hypothetisch möglichen Klimaerwärmung.
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Karl
antwortete am 15.10.04 (08:37):
Spätestens wenn im Januar das Thermometer unter -10 Grad fällt, wird man in der Bildzeitung wieder lesen können "Kommt die nächste Eiszeit?" Es ist absurd von einzelnen Kälte- oder Hitzrekorden auf globale Prozesse zu schließen. Ich persönlich bin durchaus überzeugt, dass der Mensch als globales Ereignis das Klima beeinflusst, aber eine gründliche Analyse aller Ursachen und keine ideologischen Scheuklappen sind notwendig, um die richtigen und effektivsten (!) Massnahmen dort zu treffen, wo sie notwendig sind.
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mart
antwortete am 15.10.04 (08:53):
Zitat aus "Newsweek".:
Der Bericht erschien am 28. April 1975.
"Es gibt bedrohliche Anzeichen, daß die Wetterverhältnisse der Erde begonnen haben, sich dramatisch zu verändern, und daß diese Änderungen hindeuten auf eine drastische Abnahme der Nahrungsmittelerzeugung – mit ernsten politischen Auswirkungen für praktisch jede Nation auf der Erde. ... Die Anhaltspunkte für diese Voraussagen haben sich nun so massiv angehäuft, daß Meteorologen Schwierigkeiten haben, damit Schritt zu halten. ... Letztes Jahr im April, beim verheerendsten Ausbruch von Tornados, der je zu verzeichnen war, haben 148 Wirbelstürme mehr als 300 Menschen getötet und Schaden in Höhe von 500 Millionen Dollar in 13 US-Staaten angerichtet. Wissenschaftler sehen in diesen ... Ereignissen die Vorboten eines dramatischen Wandels im Wettergeschehen der Welt. Meteorologen sind sich nicht einig über Ursache und Ausmaß des Trends wie auch über seine spezifischen Auswirkungen auf lokale Wetterbedingungen. ... "Ein größerer Klimawechsel würde wirtschaftliche und soziale Anpassungen in weltweitem Maßstab erzwingen", warnt ein kürzlich erschienener Bericht der National Academy of Sciences (NAS) ... "Unsere Kenntnis der Mechanismen des Klimawechsels sind ebenso bruchstückhaft wie unsere Daten" räumt der Bericht der NAS ein. "Nicht nur sind die grundlegenden wissenschaftlichen Fragen großenteils unbeantwortet, sondern in vielen Fällen wissen wir nicht einmal genug, um die entscheidenden Fragen zu stellen". ... Und weiter: "Klimatologen sind pessimistisch daß die politischen Führer irgendwelche positiven Maßnahmen ergreifen werden, um die Folgen des Klimawandels auszugleichen oder seine Auswirkungen zu verringern. ... Je länger die Planer zögern, desto schwieriger werden sie es finden, mit den Folgen des klimatischen Wandels fertig zu werden, wenn die Ergebnisse erst bittere Wirklichkeit geworden sind."
Das klingt alles ziemlich dramatisch und hochaktuell.
Wirklich?
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ortie
antwortete am 15.10.04 (09:04):
""Klimatologen sind pessimistisch daß die politischen Führer irgendwelche positiven Maßnahmen ergreifen werden, um die Folgen des Klimawandels auszugleichen oder seine Auswirkungen zu verringern. ... Je länger die Planer zögern, desto schwieriger werden sie es finden, mit den Folgen des klimatischen Wandels fertig zu werden, wenn die Ergebnisse erst bittere Wirklichkeit geworden sind.""
Recht haben sie: s. die jüngste Vergangenheit. Es ist alles immer schlimmer geworden. Allein die Zahl der Autos und Lastkraftwagen steigt jedes Jahr an.
Und wenn sie Dich, mart, eines Tages aus dem Schlamm ziehen oder die Trümmer über Deinem Körper wegräumen, dann wirst vielleicht sogar Du Deinen Widerspruchsgeist wegstecken.
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mart
antwortete am 16.10.04 (01:04):
Warum aus dem Schlamm ziehen? ortie Oder meinst du unter dem Eis hervorziehen?
Dieser Bericht aus dem Jahr 1975 warnte vor den Folgen der in den davorliegenden 3 Jahrzehnten beobachteten globalen Abkühlung!
Inzwischen hat ein Richtungswechsel um volle 180 Grad stattgefunden.
Mit ähnlich dramatischen Worten wird jetzt vor den Gefahren einer globalen Klima-Erwärmung gewarnt.
Auch die Hinweise auf die vermehrt drohenden Unwetterkatastrophen sind ziemlich wörtlich die gleichen
- nur die Ursache soll jetzt die globale Klima-Erwärmung, nicht die Abkühlung sein.
Da dieses Forum eher nicht der Platz ist, die Argumente der vor 30 Jahren prognostizierten kommenden Eiszeit und der heute prognostizierten Hitzespirale zu diskutieren, sollte aber dieser Bericht eines bewirken:
Nachzudenken, nachzufragen und hinterfragen:-))
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ortie
antwortete am 16.10.04 (06:54):
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