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THEMA:   Unsere Häuser und Wohnungen werden falsch gebaut !

 5 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 08.10.04 (16:45) :

Hallo Forumsfreunde,

ich habe u. a. vor 30 Jahren ein Haus bauen lassen .
Wenn ich heute noch mal ein Haus bauen würde, würde ich
viele andere Dinge berücksichtigen, von denen ich
damals keine Kenntnis hatte.
Heute würde das Haus bedeutend billiger sein, weil ich nur
noch industrielle Bauelemente integrieren würde, usw. usw..
Viele Forumsbeteiligten haben wohl ähnliche Erfahrungen
gemacht.
Es wäre interessant zu wissen, was Sie heute bei einem
Hausneubau berücksichtigen würden.

Viele Grüße
Graugans


Medea. antwortete am 08.10.04 (18:21):

Nun, ich bin von der Notwendigkeit begehbarer Schränke
(ist in den USA gang und gäbe)überzeugt und natürlich von weiteren Einbauschränken in den Fluren. Die europäischen Kleiderschränke würden damit überflüssig.

Und mindestens ein Kachelofen wäre ebenfalls im Haus zu finden ....

Und nicht zu vergessen die sogenannten französischen Fenster, d.h. (bis auf die Bäder) sind die Hausfenster wie Türen zu öffnen und man kann gleich in den Garten oder die Terrasse hinaustreten.

Niemals sollte zudem in den oberen Räumen der Balkon vergessen werden -
und das ganze natürlich auf Niedrigstromhaus ausgerichtet....

Zum Osten die Schlafzimmer und Küche, zum Süden, Südwesten die Wohnräume, zum Norden höchstens die Bäder.


wanda antwortete am 10.10.04 (07:55):

es wird auch an den Bedürfnissen der Leute vorbei gebaut.
Wenn man meine Generation nimmt, oder die, die dann allein leben, so findet man überall verwaiste Küchen.
Kein Mensch hält sich großartig in der Küche auf. Man geht in die Mensa, in Kantinen oder nimmt den Mittagstisch beim Italiener für drei Euro.
Es müsste Häuser geben, die für vier Singles eine große Küche hätten, dann könnte man für sich allein,oder für alle im Wechsel kochen. Ausserdem hat es etwas archaisches, wenn Menschen sich um eine Kochstelle scharen,
ganz abgesehen davon, dass es den meisten Menchen nur in der Gemeinschaft schmeckt.
Darüberhinaus sollte man endlich anfangen, ebenerdige Fahrradräume zu schaffen. Als Nichtautofahrer treibt man einen gewissen Luxus, was Fahrrader angeht. Luxuriöses sollte man nicht auf der Straße anschließen und die Plackerei auf Kellertreppen ist nicht jedermanns Sache.


Wenn ich als Familie in jüngeren Jahren noch einmal bauen würde, würde ich von der Küche zur Terasse eine Tür nehmen, um die Kleckerzone möglichst kurz zu halten. Auch würde ich hinter der Küche einen Abstellraum schaffen, für den 2. Kühlschrank, der nur für Getränke da ist, für Bier- und Sprudelkisten, für Kartoffeln und Vorräte, sodass die ewige Lauferei in den Keller aufhört.sein.


schorsch antwortete am 10.10.04 (11:27):

Würde ich heute ein Haus bauen wollen, dann nur ein Erdhaus mit Humusüberdeckung und Bepflanzung.


rolf antwortete am 10.10.04 (12:32):

Versuch mal dafür in einer deutschen Stadt die Genehmigung zu bekommen, Schosch.


Medea. antwortete am 10.10.04 (15:11):

Ja, liebe Wanda -

das Gelaß neben der Küche nannte man früher Speisekammer,
sie war begehbar und fehlte in keiner damaligen Wohnung.
Der Hausfrau wurden damit viele unnützige Wege in den Keller erspart. Das Gemüse, die Kartoffeln, die Getränke etc. lagerten dort - meine Großmutter machte einen hervorragenden Kochkäse, der 'faulte' dort auch still vor sich hin, bevor er weiterverarbeitet wurde.

Alle Architekten verdienen Prügel, die es in heutiger Zeit immer noch versäumen, die Speisekammern einzuplanen!
Und die Steckdose nicht vergessen für den zweiten Kühlschrank, den benötigt heute tatsächlich fast jede/r.