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THEMA: Regenwassernutzung lohnt sich !!!!!!!
18 Antwort(en).
Graugans
begann die Diskussion am 06.10.04 (11:17) :
Hallo Forumsbeteiligte,
Regenwasser kostet nichts, läuft aber meistens ungenutzt in die Kanalisation. Seit einem Jahr fange ich das Regenwasser in einem 1.000 Liter fassenden Tank auf und benutze dieses Wasser für die Toilettenspülungen und für die Waschmaschine. Die Trinkwasserkosten und auch die davon abhängigen und dreimal so hohen Abwassergebühren konnte ich halbieren. Die Regenwassernutzungsanlage hat sich bereits nach 10 Monaten amortisiert.
Viele Grüße Graugans
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ortie
antwortete am 06.10.04 (12:30):
Glückwunsch!
Du vergißt nur, daß für viele Leute der Balkon einfach zu klein ist, um einen Wassertank aufzustellen.
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rolf
antwortete am 06.10.04 (12:41):
und wenn er groß genug ist, ist er wahrscheinlich nicht stabil genug.
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schorsch
antwortete am 10.10.04 (11:33):
Um einen genügend grossen Regentank aufstellen zu können, benötigt man reichlich Platz - welcher anderen Nutzungen entzogen wird. Je grösser der Tank, desto stabiler müssen die Wände sein - also je grösser, desto teurer pro Kubikmeter Inhalt. Will man einen sicheren (auch vor Kindern sicheren) Tank, kostet er bald mal mit den Zu- und Ableitungen und dem Pumpwerk ein paar Tausender. Für dieses Geld bekommt man einige Jahre Wasser von der Gemeinde.....
Trotzdem: Im Interesse der Umwelt (z.B. auch der Kläranlagen) ist jeder Regenwassertank zu begrüssen.
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schorsch
antwortete am 10.10.04 (11:35):
Noch was: Wer von Heizöl auf andere Energien umstellt, hat meistens einen oder mehrere überflüssige Tanks irgendwo herum stehen. Diese können mit geringen Mitteln gereinigt werden und als Regenwassertanks verwendet.
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rolf
antwortete am 10.10.04 (12:31):
Auch bei freiwerdenden Öltanks sind die Kosten gewaltig, da ja auch die Wasserleitungsinstallation ergänzt werden muß. Es rechnet sich also nur beim Neubau und zur Gartenbewässerung. Aber auch Kleinvieh macht Mist
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BarbaraH
antwortete am 10.10.04 (13:24):
Vielleicht wäre in dem einen oder anderen Fall eine Pumpe die bessere Alternative? Schließlich war das gepumpte Wasser ja irgendwann einmal auch Regenwasser....
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schorsch
antwortete am 11.10.04 (11:51):
rolf, die Kosten, die für Installationen aufgewendet werden müssen, sind nicht grösser, als die Kosten für das Abmontieren und Entsorgen der Öltanks.
BarbaraH, was für Wasser meinst du? Um es pumpen zu können, muss es ja vorher gesammelt werden.
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BarbaraH
antwortete am 11.10.04 (12:21):
Das Grundwasser meine ich, schorsch. Natürlich darf es nicht zu tief liegen, damit die Installation sich rechnet.
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ortie
antwortete am 11.10.04 (14:37):
Sollte Grundwasser genau so sauber sein wie Regenwasser? Ich wäre da nicht so sicher.
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rolf
antwortete am 11.10.04 (15:53):
Schorsch, wie kommt das Wasser denn in die Wohnung? Ganz ohne Leitungen zu verlegen geht es wohl kaum. Und das kostet: Wände aufstemmen, Leitungen verlegen, Wände verputzen, Malerarbeiten, usw.
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schorsch
antwortete am 12.10.04 (09:17):
rolf, da hast du Recht. So oder so sollte das Regenwasser nicht als Trinkwasser verwendet werden, da sich auf den Dächern in den Nicht-Regenzeiten viel Gift ansammelt. Es bräuchte also zum WC und zum bad/Dusche eine extra Leitung. Für mich wäre das kein Problem, mache das selber.
BarbaraH, die meisten Leute wohnen wohl kaum direkt über dem Grundwasser. So müssten also Bohrungen von 100 Meter Tiefe und mehr gemacht werden. Die Behörden sind übrigens in der Bewilligung solcher Bohrungen sehr restriktiv, da jede Bohrung auch Gefahr für das Grundwasser bedeuten kann.
Das Ei des Kolumus wäre wohl, das Regenwasser erstmal durch eine zweimeterdicke Sandschicht sickern zu lassen. Dann würde ich es trinken. Aber das würde die Sache nochmals verteuern.
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mart
antwortete am 12.10.04 (10:08):
Da im Wasserpreis über die verbrauchte Wassermenge der Preis für die Entsorgung und Behandlung der Abwässer enthalten ist, müßte also bei Verwendung von Regen- oder Grundwasser im Haushalt (Klo, Waschmaschine etc) auch dafür Wasseruhren installiert werden und dementsprechend abgerechnet werden.
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rolf
antwortete am 12.10.04 (10:10):
Selber machen geht aber nur im eigenen Haus und lohnt nur, wenn der Aufwand in Grenzen bleibt. Aber ein Sammeltank im Garten, sofern man einen hat, zur Bewäserung ist relativ einfach einzurichten. Loch in Erde, gereingten Tank rein, Pumpe drauf und zubuddeln. Dann ist er sogar frostsicher, braucht im Herbst also nicht entleert werden.
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eko
antwortete am 21.10.04 (11:22):
Regenwasser zum Garten bewässern finde ich in Ordnung. Wer allerdings Klo und Waschmaschine damit betreibt und sich dadurch die Abwassergebühren einspart, handelt gesellschaftsfeindlich.
Schließlich kostet das Reinigen des Abwassers eine ganz erkleckliche Stange Geld und da halte ich es nicht für richtig, sich davor zu drücken.
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hugo1
antwortete am 21.10.04 (20:59):
eko ,,da geb ich dir teilweise recht. ,,einerseits ists meist so, wie mart schreibt, daß die Stadtwerke oder Abwasserwerke ein Recht drauf haben das sämtliches Abwasser erfasst und nachgewiesen wird. Das würde bei einer Anlage wie graugans sie oben beschreibt nicht korrekt sein. Jeder der heimlich bzw ungemeldete Abwässer einleitet (egal ob von Regenwasser oder Grundwasser stammend) bereichert sich auf Kosten der Allgemeinheit- denn die muss das letztendlich bezahlen, da die Stadtwerke die Kosten entsprechend auf alle Kunden abwälzen. Was die Stadtwerke natürlich nicht dran hindert, selbts kräftig bei jeder Gelegenheit abzuzocken. Beispiel: Viele Kunden bezahlen Trinkwasser und werden mit gleicher Menge über den Frischwasserzähler auch zur Abwasserkasse gebeten. Doch ein groß Teil des Wassers wird oft im Garten versprengt und kommt dadurch nie beim Abwasserwerk an. Diese Mengen sind natürlich weitaus größer, als das bisschen Mineralwasser, Bier, und sonnstige Getränke die man einkauft,,,,*g* Was mir nicht ganz einleuchtend scheint, sind die Gebühren für Regenabfluß ins Abwasser von versiegelten Flächen. Wenn man Regentonnen aufstellt und dieses Wasser im Garten verteilt, dürften diese Gebühren nicht erhoben werden,, ,,aber wie dem so ist,, die Kassen sind leer und wo der Fiskus zuschlagen kann, tut ers eben,,*g*
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eko
antwortete am 21.10.04 (21:30):
@ hugo:
Natürlich hast Du Recht, wenn Du darauf hinweist, dass aufbereitetes Trinkwasser, das wir im Garten versprengen, kein zu reinigendes Abwasser produziert. Aber schließlich kostet die Aufbereitung ja auch ihr Geld.
Wir haben in Karlsruhe für unseren Wohnblock ( 16 Parteien) eine Ermässigungspauschale fürs Rasensprengen erwirkt. Inzwischen haben wir einen eigenen Brunnen, für den wir allerdings nicht 100 Meter tief bohren mussten, wie Schorsch das meint.
Zum "Abzocken" der Stadtwerke würde ich sagen, dass bei der Finanznot, die die Kommunen allgemein haben, man nicht so pingelig sein sollte.
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schorsch
antwortete am 22.10.04 (12:08):
eko: "..eigenen Brunnen, für den wir allerdings nicht 100 Meter tief bohren mussten, wie Schorsch das meint...."
Ja, da habt ihr aber Glück, nur so wenige Meter über dem Grundwasserspiegel zu sitzen. In hügeligen oder bergigen Zonen aber, wo ich wohne, gehts schon 100 Meter und mehr.
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hugo1
antwortete am 22.10.04 (21:29):
schorsch,,es ist nicht immer ein Glück , nur wenige Zentimeter über dem Grundwasser seinen Kleingarten zu haben. Außerdem liegt er ca 20 Zentimeter unter Meeresspiegel (Ostsee) und demzufolge hin und wieder ist er total geflutet. Die Maulwürfe müssen sich oft in einer Erdschichtdicke von ca 20 cm bewegen (darüber ist Luft und darunter Grundwasser) was glaubst Du wie flink die ihre Gänge buddeln (alles in einer Ebene). Das kommt davon das die Regenwürmer die gleichen Bedingungen haben.*g* Ein ca 2,50 Meter tiefer Brunnen war noch niee leer, muß jedoch oben ca 50 cm aus der Erde gucken, damit kein Salzwasser bei Überflutung einlaufen kann. ,,oh nun bin ich aber vom Regenwasser abgekommen. ,,und eko,, wenn wir hier so großzügig (nicht pingelig) wären wie Du das wünscht, dann würd der Stadtkämmerer tagtäglich neue Abgaben, Steuern, Gebühren usw erfinden obwohl er nach meiner Meinung schon unübertroffen darin scheint. Der ist jetzt schon unersättlich.*g*
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