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THEMA:   Nobelpreise

 21 Antwort(en).

OnkelC begann die Diskussion am 03.10.04 (10:32) :

So meine Lieben,
ab morgen gehts los ! Die diesjährigen Nobelpreise werden bekannt gegeben. Ich nehme noch Wetten an ! Persönlich glaube ich, dass dieses Jahr die arabische Welt mindestens einmal vertreten sein wird !

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


ortie antwortete am 04.10.04 (12:08):

"Medizin" hat sich erledigt:

Medizin-Nobelpreis geht an zwei US-Forscher

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de


Karl antwortete am 04.10.04 (13:15):

Der Nobelpreis wurde diesmal für die Erforschung des Geruchssinns vergeben. Die US-Wissenschaftler Richard Axel und Linda Buck entdeckten, dass die Geruchsempfindlichkeit von Säugetieren auf der Spezifität von Tausenden von geruchsstoffbindenden Rezeptoren aus der Familie der "Serpentinproteine" beruht. Dies sind Proteine, deren Aminosäureketten mindestens 7mal die Zellmembran durchqueren, die also sozusagen auf die Oberfläche der Sinneszellen eingenäht sind. Eine Sinneszelle besitzt einen Typ solcher molekularen Antennen und die Sinneszellen des gleichen Typs senden ihre Nervenfortsätze zu der gleichen Verarbeitungsstelle im olfaktorischen Bulbus des Vorderhirns.

Jeder Geruch reizt eine einmalige Kombination unterschiedlicher Geruchssinneszellen. Das hervorgerufene Erregungsmuster im Gehirn spiegelt unsere "Geruchswahrnehmung".

Molekular sind die tausenden von Geruchsrezeptormoleküle mit den Opsinen verwandt, die den Stäbchen und Zäpfchen im Auge die Lichtdetektion erlauben. Verwandtschaft besteht auch zu vielen Rezeptoren von Neurotransmittern auf den Dendriten von Nervenzellen.

Die Serpentinproteine können also allgemein als Außenreizdetektoren für Zellen verstanden werden. Sie stellen ein erstaunliches, vereinfachendes Prinzip für die Sinnes- und Neurophysiologie dar.


OnkelC antwortete am 04.10.04 (18:06):

@Karl:
Danke für die kurze und anschauliche Erklärung. Hast Du was dagegen, dass ich das auf meiner Seite benutze ?

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


OnkelC antwortete am 04.10.04 (19:12):

@Karl:
Ich war schonmal so frei. Solltest Du etwas dagegen haben, dann lass es mich bitte wissen. Ich werde den Beitrag dann UMGEHEND löschen.
Danke

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


Karl antwortete am 04.10.04 (20:04):

Lieber Onkel,

ich fühle mich geehrt. Das ist ja eine tolle Idee, sich die Domäne nobelpreis.org zu reservieren. Du solltest Dich aber an den guten Brauch halten zu zitieren. In meinem Fall solltest du den Beitrag mit kff signieren und diese drei Buchstaben auf diesen Thread verlinken.


OnkelC antwortete am 05.10.04 (00:54):

@Karl
wird erledigt !
Natürlich bin ich sehr gerne bereit die Quelle mit anzugeben, egal in welcher Form Du es haben willst. ETWAS Gedult bitte !
Ich hoffe, dass Du für die weiteren Nobelpreise ähnlich BRILLIANTE Beiträge parat hast !!!
Gruß
Christoph

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


chris antwortete am 05.10.04 (18:28):





Drei US-Wissenschaftler mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet
05.10.2004 16:33

STOCKHOLM - Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die US-Wissenschaftler David Gross, David Politzer und Frank Wilczek. Dies teilte die Königlich Schwedische Akademie in Stockholm mit.

Sie erhalten die Auszeichnung für bedeutende Entdeckungen aus der Welt der Quarks. Die drei Physiker haben eine besondere Eigenschaft der so genannten Starken Wechselwirkung entdeckt, die die kleinsten Bausteine der Materie zusammenhält.

Die Starke Wechselwirkung ist eine der vier fundamentalen Naturkräfte. Durch die 1973 formulierte Arbeit von Gross, Politzer und Wilczek sei die Physik dem Traum näher gekommen, eine alles umfassende Weltformel zu entwickeln, begründete die Akademie ihre Wahl.

Der Vorsitzende des Komitees, Sune Sandberg, sagte bei der Bekanntmachung der Vergabe: "Unser Verständnis der Welt um uns herum ist durch die jetzt belohnten Arbeiten wesentlich vertieft worden."

Der zuständige Fachsprecher des Komitees, Lars Brink, sagte auf die Frage, warum erneut drei US-Wissenschaftler mit dem Physikpreis ausgezeichnet worden seien: "Ihre Entdeckungen hätten genauso gut auch in Europa gemacht werden können." Die USA seien aber nun mal auf dem Gebiet der theoretischen Physik weltweit führend.

Zu den spektakulären Erfolgen am Kavli-Institut für theoretische Physik in Santa Barbara sagte Brink: "Das ist ein fantastischer Ort für die Arbeit mit solchen grundlegenden Fragen. Das Institut liegt direkt am Strand." Auf die Frage, ob man am Strand besser rechne, sagte der schwedische Physiker: "Man rechnet besser, wenn man zufrieden ist."

Die höchste Auszeichnung für Physiker ist in diesem Jahr mit 10 Millionen Schwedischen Kronen (1,7 Millionen Franken) dotiert.

Am Mittwoch folgt die Bekanntgabe der diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger. Traditionsgemäss werden alle Nobelpreise am 10. Dezember überreicht, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

gefunden bei:
https://www.sfdrs.ch/system/frames/news/sda-news/

Internet-Tipp: https://www.sfdrs.ch/system/frames/news/


chris antwortete am 06.10.04 (16:06):

Chemie-Nobelpreis für Erforschung von Eiweißabbau in Zellen

Zwei Israelis und ein Amerikaner ausgezeichnet

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an die Israelis Aaron Ciechanover und Avram Hershko sowie den US- Amerikaner Irwin Rose. Sie erhalten die Auszeichnung für Erkenntnisse zum gezielten Abbau nicht mehr benötigter Eiweiße im Körper. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mit.


06.10.2004



Wenn der Abbau dieser Proteine nicht korrekt funktioniert, können beispielsweise Krebs oder die Lungenkrankheit Mukoviszidose (Zystische Fibrose) entstehen. Die Arbeiten könnten daher zu neuen Medikamenten führen. Die Forscher hatten einen der wichtigsten Prozesse zum Abbau von Proteinen entdeckt. Entscheidend dafür ist die Markierungssubstanz Ubiquitin. Sie wird gezielt an jene Proteine angehängt, die vernichtet werden sollen.

Zellteilung als Grundlage für Leben
Dank der Arbeit der drei Forscher sei es möglich, auf der Ebene der Moleküle zu verstehen, wie die Zelle bestimmte Eiweiße zerlege und andere unberührt lasse. Zu den durch Proteinabbau angestoßenen Prozessen gehöre auch die Zellteilung als Grundlage für die Entwicklung von Leben sowie die Regeneration der DNA, hieß es in der Erklärung des Nobel-Komitees.

Der 57-jährige Ciechanover und sein zehn Jahre älterer Kollege Hershko forschen am Technologischen Institut in Haifa, der 78-jährige Rose arbeitet an der University of California in Irvine.

gefunden bei:

https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/ .


Miriam antwortete am 07.10.04 (13:51):

Nobelpreis für Literatur

Zwar nicht unter "Wissenschaft" zu vermerken, aber um alle Nobelpreise 2004 beisammen zu haben : der diesjährige Literaturnobelpreis geht an die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek.
Vorerst nur soviel. Muss selber noch nachdenken wie ich zu dieser Wahl stehe!


chris antwortete am 07.10.04 (13:53):

Literatur-Nobelpreis geht an Elfriede Jelinek
Stockholm - Die österreichische Schriftstellerin und Dramatikerin Elfriede Jelinek erhält in diesem Jahr den Literatur-Nobelpreis. Das teilte die Schwedische Akademie in Stockholm mit.

Jelinek habe den Preis «für den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen» erhalten, hieß es zur Begründung. Gelobt wurde ihre «sprachliche Leidenschaft».

Die Schriftstellerin hat die Entgegennahme des Literatur-Nobelpreises als «überraschende und große Ehre» bezeichnet. Im schwedischen Rundfunk sagte sie, sie werde zur Verleihung am 10. Dezember wegen Krankheit nicht nach Stockholm kommen.

«Ich kann mich im Moment Menschen nicht aussetzen», sagte die Autorin und meinte weiter, sie betrachte den Nobelpreis nicht «als Blume im Knopfloch für Österreich».

Im vergangenen Jahr hatte J.M. Coetzee aus Südafrika den Nobelpreis erhalten. Letzter deutscher Preisträger war 1999 der bei Lübeck lebende Günter Grass.


gefunden bei: web.de


OnkelC antwortete am 07.10.04 (18:16):

Unsere österreichischen Freunde werden das wohl mit gemischten Gefühlen sehen:
einerseits freuen sie sich natürlich, dass der Preis mal wieder in ihr Land geht, was selten genug vorkommt (und für Literatur schon gleich garnicht).
auf der anderen Seite ist es natürlich bitter, wenn ausgerechnet jemand, der keine Gelegenheit ausläßt über Österreich und sein Volk herzuziehen den Preis bekommt.

Persönlich bin ich mit der Entscheidung nicht so glücklich !

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


pilli antwortete am 08.10.04 (07:06):

Onkel C

magst du mir erklären, was du meinst, wenn du

"...über Österreich und sein Volk herzuziehen..."

schreibst?

seit wann kann Österreich ein Volk besitzen? warum benutzt du das besitzanzeigende wort "sein"? hat es denn in Österreich noch sklaven?

welche texte zu "Österreich" sind dir bekannt, daß du dir ein geschmiere wie "herzuziehen" meinst erlauben zu dürfen?

ich biete dir im link die möglichkeit an, dich über ihre werke zu Österreich zu informieren; gerne diskutiere ich dann mit dir ob nun eher das "hin" oder mehr das "her" dich bewegt haben.

Internet-Tipp: https://ourworld.compuserve.com/homepages/elfriede/fLepus.htm#TextezuOesterreich


ortie antwortete am 08.10.04 (13:42):

Kenianerin erhält Friedensnobelpreis :-)))


chris antwortete am 08.10.04 (14:52):

Wangari Muta Maathai
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wangari Muta Maathai (* 1. April 1940 in Nyeri/Kenia) ist eine kenianische Umweltaktivistin und Politikerin.
Inhaltsverzeichnis [AnzeigenVerbergen]
1 Leben
2 Nobelpreis
3 Weitere Auszeichnungen
4 Weblinks
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Leben

Maathai studierte in Kansas und Pittsburgh Biologie und erwarb den Ph.D. an der Universität Nairobi. Sie wurde Vorstand der veterinärmedizinischen Fakultät. 1977 rief sie das Aufforstungsprojekt „Green Belt Movement” ins Leben. Bis 1993 wurden zum Schutz gegen Erosion 30 Millionen Bäume gepflanzt. Aus diesem Grund erhielt sie den Beinamen „Mama Mici” (die Mutter der Bäume).

1980 ließ sich ihr Gatte von ihr scheiden – mit der Begründung, sie sei „zu gebildet, zu stark, zu erfolgreich, zu eigensinnig und zu schwer zu kontrollieren“.

In den 1990er Jahren wurde Maathai mehrmals inhaftiert.

Im Dezember 2002 wurde Maathai ins kenianische Parlament gewählt. Sie ist seither stellvertretende Ministerin für Umweltschutz. Im April 2004 erhielt sie den internationalen Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung.
[bearbeiten]

Nobelpreis

Im Jahr 2004 erhielt sie den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für „nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie“, wie es in der Erklärung des Komitees in Oslo heißt. Damit geht der Preis zum ersten Mal an eine Afrikanerin und zum ersten Mal in zwei aufeinander folgenden Jahren erneut an eine Frau. Mit dem Preis wird sie nach der Begründung des Nobelkomitees für ihren couragierten Widerstand gegen das frühere kenianische Regime und als Gründerin des Green Belt Movement geehrt.



gefunden bei:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wangari_Muta_Maathai

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Wangari_Muta_Maathai


chris antwortete am 08.10.04 (14:57):

Hier noch eine Adresse dort findet man auch ein Bilder
der Friedensnobelpreisträgerin!

Internet-Tipp: https://www.rightlivelihood.org/recip/maathai.htm


ortie antwortete am 08.10.04 (15:12):

.

Internet-Tipp: " target="_new" rel="nofollow" >


Medea. antwortete am 08.10.04 (16:16):

Standing ovations

for Wangari Maathai.


Wenn alle klugen, tatkräftigen, selbstsicheren Frauen von
ihren Ehemännern aus diesem Grunde verlassen würden,
gäbe es sicherlich kaum noch Ehen auf unserem blauen Planeten. :-))


OnkelC antwortete am 08.10.04 (17:31):

@pilli
und wieder hab ich mich falsch und obendrein stilistisch sehr schlecht ausgedrückt:

Natürlich meine ich damit die Österreicher !
Natürlich kann ein Land kein Volk besitzen !

Internet-Tipp: https://www.nobelpreis.org


Medea. antwortete am 08.10.04 (18:05):

lach
OnkelC

Ruckedidu,
ruckedidu,
Blut ist im Schuh -

der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim ...

Einen Wurf hast Du noch frei ... ;-))


mart antwortete am 08.10.04 (19:29):

OnkelC,

Laß dich von unserer pilli nicht so rasch ins Bockshorn jagen - die Strafe für aufmüpfige Bürger im frühen Mittelalter:-)

Natürlich zieht Jelinek über Österreich und sein Volk her.

Weder ist der Ausdruck "herziehen" verfehlt, noch das Wort Österreich, noch das Wort "sein Volk", - na ja, Jelinek würde "Österreich und sein Volk" zum Anlaß nehmen, um über diese verräterische Phrase und das/sein Volk weiter zu sinieren - aber ganz ausgezeichnet und vom Weltschmerz gezeichnet:-)


Ich gratuliere der Jelinek aber natürlich, auch wenn sie keinen Wert auf Gratulationen legt, und hoffe, daß ihre kritische Kreativität durch diese höchste öffentliche Auszeichnung nicht behindert wird.


Karl antwortete am 10.10.04 (16:37):

Ich möchte noch einen Kommentar zu dem Friedensnobelpreis für Wangari Muta Maathai schreiben.

Die Bedeutung dieses Friedenspreises liegt m. E. primär nicht darin, dass eine Frau aus Afrika den Friedenspreis erhalten hat (obwohl auch dies ein Zeichen der Ermutigung für diesen Kontinent ist), sondern in der Tatsache, dass ein Mensch, der sich für den Erhalt der Umwelt eingesetzt hat, mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Hiermit wird für alle deutlich gemacht, dass das Preiskomitee Umweltarbeit als Friedensarbeit ansieht.

Mit diesem Nobelpreis wird offiziell anerkannt, dass die Arbeit für die Umwelt Friedensarbeit ist. Die Zerstörung der Umwelt führt zu einer Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschen, zu großen Wanderbewegungen und zu sozialen Spannungen. Die Zerstörung der Umwelt ist zwar nicht der einzige Faktor, der Kriege auslösen kann, aber ein immer wichtigerer.

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Wangari Muta Maathai war deshalb eine sehr weise Entscheidung.