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THEMA:   Müssen wir hinsichtlich der jetzigen neuen Definitionen von Bewusstsein umdenken?

 19 Antwort(en).

Aika begann die Diskussion am 10.09.04 (18:31) :

Thomas Metzinger, Studium der Philosophie, Ethnologie und Theologie, jetzt Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Mainz, vertritt in einem Radio-Beitrag (SWR2 Aula 22. 08. 2004) die Auffassung, dass auf Grund der neuen Erkenntnisse der empirischen Bewusstseinswissenschaften, der Neuro- und Kognitionswissenschaften und der Informatik sich ein neues Bild vom Menschen ergibt und eine neue Theorie darüber, was geistige Vorgänge überhaupt sind. Damit werden nach Ansicht des Autors erstmals naturwissenschaftliche Konkurrenzmodelle für den Gegenstandsbereich der Geisteswissenschaften sichtbar und bereits jetzt sei deutlich abzusehen, dass die neuen Theorien des Geistes fast allen traditionellen Bildern vom Menschen und seinem inneren Leben dramatisch widersprechen werden: Der klassische Begriff der Seele etwa würde endgültig zu einem leeren Begriff. Der Autor plädiert für eine neue Bewusstseinskultur, wobei er der Ansicht ist, dass das, was uns fehlt, nicht Glauben, sondern Wissen; nicht Metaphysik, sondern eine neue Variante praktisch-kritischer Rationalität bei der Benutzung unseres eigenen Gehirns sei.

Welche Ansicht sollte gesellschaftlich in Zukunft überwiegend vertreten werden: Die eben zitierte des Philosophen Thomas Metzinger oder sollte geisteswissenschaftlich weiter im traditionellen Rahmen gedacht werden? Also sollten etwa Religion, der Glaube an Gott, der Glaube an eine unsterbliche Seele, die Tiefenpsychologie und innerhalb der Philosophie etwa der geistige Rückgriff auf die Antike in der bisherigen Form erhalten bleiben?


Zacharias antwortete am 11.09.04 (09:52):

Ich meine, wir können mit dem Umdenken noch abwarten, bis die bildgebenden Maschinen in der Radiologie oder Nuklearmedizin "Denken" und "Fühlen" sichtbar machen können. Bis dieses "Ich fühle, also bin ich" von Damasio sich bewiesen haben sollte.


Graugans antwortete am 11.09.04 (10:45):

Hallo Aika,

die Geisteswissenschaftler haben 70 Jahre verschlafen!
Die Naturwissenschaftler haben sich schon längst die
Philosophie einverleibt. Viele religiöse Weltanschauungen
werden bzw. sind schon als falsche Erkenntnisse enttarnt
worden. Dieser geforderte Umdenkungsprozeß ist nur ein
verzweifeltes Hinterherhinken künftig arbeitsloser
Geisteswissenschaftler!

Viele Grüße
Graugans


Karl antwortete am 11.09.04 (22:55):

Hallo Graugans,

ich freue mich auf eine Diskussion mit Dir. Möchte nur jetzt kurz mein Interesse bekunden. Allerdings werde ich erst nach dem 20. September wirklich Zeit haben, bei dieser spannenden Diskussion mitzumischen.


Karl antwortete am 11.09.04 (22:57):

@ Aika,

Du hast die Diskussion eröffnet, damit hätte ich mich an Dich wenden sollen, sorry. Ich finde das Thema sehr gut!


Gerdest antwortete am 15.09.04 (09:55):

Nein, wir müssen nicht umdenken.

Im Buch "kleine Geschichte der Philosophie" von H. J. Störig sind über 100 bedeutende Philosophen und eine etwa gleich große Anzahl weniger bedeutender angeführt, im Zeitrahmen der gesamten bekannten Geschichte.
Herr Thomas Metzinger reiht sich in diese Zahl ein und wird seinen Platz je nach Bedeutung seiner Erkenntnisse erhalten. Über den menschlichen Geist wird noch viel mehr geschrieben und diskutiert werden, doch eine lückenlose Erkenntnis wird nie stattfinden.

Kennen wir denn irgend einen Teil unserer Welt ganz genau? Sogar die Kenntnis der einfachen, unbelebten Natur, der Atome und der toten Materie ist noch meilenweit von der Vollständigkeit entfernt. Wie sehr unbekannt muß uns daher die komplexe Funktion unseres Gehirns sein!

Ich schlage vor: Warten wir ab, bis ein Programmierer ein Betriebssystem entworfen hat, das nach dem erstmaligen Einschalten lernt, ein "Ich" zu entwickeln, sich selbst zu programmieren, zu lernen, mit anderen Computern freundlich oder weniger freundlich zu kommunizieren und - ganz wichtig - in jeder Ausführung immer andere Eigenschaften entwickeln. Es muß auch imstande sein, bei mindestens 50% aller Ausführungen den Begriff "Gott" zu definieren, damit umzugehen, darüber zu diskutieren.

Erst dann, wenn dies gelungen ist, kann Gott abgesetzt werden, kann die "Seele" als leerer Begriff erkannt werden.


Roalf antwortete am 15.09.04 (11:18):

@Gerdest

Du sagst: "Erst dann, wenn dies gelungen ist, kann Gott abgesetzt werden, kann die "Seele" als leerer Begriff erkannt werden."

ähh...dieser Schluß aus zwei völlig unabhängigen Dingen scheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen. Was hat ein Computer mit Gott und Seele zu tun?

Dass der Begriff Seele schon länger obsolet ist, ist nicht erst seid Gerhard Roth bekannt. Die Neurologie und Psychologie ist hier schon viel weiter. Ähnliches steht aktuell dem Begriff "Bewusstsein" bevor....
Ich emfehle hier folgenden Link:

Internet-Tipp: https://www.lptw.de/vortraege2001/g_roth.html


Roalf antwortete am 15.09.04 (11:31):

@Aika
Meine Antwort auf deine Frage:

Gerade für die Geisteswissenschaft gilt es, sich mit neuen Ideen auseinanderzusetzten. Würde sie das nicht tun, wäre sie ja keine ;-).

Das "Glaube" ein Stein auf dem Weg zur Erkenntniss ist verdeutlicht folgende Umformulierung deiner Frage: "Sollen wir traditionell weiter glauben das die Erde eine Scheibe und der Mittelpunkt des Universum ist?"

Auch wenn die Frage kindisch anmutet, so gibt sie doch genau das Verhältniss zwischen festhalten an traditionellem Glauben und dem was Menschen ausmacht wieder, nämlich der fähigkeit zur Weiterentwicklung.


Gerdest antwortete am 15.09.04 (14:36):

@ Roalf

Die monotheistischen Religionen definieren Gott als den Schöpfer des Universums. Wenn er existiert, OK. Wenn er nicht existiert, dann ist der Begriff "Gott" aus irgendwelchen Ursachen - z.B. Angst vor Tod oder Naturgewalten - entstanden.
Unser Geist ist - soviel ich verstanden habe - eine Maschine laut Definition von Herrn Metzinger. Wenn wir eine solche Maschine nachbauen können, dann müßte sie die gleichen "Gedanken" wie die Urmenschen haben, also irgendwelche Gottheiten sich einbilden. Dann können wir schließen, daß diese Begriffe zufällig entstanden sind.
Wenn das nicht gelingt, dann bleibt die Frage nach Gott und Seele weiter offen. Keiner kann den Beweis dafür oder dagegen antreten.
Auffällig ist nur, daß der Begriff überirdischen Wirkens von gedachten Wesen in allen Kulturen aufscheint, unser Geist scheint einen Hang dafür zu besitzen. Auch nichtreligöse Phänomene wie Wahrsagerei, Totenbeschwörung und Astrologie sind sehr häufig, sogar in der modernen, im Prinzip atheistischen Gesellschaft.


Gerdest antwortete am 15.09.04 (14:58):

@ Roalf

Noch ein Beitrag zum Them "Seele".
Die christlichen Religionen definieren sie als den unsterblichen Teil des Menschen, den Teil, der nach dem Tod das "Ich", die Persönlichkeit, in das Jenseits hinüberträgt. Damit ist dieser Begriff sehr stark mit dem Gottesbegriff verbunden, die Seele ist ja von Gott gegeben.
Darum kann man nicht sagen "dieser Begriff ist obsolet", wenn nicht gleichzeitig auch der Begriff "Gott" als obsolet betrachtet wird.


Roalf antwortete am 15.09.04 (15:25):

@gerdes
Gott hat eine Vorliebe für Käfer....was soll er sich dann mit menschlichen Seelen abplagen? *g*


schorsch antwortete am 15.09.04 (16:37):

....und Gott sprach: "Ihr sollt euch kein Bildnis von mir machen...."


Aika antwortete am 17.09.04 (19:22):

@ alle, die das Thema „Religion“ noch interessiert:

Ich habe heute einmal in Meyers Taschenlexikon, Ausgabe 1996, nachgeschaut, wie es mit den Religionen hinsichtlich der Anhängerschaft in unserer Zeit steht. Ich habe folgende Zahlen hinsichtlich der wichtigsten Weltreligionen herausgeschrieben:

· Das Christentum umfasst 1,55 Milliarden Menschen
· Der Islam 1 Milliarde Menschen
· Der Hinduismus (größtenteils in Indien) 650 Millionen Menschen
· Der Buddhismus 300 Millionen Menschen
· Beim Judentum fehlen die Zahlen.

Die Mutterreligion des Christentums und des Islams ist das Judentum. Alle 3 sind monotheistische und Offenbarungsreligionen, das heißt, ihre Anhänger gehen davon aus, dass Gott sich bestimmten Menschen offenbart hat (Abraham und Moses im Judentum, Jesus im Christentum, Mohammed im Islam). Darüber hinaus gibt es selbstverständlich noch eine Vielzahl anderer Religionen.

Zufällig höre ich heute in SWR2-Wissen eine Sendung über die älteste Erlöserreligion der Welt, die wahrscheinlich von dem Religionsstifter Zarathustra vor 1000 vor der Zeitenwende im nordöstlichen Iran entwickelt wurde. Diese Religion existiert heute noch und ihre Anhänger nennen sich Zarathustrier. Ein paar Zahlen und Fakten, die ich aus dem Manuskript übernommen habe: „Weltweit gibt es ca. 130.000 Anhänger dieser Religion. Andere Schätzungen sprechen von deutlich mehr, von 200.000. Die meisten von ihnen, etwa 75.000, leben in Indien, der überwiegende Teil davon in und um Mumbai, dem einstigen Bombay. Dort werden sie die Parsen genannt – die aus Persien Kommenden. Sie sind Nachkommen jener Zarathustrier, die nach der Eroberung Persiens durch arabische Truppen nach Indien geflohen sind. Eine größere Auswanderungswelle von Zarathustriern gab es nach der Islamischen Revolution in Iran 1979. Heute leben etwa 10.000 in den USA und Kanada, etwas weniger in Westeuropa, davon mehr als die Hälfte im Großraum London und einige hundert Familien im Großraum Hamburg. Zarathustrische Gruppen gibt es auch in Australien, Neuseeland, Hong-Kong, Singapore, Burma, Dubai, Kenia und Südafrika. Im ursprünglichen Kernland des Zarathustrismus, in Iran, sollen es zwischen 25.000 und 60.000 Gläubige sein. Die Verfassung garantiert ihnen zwar als Angehörige einer „Buchreligion“ Minderheitenrechte, aber im Alltag der Islamischen Republik werden diese nicht selten missachtet. Beispielsweise können Zarathustrier nicht Richter werden, und in Mischehen werden sie beim Erbrecht benachteiligt.“

Die Lebensaufgabe der Zarathustrier ist die Wahrheitssuche. Darüber hinaus gehen sie davon aus, dass Menschen aus freiem Willen zwischen Gutem und Bösem wählen können. Sie haben einen Spruch, den sie sich immer vergegenwärtigen: ‚Goftare nik‘ - wahre Worte. ,Kerdare nik‘ – wahre Taten, wahres Tun, ‚Andischye nik‘ – wahre Gedanken.

Ich finde das interessant. Die meisten von uns kennen Zarathustra wahrscheinlich nur von Nietzsches: „Also sprach Zarathustra“ (der aber wenig mit dem oben geschilderten zu tun hat) oder aber eventuell aus Mozarts Zauberflöte, den Sarastro mit seinem Lied: „In diesen heiligen Hallen...“. - Das finde ich heute noch schön. Mozart war ja Freimaurer und hatte auf Grund des Inhalts der Oper „Die Zauberflöte“ einige Schwierigkeiten.

P.S. Weiß jemand die jetzige Anzahl der Weltbevölkerung: 6 Milliarden?


Karl antwortete am 18.09.04 (21:26):

Die Weltbevölkerung zur Stunde geschätzt:

Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?W13123159


Aika antwortete am 19.09.04 (15:25):

@ Karl,

danke, super. Ich schau gleich mal rein. - Leider wird der Zugriff verweigert. Aber 1995 waren es ca. 5,7 Milliarden Menschen.


Karl antwortete am 19.09.04 (18:59):

Heute sind es etwa 6,5 Milliarden Menschen. Die aktuelle Zahl wird früh morgens am beste geladen (der Server ist dann nicht überlastet).


juergen1 antwortete am 20.09.04 (14:07):

Gott - ein "Relikt" aus der Steinzeit,
wird deshalb nicht "Wahrer" nur weil Viele daran glauben.

Wer glaubt statt zu denken ist schliesslich selber Schuld :-(


Aika antwortete am 21.09.04 (11:19):

Nein, juergen1, in der Steinzeit kannte man „Gott“ ganz gewiss noch nicht. Man kann nur ahnen, wie die damaligen Menschen sich und ihre Umwelt wahrnahmen. Von den überlieferten N a t u r religionen wissen wir jedoch, dass die gesamte Natur als beseelt wahrgenommen wurde; der Baum hatte ebenso eine Seele wie das Tier. Aber auch die Gegenstände konnten beseelt sein. Darauf haben diese Religionen höchste Rücksicht genommen. Wenn ein Baum gefällt wurde oder ein Tier gejagt und getötet, so wurde Abbitte geleistet, um sich nicht die Rache des Geistes des Baumes oder des Tieres für die Zukunft zuzuziehen. Diese Formen der Religösität erhielten sich in Teilen Europas bis zur Christianisierung und meistens noch einige Jahrhunderte darüber hinaus. Vor allem die Polen erhielten sich diese geistige Tradition – trotz des Christentums – bis zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Es gibt eine soziologische Studie (ein Klassiker in der Soziologie) vom Anfang des vorigen Jahrhunderts von W.J. Thomas & F. Znaniecki: „The Polish Peasent in Europe and America“, New York, 1927, in dem dies in einem Kapitel ausführlich und sehr lebendig beschrieben wird.
Wenn wir jedoch „Gott“ sagen, so meinen wir unausgesprochen schon immer den monotheistischen, also den e i n e n Gott, der keine fremden Götter neben sich duldet. Dessen Ursprung liegt im Judentum, wobei allerdings erwähnt werden soll, dass auch das Judentum zunächst mehrere Götter kannte und in einem schwierigen und langwierigen Prozess auf den einen Gott gewissermaßen eingeschworen wurde. Das Judentum ist übrigens die einzige Religion der Welt, die kein Jenseits kennt. Auch diese Vorstellung hat es sich nur in schwierigen Prozessen erworben. Es kann angenommen werden, dass die Angst vor Geistern im Volk so übermächtig war, dass die Religion gleich ganz auf alles „Jenseitige“ verzichtete.


Wolfgang antwortete am 21.09.04 (19:27):

Eine Weltbevoelkerungsuhr (die nicht staendig off-line ist) gibt es auf der Seite der 'Deutschen Stiftung Weltbevölkerung':

https://www.dsw-online.de/wbuhr.html

Als ich anfing, diesen Beitrag zu schreiben, gab es aktuell 6.414.093.202 Menschen auf unserem Planeten.

Jetzt, wo ich dies schreibe, sind es schon 6.414.093.412 - das sind 210 Menschen mehr in den ein, zwei Minuten.

Internet-Tipp: https://www.dsw-online.de/wbuhr.html


Aika antwortete am 23.09.04 (13:50):

Danke, Wolfgang, für die präzisen Angaben zur Weltbevölkerung. Ganz grob wird man sagen können, dass pro Minute ein Mensch das Licht der Welt erblickt. Das war mir vorher so gar nicht klar.
Nun noch einige Gedanken zum Thema, die mir beim Durchlesen der Beiträge kamen. Ich finde es wichtig, einen Unterschied zwischen Objektivem (wozu die Diskurse gehören, also das ständige Weiterführen von gedanklichen Auseinandersetzungen von Fachleuten, meist auf professoraler Ebene, unter Einbeziehung alles bisher Gedachten. Auch der Beitrag von Herrn Professor Metzinger gehört in den Bereich der Diskurse.) und Subjektivem (also eigenem Erleben und Gestalten des eigenen Lebens) zu machen. In den objektiven Bereichen sind alle Begriffe besetzt. Das heißt, beliebige Gedanken oder Kreationen von Wirklichkeiten und Möglichkeiten sind dem Einzelnen nicht gegeben. Er muss sich auf die jeweilige wissenschaftliche Ebene begeben, deren Sprache erlernen, um dann im Rahmen der wissenschaftlichen Diskurse mitzuhalten. Auch dabei gibt es bereits genug Verwirrungen, worüber dann in den jeweiligen Wissenschaften – wenn sie gut sind – reflektiert wird. Das subjektive Leben und Erleben aber sollte sich noch aus etwas anderem speisen können. Hier lässt sich meines Erachtens in religiöser Sprache oft mehr und besseres sagen, als in jeder anderen (wissenschaftlichen) Sprache. In der religiösen Sprache, wie ich sie verstehe - geschöpft aus der jüdisch-christichen Denktradition – kann prinzipiell j e d e r Mensch auch noch der größten Entfremdung standhalten, da er hoffen darf, dass sich seiner (vielleicht!) Gott annimmt. Es sind nicht so sehr die Naturgewalten, die die Menschen zutiefst erschrecken ließen und auch heute noch erschrecken, als vielmehr zum Einen das menschliche Leben mit all seinen Unwägsamkeiten (und dem Tode) selbst und zum Anderen: der andere Mensch! Worauf soll ich hoffen: Auf die menschlichen „Herren der Welt“, die mit Macht und Gewalt regieren, oder auf den „Herrn der Welt“, der weit über allem - in jedem Falle auch über jedem Menschen - steht, aber für den Einzelnen erreichbar bleibt?