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THEMA:   Borreliose-Impfung

 5 Antwort(en).

Brigitte begann die Diskussion am 25.11.01 (22:06) mit folgendem Beitrag:

Bei meinem letzten Tierarztbesuch habe ich erfahren daß nun eine Borreliose-Impfung bei Hunden möglich ist. Was halten die Hundebitzer unter euch davon?


Lara antwortete am 27.11.01 (07:31):

Wir haben unsere Hunde nie impfen lassen, sondern die Zecken abgelesen, damit sich keine eitrigen Geschwüre bilden, die dann operativ entfernt werden müssen. Unser Tierarzt sagte, daß Hunde weder an Borreliose noch an Encephalitis erkranken.


Brigitte antwortete am 27.11.01 (17:21):

Hallo Lara,
ich bin froh, daß Du Dich für das Hundethema interessierst. Bisher gab es keine Impfung gegen Borreliose. Im letzten Jahr gab es aber immer mehr Fälle von Borreliose bei Hunden. Diese Krankheit wird schon beim ersten Zeckenbiss übertragen. Wenn ich also nach dem Spaziergang nach Hause komme und meinen Hund sofort absuche und zeckenfrei mache - kann es schon zu spät sein.
Andererseits weiß ich natürlich daß jede Impfung auch Risiken birgt. Darum auch meine Unentschlossenheit und meine Bitte um mehrere Meinungen.
Gruß
Brigitte


Lara antwortete am 28.11.01 (10:39):

Hallo Brigitte,
interessieren würde mich, wie sich die Borreliose beim Hund äußert. Nicht einmal alle Menschen wissen, daß sie 'Träger' sind.
Lara


Brigitte antwortete am 28.11.01 (15:59):

In diesem Link findet man glaube ich alle Informationen zum Thema Borreliose.
Gruß
Brigitte

(Internet-Tipp: https://https://www.tierservice.com/deutsch/tiergesundheit/hund/krankheiten/borreliose/borreliose_was.asp)


Rosmarie Schmitt antwortete am 06.01.02 (09:53):

Guten Morgen miteinander,

meinen Hund habe ich schon zweimal gegen Borreliose impfen lassen. Obwohl er ansonsten ziemlich viele Medikamente nicht verträgt (Neurodermitiker) hat er die Impfungen bestens vertragen.

Bobbels Vater hat sich vor ca. fünf Jahren eine Borreliose eingefangen. Die Züchterin ist sich sogar sicher, dass sie den Stich der Zecke an seiner Backe wahrgenommen hatte (fast weiße Bulldogge). Die Zecke selbst hatte er sich wohl schon bald abgekratzt.

Die Infektion ist ihm aufs Gehirn geschlagen. Zuerst hat Anton Lähmungserscheinungen bekommen, so dass Lebensgefahr bestand. Seitdem ist er nie mehr der Alte geworden. Er ist immer wieder in wochenlangen Zyklen extrem unruhig und mischt dabei das ganze Rudel auf. Auch sieht und hört er inzwischen kaum noch. In diesem Falle ist Borreliose eine entsetzliche Erkrankung.

An sich heißt es, dass die Gefahr, sich damit zu infizieren, erst nach längerem Saugen der Zecke besteht. Hier scheint es anders zu sein.

Natürlich suche ich meinen Hund auch nach jedem Gassi auf Zecken ab. Da er ein kurzes, vorwiegend weißes Fell hat, ist das auch gut möglich. Trotzdem finde ich immer mal wieder eine halb vollgesogene Zecke. Und das, obwohl ich ihm in den geforderten Abständen auch solch eine zeckenabwehrende Flüssigkeit aufs Nackenfell träufele...

Da ich in meiner Umgebung auch zwei Fälle von Borreliose bei Menschen kenne, bin ich, was meinen Hund anbetrifft, ebenfalls sehr vorsichtig.

Herzliche Grüße in die Runde
Rosmarie