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THEMA: "Unsere Kuh will auch Spaß haben"
6 Antwort(en).
Ricardo
begann die Diskussion am 12.01.01 (10:03) mit folgendem Beitrag:
So lautet der Titel eines Buches der berühmten schwedischen Kinderbuch-Autorin Astrid Lindgren. Es hat leider jetzt besondere Bedeutung und Aktualität bekommen. Lindgren hat sich in Schweden für eine artgerechte Tierhaltung eingesetzt und aufgrund ihrer Popularität auch mit Erfolg. So jemand könnten wir jetzt bei uns auch gebrauchen, was meint Ihr?
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von Selasinsky
antwortete am 13.01.01 (11:13):
Die Landwirtschaftspolitik wird ja schon seit langen in Brüssel(EU)gemacht,und seit dieser Zeit ist unserer deutschen Kuh das Lachen vergangen. Wir müssen wieder zu einer artgerechten Tierhaltung in guten deutschen (auch kleineren Höfen)Bauernhöfen zurückfinden. Ob das den in Berlin im Reichstag vertretenen Parteien gelingen wird,bezweifele ich aber!!!
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Ricardo
antwortete am 20.01.01 (16:47):
Merkwürdig: Die Zeitungen sind voll davon, man sucht nach Auswegen aus der Krise durch BSE, aber hier im Forum scheint das wenig Interesse zu finden. Ich hoffe, daß nach dieser Katastrophe mit einer bis jetzt unbekannten Krankheit eine Besinnung folgen muß, die Tiere müssen allgemein mehr geachtet werden, ihre Haltung mit mehr Verantwortungsbewußtsein betrieben werden. Wir müssen wohl bereit sein, mehr Geld für Nahrungsmittel wie Fleisch, Milch Käse oder Eier zu bezahlen für eine bessere Behandlung der Tiere.
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Edel
antwortete am 22.01.01 (12:59):
ja Ricardo Heute hörte ich im Fernsehen das durch die BSE Krise (Boikot von Rindfleisch)die nachfrage nach Schweinefleisch erheblich ansteigt und die Bauern jetzt mit Chemie die Schweine mästen.Wenn nicht bald etwas ernsthaft geändert wird sind die Tiere immer die, welche leiden müssen.Fazit ist die Menschheit Vergiftet sich selbst.Wie Du schon sagst wir müssen bereit sein auch mal mehr für die Produkte zu bezahlen. Massentierhaltung gleich welcher Tiere müsste generell verboten werden!dann könnte sich womöglich etwas ändern.
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Gisa Ruf
antwortete am 22.01.01 (16:44):
Lieber Ricardo, wenn Du eine Diskussion über BSE hier im Forum beginnen möchtest, finde ich die Rubrik "Haustiere" dafür nicht sehr geeignet.
Die Seuche, die Angst und die Hilflosigkeit, der Rinderwahnsinn (BSE) lässt uns alle ziemlich hilflos aussehen. Geht es uns doch eigentlich nur um die Frage: Was können wir überhaupt noch essen. Es ist, bei den meisten Bundesbürgern, doch garnicht die Sorge um die Tiere, sondern, wo bekomme ich gutes, gesundes und vorallem billiges Fleisch her. Die Sorge um die Tiere sollte eigentlich viel früher anfangen. Da werden diese Rinder durch künstliche Insemination gezeugt, mit riesigen Investitionen groß gezogen um dann, wiederum mit Mittel des Bundes, abgeschlachtet zu werden. Das nicht zu verkaufende Fleisch (weil diese Rinder alle älter als 3 Jahre sind und kein Konsument diese Ware kauft) wird entsorgt,(und so ent-sorgen wir uns unserer Sorgen um die Tiere!). Die Kosten hierfür gehen wohl abermals zu Lasten des Bundes. Nein, es ist sicher nicht nur Sache der Bauern, aber auch! Und wenn der Kreislauf von Angebot und Nachfrage nach billigen Erzeugnissen nicht durchbrochen wird, wird auch Berlin, welche Partei auch immer, keine Änderung schaffen. Im Augenblick scheint die Hilflosigkeit der Politik Programm zu sein. Aber wer beantwortet meiner Frage nach Ethik und Moral ?
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Lissy Steen
antwortete am 23.01.01 (00:39):
Eine Kuh macht "muh" - viele Kühe machen "Mühe" - der alte Spruch gilt immer noch. Aber es wird zur Zeit viel zu sehr auf die Verbraucher eingehauen, daß sie billiges Fleisch haben wollen. So stimmt das aber nicht ganz - es waren die Erzeuger, vor allem die in den "Mastfabriken", die mit Dumpingpreisen die herkömmliche Landwirtschaft derartig unter Druck gesetzt haben. Das war nicht nur beim Rind so - auch beim Schwein! Und nun kommen die dubiosen Machenschaften ans Licht - und wieder soll der Verbraucher der eigentlich Schuldige sein? Das ist mir zu billig - die Verantwortlichen drücken sich schon wieder - oder immer noch! Das Tier als Mitgeschöpf und Lebewesen soll viel mehr geachtet werden. Ich habe noch die grausigen Bilder der Tiertransporte vor Augen und die Tränen ( vor Wut !) könnten einem kommen. Der Gesetzgeber windet sich, weil er es mit den diversen "Pressure-Groups" nicht verderben will. Der Mammon regiert die Welt - und die organisierte Kriminalität.
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Gisela Herklotz
antwortete am 24.01.01 (22:25):
Nach dem Beitrag von Lissy, kann ich eigentlich nicht mehr viel sagen. Sie hat mir sozusagen die Worte aus dem Mund genommen, Allerdings sitze ich auch im Glashaus und darf nicht mit Steinen werfen, da ich die nötige Konsequenz - Verzicht auf Fleisch - nicht eingehalten habe. Dies wäre aber m.E. die einzige Antwort auf die heutige, oft so unwürdige Tierhaltung. Also, um es deutlich zu sagen, es geht bei mir gar nicht so um BSE (auch), sondern darum, dass Tiere unnötig gequält werden.
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