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THEMA: Unterhaltungskünstler Hund
6 Antwort(en).
navallo
begann die Diskussion am 01.09.04 (20:19) :
Die meisten Hunde wollen "Äktschn" und sind glücklich, wenn sie arbeiten und lernen dürfen. Damit sie aber nicht durch zwar ernsthafte aber stereotype Trainingsübungen gelangweilt die Lust verlieren, sollte man immer rechtzeitig abbrechen und einfach mal was anderes machen. Es gibt lustige und verblüffende Gags, die man in Hundebüchern vergeblich sucht. Wer kennt noch andere Beispiele, als die 3 nachfolgend geschilderten?
1. DER HUND ALS KLAVIERSPIELER Der auf seinem zugewiesenen Platz rumdösende Hund wird gebeten, etwas Musik zu machen. Er steht auf, geht zum spielbereiten Klavier oder Keyboard und betätigt mit den Vorderpfoten die Tasten mehrmals rauf und runter. Anschließend legt er sich wieder auf seinen Platz. Herrchen erklärt den erstaunten Gästen, daß er den Künstler schon am Konservatorium angemeldet hätte.
Das Ausbildungsgeheimnis: Man bringt das dem Hund ohne große Mühe bei, indem man zum Üben Leckerli zwischen die schwarzen Tasten versteckt. Die Aufforderung, dort zu suchen, wird nicht durch ein Kommandowort wie "Such", sondern durch Fingerzeig und das Wort "Musik" gegeben, das bei einigermaßen intelligenten Hunden sogar in einen Satz eingebunden richtig verstanden wird. Bei der Vorführung in Anwesenheit von Gästen sind natürlich keine Leckerli versteckt. Der Hund geht aber nachschauen, und weil er nichts findet, klimpert er umso länger.
Nachbemerkung: Aus Angst, daß ihr Klavier zerkratzt würde, hat mir meine bessere Hälfte diesen Gag in heimischer Umgebung trotz kurz geschnittener Krallen inzwischen untersagt.
2. DER TOTGESCHOSSENE HUND (am besten bei kleineren Hunderassen funktionierend) Herrchen/Frauchen zielt mit zusammengelegtem Zeige- und Mittelfinger wie mit einer Pistole auf den Hund und sagt laut "Peng!" oder "Stirb, du Hund!". Der Hund fällt um und bleibt auf der Seite oder auf dem Rücken liegen. Frauchen pustet in Westernmanier den vermeintlichen Pulverschmauch von der Mündung und steckt die fiktive Pistole zurück in das unsichtbare Halfter.
Das Ausbildungsgeheimnis: es handelt sich nur um eine Variante des Platz-machens und läßt sich aus diesem heraus entwickeln. Es geht aber besser über Unterwerfungsspiele, bei denen der Hund mit "Peng" auf den Rücken gedreht und an Brust und Bauch gekrault wird. Film- und Zirkushunde sind wahre Meister dieser Vorführung.
3. DER HUND NIMMT EINEM DIE KOPFBEDECKUNG AB. Auf die Bemerkung, es sei hier ziemlich heiß (oder auch man schwitze), springt der Hund an einem hoch und reißt die Kopfbedeckung herunter, die er dem Herrchen dann in die Hand gibt.
Das Ausbildungsgeheimnis: Der Hund beherrscht bereits das Apportieren einschließlich der korrekten Abgabe des Gegenstandes. Nun läßt man eine zeitlang die schon ausrangierte Kopfbedeckung apportieren. Irgendwann wirft man diese aber nicht mehr weit fort, sondern setzt sie sich schließlich mit Schwung und dem Apportierkommando ("Bring", "Apport" oder "Hol") auf den Kopf. Natürlich springt der Hund dann hoch und zerrt die Mütze runter. Jetzt braucht man nur noch das Bring-Kommando durch das neue Schlüsselwort "Heiß" zu ersetzen und die Sache ist vorführreif. Bei kleinen Hunden muß man sich etwas bücken.
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Zacharias
antwortete am 02.09.04 (10:44):
Unser Hund befolgte den Befehl "kugeln!" und rollte durch das ganze Zimmer. Es war nur wenig Training nötig.
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navallo
antwortete am 02.09.04 (11:52):
Wie hast Du das bewerkstelligt?
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Rosmarie
antwortete am 02.09.04 (22:29):
Mein alter Hund Bobbel, eine Französische Bulldogge, rutschte immer zur Begrüßung meines Freundes auf dem Bauch herum. Da er dafür sehr gelobt wurde und mein Freund immer begeistert: Guck mal, guck!!" rief, machte er dies jedesmal minutenlang. Aber nur für ihn. Das ist doch Charakter... :-)))
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navallo
antwortete am 03.09.04 (22:00):
Ein Scherz, den mir ein Jäger erzählt hat: Vor einer Treibjagd, wenn die Hunde bereits freigelassen sind, die Jäger aber noch beieinander stehen, kommen nacheinander mehrere Hunde und pinkeln einem der Jäger ans Bein. Das trägt natürlich sehr zur allgemeinen Erheiterung bei.
Erklärung: Ein Jagdteilnehmer konnte seine Hündin wegen deren Läufigkeit nicht mitbringen. Er hat einen Abstrich von den Absonderungen aus ihrer Scham gemacht und dem später bepinkelten Opfer an den Stiefel geschmiert. Die freilaufenden Rüden der Jagdgesellschaft riechen am Stiefel des Jagdteilnehmers die paarungsbereite Hündin und geben ihr Interesse durch Markieren mit Urin kund.
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Johanna
antwortete am 04.09.04 (19:38):
Navallo es gibt einige sehr gute Bücher über obidience und dog-dancing. Mit viel Liebe, Geduld und Training lernt jeder Hund so ein Verhalten bzw. befolgen von "Befehlen"
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Rosmarie
antwortete am 04.09.04 (20:38):
Hallo Navallo, über den Jägerscherz habe ich mich königlich amüsiert. Über deinen Klavier spielenden Hund übrigens auch. Trotzdem kann ich deine Frau verstehen...
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