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THEMA:   Wie geht es Joshi ?

 18 Antwort(en).

Pauline1 begann die Diskussion am 31.08.04 (07:08) :

Hallo Lara,
heute ist schon Dienstag. Wie geht es denn deiner Joshi jetzt ? Hat sie sich wieder etwas erholt ? Was sagt der Tierarzt ?
Drücke dir die Daumen und Paulinchen drückt die Pfötchen...alles, alles Gute für euch beide


Lara antwortete am 31.08.04 (10:28):

Guten Morgen Pauline,

gestern waren wir mit Joshi bei unserer Tierärztin, sie war auch sehr erschrocken über Joshis Zustand. Sie hat ihr wieder neue Medikament verschrieben und am Samstag soll sie geröntgt werden. Wenn dann der Krebs sich in die Lunge ausgebreitet hat, soll sie am Samstag erlöst werden. Seit gestern gibt sie ständig um und hat auch schon im liegen Pipi gemacht. Dieses ist jetzt ein rationaler Bericht aber nun werde ich Dir berichten wie es gefühlsmäßig aussieht.

Gestern habe ich mich schlimm mit meiner Tochter gestritten, ich versuche bei meinen Kindern mich nicht in ihr Leben einzumischen. Ich denke das ist mir bis gestern einigermaßen gelungen. Aber was meine Tochter jetzt macht, kann ich einfach nicht verstehen. Sie ist Grundschullehrerin und bewohnt in meinem Haus eine eigene Wohnung. Seit ihrer Studentenzeit hatte ich tagsüber die Tiere und auch wenn sie abends zum Kellnern ging war Joshi bei mir. Joshi ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich kann und will nicht mit ansehen wie das Tier leidet. Die Argumente meiner Tochter sind folgende: Mama schau wenn sie da so liegt fehlt ihr nichts, nur wenn sie aufsteht hat sie Schwierigkeiten. Mir krampf aber sich mein Herz zusammen wenn ich sehe wie Joshi durch die Gegend taumelt. Beim Stuhlgang machen ist sie schon umgefallen. Ich musste dann Joshi behilflich sein, sich erst einmal zu setzen und dann ihr helfen sich hinzustellen. Bei dieser Art Hilfe rannen mir die Tränen und ich bekam eine ungeheure Wut auf meine Tochter und so haben wir uns dann heftig gestritten. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen.

Joshi ist ein wunderbares Tier, und ich kann sie nicht leiden sehen.


Pauline1 antwortete am 31.08.04 (11:16):

Hallo Lara,
beim Lesen deines Berichtes krampft sich mir das Herz zusammen. Es scheint ja wirklich nicht gut auszusehen. Ich hoffe, dass deine Tochter am Samstag zur Tierärztin mitkommt. Vielleicht ist sie deren Argumenten, das Tier einzuschläfern, wenn es nötig ist, eher aufgeschlossen.
Es tut sehr weh, ein Tier leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Aber wenn der Zeitpunt des Abschiednehmens gekommen ist, sollte man seinen Liebling auch gehen lassen. Kein Mensch und auch kein Tier haben es verdient, sich unnötig zu quälen. Mit Tierliebe hat es nix zu tun, wenn man um jeden Preis festhalten will.
Ich wünsche dir von Herzen, dass alles gut wird !


Tierengel antwortete am 31.08.04 (19:08):

Hi Lara,
ich kenne dieses Gefühl, wenn das geliebte Tier so krank ist, dass man es erlösen muss. Ich habe das schon mit 3 Hunden erlebt und jedes Mal ist ein Stück von mir selber mitgestorben, aber ich denke mir, wir helfen ihnen indem wir sie nicht mehr leiden lassen. Bei meinem letzten Hund ließ ich den Tierarzt zu mir kommen. Er hat dann meinen Hund praktisch auf meinem Schoß eingeschläfert. Er hatte das Cahshing-Syndrom, ein Tumor an der Nebenniere und hätte nie wieder geheilt werden können. Er saß zum Schluß nur noch apathisch in seinem Körbchen. Deswegen kann ich verstehen wie dir zu Mute ist, ich denke mir, wenn Joshi sprechen könnte, würde sie sagen: Bitte erlöse mich! Es ist ein verdammt schwerer Gang ich kenne ihn, bin wie gesagt schon drei mal mit meinen Hunden ihn gegangen. Sei ganz lieb umarmt von mir und ich bin in Gedanken am Samstag bei dir und Joshi


Tessy antwortete am 31.08.04 (20:50):

**Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, daß Menschen nicht denken!**

Alles Gute für dich und Joshi.

Tessy


Lara antwortete am 31.08.04 (23:07):

Guten Abend

Wir waren heute Nachmittag noch ein mal bei der TÄ und haben auf einem früheren Röntgentermin bestanden.
Joshi wurde dann gegen Abend geröntgt und dabei wurde folgender Befund festgestellt: sie hat keine Metastasen in der Lunge, aber ein stark vergrößertes Herz und Wasseransammlung in der Lunge.

Sie bekam eine Spritze und Diuretika. Morgen sollen wir Joshi wieder bei der TÄ vorstellen. Die TÄ meinte in drei Tagen müsste es Joshi entschieden besser gehen und wenn nicht würde sie Joshi am Samstag erlösen.

Meine Gefühle fahren Achterbahn mit mir, auf der einen Seite die Hoffnung Joshi schafft es doch noch mal, auf der anderen Seite das Gefühl Joshi unnötig leiden zu lassen.

Werde weiter berichten wie es Joshi geht und möchte mich herzlich bedanken für Eure aufmunternden Worte. Es hat gut getan sie zu lesen.
Dankeschön


Pauline1 antwortete am 01.09.04 (06:11):

Liebe Lara,
das hört sich ja schon etwas besser an. Wenn Joshi die Medikamente verträgt, die sie dann dauerhaft nehmen muss, wird sie sich auch wieder auf"rappeln". Ich drücke euch die Daumen, dass sie sich schnell erholt und nichts weiteres dazwischenkommt.


Rosmarie antwortete am 01.09.04 (08:19):

Liebe Lara,

auch ich denke an dich und leide mit dir! Wir alle hier haben wohl schon solche Situationen erlebt und wissen, wie verzweifelt man ist. Das Schlimme ist, man weiß gar nicht, wie man diese Schmerzen und Sorgen aushalten soll und muss es doch. Und dem Hund nur Trauer zeigen will man ja auch nicht, um das Tier nicht noch zusätzlich zu belasten...

Vielleicht zeigt sich ja doch noch ein Weg. Dies wünsche ich mit dir so sehr!

Dass du in dieser Situation mit deiner Tochte aneinander geraten bist, ist für einen Außenstehenden nicht verwunderlich. Meine Nerven lagen auch schon so blank, dass ich explodiert bin, weil ich wohl gemeinte Kommentare nicht mehr verkraften konnte...

Alles, alles Liebe in dieser schweren Zeit!


Tierengel antwortete am 01.09.04 (09:59):

Hallo Lara,
ich drücke Joshi und dir die Daumen dass sie es schafft. Ich wünsche es euch von ganzem Herzen. Liebe Sreicheleinheiten für Joshi.


mimosa antwortete am 01.09.04 (21:52):

Hallo Lara,
Schliesse mich allen guten Wünschen an.
Kenne solche Situationen nur zu gut.
Den inneren Zwiespalt, das liebe Tier verzweifelt beobachten, Hoffnung schöpfen, Hoffnung wieder verlieren,
Diskussionen mit der Familie etc.
Letzten Endes ist es in meinen Augen ein Zeichen von
Stärke und den letzten Liebesdienst, so ein leidendes Tier auf sanfte Art gehen zu lassen. Auch wenn es sehr
sehr weh tut. Loslassen ist immer schwer.
Wünsche euch sehr, dass es Joschi bald besser geht.
So oder so.
Alles ,alles Liebe und ganz viel Kraft.
mimosa


Lara antwortete am 02.09.04 (19:54):

Hallo Ihr lieben Tierfreunde.
Joshi ist tot.

Wir haben heute Morgen Joshi erlösen lassen. Die Medikamente haben keine Besserung gebracht.
Wir haben sie in unserem Garten an ihrem Lieblingsplatz begraben.
Sie war für mich ein wundervoller Kamerad. Es war schwer sie gehen zu lassen, aber ich denke jetzt geht es ihr besser. Es war kein Hundeleben mehr für sie.
Ich bin sehr traurig aber für die Joshi war es so am Besten.

Danke dass Ihr gelesen habt und mich mit Worten unterstützt habt.


Rosmarie antwortete am 02.09.04 (22:16):

Liebe Lara,

sicher war es gut und richtig, dass du deine geliebte Joshi hast erlösen lassen. Aber die nächste Zeit wird unendlich schmerzhaft für dich werden. Ich hoffe, dass du ein wenig Trost darin finden kannst, dass wenigstens Joshi nun nicht mehr leiden muss. Sie hat bei dir bestimmt ein gutes, reiches Hundeleben gehabt!
Es tut mir so leid, dass es so kommen musste!


Pauline1 antwortete am 03.09.04 (06:58):

Liebe Lara
ich sitze hier und mir kullern die Tränen... obwohl es schon 9 Jahre her ist, dass ich meine Josefine habe einschläfern lassen müssen, kommt mir bei solchen Nachrichten immer wieder die Erinnerung an ihren letzten Tag hoch...aber die Einsicht, dass sie sich nicht mehr hat quälen müssen, hat mich diese Notwendigkeit schweren Herzens einsehen lassen.
Ich trauere mit dir...alles Liebe


Medea. antwortete am 03.09.04 (08:53):

Liebe Lara,

ich weiß, wie Du Dich fühlst - das ist ein großer, schlimmer Schmerz, der das Herz abdrückt ....

Für Joshi war es aber die einzig richtige Entscheidung, vielleicht tröstet das ein wenig.

Ich denke an Dich.


Tierengel antwortete am 03.09.04 (19:01):

hallo Lara,

ich denke ganz innigst an dich; Joshi geht es viel viel besser nun, davon bin ich überzeugt.
In Gedanken bin ich bei dir und deiner Trauer
mit den liebsten Grüßen

Tierengel


Gudrun_D antwortete am 06.09.04 (08:38):

Liebe Lara

ich weiss aus eigenem Erleben,wie weh es tut,wenn man einen langjährig vertrauten und geliebten Vierbeiner verliert -
kleiner Trost kann vielleicht sein,dass Joschi nicht mehr leiden muss.
Tut mir leid für euch,dass alle Behandlungen und Hoffnungen umsonst waren.
Sicher aber hat Joschi es sehr,sehr gut gehabt bei dir!


Lara antwortete am 07.09.04 (07:51):

Guten Morgen Ihr lieben Tierfreunde,

ich denke Ihr habt Verständnis dafür dass ich mich nicht eher gemeldet habe. Ich möchte mich noch ein mal herzlich bedanken für Eure Worte, sie haben so gut getan.

Ich hatte in den letzten Tagen einen runden Geburtstag und habe die Feier abgesagt. Bei vielen bin ich auf Unverständnis getroffen. Diese blöden Sprüche es war doch nur ein Tier, ich kann sie nicht mehr hören.

Bei Euch weiß ich dass Ihr mich versteht, ohne dass ich viel schreiben muss.

Seit Montag ist in NRW wieder Schule und nun habe ich tagsüber wieder den Louis. Wir gehen andere Wege als früher und Joshi ist in Gedanken immer bei mir.

Sie war mein Kamerad in guten und in schlechten Tagen und ich vermisse sie sehr.

Es waren wunderschöne Jahre mit ihr. Ich versuche mich mit der Regenbrücke zu trösten aber es gelingt mir noch nicht sehr gut. Wenn ich mit der Trauer besser fertig werde, melde ich mich wieder.


Tierengel antwortete am 07.09.04 (10:25):

Hallo Lara,
ich kann sehr gut nachvollziehen was du gerade durchmachst. Meine Trauer zu Timmy habe ich heute (nach 3 Jahren) noch nicht überwunden. Ich habe zwar zwischenzeitlich von der span. Tötungsstation zwei Hunde die sehr sehr lieb sind, aber jeder Hund hat halt eine andere Charaktere. So wie diese Beiden hier einzigartig sind,w ar auch mein Timmy einzigartig und ich kann dir eins versichern: der Gedanke an die Regenbogenbrücke gibt mir sehr viel Kraft.
Sei ganz lieb umarmt mit den herzlichsten Grüßen Birgitt (Tierengel)


Rosmarie antwortete am 07.09.04 (15:05):

Liebe Lara,

als ich am 1. Juni meinen Bobbel einschläfern lassen musste (er wäre erstickt), war ich im Moment nur erleichtert, dass sein Leidensweg doch noch so verlaufen war, dass er nicht allzu viel leiden musste. Es hätte ja noch schlimmer kommen können... Aber als er dann tot war, litt ich unsäglich. Vorher war ich nur mit Lösungen-für-ihn-Suchen und Mitleiden beschäftigt. Danach aber spürte ich erst einmal, wie sehr er mir für mich selbst fehlte. Es war entsetzlich (und auch jetzt - trotz neuem Vierbein-Freund - traure ich noch sehr um ihn). Genauso wird es dir jetzt ergehen. Es ist ein schlimmer Schmerz, einer, den man willentlich nicht leichter machen kann... Viel Kraft wünsche ich dir!