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THEMA:   Schreiende Bäume ?

 7 Antwort(en).

juergen1 begann die Diskussion am 07.06.04 (22:40) :

Lange her, hörte ich mal die Geschichte, dass Pflanzen "auf Liebe reagieren".
Es sollte angeblich so funktionieren :

Man setze 10 Tomatenstauden in eine Reihe.
Die ersten 5 werden regelmässig begossen, gedüngt, welke Blätter entfernt usw. aber auch "liebe Worte" solle man zu ihnen sagen - und siehe da, sie entwickeln sich "dankbar" bedeutent besser als die Anderen.

Na, logisch - reichlich Dünger und Wasser.
Doch schwören einige Leute dadrauf und hätten es an Zimmerpflanzen ausprobiert. Ich kann nur an den Dünger glauben.
Vorige Woche nun erzählte mir jemand, was er im Fernsehen "gelernt" hätte.
Ein Baum in den Tropen war befallen von 1000senden Rauben, die fleissig an der Rinde nagten. Viele Stellen waren bereits kahl gefressen und nun ... hätte der Baum um Hilfe gerufen. Nicht mit Worten natürlich, sondern es wäre ein eigenartiges summen von ihm ausgegangen welches daraufhin jede Menge Stechfliegen oder Wespen angelockt hätte, die sich über die Raupen hermachten und somit den Baum retteten. Leider konnte ich diese Sendung ( Wissenschaftmagazin o.ä. ) nicht sehen.

Auch dann hätte ich es nicht geglaubt.

Sollte da doch was "dran" sein ?


pilli antwortete am 08.06.04 (00:10):

"Sollte da doch was "dran" sein ?"

darüber denke ich seit Sonntag nach :-)

einer unserer rosenstöcke hat jahr für jahr wunderschöne samtene schwarz-rote und grosse blüten getragen. schon im letzten jahr gefiel mir die blattbildung nicht und es hatte nur noch wenige blüten. alle anderen rosen, die auf diesem beet eingepflanzt wurden, gedeihen prächtig.

in diesem jahr kam nix...nur lange stacheln und bissi blattgrün. wir haben seit anfang Mai vor diesem rosenstock überlegt ob oder ob nicht "entsorgt" wird; noch ein jahr auf diese drei stacheligen zweige zu schauen schien nicht so sinnvoll.

am Sonntag haben wir wiedermal überlegt und Olli, dem diese pflanze gehört, meinte, okay...ausgraben!

kurz bevor ich den garten verliess, habe ich dieses beet noch gewässert und eines der krumpligen blätter angefasst und laut gesagt:

"datt war wohl nix...lange zweige und nix dahinter und dabei hattest du doch die schönsten blüten von allen."

heute...zwei tage später...sind zahlreiche burgunderfarbene blätter an den spitzen.:-) es sah aus, als habe der rosenstock sich eine blatt-krone aufgesetzt.

selbstverständlich glaube ich nicht daran...:-)daß vor lauter angst mit der begegnung des hackebeilchens nun diese wunderschönen blätter gebildet wurden :-)...

oder sollte da doch watt dran sein?

:-)


julchen antwortete am 08.06.04 (05:42):

Ein renommiertes "Garten Magazin" in den US
zeigte letzten Monat einen Garten....nach dem ich
persoenlich mir alle 10 finger lecken wuerden...
da mein gruener Daume wohl eher hellgruen ist. (((

Die Besitzerin des Gartens sagte spasseshalber, dass
sie die besten Ergebnisse hat mit Pflanzen, denen sie
klipp und klar erklaert : ...es gibt jede Menge mehr von Deiner Sorte in der Gaertnerei...Dich zu ersetzen ist ein Klacks...also wie sieh'ts aus?:)))

Aber Spass beiseite, die Ur-amerikaner glaubten immer das auch jede Pflanze eine Seele hat.
Tests haben tatsaechlich gezeigt, dass Veraenderungen
stattfanden in Pflanzen, denen man ein Blatt abgerissen hat, z.B..

Pflanzen sind doch auch Lebewesen, warum soll es
nicht moeglich sein, dass sich ihrer Umwelt bewusst
sind, in tieferem Sinne als nur Erde und Wasser?


schorsch antwortete am 08.06.04 (08:24):

jürgen1, nicht der Baum summte; das Summen kam doch von den Wespen!


Jette antwortete am 08.06.04 (09:41):

Guten Morgen an alle hier,
daß unter Pflanzen sehr viel mehr Kommunikation stattfindet, als wir uns das bisher vorstellen konnten, stellt sich so allmählich heraus.
Auch gegen Feinde haben sie gezielte Abwehrmethoden.
Die Tiere haben wir hinsichtlich ihrer Sozialstruktur und ihrer Kommunikation auch lange unterschätzt - in unserer menschlichen Selbstherrlichkeit- warum sollen Pflanzen nicht viel mehr Möglichkeiten haben, als wir ihnen zutrauen?
Gruß, Jette


juergen1 antwortete am 08.06.04 (13:53):

@ Schorsch, ja, das dachte ich auch und fragte nochmal nach.
Es soll so gewesen sein, erst war das summende Geräusch und das hat dann die Insekten angelockt.

Vielleicht haben aber auch nur die vielen Raupen ein Liedchen gesummt :-)

Denn die anderen Bäume drumrum - sagten nichts - guckten nur zu :-)

( einige guckten sogar schamlos zur Seite - andere gingen einfach weiter )


siria antwortete am 19.06.04 (13:43):

Hallo alle,
ihr solltet mal das Buch lesen: Das geheime Leben der Pflanzen. Leider weiss ich den Namen des Autors nicht mehr. Ich habe die Nacht durchgelesen, war total gefangen von dem Buch. Und ich habe schon allerlei erlebt, was einen das Staunen lehrt.
Es gibt ein geheimes Leben der Pflanzen, das ist klar.
Herzliche Grüsse siria


Graugans antwortete am 13.09.04 (20:25):

Hallo Siria,

daß Pflanzen auch Gefühle für die Wahrnehmung haben,
kennen wir von den Mimosen, von den Venusfallen,
dem Sonnentau, usw..
Pflanzen verständigen sich über Gase!
Pflanzen haben einen Stoffwechsel und produzieren auch
Hormone bis hin zu medikamentösen Wirkstoffen usw..
Das eigentliche Leben der Pflanzen spielt sich unter der
Erde ab. Dort findet ein Existenzkampf mit chemischen
Waffen um Nahrungsmittel statt.
Bekannt ist ja z. B. , daß unter einem Walnußbaum
kein anderer Baum gedeiht.

Viele Grüße
Graugans