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THEMA:   Es darf gelacht werden:

 9 Antwort(en).

siria begann die Diskussion am 21.04.04 (18:12) mit folgendem Beitrag:

Unsere Katzen sind machmal zum Totlachen. Weil unser kleiner Kater, (2 Jahre alt, hat ein Kindergesicht, rot/weiss, recht dünn, aber laaaang, also weil dieser Kater immer auf seine Mitkatze los ging, kaufte ich mir eine Wasserpistole. Wenn der Tanz wieder anfing, spritzte ich ihm eine Ladung ins Gesicht. Er schüttelte sich, und trollte sich von dannen.
Einmal ging er so gelangweilt in der Wohnung herum, ich dachte, er suche Shiva, die graue, kurzbeinige, kugelrunde, (trotzdem nicht übergewichtige!) Katze. Ich fragte ihn: Wo ist die Shiva? Worauf er sich schüttelte, als ob er wieder zum Spritzopfer geworden sei.
Gestern versagte die blöde Pistole, die blöde, kein Tropfen spritzte. Mieggi blieb stehen, obwohl der die giftgrüne Pistole kennt, uns schaute mich an. Und ich schwör euch, er hat dabei gelacht. Kein bisschen Schütteln, keine wilde Flucht wie sonst, nur überlegenes Starren.
Ich habe die "grausame Waffe" jetzt einem Experten gegeben, damit er untersuche, ob Mieggeli mit dem Versagen etwas zu tun hat...


Gudrun_D antwortete am 21.04.04 (19:24):

ohoh,Siria

also mit Wassersprühern habe ich meine Katzen auch "erzogen" nur nicht ins Gesicht-der aaarme Kleine.Geschieht dir ganz recht,wenn er deine Pistole,die grüne, verhext hat und dich auslacht;-))
mein Hund hat sich angewöhnt,sobald er in den Garten rennt,die Zäune entlang zu laufen und den Nachbarn zu bellen,was Sache ist.
Nun da ich keinen Ärger will,steht vorsichtshalber nun eine weisse Gieskanne in Griffnähe.2x benutzt,muss ich sie nur noch in die Hand nehmen und das Pfuiiiiiiii gibt ihm den "Rest".Doch,sobald ich nach der Weissen greife,schaut er mich so vorwurfsvoll an,dass ich beinahe ein schlechtes Gewissen bekomme.


julchen antwortete am 22.04.04 (05:30):

LOL
Siria, gut gemacht :)))

Das hat dem jungen Mann mal gezeigt wie man sich
Hausgenossen gegenueber zu benehmen hat.
Leider sind die Kerle sooo schlau, dass er die
gruene Wasserpistole nun kennt - und vor allem
weiss dass das verflixte Ding nicht mehr functioniert.

Also, los zum Aldi, ne rote kaufen und anderes Model:)))
(Und auch jetzt, wo wasserpistolen erhaeltlich sind, gleich fuer den Winter aufstocken :))
Irgendwann gibt Mieggi auf und betet den Altar der
Wasserpistolen an und wird seine Schandtaten
einstellen :)) - ich versprech's Dir :)))
Was sagt Shiva eigentlich zu dem Allen?

Ach jott, dat arme Kerlchen, Gudrun, da tut er was
er tun soll, naemlich sein Territorium verteidigen,
und schwupps, gibt's die Gieskanne :)))
Wieviel Undankbarer geht's denn noch?

Nee, mache nur Witze. :))

Ein bisschen Wasser schadet keinem Tier, kann aber
ein sehr gutes erziehungs-werkzeug sein,
es sei denn, die zu erziehenden Tiere seine Enten - LOL


Irina antwortete am 22.04.04 (06:37):

Vielleicht hilft es auch, wenn man gegenüber Hunden statt "Pfui" das moderne "Aus" verwendet :-)


Irina


Gudrun_D antwortete am 22.04.04 (09:38):

Irina

da ich nicht weiss,ob du Hunde hast oder hattest,dies zur Erklärung:

der Befehl:aus
bedeutet für den Hund,was er in der Schnauze hat,sofort-SOFORT- abzugeben oder fallen zu lassen.

Pfui
dadegen bedeutet,gar nicht erst etwas eigentlich Verbotenes zu tun.

Beide Befehle sollen dazu dienen,dass der Hund möglicherweise etwas aufnimmt,was ihm Schaden könnte,(vergiftete Brocken z.B.)oder er mit seinem Gebell Belästigung verursacht.
Kurzes fröhliches Bellen "darf" er natürlich und böses Lautes bei Gefahr natürlich auch.Damit hat er schon 2x in diesem Jahr Einbrecher vertrieben.
Ich habe seit 45 Jahren grosse Hunde und denk,dass ich richtig mit ihnen umgehe.

Um anderer Kritik vorzubeugen,meine Hunde erhielten keine "Abrichtungen" sondern wurden durch konsequente Erziehung zum gehorchen gebracht.
Wie man das auch bei Kindern tut.
Und das muss sein,wenn ich mich auf ihn verlassen können muss und ihn auch unbedenklich frei laufen lassen will.(in "Reichweite" natürlich)
Ein grosses Tier muss seine Gelenke und Muskeln täglich aktivieren können,dazu gehört der freie Lauf unter Kontrolle.
Dazu gehört auch,dass er nicht von anderen oder Bekannten "Leckerli" annehmen darf und Fremde ihn nicht streicheln dürfen.Dadurch läuft er erst gar nicht auf andere zu und belästigt weder Jogger,noch Radfahrer oder Kinder.Er geht bzw.läuft seiner Wege,froh leinenlos zu sein!
Und "liest" seine Botschaften,die ihm andere Vierbeiner am Wegesrand hinterlassen haben.
müssig,zu sagen,dass ich niemals einen Hund halten würde,wenn ich zwischen Steinmauern wohnen würde,denn das ist Tierquälerei.


siria antwortete am 22.04.04 (11:22):

Hallo Gudrun_D, das klingt ausgezeichnet. Du erziehst deinen Hund so, wie man es sich als Passant wünscht.
Wenn ein fremder Hund an mir hochspringt, habe ich Angst, und sage das auch zum Besitzer.

Wenn der sich aber biegt vor Lachen, weil sein liebes, verspieltes Hundchen in Kälbergrösse so lustig Allotria treibt, dann bin ich ziemlich humorlos. Und ich habe nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei.

Hunde, die ich kenne, und von denen ich weiss, wie sie reagieren, liebe ich heiss, aber fremde fürchte ich. Ich bin ganz ohne Haustiere aufgewachsen und muss eben immer noch lernen.

Spritzen ins Gesicht? Darf man das wirklich nicht? Oh weh, seht ihr, ich weiss noch lang nicht alles. Aber Mieggi ist völlig unbeeindruckt, wenn man ihn von hinten anspritzt, er steht mehrmals täglich unter den Wasserhahn, dann "muss" man ganz wenig aufdrehen, und er geniesst seine Minidusche.

Wenn ich also von hinten spritze, dann macht er erfrischt weiter. Von wegen, der arme Kleine. Der ist so was von unverschämt.

Shiva ist unsere Prinzessin auf der Erbse. Sie faucht, wenn er in die Nähe kommt, sie jammert in den höchsten Tönen. So etwas habe ich noch nie bei einer Katze beobachtet.

Uuuu...uuu uuu uuuuuuuuuu. Hoch und tief, Muuuuttteeeer, er kommt wiedeeeeer. Das wird zu einem wilden Gekreische, wenn der Kleine angreift.
Wahrscheinlich geht ihm die Shiva so auf den Wecker, dass er erst recht auf sie los geht.
Mit Nachbars junger Katze spielt er wunderbar. Shiva aber ist 7 Jahre alt, sie will das eben nicht.
Muss ich sie wirklich hergeben? Sie hatte ein so schweres Vorleben, da möchte ich ihr den Umzug nicht mehr zumuten.
Fragt sich nur, was für sie besser ist.


Irina antwortete am 22.04.04 (14:48):

Na ja, Gudrun_D,
zwei unserer Hunde sind in Wagenfeld ausgebildet worden.
Dort wird das Wort "Pfui" nicht verwendet.

Außerdem war - was ich oben schrieb - ein Scherz :-(, jedenfalls in diesem Zusammenhang.


Irina


Gudrun_D antwortete am 22.04.04 (16:54):

Irina

"Wagenfeld" sagt mir gar nichts in puncto Hundeausbildung.
Wüsste gerne mehr darüber.

Wie wichtig es ist,den Unterschied von *pfui* und *aus* einem Hund begreiflich zu machen,erklärte ich ja bereits.

Ich brauche keine Fachleute,um meinen Hund erziehen zu lassen-brauchte sie auch nicht bei der Kindererziehung.

"lange Leine" (wie auch beim Ehemann;-)))))
Liebe,Konsequenz und Verständnis und auch Vertrauen sind Zauberwörter,die,realisiert,gemeinsames Leben leicht machen.

Ein Hund ist von Natur aus ein Rudeltier,macht man ihm nicht von Anfang an klar,wer der "Boss" ist,hat man verspielt!
Bei mir kann Wurst und Fleisch griffbereit liegen-mein Hund bekommt zwar eine meterlange Nase,aber er nimmt sich nichts davon.
Konsequenz auch beim füttern gehört dazu.
Ein bestimmter Platz,an dem der Hundefutterplatz ist,
keine Reste oder Leckerli vom Tisch
liegt er mir -sehr gerne- im Weg,muss er aufstehen!
Nicht ich weiche aus! Klappt prima!
Es darf gelacht werden,weil ich hinten im Kopf keine Augen habe und beim schnellen umdrehen schon öfter rücklings über den Grossen gepurzelt bin.
Bei diesem -vermutlich letzten Hund,den ich mir altersgemäss leisten kann-ist es besonders wichtig,dass er durch mich den Gehorsam und die nötigen Handbewegungen erlernte,da er ausgesetzt war und ich ihn aus dem Tierheim holte!Ja,du liest richtig,sehr viele "Befehle" werden zwischen uns durch Handzeichen vermittelt.
Auch durch *Augen-Blicke*
Und ich bin sehr stolz,dass ich mit bald 75 Jahren diesen Hund so "im Griff" habe und er dennoch seine nötige Freiheit hat und seinen Charakter behielt!

Nochmal zu Wagenfeld,ich wüsste gerne Näheres darüber.


julchen antwortete am 23.04.04 (06:15):

Pfui, Aus, Drop that - oder sogar bloss ein scharfes;
Hey!!!
Auch lernen Hunde mehr als nur ein Wort mit der
Gleichen Bedeutung zu verstehen. Man muss da nicht
ausschliesslich ein und das gleiche Wort benutzen.

Ausserdem wissen sie ganz genau selber wann sie was verbockt haben, oder gerade was Unerlaubtes tun, und mit welchem Kommando
sie dann angesprochen werden ist
ihnen eigentlich wurscht, denn das Schlechte
Gewissen langt meist schon selber.

Man zuckt ertappt zusammen, klemmt erstmal den
Schwanz zwischen die Beine, tut als ob's einem leid
taete und linst vorsichtig um die
Ecke um zu sehen wie Dunkel die Wolken um
Frauchens/Herrchens Gesicht sind.
(Wenn ich die Augen rolle und " Oh Moooolllyyyyy" sage,
dann weiss sie dass das Schlimmste schon vorbei
ist und laesst Ihren Charm spruehen. :))
Kurz, man findet sich auf's Engste um den kleinen Finger gewickelt!!!


@Gudrun
...Bei mir kann Wurst und Fleisch griffbereit liegen-mein Hund bekommt zwar eine meterlange Nase,aber er nimmt sich nichts davon.....

God Bless You!!! Darauf war ich auch immer stolz bei
mir daheim, aber dann kam Molly......seufz :)))
Die hat ihr eigenes Weltbild und haelt sich da an
Wilhelm Bush : was beliebt ist auch erlaubt (solange Frauchen kurz mal umme Ecke is).

Aber recht hast Du, Hunde lernen auch Blicke zu verstehen, und Handzeichen sind noch das kleinste
Problem. Etliche mal mit einem verbalen Befehl das gleiche Handzeichen wiederholt, versteht auch ein "ungelernter" aelterer Hund schnell was von ihm erwartet wird.

Es stimmt naemlich nicht, dass man einem "Alten
Hund keine Tricks" mehr beibringen kann :))

Ehemaenner an zu langer Leine, ist keine gute Idee,
das duerft ihr mir glauben. Auf Streuner an der
langen Leine warten im Park und an der Ecke zuviele "Frauchen" :)))

@ Siria,
nein, du musst Shiva nicht weggeben. Offensichtlich
passiert ihr nichts ernsthaftes und sie macht vielleicht
wirklich ein bisschen die Primadonna.

Mit dem Wasser ins Gesicht wuerde ich weitermachen, auch da wird keinem Weh getan, aber Shiva wuerde ich
ein Weilchen vielleicht auch mal weniger "Gut Wort" geben wenn sie wieder behauptet in Lebensgefahr gewesen zu sein. :))

Auch ist Katze nicht gleich Katze. Die haben eben auch
verschieden persoenlichkeiten und Temperamente und gerade Kaetzinnen koennen auch grundlos zur
Hysterie neigen.

Weiterhin viel Glueck Siria :))


siria antwortete am 23.04.04 (11:16):

Danke, julchen, für deinen fachkundigen Rat.
Ja, es ist durchaus möglich, dass Shiva ein bisschen übertreibt.
Wenn der Kleine zu ihr hin geht, aber noch nicht droht, oder sonst etwas, und sie beginnt zu knurren und zu jammern, dann sag ich schon: Nein Shiva, der Mieggi ist lieb, der macht dir nichts. Still, nein Shiva. Dann schauen mich beide an.
Mieggi sagt: Na siehst du, du weisst es, ich bin ja sooo lieb. Aber Shiva kontert: Hast du nicht diesen hinterhältigen Blick gesehen? Der hätte, wäre, täte jetzt gleich etwas. Aber damit kommt sie schon nicht durch.

Aber natürlich kommt mir mein mitleidiges Herz schon in die Quere. Ich möchte die Schwachen doch beschützen. Und es lagen noch nie Haarknäuel von Mieggi in der Wohnung, immer nur von Shiva, wenn sie Streit hatten.

Nach so einem Krach komme ich mir vor wie in einem Katzenforum, die beiden schleichen um mich herum und versuchen, mich von ihren Ansichten der Sache zu überzeugen. :-)))

Zwei solche Schlitzohren. Natürlich wickeln sie mich um den Finger. Aber wenn ich es merke, dann tue ich schon etwas dagegen.