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THEMA:   Gibt's hier denn keine Gartenfreunde?

 55 Antwort(en).

lynn begann die Diskussion am 14.02.04 (18:54) mit folgendem Beitrag:

fragt lynn hoffnungsvoll...


pilli antwortete am 14.02.04 (19:23):

na und ob es die hat...

:-)


lynn antwortete am 14.02.04 (19:38):

Mann, da freu' ich mich aber! Hab diesbezüglich auch einige gute Infos parat. Z.B., wo man kostenlos (nur Porto muss bezahlt werden) Pflanzkartoffeln herbekommt (auch lila). Dass man Kartoffeln auch unter Stroh züchten kann etc...
Bin neugierig auf neue Tipps! :-)


lynn antwortete am 14.02.04 (19:56):

So, hab' zwischenzeitlich mal die Adresse rausgesucht, wo man Pflanzkartoffeln bekommt:

https://www.ipk-gatersleben.de/de/02/02/05/

Die Website ist etwas verwirrend; einfacher ist es, folgende Tel.-Nr. zu wählen: 038209 80525. Dann Frau Monika Vandrey verlangen (ist sehr nett). Ich habe mir letztes Jahr folgende Kartoffelsorten geholt: Pink Fir Apple, Shetland Black, Aura, Ukana, Molli, Bleu, Kefermarkter Zuchtstamm und Weinberger Schloßkipferl. Waren allesamt sehr lecker. Für dieses Jahr habe ich mir meine geliebten Bamberger Hörnchen und die französischen La Ratten schon reservieren lassen - sind die besten Salatkartoffeln, die es gibt. So, jetzt schau ich noch noch der Pflanzanleitung für Kartoffeln unter Stroh - kann etwas dauern...


lynn antwortete am 14.02.04 (20:02):

Auch die Kartoffeln benötigen ausreichend Nährstoffe in Form von Mistkompost. Und bei den Kartoffeln wird in der Abtei Fulda schon jahrelang mit Erfolg ein außergewöhnliches Kulturverfahren praktiziert, denn die Kartoffeln werden nicht mit Erde angehäufelt. Das Häufeln von Hand ist je nach Bodenart auch immer eine sehr kraftraubende Arbeit.
Im Klostergarten werden die Kartoffeln nur auf den Boden gelegt und mit Stroh abgedeckt. Allerdings muss dieses Stroh mindestens 20 Zentimeter dick aufgetragen werden, damit kein Licht an die Kartoffeln kommen kann, da sie sonst grüne Stellen bekommen und damit giftig werden. Aber mit dieser dicken Strohpackung funktioniert es gut!
Das bedeutet, kein umständliches Anhäufeln mehr, kein Unkraut jäten - nur warten und ernten! Gegebenenfalls muss man mal die Mulchschicht ergänzen, aber das war's dann auch schon.


pilli antwortete am 14.02.04 (20:06):

lynn du geierin,

du darfst dich gerne mit mir und anderes austauschen aber deine platte werbung kannst du dir an`s hütchen stecken...lach....oder hast du dir das "okay" des webmasters besorgt?

:-))))


lynn antwortete am 14.02.04 (20:11):

Hi, na wusste doch nicht, dass das Werbung ist, wenn ich ne nützliche Adresse für Gartenfans poste? ICH hab doch nix davon, wenn Ihr euch da Kartoffeln holt - oder schicken lasst. Hm, so ganz versteh' ich das nicht mit der Werbung... Es ist doch nur dann welche, wenn ICH einen Nutzen davon hätte - oder sehe ich das falsch? Darf man hier keine nützenlichen Adressen reinschreiben? Hm, da muss ich wohl was in der Eile überlesen haben, oder??? Gleich mal nachhole... *grummel*


hl antwortete am 14.02.04 (20:12):

*g* wollte schon immer mal etwas über Kulturkartoffeln lesen. Kartoffeln unter Stroh züchten ist sicher auch interessant. Nur essen möchte ich das Zeugs - nach Überfliegen der genannten website - nicht. ;-)


lynn antwortete am 14.02.04 (20:22):

Hm, die Kartoffeln, die ich mir da geholt habe, sind ausschließlich ALTE Kartoffelsorten, die nicht mehr in den Verkauf gelangen, weil sie nicht industriegenormt geformt sind. Sind aber ganz wunderbar buttrig im Geschmack. Die Bamberger Hörnchen oder La Ratte bekommt man auch heute noch in guten Bioläden, aber die sind sauteuer! Da ist nix genmanipuliert bei den alten Sorten.


lynn antwortete am 14.02.04 (20:28):

Man darf sich von den ausgewählten Sorten je fünf Stück schicken lassen oder abholen (ich hole die ab, weil ich in der Nähe wohne). Acht Sorten gibt's zur Auswahl. Die bekommen dort nur Hobbygärtner umsonst. Damit die alten Sorten erhalten bleiben. Ich hab' sogar noch lila Pflanzkartoffeln für dieses Jahr übrig, die kommen natürlich wieder unter's Stroh...


pilli antwortete am 14.02.04 (20:35):

sonst noch watt in deinem garten oder hatīs nur kartoffeln?

:-))))))


lynn antwortete am 14.02.04 (20:40):

Nee, natürlich gibt's nicht nur Kartoffeln! Hab' auch ne Menge Beerensträucher (auch exotische), und bin gerade dabei, das zweite Hochbeet zu bauen.


hl antwortete am 14.02.04 (20:42):

Schade, dass dieses Institur keine Kultur-Rosen kostenlos abgibt. Für 5 Stück alte Rosensorten würde ich sogar mit der Bahn hinfahren. :-)


hl antwortete am 14.02.04 (20:47):

Aber in jedem Fall hast du da einen interessanten Link bekannt gegeben. Danke :-)

Muss jetzt mal weiter dort stöbern.


lynn antwortete am 14.02.04 (20:48):

Sind denn alte Kulturrosen so teuer? Hab längere Zeit in England gelebt, da gab's in sehr vielen Gärten wunderschöne Rosen zu bestaunen.


lynn antwortete am 14.02.04 (20:53):

Hm, was nochmal die Rosen betrifft: hab irgend wann man (ist aber schon relativ lange her) ne Sendung im TV gesehen von einer Art Samenbank für Pflanzen, wo sämtliche Samen gesammelt und aufbewahrt werden. Weiss leider nicht mehr, wie die heisst - vielleicht wirst Du da ja bzgl. Rosen fündig?
Was die Kartoffeln betrifft: Liebhaber solcher Leckereien wie Bamberher Hörnchen etc. sollten bald bestellen, denn diese Sorten sind schnell weg! Die haben da einen riesigen Keller, wo in Steigen die Kostbarkeiten schlummern. War selbst mit Tauschring-Freunden dort. Wir decken uns da immer ein. Ein wahres Paradies für Kartoffelfreunde.


pilli antwortete am 14.02.04 (21:02):

umsatzbeteiligt? :-))


hl antwortete am 14.02.04 (21:18):

Nee, Pilli, da liegst du falsch ;-)

Das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz Gemeinschaft, finanziert zu gleichen Teilen durch das Land Sachsen-Anhalt (Kultusministerium) und den Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung). Von den gegenwärtig 32 Arbeitsgruppen arbeiten 29 an Pflanzen und je eine an Bakterien, Hefen und an embryonalen und adulten Stammzellen der Maus.


lynn antwortete am 14.02.04 (21:20):

Hi Pilli, na, Du scheinst ja ziemlich geschäftstüchtig zu sein? Schön wär's ja schon, wenn ich an irgend welchen Umsätzen beteiligt wäre, gelle *grins*. Aber die paar Kartoffeln, die von dort verschickt werden, ich glaube nicht, dass man damit reich wird - erst recht nicht, wenn's die schliesslich umsonst gibt. Wo dann da ein Umsatz sein soll, ist mir schleierhaft. Wollte eigentlich nur einen guten Tipp für Hobbygärtner geben, weil es tatsächlich doch bei ebay welche gibt, die die Pflanzkartoffeln (offenbar kostenlos von dort geholt) bei ebay teuer verscherbeln. Find' ich ne Frechheit, gelinde gesagt!
Ich hab mit IPK nur insofern Kontakt, als ich mir jedes Frühjahr meine Pflanzkartoffeln dort hole - oder soll ich so doof sein, und dafür auch noch Geld bezahlen, wenn ich sie umsonst bekomme?
ICH hatte keinerlei Hintergedanken...


jeanny antwortete am 14.02.04 (21:34):

rin in die kartoffeln,

raus aus die kartoffeln...


lynn antwortete am 14.02.04 (21:43):

nee, lieber rin...lol


pilli antwortete am 14.02.04 (22:47):

och lynn...wennze denn deine headline "Kartoffliges" oder so genannt hättest...hihi ja dann...

aber noch haste ja jede möglichkeit, gartenfreundliches anzubieten. ich freue mich auf anregenden austausch.
mein "paradiesgärtlein" habe ich mit fast 400qm als müllhalde übernommen und von grund auf neu geplant und gestaltet. sieben jahre hat`s gedauert und immer noch plane ich...jetzt z.bsp. an einer kraüter-schnecke aus steinen und allerlei kräutern.

:-)


jako antwortete am 15.02.04 (07:31):

Liebe lynn,

Deinen Tipp finde ich ausgezeichnet und ich danke Dir dafür. Wir sind in meinem Dorf eine kleine Gemeinschaft von Biogärtnern, an die ich diese Sache gleich weitergeben werde. Da sind nämlich Leute drunter, die noch Streuobstwiesen besitzen mit ganz alten nicht mehr handelsüblichen Obstsorten.
Dass es soetwas auch für Kartoffeln gibt, war mir neu.

Letztes Jahr hatte ich auf Grund der großen Trockenheit keine ausreichende Kartoffelernte und musste schon von Weihnachten ab welche dazukaufen. Aber sie schmeckten alle nicht, nicht einmal die sogenannten Biokartoffeln.

Schau auch mal in meine URL rein. Die Webseite hab ich vor vier Jahren gemacht und aus Zeitmangel nicht mehr aktualisiert. In den Biogarten kommst Du über die Startseite.

Es grüßt Dich

jako

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/jakobe


lynn antwortete am 15.02.04 (12:45):

Lieber Jako,

sehr schöne Webseite, gefällt mir gut! Da ich ja auch biologisch gärtnere, bin ich zudem eine Hochbeet-Freundin, wie Du sicher gelesen hast. Denn da verwende ich alles (selbst ein abgesägter Kirschbaum fand Platz). Wer Interesse für Hochbeete hat (echt ne feine Sache: nie mehr umgraben, kein Bücken, kaum Unkrautsamenflug usw), kann ja mal bei GOOGLE folgendes eingeben: erven regenwurm -. Hier ist noch ein Tipp: um Kohlpflänzchen streue man immer ein paar Körnchen Salz, auch um Möhren tut es seine Wirkung und hält alle Krankenheiten von der Pflanze fern. Bei sehr trockenem Wetter streue man das Salz in das Gießwasser - aber immer nur ein paar Körnchen. Hilft auch hervorragend gegen Kohlhernie.
Lieben Gruss sendet lynn


jako antwortete am 15.02.04 (13:13):

Liebe lynn,

bin aber eine "Sie", aber das nur so nebenbei gesagt.

Gute Tipps, darf ich sie in meiner HP verwenden?
Werde sie auch selber ausprobieren.
Auch über das Hocbeet muss ich mir mal meine Gedanken machen, denn wegen einer Behinderung kann ich keine großen Anstrengungen im Garten mehr machen. Habe aber einen Nachbarn, der vielleicht mit mir gemeinsam den Garten beackert.

Wenn Dir wieder was einfällt, dann lass es mich wissen, ja?

Und nun will ich mal im Google stöbern.

Wünsche Dir einen schönen Valentinstag

Gruß

jako


lynn antwortete am 15.02.04 (13:32):

Liebe Jako,

hab' zwar den Tipp mit dem Salz im Internet gelesen, kannte diesen jedoch schon vorher, da ihn auch meine Oma anwandte.
In meinem Garten werde ich nach und nach mehrere Hochbeete erstellen - vornehmlich für arbeitsaufwendiges Obst und Gemüse (auch, was öfter beerntet wird), wie z.B. Erdbeeren, Buschbohnen, Erbsen etc.) Das mühsame Anhäufeln der Kartoffeln erspare ich mir ja schon, da diese bei mir unter Stroh wachsen.


Gudrun_D antwortete am 15.02.04 (13:49):

Hallo,Jako und lynn

Hochbeete plante ich auch,anzulegen,weil es mir zunehmend schwerer fällt,gebückt zu gärtnern....leider.
Man kann auch kleinere Mengen Kartoffeln in einem Gefäß pflanzen-gelingt prima-und sie schmecken eben doch anders,wie die behandelten!

Habt Ihr schon mal ausprobiert,ob es tatsächlich bessere Ernten von Tomaten gibt,wenn man rote Folie unter die Sträucher legt?Fand diesen Tipp in einer Gartenzeitschrift.


jako antwortete am 15.02.04 (13:51):

Hallo lynn,

hab mir soeben die Hügelbeetseite angesehen. Ist beeindruckend, was man da machen kann. 20 Jahre jünger müsste man sein :-)))
Ja, auch Kartoffeln unter Stroh werde ich ausprobieren.

Tschüß

jako


jako antwortete am 15.02.04 (13:55):

Nein, Gudrun, hab ich noch nie gehört. Müsste man auch versuchen.


Gudrun_D antwortete am 15.02.04 (14:25):

..gekauft hab ich die rote Folie schon mal....obs hilft,werden wir in ein paar Monaten wissen..


mart antwortete am 15.02.04 (22:31):

"Arche Noah"

"Sortentausch unter den
Mitgliedern dient der
Verbreitung alter Kulturpflanzensorten
und sichert
ihre Erhaltung. Durch ihre
gärtnerisch-züchterischen
Tätigkeiten schaffen und
erhalten Mitglieder Kulturpflanzenvielfalt.
Mitglieder
geben ihr Wissen und ihre
Erfahrungen über ihre
Tätigkeiten weiter.
Der Leitfaden für ErhalterInnen
gibt einen Überblick über die
Möglichkeiten, als Erhalter bzw.
Erhalterin aktiv zu werden und
beschreibt die Ausbildungs- und
Informationsangebote von
Arche Noah für ErhalterInnen..."

Vielleicht auch für euch interessant.-)

Internet-Tipp: https://www.arche-noah.at/Erhalter%20Leitfaden%20.pdf


jako antwortete am 16.02.04 (08:37):

Liebe Mart,

im kleinen, bescheidenen Rahmen wird das von meinem "Freundeskreis für biologisches Gärtnern" schon seit sieben Jahren praktiziert. Der Gedanke ist also für uns nicht neu. Einer unserer Mitglieder ist in der Hinsicht auch über unsere "Grenzen" hinaus tätig. Vor allem aber reden wir viel über diese Themen. Gärtnern in und mit einer Interessengemeinschaft ist äußerst stimulierend.
Danke für Deinen Denkanstoß!


jako antwortete am 16.02.04 (08:48):

Nachtrag.

Habe soeben erst entdeckt, dass die Arche Noah-Seite noch weiter geht (hatte sich wohl noch nicht geladen). Ja, die ist es wirklich wert, sich genauer anzuschauen was ich bestimmt tun werde. Leider, leider bin ich unter unseren Mitgliedern die Einzige, die am PC tätig ist. Die anderen haben PC und alles was damit zusammenhängt auch in eine "Schublade" gestopft trotz meiner Anstrengungen, ihnen diese Schublade ein wenig zu öffnen. Nichts zu machen ;-((( Dabei sind alle viel jünger als ich.


uul antwortete am 21.02.04 (03:21):

hallo lynn,
das ist ja eine Superseite, die Du hier erwähnt hast - die mit den Hochbeeten! Ich habe sie mir schon in meine Favoriten geholt, ich vermute, daß man das Buch vielleicht gar nicht mehr kaufen kann.
Mein Garten ist zwar klein und nur mit Sträuchern, Rasen und Blumen bepflanzt, damit er möglichst pflegeleicht ist. Für eine Einzelperson lohnt sich ja Gemüseanbau kaum, meist wird dann viel zu viel auf einmal "erntefähig". Aber Kräuter sind doch auch schon etwas ...
Und vor allem dann so ein Hochbeet - ach, wie schade, daß noch Frost ist, am liebsten würde ich gleich morgen anfangen!
Kartoffeln und Tomaten habe ich schon in Eimern eingepflanzt und damit ganz ansehnliche Resultate erzielt.
Ein Versuch mit Stroh wäre mal ganz etwas Neues! Vor allem, weil ich hier kaum die von mir bevorzugten mehligen Sorten bekommen kann.
Hoffentlich kommt hier noch ein reger Austausch zustande!
Beste Grüße
Lissy

Internet-Tipp: https://www.regenwurm.de


lynn antwortete am 21.02.04 (06:52):

Hallo Lissy,

ja, Erven hat regelrecht mit seinen Hochbeeten experimentiert. Ich habe mir die Seiten sicherheitshalber ausgedruckt und in meinen Gartenordner getan - weiss ja nicht, wie lange man noch darauf zugreifen kann.
An meine Hochbeete kommen später noch an die Längsseiten aussen bequeme Sitzbretter. Ich habe sie sehr kostengünstig aus Holzpaletten gebaut. Es werden zwar auch Fertigbausätze angeboten, doch diese sind meist viel zu niedrig, so dass man sich ja doch wieder bücken muss, und ausserdem unverschämt teuer.
Wenn Du ein Foto von meinen beiden (eines ist noch nicht ganz fertig) haben möchtest, mail mich einfach an!
Wenn Du dir Pflanzkartoffeln schicken lassen möchtest, warte nicht zu lange mit der Bestellung, denn die sind dort begehrt!
Lieben Gruss von lynn


jako antwortete am 21.02.04 (22:18):

Hallo lynn und alle Gartenfreunde,

meine Bestellung für Kartoffeln habe ich bereits abgeschickt. Einen Fan für Hochbeete hab ich auch gefunden, nun hoffe ich, dass er auch die Zeit findet, eins zu bauen.

Aber uul, da bin ich mit Dir nicht einverstanden, dass es sich für eine einzelne Person nicht lohnt, Gemüse anzubauen. Ich habe meinen Garten erst sieben Jahre und da ich fast Vegetarierin bin, ernährt er mich praktisch das ganze Jahr. Aber ich mache es noch so wie ich es in meiner Jugend gelernt habe. D.h. alles was ich im Laufe des Sommers nicht verbraucht habe, wird eingekellert, eingefroren, getrocknet oder eingemacht. So habe ich auch im Winter täglich mein eigenes Gemüse.
Jetzt ernte ich schon (noch) Petersilie und jeden Tag Feldsalat, außerdem steche ich bereits die ersten Wildkräuter, die ich unter den Salat mische.

Ein Leben ohne eigenen Gemüsegarten - für mich schwer vorstellbar.

Es grüßt Euch

jako


mart antwortete am 21.02.04 (22:34):

Jako, kennst Du den Winterkopfsalat? Wird im September gesät, (noch wie im Oktober wie Häupelsalat versetzt), überwintert (praktisch auch ohne Schutz) und bildet im Frühling sehr schnell vorzügliche Köpfe.


uul antwortete am 22.02.04 (02:14):

Liebe Jako,
deshalb möchte ich doch auch mit einem klitzekleinen Hochbeetchen mal anfangen! Nur für Kräuter und Salat, oder ein bißchen was "Besonderes", das man hier nicht kriegt, z.B: habe ich mich fast krank geärgert, als man hier nicht mal einen Endiviensalat kannte!
Ob etwas daraus werden wird? Oder ob die Schnecken sich daran gütlich tun und mir nichts mehr übrig lassen? Blattläuse und sonstiges Ungetier mag ich ja auch nicht, nicht mal, wenn das Gemüse, auf dem sie rumspaziert sind, gewaschen ist ...


Gudrun_D antwortete am 22.02.04 (08:56):

Guten Morgen!

uul
ein gutes Schneckenverjagemittel ist Knoblauch oder Kaffesatz.Auch Kapuzinerkresse,rankend,am Hochbeet mögen sie gar nicht.
Ich pflanze auch zwischen meinen Rosen Knoblauch und sollte sich trotzdem eine Laus dran wagen-denn Läuse mögen auch keinen Knoblauch,dann sprühe ich einen feinen Knoblauchbrühenebel,abends,und nix krabbelt mehr;-))


lynn antwortete am 22.02.04 (09:47):

Hi,

für ein kleines Hochbeet könnte man auch einfach eine Wassertonne am Boden durchlöchern, und diese dann wie ein Hochbeet befüllen.
Meine Hochbeete kosteten nur die Innen- und Außenfolie, ein paar Nägel, Winkeleisen und Pfähle, denn die Holzpaletten bekam ich ja umsonst. Verglichen mit den Fertigbausätzen, die weit überteuert sind, ein Bruchteil der Kosten! So ne Tonne kann man außen ja mit witterungsbeständiger Farbe hübsch bemalen.
Gruss lynn


pilli antwortete am 22.02.04 (11:26):

hi lynn

holzpaletten verrotten so schnell, dass du dabei fast zuschauen kannst. bei Erven las ich, wie sorgsam er die hölzer auswählt.

womit schützt du die paletten?

zu deinem tipp bzgl. "tonne" überlege ich gerade, dass auch entsprechend kleine oder grosse löcher an unterschiedlichen stellen an den seiten möglich sind.

Stern- und Prunkwinde,Clematis, Duftwicke und die Schwarzäugige Susanna sind rasch eingepflanzt und blühen mit ein bissi "zuspruch" bestimmt prächtig.

meine regentonnen habe ich...passend zum weiss-blauen gartenhaus mit acrylfarbe dunkelblau angestrichen und anschliessend mit mattem klarlack geschützt.

:-)


lynn antwortete am 22.02.04 (11:36):

Hi,

na, ich habe meine Hochbeete mit fester Abdeckplane geschützt - gibt's in verschiedenen Farben, oft als Sonderangebot. Die Planen werden so angebracht, dass sie die Paletten seitwärts-, sowie von oben vollständig bedecken. Na ja, ich kann mir ja überlegen, irgendwann mal die Planen abzunehmen, und den Zwischenraum der Paletten (wie bei einer Verschalung) mit Beton auszugiessen (nachdem ich die freien Stellen mit Holzbrettern zugemacht habe... Dann kann meinetwegen das Holz verrotten. Was übrig bliebe, wären dann die Wände aus Beton.
Zum Bohren kann man doch auch Topfbohrer (es gibt auch noch spezielle im Baumarkt) nehmen, oder?


jako antwortete am 22.02.04 (12:31):

@Mart,

nein, einen speziellen Winterkopfsalat kenne ich nicht. Hab auch noch nie davon gehört. Für den Winter pflanze ich halt die verschiedenen Endiviensorten und den Zuckerhut an.

@alle,
ich hab mir alle möglichen Seiten über Hochbeete runtergeladen. Gegen die Verrottung des Holzes werden verschiedene Ratschläge gegeben. Außerdem kann man ja, wenn man will, so ein Beet auch aus Kalksandsteinen bauen. Auf jeden Fall wird ein weißer Anstrich der Wände empfohlen, damit das Beet nicht so schnell austrocknet.
Mich fasziniert das Thmema besonders, weil mich die Idee, die bei Erven hinter der Sache steckt, schon seit Jahren beschäftigt. Wenn in einer Gesellschaft weniger gejammert und die Menschen sich mehr um die positive Gestaltung ihrer Zukunft kümmern würde, wäre sehr viel gewonnen. Z.B. gibt es eine Webseite über ein Schulprojekt für Hochbeete, aus dem hervorgeht, mit welcher Begeisterung Schüler aus allen Klassen dabei waren.


rotti antwortete am 24.02.04 (21:35):

Hallo Lynn,
endlich mal ein Thema wo auch ich neugierig geworden bin.
Ich habe durch Hausbau meinen Garten verloren und werde mich nun mal mit dieser Hochbeettechnologie beschäftigen.
Natürlich habe ich mir die 24 Seiten von Heinz Erven ausgedruckt.
Ich bin zwar kein Vegetarier aber die wertvollen Vitamine aus dem eigenen Garten sind mit nichts zu vergleichen. Also los gehts, mein Kreuz wird sich freuen!:-)


Gudrun_D antwortete am 24.02.04 (22:52):

lynn

ich fürchte,dass die Erde in den Hochbeeten sauer wird,wenn die Seitenwände mit Plane bespannt werden und auch noch als Abdeckung genommen wird.

Die "Erven"-Seiten habe ich mir auch ausgedruckt.Das auf Rollen verschiebbare Dach wäre eine gute Alternative, denke ich. So kann genügend Sauerstoff an alles.
Wenn man alte Jutesäcke nähme für die Innenabdeckung der Seitenwände,wäre auch dort Luftaustausch möglich.
Ob aber überhaupt eine Innenabdeckung erforderlich ist?
Wenn man aussen Kapuzinerkresse ranken lässt,Kräuter oder anderes würde die Erde in den Zwischenräumen doch sicherlich auch gehalten.


lynn antwortete am 24.02.04 (22:52):

Hi Rotti,

ja, das glaube ich auch, dass sich Dein Kreuz freuen wird! Wenn ich da an meinen Schrebergarten-Nachbar denke, der stets jammert, ihm tut der Rücken weh, die Knie... - und fünf Minuten später hockt er schon wieder auf seinem Kniekissen, um Unkraut zu rupfen. Er hätte typische Fliesenlegerknie, sagt er, aber dann kniet er sich doch immer wieder hin... Letztens kam er an zwei Krücken in den Garten gehumpelt. Unverbesserlich. Na ja, bevor ich mir meinen Rücken und die Knie im Garten kaputt schinde, mögen die Beete imporwachsen, damit ich bequem stehend herumwerkeln kann.
In meinen Blumenbeeten zwischen den Stauden und Einjährigen habe ich eine Art Sternmoos gepflanzt - wo das wächst, kann sich kein Unkraut mehr festsetzen! Außerdem wachsen in der Natur die Blumen ja auch nicht aus der nackten Erde heraus, sondern zwischen den Gräsern. Wenn's nur irgend möglich ist, finde ich, soll man sich das Leben erleichtern, es ist schon so manchmal schwer genug.

Hi Jako, wie schaut's mit Deinem Hochbeetbau aus? Kommste voran?

Lieben Gruss sendet lynn


lynn antwortete am 24.02.04 (22:56):

Hi Gudrun,

also, bei mir wird bislang nix sauer! Höchstens werd' ich sauer, wenn dieser Winter nicht endlich mal aufhört. Langsam geht er mir auf den Geist!

Lieben Gruss von lynn


Gudrun_D antwortete am 25.02.04 (00:02):

lynn
wie lange hast du dein Hochbeet schon?


uul antwortete am 25.02.04 (02:21):

;-))
aber ich bin auf mich sauer!! Ich könnte mir direkt ein Monogramm in den Bauch beißen, letzten Herbst habe ich mit viel Müh' und Not meine Sträucher zurückgeschnitten, gehäckselt und obendrein noch gegen Gebühr zum "Grünmüll" gebracht - jetzt könnte ich all' das gute Zeug zur Füllung eines Hochbeets brauchen! Es ist zum "Junge-Hunde-kriegen"!
Aber sowie man draußen wieder werkeln kann, soll das losgehen! Ich freue mich, mein Rücken freut sich, der "Schnabel" freut sich auf die schönen Kräuter usw. usw.
und hoffentlich gibt es von Euch auch Erfolgsmeldungen!
Lissy


lynn antwortete am 25.02.04 (06:39):

Hi Gudrun,
seit August 2001, und bin sehr zufrieden damit! Klar, es ist erst einmal ne ganz schöne Plackerei, so ein Ding hinzustellen und zu befüllen - aber wenn man daran denkt, wieviele Jahre man dann Ruhe hat mit Bücken, Umgraben viel Unkraut rauszupfen müssen etc. dann merkt man, dass es sich durchaus lohnt!

Hi Lissy,
das Bäuchlein piercen bringt wohl auch nichts *grins*. Wenn ich Füllmaterial brauche, klappere ich sämtliche Stellen ab: in den diversen Supermärkten, wo ich einkaufe, nehme ich zum Beispiel am Gemüsestand die von den Kunden abgebrochenen Kohlrabi- und Blumenkohlabfälle mit. Schrebergartennachbarn hatte ich gesagt, dass sie ihre abgesägten Stämme und Grünschnitt in meinen Garten schmeissen können, und mein eigener Küchenabfall kommt natürlich auch dazu.

Lieben Gruss von lynn


jako antwortete am 25.02.04 (08:58):

Hallo alle,

wie schön, dass dieses Thema noch weiter gesponnen wird:-)))

@lynn,
willst mich wohl auf den Arm nehmen*ggg* Das Hochbeet steht n u r im Kopf und da fürchte ich, wird es auch vorläufig bleiben. Aber ich erzähle hier schon jedem davon und alle sind begeistert. Aber immerhin baue ich mir gerade ein Minihochbeet. Das heißt ich hab so ein Drahtgestell für Kompost und da schichte ich bereits alles möglich ein. Dann kann ich obendrauf den ersten Salat säen oder so. Und in die Seiten werde ich Kapuzinerkresse stecken.

Aber nochwas habe ich von Erven gelernt, nämlich Hecken aus Grünschnitt zu bauen. Leuchtet mir auch ein, schon wegen der Igel.

Liebe Grüße an alle

jako


lynn antwortete am 25.02.04 (09:05):

Moin Jako,

also, Salat sollte man auf ein Hochbeet (oder einen Komposthaufen) aber nicht in den ersten beiden Jahren säen, weil er sonst erstens schießt, und zweitens zuviel Nitrat bildet. Starkzehrer kannste aber anbauen.
Was dauert bei Deinem Hochbeet denn so lange, dass es bislang nur im Kopf besteht?

Lieben Gruss sendet lynn


jako antwortete am 25.02.04 (12:56):

Hi lynn,

danke für den Hinweis. Dann setze ich halt Paprika drauf.

Um ein richtiges Hochbeet zu bauen, brauche ich jemanden, der das macht, also Zeit für sowas hätte. Mein Gartenfreund hätte zwar Lust dazu, aber da er noch arbeitet und eine große Familie hat, wird er kaum Zeit dafür finden. Es gibt zwar noch einen Nachbarn, der ist relativ jung und arbeitslos, aber leider ziemlich faul.

Nun muss erstmal das schöne Wetter kommen und dann werden wir weiter sehen.

Tschüß

jako


Ruth antwortete am 06.03.04 (16:28):

Ich habe keine "Gartenfrage", wenigstens keine für unsere Breitengrade.
Ich habe einen Kaffeestrauch (oder-baum), selber aus einer Bohne gezogen, jetzt 12 Jahre alt und ungefähr 1.65 m groß.
Er trägt Früchte, steht im Sommer im Freien und treibt gerade wieder aus.
Da aber seine Äste nicht sehr stark sind, hege ich die Vermutung, dass ich sie evtl. zurückschneiden müßte.
Hat jemand diesbezügliche Erfahrung?
Schon jetzt herzlichen Dank!


pilli antwortete am 06.03.04 (18:35):

Der Bio-Gärtner meint:

-----------

"Coffea arabica. Topfpflanze, für Ost- und Westfenster.

Erde nährstoffhaltig, locker. Wärme ist erwünscht, aber ohne direkte Sonnenbestrahlung (Brennflecken!). Hohe Luftfeuchtigkeit ist erforderlich. Sternförmige weisse Blüten, 7 - 8, nach Jasmin duftend, nur bei älteren Pflanzen. Danach bilden sich die roten Früchte. Viel giessen, besonders bei warmer Lage. Grosse Temperaturschwankungen vermeiden. Regelmässig düngen im Sommer, etwa wöchentlich. Selten ist ein Schnitt erforderlich, nur bei starkem Höhenwachstum sollte er zurückgeschnitten werden. Er kann bis zu 2 m in unseren Breiten hoch werden. Der Strauch kann im Winter auf seinem Platz verbleiben, besser ist jedoch eine Temperatur von 16°. Im Frühjahr umtopfen in lehmhaltige Erde, ggf. zurückschneiden.

Vermehrung über Triebstecklinge oder Samen. Am besten in feuchten Sand stecken und bei 25° zum Keimen bringen. Bis zum Blühen braucht es mindestens 3 Jahre."

:-)

Internet-Tipp: https://makeashorterlink.com/?F24B531A7


Ruth antwortete am 06.03.04 (20:07):

Wenn ich also die Triebstecklinge mit ihrem Trieb zum Treiben bringe, dann könnte auf meiner Terrasse im Sommer ein munteres Treiben herrschen. Kaffeebaummäßig, natürlich.
Alles andere habe ich ja offensichtlich nicht ganz falsch gemacht - danke für den Link, pilli - und jetzt werde ich mir irgendwie Mut beschaffen (antrinken?) und dann heisst es "Augen zu und ab".