Letzte Woche hat sich mein Pferd ueber Nacht sehr schwer verletzt. Zuerst sind wir von einem Unfall ausgegangen, nach genauer Ueberpruefung des Unfallortes wird mir diese Tatsache aber immer unscheinbarer. Der Stall hat keinerlei Unsicherheiten und Spuren von der Verletzung konnten auch nirgends sichergestellt werden. Bei der Verletzung handelt es sich um mehrere schnittartige Wunden an den Hinterbeinen. Diese mussten genaeht werden und sogar eine Sehne und wurde bei der Verletzung durchtrennt. Es ist unklar ob mein Pferd jemals wieder gemuetlich ausreiten oder auch nur den Weidegang geniessen kann. Ich habe im Internet nach Texten ueber Pferdeschaendung oder -quaelerei gesucht, konnte aber nichts finden. Habt ihr mir irgendwelche Tipps oder Anlaufstellen die ich aufsuchen kann? Ich habe mal von einer speziellen Abteilung bei der Polizei gehoert, konnte aber auch auf dieser Homepage nichts darueber finden. Bitte teilt mir alle Informationen und Hilfestellungen die ihr wisst mit!

Ich habe auch schon gelesen, dass Menschen die Pferde schaenden mehrmals an den gleichen Ort gehen... gibt es da spezielle Sicherungsmoeglichkeiten? Der Stall ist sehr abgelegen und in direkter Umgebung steht nur ein Haus. Sicht auf den Stall ist aber nicht richtig gegeben. Stall abschliessen nuetzt auch nicht viel, da wir mehrere offene Fenster und auch Zugang ueber den Heuschopf haben. Fuer nuetzliche Abschreckungstipps bin ich euch sehr dankbar!

Das arme Tier ...Hallo, ich habe ein paar Fragen: Hast Du denn durch den Tierarzt feststellen lassen, dass es sich bei den Verletzungen um Fremdverschulden handelt? Hast Du dir örtliche Polizei eingeschaltet? Welche Massnahmen wurden inzwischen ergriffen? Die Polizei meldet diese Fälle für gewöhnlich direkt an die entsprechende SOKO, die von Niedersachsen inzwischen bundesländerübergreifend arbeitet. Ich denke, Du solltest Dich mal direkt an Deine örtliche Polizei und/oder in den Pferdeforen im Internet umhören und um Rat fragen.

Ich glaube nicht, dass so sehr viele Senioren Pferdehalter sind und Dich hab ich hier auch noch nicht gelesen, aber vielleicht hilfts Dir ja: Wird das Pferd denn ganz alleine Gehalten? Dann würde ich auf jeden Fall schnellstens einen Platz in einem grossen Mietstall suchen, wo es Gesellschaft hat. Pferde sind Herdentiere und wenn sie alleine gehalten werden, kann es zu Verhaltensveränderungen kommen - das bekannte "Weben" mit dem Kopf ist nur ein Symptom, viele Tiere fangen an, unkontrolliert nach hinten auszuschlagen, nicht selten können sie sich dabei schwere Verletzungen zuziehen.

Offen gestanden irritert mich Dein Satz "Ich habe im Netz Info über Pferdeschändung und -quälerei gesucht und nichts gefunden" - da ich hier noch nie etwas von Dir gelesen habe, irritiert es schon, dass Du die Frage ausgerechnet in einem Seniorentreff stellst und offen gestanden möchte ich Dir auch keine Seiten nennen, in denen Du Infos finden könntest - denn wer PferdebesitzerIn ist, der weiss ganz genau, wo er welche Infos bekommt und bedient sich auch einer anderen Wortwahl...?

Um Dir nun Rat zu geben, kennt man die Umstände zu wenig - ich denke, da bist Du bei der Polizei am besten beraten. Viel Glück

"Beim Weben tritt das Pferd von einem Vorderbein auf das andere und wiegt sich so teilweise über Stunden
hin und her. "

An einem Boxenfenster sieht es nur so aus, als ob lediglich der Kopf hin und her bewegt wird. :-))

ja, feuervogel - wir können jetzt alle textstellen hier zitieren und es wird immer etwas anderes beschrieben :-)
"Weben
Bewegungsstereotypie, auch als Weben oder Manegebewegung bekannt, ist ein relativ starr und wiederholter Bewegungsablauf, der keinen ersichtlichen Funktionszusammenhang aufweißt. Beim Weben bewegen die Pferde meistens bei gespreizten Vorderbeinen den Oberkörper hin und her. Unter der Manegebewegung versteht man die kreisförmige Bewegung in der Box. Beides tritt hauptsächlich bei leichten Reit- und Wagenpferden auf.
(aus: reitsportnews.de)
Jeder Pferdebesitzer weiss, was es mit dem Weben auf sich hat, mal machen sie es so wie Du es freundlicher weise korrigierst, mal stehen sie mit gespreizten Vorderhänden und schlagen sich den Kopf links und rechts an die Box, mal wippen sie nur etwas, andere beissen sich selbst den Hals kaputt. Allen gemeinsam ist, dass diese Pferde an Bewegungsmangel und meist auch an Langeweile leiden.

Also, bitte mir keinen Dummkoller oder ähnliches unterjubeln :-)

Wortklaubereien über Verhaltensweisen der Pferde gehen in diesem Fall im Galopp am Thema vorbei.
Angelika, alles was Du dem Threaderöffner geraten hast, ist richtig und gut gemeint.
Ich muß aber gestehen, dass ich so einige Zweifel an der Tatschilderung habe und wäre froh, wenn diese berechtigt wären.

Ruth - genau das sind meine Gedanken gewesen...
Man muss nur mal den ersten Satz laut lesen, es fehlen Hinweise auf das, was der Tierarzt gesagt hat und ob Polizei eingeschaltet wurde. Meine anderen Zweifel kann man herauslesen. Ich wäre auch froh, wenn keinem Pferd etwas passiert ist, wäre aber auch stinksauer, wenn ein anderer Zweifel stimmen sollte.

Angelika, eigentlich schade, dass Packeluva sich nicht mehr äußert. Es wäre ja auch nicht unwichtig, zu wissen, in welchem Gebiet sich diese Quälerei (so sie geschehen sein sollte) ereignet hat.
Wollen wir hoffen, dass es sich um ein Spielchen handelt, wie wir es gerade mit erlebt haben.

Man beachte dieses Zeichen hinter meinem Text -> :-))

bei so einem spassigen thema auch voll angesagt, feuervogel :-))))

Das doppelte Lächeln war für Dich gemeint: Du solltest nicht denken, daß ich Dich korrigieren will.

Weshalb bist Du oft so aggressiv und verdrehst die Dinge?

:-(((

zunächst mal ein "welcome back" an den feurigen vogel, dessen feurige federn, egal zu welchem thema "anfeuern"

:-)

liebe Ruth,

packluva verwendet im beitrag das wort "Heuschopf" eines meiner meinung nach oft im schweizer raum benutzten wortes,
nur...ich bin wie ihr der meinung, dem beitrag entbehrt es der logik; ängstigen ist vielleicht nicht angesagt.

Liebe pilli,

"Heuschopf" ist auch im süd- oder südwestlichen deutschen Raum gebräulich, wie auch "Holzschopf" oder "Schopf" für einen Unterstand oder (kleine) Scheune.
Da man natürlich hinsichtlich immer wieder vorkommender "Weideverbrechen" sensibilisiert ist, konnte Packluna mit seiner (ihrer) Bangemacherei und Effekthascherei landen. Ich glaube nun, es ist am besten, den doch eher unglaubwürdigen Bericht in eine Art von "Märchenschopf" zu werfen. Er wird wahrscheinlich dort nicht allein bleiben.

sorry feuervogel - ich hatte es so verstanden. wo du allerdingst aggressivität herausliest, ist mir unklar.

Ja was sich die Tierschänder dabei denken, das weiss ich auch nicht.

In meinem Heimatort gibt es auch viele Pferde und leider kamen auch
hier diese Pferdeschändungen vor??

Die Täter wurden leider bis heute nicht ermittelt :-(((


Chris

Eure "hilfreichen" Tipps helfen mir ja sehr.

Es tut mir leid, dass ich mich nicht waehrend Eurer tollen Diskussion rechtfertigen konnte, aber ich war seit letztem Samstag nicht mehr online. Nutzte meine Zeit um mich um mein verletzten Vierbeiner zu kuemmern. Wir haben mittlerweilen die Polizei verstaendigt und die Sicherheitsvorkehrungen im Stall verbessert. Mein Pferd ist uebrigens in einer sehr artgerechten Gruppenhaltung untergebracht und steht nur voruebergehend alleine in einer Boxe, da sie fuer die Wundheilung nicht viel Bewegung haben darf. Ueber Weben, Koppen etc. bin ich informiert, mein Pferd hat allerdings keine solchen Tugenden, da sie wie gesagt sehr artgerecht gehalten wird.
Sie steht uebrigens in der Schweiz, im Baselbiet. Wir hatten in den letzten Wochen nicht weit von hier entfernt mehrere Faelle von Pferdeschaendung (drei Toetungen, jedoch keine "nur verletzten" Pferde). Trotzdem hat die Polizei sehr schnell eingegriffen. Die Verletzungen sind allerdings nicht sehr typisch fuer Pferdeschaendung, da nur ihre Hinterbeine (tiefe Schnittwunden zwischen Fessel und Sprunggelenk und kleinere schnittartige Wunden an den Oberschenkeln betroffen waren. Ueblicherweise vergehen sich diese Perversen ja an den Geschlechtsteilen der Stuten. Vorallem geht man bei einer Verletzung nicht davon aus, dass ein perverser Schaender am Werk war, sondern sichert erst mal die Umgebung ab. Mit Sicherheit kann man bei diesen Verletzungen nicht einfach so von Pferdeschaendung reden. Immerhin kommen Verletzungen in einer Herde durch Schlaege, Stuerze oder auch durch Vorrichtungen im und um den Stall schon mal vor. Vorallem da die Herde aus 11 Pferden besteht und nur meines verletzt war. Normalerweise sind mehrere Pferde betroffen, nicht nur eines.

Weshalb ich mich in diesem Forum gemeldet habe, habe ich ja bei meinem ersten Text bereits gesagt. Setze hier jedoch noch hinzu, dass ich mich im Internet nicht besonders gut auskenne/oft bewege und deshalb Foren ueber Pferde nicht kenne.

Ich bin jedoch sehr enttaeuscht, dass nur der erste Text einige Aussagen zu meinem Input hatten und nachher wurde nur noch ueber die Definition von Weben diskutiert und wo man am besten Smileys setzen sollte. Hut ab!

Fuer die, welche die Sache ernst genommen haben; meiner Stute geht es mittlerweilen besser und die Wunden sehen gut aus. In ein zwei Woche duerfte sie wieder in die Gruppe integriert werden koennen.

Sorry Pakeluva - aber Dein Eingangsbeitrag hat viele sicher mehr als stutzig gemacht - zumal Du nichts zu dem geschrieben hast, was Du bereits unternommen hast. Ich habe auch Pferde und anderes Getier und würde ich ein Pferd mit Verletzungen unbekannter Herkunft haben, würde ich zunächst den Veterinär und bei Verhärtung des Verdachts auf Fremdeinwirkung die Polizei und andere Pferdehalter in der Nachbarschaft befragen und um Rat bitten - sicher aber nicht in einem Seniorendiskussionsforum fragen....
Es gibt tausende von Pferdeforen im Netz - ich kann mir nicht vorstellen, dass Du in der Suchmaschine Deines vertrauens unter der Eingabe "Pferdeschänder" nichts gefunden hast ... und Du schreibst in Deinem Beitrag von gestern auch, dass die Polizei eingeschritten ist - was also genau möchtest Du in einem Seniorenforum erfahren?
Wir haben übrigens unter anderem einen Esel bei den Pferden Alpacas - der fackelt nicht lange, geht auf jeden los, der nicht die "Zauberformel" kennt, tritt und beisst um sich und wiehert und schreit so laut, dass man auch aus dem Tiefschlaf aufwacht. Den Trick solltest Du als Schweizerin kennen - die haben dort oft auch Esel auf den Bergwiesen bei den Schafen - da traut sich kein 2- oder 4beiner mehr in die Herde.

hier ein link zum thema esel als wächter: