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THEMA: Beim Tierarzt
6 Antwort(en).
Gudrun
begann die Diskussion am 18.06.03 (15:04) mit folgendem Beitrag:
Erlebnis beim Tierarzt
Meine kleine „Katzi Norwegerin“ hatte ja heute wieder Tierarzttermin.Das war mal zuznächst:80km heulen,jaulen,heulen,als hätte ich Tigerin und Löwin zusammen im Auto.KingTroll legte vom Rücksitz aus seine Pfote auf den Katzenkorb,(der auf dem Beifahrersitz natürlich mit dem Sicherheitsgurt befestigt war)als wenn er sagen wollte: manno,ich bin doch bei Dir! Solange Geschwindigkeitsbegrenzung war,schob ich meine Hand durchs Gitter,Katzi kuschelte und es war eine Weile still.Ohne Hand gings wieder los,aber wie!!!!Aber,bei „160“auf der Autobahn ist es sicher besser,beide Hände am Lenkrad zu haben;-) Beim Tierarzt zeigte sie sich von der besten Seite,schmuste mit ihm,während er sie untersuchte und abhörte,liess sich spritzen-fast ohne Gegenwehr-und dann aber nichts wie ins Körbchen.!!!! Es geht besser,aber sie muss nun wöchentlich gespritzt werden.“Verhandlung“mit dem Doc und 18 Jahre Vertrauen und ich bekam die Spritzen mit! Aber,im Wartezimmer sass ein junges Päärchen,weinend mit einem 16-jährigen Hund,der schon 2 Schlaganfälle hatte (ich vermute,der 3. war kurz zuvor) denn er hatte Orientierungsschwierigkeiten und kam nicht mehr auf die Hinterläufe. Draussen sah ich sie wieder auf der Bank vor der Praxis-weinend,den sich in die Narkose schlafenden Hund auf dem Schoss.-kein Taschentuch mehr-ich hatte noch welche im Auto.Dann hab ich alle Drei gestreichelt und zu trösten versucht...auch mir kamen die Tränen..und die Erinnerung an Rembrandts qualvollen Tod über 2 Stunden war wieder schmerzhaft nah,weil die jungen diensthabenden Ärztinnen(?) der hiesigen Tierklinik nicht auf meinen Hinweis gehört hatten,dass er morgens noch seine Herzmedikamente bekommen hatte........ Sicher liebe ich meinen Tierheimtroll sehr! Aber zu jedem Hund ,der uns über lange Jahre ein schützender Begleiter war,oder als Katze in ihrer Eigenart besonders lieb wurde,verlieren wir ein Lebewesen,das uns ganz ehrliche Treue und Zuneigung schenkte. Und auch ein endgültiger Abschied von einem Tier schmerzt.
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Jolo
antwortete am 19.06.03 (12:04):
Ganz fürchterlich auch ist wenn ein Pferd eingeschläfert werden muß. wenn ein Tier dass grösser ist als man selber und so stolz dann neben einem umfällt.
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Gudrun
antwortete am 19.06.03 (13:40):
Hallo,Jolo
das kann ich sehr gut nachempfinden! Komme bei unseren Spaziergängen häufig an einer Pferdekoppel vorbei und bin immer wieder fasciniert von dem Augenausdruck dieser für mich besonderen Tiere! Manche kennen mich schon und kommen angetrabt,wenn sie mich sehen oder rufen hören.Der Hund an meiner Seite stört sie nicht,er liegt brav neben mir,bis wir wieder gehen.Gar zu gerne streichel ich ihnen über die weichen Nüstern.Und wenn ich ganz leise irgendetwas zu ihnen sage,spielen ihre Ohren-sie hören zu. Aber,keine Sorge,ich erzähle nur "anständige" Dinge!
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Medea.
antwortete am 19.06.03 (13:52):
Blas ihnen mal ganz, ganz vorsichtig, mehr ein Hauchen, in die Nüstern ... Pferde lieben das .... sie können gar nicht genug davon bekommen .
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Gudrun
antwortete am 19.06.03 (13:58):
Medea
un wat is mit Mundgeruch;-)??????
so,nach dem Werbeslogan: un wat is mit Teeeei?
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Angelika
antwortete am 19.06.03 (14:49):
Wenn man sich für immer von einem so grossen Tier wie einem Pferd verabschieden muss, machen leider viele besitzer aus falsch verstandener Tierliebe m.E. den grossen Fehler, auf das "sanfte Einschläfern" zu bestehen, satt das Tier im Stall und in gewohnter Umgebung von einem sog. Notmetzger (Adressen hat der Tierschutzverein) oder einem Tierarzt, der mit Bolzengerät oder Schuss arbeitet, gezielt töten zu lassen. In der Zeit, als wir Boxen vermieteten und selbst Pferde hatten, kam es leider einige Male vor. Eine Pferdebesitzerin, die sich an sonsten dadurch hervortat, ihr Tier vor allem als "Sportmaschine" zu benutzen, bestand auf das Einschläfern bei ihrem Tier, trotzdem wir ihr sehr zu der anderen Variante rieten. Natürlich zog sie es dann aber vor "sich das nicht anzugucken"! - Es war furchtbar: Der Tierarzt sedierte das Tier zunächst, das überhaupt nichts mehr verstand und immer wieder aufstehen und flüchten wollte - die Angst drückte dem Tier schier die Augen aus dem Kopf und es war in Sekunden schweissnass. Nach längerem Kampf und unter zur Hilfenahme von Stricken konnte man das arme Tier schliesslich fixieren und der Vet konnte die tödliche Spritze setzen - das war dann aber kein friedlicher Tod sondern ein etwa 5 Minuten langer Kampf gegen das Ersticken - und immer noch versuchte das Tier aufzustehen und da der tolle Tierarzt des vertrauens (so die Pferdebesitzerin) sich auch noch im Gewicht des Pferdes verschätzt hatte, musste auch noch nachgespritzt werden - was für ein elendiges Krepieren für ein Tier, dass mescnehn immer vertraut hatte und das sanfteste Wesen war, das ich auf 4 Hufen kannte.
Viele Pferdebesitzer sind sicher mit mir einer Meinung, dass ein blitzartiger Bolzenschuss, der sofort das Hirn zertrümmert und das Tier in Sekunden wirklich tötet, wohl angebrachter ist als die oben beschriebene Art des "friedlichen Einschläferns" ...
Das durch den Tierarzt "eingeschläferte" Pferd blieb dann 48 Stunden tot im Stall liegen, denn um den Abtransport hatte sich die Madam natürlich nicht gekümmert. Es war Sommer und auch mit 50kg ungelöschtem Kalk und einigen dicken Plastikplanen kaum erträglich -
Sehr angerührt hat mich eine Episode aus der Serie "Der Doktor und das liebe Vieh" - da musste ein edles Jagdpferd getötet werden. Der Besitzer liess es satteln und ging in Jagdmontur in den Stall, das Pferd spitze die Ohren und war voller freude auf die Jagd, als dann auch noch die Meutehunde draussen vorgeführt wurden - und dann setzte der Tierarzt aus heiterem Himmel den Todesschuss. So einen Tod hätte jedes Pferd verdient ...
Übrigens: In die Abdeckerei müssen sie, einmal tot, alle ... ein Pferd im garten zu begraben wird schwierig ...
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Rosmarie
antwortete am 20.06.03 (19:27):
Hallo, ich habe auch schon mal einen Hund, den meiner Eltern, einschläfern lassen müssen. Es war schrecklich! Vor allem für mich. Der Hund wurde wohl erlöst...
Trotzdem habe ich geradezu panische Angst davor, wenn es mal bei Bobbel nötig sein könnte... Doch freuen wir uns erst mal, dass deine Katze, liebe Gudrun, wieder Kraft für Gezetere und Sich-Wehren hat und dass unsere anderen Viecher leidlich gesund sind!
Liebe Angelika, genieße den Anblick deiner Alpaccas und deiner vierpfötigen Lieben! Liebe Medea, hast du schon die Blutwerte von Jettchen?
Euch und allen einen angenehmen Abend!
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