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THEMA:   Die Tragödie der Bären in China

 4 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 29.05.03 (19:09) mit folgendem Beitrag:

Der Gallensaft von Bären gilt in China als Wundermittel für viele Tinkturen und Mixturen der Heilmedizin. Alles das natürlich nicht, ohne den Tieren furchtbares Leid anzutun. Die Bären verbringen ihr ganzes Leben in engen Gitterkäfigen, in denen sie sich weder aufrichten oder umdrehen können, ihre Tatzen finden keinen Halt, weil auch der Boden nur aus Gitterstäben besteht. Mittels eines Katheders, der von unten direkt in die Gallenblase der Tiere gesteckt wird, zieht man den Tieren regelmässig die Gallensäfte ab, ohne die Wunden zu versorgen und ohne auch nur ein Minimum an Wundhygiene zu beachten. Viele dieser Tiere siechen schon seit 22 jahren so in ihren Käfigen dahin,leiden entsetzlich und quälen sich so unter schrecklichen Schmerzen bis zu ihrem erlösenden Tod.
Diese Säfte benutzt man für Shampoos, als Potenzmittel und andere Wundermedizin, deren Wirkung mehr als zweifelhaft ist. Es handelt sich nicht etwa um ein paar Tiere sondern um Farmen im ganzen Land, in denen mehr als 10.000 Tiere geschöätzt werden. Verschiedene Organisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Tieren zu helfen - auf dem nachfolgenden Link findet Ihr Unterschriftslisten und petitionen, die ich Euch herzlich bitte zu Unterschreiben und wer mehr tun möchte, der weiss, wie man das machen kann - und bitte: ja, ich weiss, dass Kindern zuerst geholfen werden muss, ja, das tue ich auch - indem ich eine kleine Stiftung für AIDS-Waisen in Zimbabwe betreue, die von meinem persönlichen Freundeskreis unterstützt wird.. Aber Tiere sind unsere Mitgeschöpfe und haben genau so ein Recht auf schmerzfreies und zu mindest artgerechtes leben - meint Ihr nicht auch?

Vielen Dank

Internet-Tipp: https://digilander.libero.it/fabiosiciliano/htm/orsincina/deutsch.htm


Karl antwortete am 30.05.03 (16:16):

Grässlich, aber leider glaubhaft. Puh, wichtig, dass hier protestiert wird.

Karl


Gudrun antwortete am 30.05.03 (17:39):

es hat mich so entsetzt,was Angelika berichtet hat über die Bärenquälerei,dass ich nicht die richtigen Worte finde,um etwas tun zu können,um -nicht nur für die in China gequälte Kreatur-lebenswürdige Bedingungen anmahnen zu können.
Besondere Katzenrassen werden dort gezüchtet,um Feinschmeckergerichte zuzubereiten-nun soll SARS dadurch verursacht worden sein.
Müssen denn erst soviele Tiere erbärmlichst leiden,bevor der Mensch das erkennen will und sich anders verhält--oder aber die Natur sich "rächt"?


Medea. antwortete am 30.05.03 (18:04):

Schon der Gedanke daran macht mich ganz krank.


Angelika antwortete am 01.06.03 (12:11):

Hallo Karl - es ist leider nicht nur glaubhaft sondern eine bittere Tatsache. Der Stern berichtete bereits im Jahr 2000 über diese unfassbaren Quälereinen.

Hier noch einige Infoseiten zum Thema:
Der Zeichner Uli Stein engagiert sich ebenfalls für die Bären:
https://www.ulistein.de/FAN-POST/2002/baeren.html?q=null

Der Stern-Artikel ist auf der folgenden Seite nachzulesen:

Internet-Tipp: https://www.awl.ch/tiere/presse/gulag_baeren/