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THEMA:   Was ist mit meinen Rosen los?

 15 Antwort(en).

Medea. begann die Diskussion am 29.03.03 (09:46) mit folgendem Beitrag:

Im vorigen Jahr habe ich zwei neue Edelrosenstöcke gekauft und zu den bereits vorhandenen Rosen dazugepflanzt. Nun schlagen sie aus genau wie die übrigen und bilden, wie es mir vorkommt, ganz andere Blätter, so, als würden sie Wildrosen werden wollen und auch die Triebe sind voller Stacheln. Kann es sein, daß sie sich aus irgend einem Grunde "zurückentwickeln" in einen Urzustand? Dann müßten sie ja auch sehr kleine Blüten produzieren, auf die ich schon jetzt gespannt bin. Hat jemand von Euch eine ähnliche Erfahrung gemacht?


Angelika antwortete am 29.03.03 (10:45):

sind die Blätter gelblich? Könnte ein Indiz für zB Eisenmangel sein...man müsste wissen, wo die Rosen stehen, welchen Boden sie haben, wie Du voriges Jahr gedüngt und gegen andere Krankheiten behandelt hast und welche Pflanzen in der Nachbarschaft stehen ...


Nuxel antwortete am 29.03.03 (12:22):

Hallo,Medea

Rosen wollen nie in Erde gepflanzt werden,wo vorher schon andere Rosen waren.

Es gibt verschiedene Edelrosenarten,die Dornen haben.
Bei alten Rosensorten,z.B.Rosa Centifolia,ist das so.

Du kennst doch sicher das lied:
es ist im Leben hässlich eingerichtet,dass bei den Rosen gleich die Dornen stehen....


schorsch antwortete am 29.03.03 (17:13):

Könnte es sein, dass Du die Stöcke zu wenig tief in die Erde gesetzt hattest und dann zu tief geschnitten, nämlich bis unter die Stelle, wo das Edelreis auf die Tragepflanze aufgepfropft wurde?


Medea. antwortete am 29.03.03 (17:52):

Hallo, ich merke schon, wo offensichtlich die Fehler liegen:

Nachdem im vorigen Jahr zwei alte Stöcke abgestorben waren, habe ich nämlich an die gleiche Stelle die beiden Edelrosen gepflanzt, zwar schön ausgehoben und mit Rosenfutter angereichert, aber offensichtlich doch nicht tief genug in die Erde gebracht, wenn ich es mir jetzt so betrachte. Gelb sind die Blättchen nicht, der Boden ist etwas lehmig und in die Nachbarschaft habe ich zwei Lavendelpflanzen gesetzt.
Offensichtlich wollten die beiden nicht in die "Fußstapfen"
der abgestorbenen Stöcke treten und mucken nun herum. :-)
Soll ich sie nun lassen, wo sie sind,? anderenfalls würde eine ziemliche Lücke entstehen. Was raten mir die drei Fachleute?

Grüße von Medea.


Nuxel antwortete am 30.03.03 (11:22):

Medea
ich würde die Rosen nochmal aus der Erde nehmen,abspülen und in eine Kräuterlösung aus :Baldrian-Extrakt und Braunalgen ca 12 Stunden legen.
Beide Mittel sind von der Fa Neudorff und man bekommt sie in allen gängigen Fachgeschäften und Pflanzabteilungen der Baumärkte.
(im Internet nachlesbar)
Die alte Erde würde ich ausheben,auf den Kompost oder unter Stäucher tun u. die Rosen dann in Rosenerde pflanzen,vorher die Wurzeln mit Neudosan-Bewurzelungspulver bestreuen.
Dann alles gut wässern mit der Lösung,in der die Rosen sich erholen konnten.
Vor dem Abend sprühe ich einen feinen Nebel über Rosen und andere schon treibende Obstbäume und -sträucher ebenfalls mit einer Baldrian-Extrakt-Löung zum Schutz vor leichten Frühjahrsnachtfrösten.
Stärkt auch den Knospenansatz,und spätere Blüten oder Früchte.
Einige Tropfen Baldrian-Extrakt gibt Schnittblumen eine längere Haltbarkeit.
Ich verwende seit über 20 Jahren die Neudorff-Präparate und finde sie sehr gut.(leider nicht ganz billig)

Grüsse und gutes gelingen von Nuxel mit dem grünen Daumen


Medea. antwortete am 31.03.03 (08:02):

Danke Nuxel - werde mir die Mittel besorgen und so verfahren, wie angeraten. Meine Pflanzen und Blumen sollen sich nämlich genauso wie meine Tiere bei mir zu Hause fühlen.


Nuxel antwortete am 31.03.03 (08:20):

Hallo,Medea
das kann ich verstehen,denn Beides lebt!

Grüsse von Nuxel


Gardy antwortete am 10.04.03 (17:42):

Hallo, Medea, Nuxel hat das richtig gesagt. Du musst die alte Erede beseitigen. Der Boden ist "Rosen-müde". Ich habe es bei mir zu Hause erlebt. Mein Gärtner hatte es nicht geglaubt und musste 160 Rosen noch einmal pflanzen.
Herzlich Grüße
Gardy


Hermann Penker antwortete am 10.04.03 (20:28):

@Medea, könnte es sein, dass Du an Stelle einer Edelrose z. B. die japanische Apfelrose oder eine andere Rosenart ausgefolgt bekamst? Dann wären die vielen Stacheln erklärbar. Mir persönlich ist es schon passiert, dass ich statt Daniel September (schwarze Johannisbeere) Silvergitters bekam, und an Stelle einer frühen Weichsel eine Weißkirsche. Da heute fast nur noch Importware gehandelt wird, weil die Pflanzenzucht in kälteren Breiten offensichtlich nicht mehr kostendeckend durchgeführt werden kann, passiert es nicht so selten, dass unsere Baumschulen falsch gekennzeichnete Ware geliefert bekommen.
MfG Hermann


Hermann Penker antwortete am 10.04.03 (20:33):

Kleiner Nachtrag: Es könnte auch sein, dass Du sehr wohl eine Edelrose bekamst, dass diese aber den Winter nicht überlebte und nun die Unterlage austreibt. Das könnte Rosa canina, die Hundsrose, sein. Das wäre die Art, von der früher die Hagebutten für Tee- oder auch Marmelade-Zubereitung geerntet wurden.
MfG Hermann


Gudrun antwortete am 10.04.03 (21:22):

Hermann Penker
und nicht nur das;-)

meine Brüder wussten sehr wohl,wohin sie mir das Mark der Hagebutten (Juckpulver) tun konnten!


Medea. antwortete am 10.04.03 (23:04):

@ Gardy, Hermann und Gudrun:

Ich habe tatsächlich bei meiner besonders stachligen Rose den Eindruck, daß sie wohl so etwas wie eine Metamorphose durchmacht und sich zu einer Hundsrose entwickelt.
In Gottes Namen - soll sie doch. Ich werde mal die Blüten abwarten und Euch berichten. Ansonsten hat es mit Erdaushub, neuer Erde und viel Rosenfutter geklappt, sie treiben gut aus.
Danke für den Austausch mit Euch und Grüße von mir.


Gudrun antwortete am 11.04.03 (08:54):

Liebe Medea

hast Du schon mal daran gedacht,-so es sich denn tatsächlich um eine "Hundsrose" handeln sollte- diese wieder zu veredeln?
Ist zwar nicht ganz einfach,macht aber Freude!

Gutes Gelingen!
Gudrun


Medea. antwortete am 11.04.03 (14:36):

Liebe Gudrun,
jetzt bin ich einfach neugierig geworden und werde die Blüte abwarten; - habe zwar noch nie veredelt, traue es mir auch gar nicht zu - aber wenn es tatsächlich eine Hundsrose wird, werde ich sie ausgraben und auf den schmalen Rasenstreifen vor dem Fahrradweg pflanzen. Dort kann sie dann evtl. die Vierbeiner abhalten, die da regelmäßig ihr "Geschäft" verrichten. :-)


Biggi antwortete am 30.04.03 (12:26):

Hallo Madea,
Wildrosen sind von veredelten Rosen durch ihre Blätter zu unterscheiden.Edelrosen haben 5-fingerige und Wildrosen 7-fingerige Blätter. Viel Spass beim Warten auf die Rosenblüte.