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THEMA: Der Hundevorfahre kommt aus Ostasien
5 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 23.11.02 (11:48) mit folgendem Beitrag:
Sehr interessant fand ich im unten verlinkten Spiegelartikel nicht nur die Herkunft der Hunde aus Ostasien, sondern auch folgende Aussage:
"Wie Hare und Kollegen folgern, muss der Vierbeiner im Laufe seiner langen Domestizierung Fähigkeiten erworben haben, die ihm die Kommunikation mit seinen zweibeinigen Gefährten erleichtern. Möglicherweise, so spekulieren die Autoren, können Hunde sogar über die Gedanken anderer nachdenken - eine Gehirnakrobatik, die bislang nur Menschen und höchstens einigen anderen Primaten zugesprochen wurde".
Eine Beobachtung, die ich stützen möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,223886,00.html
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bello
antwortete am 23.11.02 (13:29):
Zitat Karl: Möglicherweise, ... , können Hunde sogar über die Gedanken anderer nachdenken - eine Gehirnakrobatik, die bislang nur Menschen und höchstens einigen anderen Primaten zugesprochen wurde.
Man könnte auch sagen: ... die man einigen Menschen leider absprechen muß.
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Karl
antwortete am 23.11.02 (13:58):
Liebe bello,
ich glaube so pauschal kann man das nicht sagen. Ich glaube eher, dass jeder mehr oder weniger häufig entweder "nachdenkt" oder "instinktiv" handelt. Das Gleichgewicht ist bei verschiedenen Personen und sicherlich erst recht bei verschiedenen Säugerarten stark verschoben. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht das Privileg des Menschen allein ist, "Gedanken" zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Karl
antwortete am 23.11.02 (14:07):
Nachtrag: Was bedeutet es "Gedanken zu haben". Nach Konrad Lorenz ist dies das Durchspielen von Verhaltensweisen im virtuellen Weltmodell, das wir in unserem "Kopf" beherbergen. Das ermöglicht die ungefährliche Auswahl von Verhaltensalternativen aufgrund ihrer erwarteten Effekte vor deren Realisierung. Wir müssen nicht mehr ins Wasser springen, um die Erfahrung zu machen, dass es kalt ist, sondern ziehen dies in unsere "Überlegungen" ein. Lernen aus Einsicht setzt solche internen Weltmodelle voraus und wurde bei Vögeln und Säugern nachgewiesen.
Internet-Tipp: https://www.sign-lang.uni-hamburg.de/Projekte/PLex/PLex/lemmata/L-Lemma/Lernen00.htm
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bello
antwortete am 23.11.02 (14:44):
Ich sage auch nichts dagegen, daß jeder irgendwie "nachdenkt", "instinktiv handelt" oder reflektiert.
Aber ich bin nicht der Meinung, daß alle Menschen die Gedanken anderer denken können. Dazu gehört schon eine große Menge an Sensibilität.
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Tessy
antwortete am 23.11.02 (16:05):
Ein sehr interessanter Artikel, danke. Bei meinem Hund bin ich mir ganz sicher daß er aus Asien stammt, ;-), denn es ist ein Tibet-Apso. Besondere Eigenart dieser Rasse: riecht nicht nach Hund (was mir manchmal direkt fehlt). Weiß jemand warum das so ist? Trotz vielem Nachlesen über diese Rasse habe ich noch keine Erklärung gefunden. In Tibet werden diese Hunde als Hütehunde eingesetzt. Mein Hundemädchen (wie auch alle anderen Tiere dieser Rasse) ist etwas zurückhaltender Menschen gegenüber, ist aber andererseits erstaunlich intuitiv. Wollte ich nur mal erzählen für alle Hundefreunde. Gruß Tessy
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