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THEMA:   Hunde und Herrchen (Frauchen) ohne Erziehung

 43 Antwort(en).

Bernd-Christian begann die Diskussion am 30.01.02 (04:41) mit folgendem Beitrag:

Beruflich muss ich öfters Kunden auch zu Hause besuchen. Dabei muss ich immer wieder feststellen, dass nur wenige Halter ihre Hunde auch wirklich fest im Griff haben. Schlimmer noch: Die Tiere terrorisieren oft durch ihr Verhalten die gesamte Familie: Alle richten sich nach den Neurosen der sich artfremd verhaltenden Tiere und ordnen sich derem Diktat unter.
"Ist er nicht süß? Schauen sie mal, er mag sie!" Und das, während der Hund mit seiner feuchten Schnauze meine Geschlechtsteile zu erkunden versucht und dabei meine Hose besabbert. Abgesehen davon habe ich bei den sich dann öffnenden Gebissen der Tiere oft ernsthafte Befürchtungen um den Erhalt meiner zwischenbeinlichen Begleiter.
Oder: "Der tut nichts!", während dessen das friedvolle Tier schon heftig an meiner Hose zerrt und erfolgreich mit seinen Zähnen Löcher in den Stoff meiner Hosenbeine reißt.
Ganz besonders erbaut bin ich von Rüden, die sich auf mein Schienenbein stürzen und sich an meinem Knie festklammern, um genussvoll zu masturbieren, während "Herrchen" oder "Frauchen" entzückt in die Hände klatschen und die Potenz ihre Vierbeiners bewundern.
Wenn man sich dagegen verwehrt, was ich inzwischen auch konsequent und nicht selten handgreiflich tue, wird man sehr oft in die Ecke der Tierfeindlichkeit gestellt.
Wie denken richtige Hundehalter darüber, die ihre Tiere gut erzogen haben und mit ihren Hunden eine wirklich artgerechte Tierhaltung betreiben?
Bernd-Christian





berenike antwortete am 30.01.02 (07:43):

Das ist eher "zwischen"-peinlich.


Erika Görgen antwortete am 30.01.02 (23:59):

Berenike, mit Deinen kurzen und knappen Worten ist wohl alles gesagt. Weiter werde ich als dreimalige Hundebesitzerin nicht darauf eingehen.


Lisa antwortete am 31.01.02 (00:06):

Artfremdes Verhalten wenn der Hund ..., aber Bernd-Christian? Wo sind Sie erzogen worden?


Bernd-Christian antwortete am 31.01.02 (03:56):

Hallo berenike,
ich fand ja schon meine Formulierung "zwischenbeinlich" recht ansprechend, wollte ich doch nicht sofort "Geschlechtsteile" sagen! Aber die Wortabwandlung deiner Antwort in "zwischen-peinlich" finde ich wirklich hervorragend gelungen! Doch dennoch befreit mich dein Beitrag nicht von meiner ureigenen Angst, wenn sich ein mir unbekannter Hund, der in seinen Instinkten schließlich vom Wolf abstammt, sich für meine Geschlechtsorgane zu interessieren beginnt und nicht von seinem Herrschen oder seinem Frauchen zurückgepfiffen wird. Tut mir leid, aber da wird mir als Mann ganz komisch.

Hallo Erika Görgen,
danke für deine Bekundung. Aber bei aller Tierliebe sollte auch eine dreimalige Hundebesitzerin erkennen, dass nicht alle Mitmenschen vom Verhalten dieser Tiere uneingeschränkt begeistert sind. Ich denke, dass ich in meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht habe, dass ich nicht den Hunden ihre Verhaltensweisen zum Vorwurf mache. Im Gegenteil: ich prangere nur die Hundebesitzer an, die dem neurotischen Verhalten ihrer Tiere nichts als Hilflosigkeit entgegen zu setzen haben. Deshalb mein provokativer Titel: Hunde und Herrchen ohne Erziehung!

Hallo Lisa,
Sie fragen: "Wo sind Sie erzogen worden?". Warum?
Weil Ihnen die Art meiner direkten Ausführungen und meiner offenen Berichterstattung nicht gefällt?
Oder, weil Ihnen meine Erfahrungen im Umgang mit fremden, unerzogenen Hunden nicht ausgewogen erscheinen?
Oder fragen Sie deshalb, weil ich solche "Unwörter" wie "Geschlechtsteile", "masturbieren" und "Potenz" in den heiligen Zusammenhang mit der vielen Deutschen nicht antastbaren Hundehaltung eingebracht habe? Ich weiß wirklich nicht, wo ich mit Ihrer Antwort dran bin und wäre dankbar für eine Erklärung. Es würde mich auch interessieren, ob sie selbst Hundehalterin sind?

Ich darf bekunden, das ich von den kurzen Statements von Euch drei Damen schwer enttäuscht bin. Eigentlich hatte ich mir von meiner Anfrage mehr Tiefe erhofft, als nur ein derartiges, knurrendes "Gebelle" ohne weiteren Informationsinhalt und Hintergrund. Ihr habt sicherlich noch mehr zu sagen. Dazu seid ihr mit Euren Hunden und deren Verhalten Fremden gegenüber zu sehr vertraut.

Wie bereits eingangs in meiner Anfrage im letzten Absatz dargelegt, erhoffe ich mir Meinungen, Informationen und Stellungnahmen von erfahrenen Hundehaltern, die ihre Hunde gut erziehen und eine wirklich artgerechte, auf das richtige Verhältnis "Mensch-Tier" bezogene Tierhaltung betreiben.

Es grüßt ohne Gebell
Bernd Christian




Lisa antwortete am 31.01.02 (08:14):

Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, neurotisch dünkt mich ihr Verhalten und nicht dasjenige der Hunde. Ein Hund, der schnüffelt, verhält sich artgerecht. Allerdings sollte die Erziehung so sein, dass er leicht gestoppt werden kann, wenn erkennbar ist, dass dies beim Besucher unwillkommen ist.

Ich habe einen Hund, einen Riesenschnauzer.


berenike antwortete am 31.01.02 (09:06):

1) Sie sollten sich erst einmal in einem Tier-Lexikon (z.B. Bertelsmann) darüber erkundigen, wie sich Wölfe verhalten.
2) Danach gehen Sie zu einem Therapeuten und bitten ihn, Ihnen gegen eine Hunde-Neurose zu helfen.
3) Führen Sie Stammzellen ein und erzeugen Sie eine Bernd-Christian-gerechte Hunderasse.


Geheim-Rat antwortete am 31.01.02 (09:09):

Ganz typisch finde ich:
Bernd-Christian zwar mit Bindestrich,
doch kann man ihm nicht schreiben.
Soll weg von Hunden bleiben.


Heidi antwortete am 31.01.02 (10:01):

Als ehemalige Hundehalterin mit einem sehr unerzogenem Hund muss ich Bernd-Christian trotzdem zustimmen, wenn er ausdrückt, dass es nicht angeht fremde Menschen durch den eigenen Hund belästigen zu lassen.

Ich habe meinen eigenen Hund sehr geliebt, aber wenn sie Besucher oder Spaziergänger belästigen wollte (in welcher Form auch immer) bekam sie sofort einen leichten Klaps auf die Schnauze, das hat dann auch sofort gewirkt - leider nur maximal für ein paar Stunden. ;-)

Als Hundeliebhaber und -besitzer sollte man sich klar machen, dass nicht alle die Hunde lieben und es auch sehr viele Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben.

---
Im übrigen sehe ich keine Veranlassung, Bernd-Christian in dieser verbalen Weise anzugreifen, wie es oben geschehen ist.


Bernd-Christian antwortete am 31.01.02 (12:32):

Hallo Geheim-Rat: Die Hunde sollen von mir weg bleiben!
Hallo Heidi: Danke!


Carora antwortete am 31.01.02 (18:21):

Bernd-Christian - such dir einfach Kunden ohne Hunde. Ansonsten akzeptiere als Gast die Marotten des Hausherrn(-hundes).


Eine Hundefreundin antwortete am 31.01.02 (21:22):

Aber hallo, meine Damen,

warum verbeißt ihr euch denn gleich so in Bernd-Christian? Außer Heidi, die als einzige sachlich und kompetent argumentiert, kläfft, bellt und knurrt ihr "Frauchen" hier den armen Mann nur an. Damit unterstreicht ihr eindrucksvoll Bernd-Christians These von unerzogenen Hunden, bzw. Hundebesitzern. Ist euch eigentlich aufgefallen, dass er den Hunden ihr Verhalten gar nicht ankreidet, sondern das Benehmen der BesitzerInnen bemängelt, die ihre Hunde nicht zurückhalten? Nein, ihr jault gleich los, als hätte er euch, pardon, eurem Fiffi persönlich auf den Schwanz getreten.

Geheim-Rat, dein Name lässt mich ein "Herrchen" in dir wittern. Du bist ja echt drollig! Versteckst dich hinter einem Bindestrich-Pseudonym, das - auch bei Ansicht deiner e-mail-Adresse - ebenso anonym ist wie Bernd-Christian mit Bindestrich, aber ohne Adresse. Wo ist da der Unterschied? Gut, dass du einen Bindestrich hast. Geheimrat v.G. würde ob deines putzigen Versleins sonst im Grab rotieren.

Berenike, deine "zwischen-peinliche" Bemerkung zeugte ja noch von Witz und Esprit, was man von deinem nachfolgenden Geifern nicht mehr behaupten kann. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich wohl.

Lisa, dein zweiter Beitrag war schon etwas differenzierter. Wenngleich ich die Unterstellung einer Neurose doch etwas unpassend finde. Ein Mensch ist keineswegs neurotisch, wenn ihm das Beschnüffeln und Besabbern unangenehm ist. Das ist ein ganz natürliches Verhalten eines Menschen, der sich den Attacken eines fremden Hundes ausgesetzt sieht – mögen sie noch so harmlos sein. Das kann er aber nicht wissen.

Carora, deine Arroganz sucht ihresgleichen!!! Ich nehme an, dass du NICHT durch Kundenbesuche dein Geld verdienen musst. Sonst würdest du so etwas nicht schreiben. Bernd-Christian kann ich nur von Herzen wünschen, dass er von Kunden deiner Couleur verschont bleiben möge.
Sag mal meiner Arbeitskollegin, dass sie die Marotten eines Hundes und seines Besitzers gefällig zu ertragen hat. Sie hat panische Angst vor Hunden und musste letzte Woche erleben, wie ein Riesenvieh bellend auf sie zulief, als sie nichts ahnend zu ihrem Auto gehen wollte. Sie hat fast einen Herzschlag bekommen. Der Besitzer hatte die Haustüre offen gelassen, und der Hund war ihm entwischt. "Er ist doch ganz harmlos und tut keiner Fliege was zu Leide", war der Kommentar des Besitzers. Keine Entschuldigung, dafür ein Grinsen, wie man sich denn so anstellen könne.

Ich bin eine ausgesprochene Hundeliebhaberin, die aus beruflichen Gründen leider keinen Hund halten kann. Ich bin aber mit einem Schäferhund aufgewachsen und also durchaus kompetent. Man kann und muss einen Hund so erziehen, dass er Fremde nicht anspringt, beschnüffelt, besabbert oder sich in deren Hosenbeinen verbeißt. Wenn ich das nicht schaffe, sollte ich wenigstens die Höflichkeit besitzen, meinen Hund außer Reichweite zu halten, wenn jemand in mein Haus kommt. Unabhängig davon, ob der Fremde nun besonders ängstlich ist oder nicht.

Wenn ich bei meinem Schwager zu Besuch bin, mag ich es auch nicht so gern, dass sein Theo – eine Seele von Hund – mich von oben bis unten abschleckt und meinen schwarzen Rock mit einer Haarbürste verwechselt. Ich verbitte mir das ganz energisch. Erst wenn er zu meinen Füßen liegt, bekommt er die begehrten Streicheleinheiten.

Ich empfinde die Anfrage von Bernd-Christian keineswegs als hundefeindlich. Sie mag ein bisschen überspitzt formuliert sein, trifft aber genau die Tendenz, die ihr mit euren ausfallenden Bemerkungen nur bestätigt. Wagt einer mal Kritik, dann fallt ihr gleich über ihn her.

So, jetzt zerfleischt mich! Ich hab ein dickes Fell, verliere höchstens ein bisschen Wolle ;-)

Eine Hundefreundin mit Verständnis für Hundeängstliche


Bernd-Christian antwortete am 01.02.02 (06:10):

Hallo Hundefreundin,

vielen Dank für deinen sachlich informativen Beitrag und deine Erfahrungen im Umgang mit Hunden, die du in die Diskussion eingebracht hast.

Das ungehörige "Ansabbern" der "Damen" berenike, Erika Görgen, Lisa und Carora habe ich in der Schublade meines gedanklichen Archivs abgelegt, die das Schild "schlechte Kinderstube" trägt. Auch unser Geheim-Rat wollte sich wohl mal wieder nur interessant machen und sein Gedichtchen auf Pennäler-Niveau loswerden.

Nur Heidi und du haben erkannt, dass ich nicht das natürliche, artgerechte Verhalten der Hunde anprangere oder gar "den Hund an sich", sondern die oft neurotische Beziehung mancher Hundehalter ihren Tieren gegenüber.

Unter artgerechter Hundehaltung verstehe ich, dass das Tier so erzogen wird, wie es seiner Stellung im Rudel gebührt. Das bedeutet, dass der Hund sich dem Leittier Mensch unterzuordnen hat.

Ich weiß sehr wohl mit Hunden umzugehen. Nach zwanzig Jahren Außendiensterfahrung bin ich inzwischen recht resolut geworden. Ich weise den fremden Hund, der sich mir ungebührlich nähert, sofort verbal in seine Schranken und fordere ihn durch deutliche Gesten und Handeln auf, auf Distanz zu gehen. Gehorcht mir der Hund, bekommt er ein Lob und seine Streicheleinheit. Dann habe ich einen neuen Freund gewonnen und oft ein Erstaunen der Hundehalter, wie einfach das ist, den Hund in seine ihm zustehende Position zu verweisen.

Ich hüte mich natürlich davor, dem Hundehalter zu erklären, dass ich soeben in der Rangordnung des Rudels ganz oben gelandet bin.

Angst habe ich nur vor solchen "armen Hunden", die mangels Erziehung, schwacher Hundehalter und widriger Wohnverhältnisse neurotisch und völlig artfremd in ihrem Verhalten geworden sind.

Ich habe auch einige Landwirte und Jäger in meiner Kundschaft. Deren Hunde sind ausnahmslos hervorragend erzogen und gut drauf. Diese Tiere wissen um ihre Stellung im Rudel, haben eine Aufgabe und das Glück, dass sie sehr viel Auslauf haben und sehr oft an der frischen Luft sind. Bei solchen Begegnungen bedauere ich, dass ich mir aus beruflichen Gründen nicht selber einen Hund halten kann.

Ich bitte besonders die von mir angesprochenen "Damen", in die Diskussion mit Sachlichkeit zurückzukehren. Das hohe Niveau des Seniorentreffs sollte uns alle verpflichten, auf Beiträge zu verzichten, die persönlich angreifen und unter die Gürtellinie gehen.

Ich erhoffe mir weiterhin Diskussionsbeiträge und einen Erfahrungsaustausch, der uns alle in unseren Erkenntnissen ein Stück weiterbringt.


Ursel R. antwortete am 01.02.02 (07:52):

Wenn Männer nicht von Frauen abgelehnt werden wollen, dann sollten sie sich nicht so exhibitionistisch ausdrücken.

Ich glaube, darin liegt die Begründung für die Reaktionen der Frauen hier.


Eine Menschenfreundin antwortete am 01.02.02 (18:46):

O weia, Ursel,
du hast es sicher freundlich gemeint, aber "wenn Männer nicht von Frauen abgelehnt werden wollen, dann sollten sie sich nicht so exhibitionistisch ausdrücken." Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ich höre schon die ganze Herrenwelt aufheulen. *g*

Ich glaube, es ging Bernd-Christian in seinem Eingangsbeitrag nicht um Ablehnung oder Anerkennung in der Damenwelt. Er hat auch keine Kontaktanzeige geschaltet. Dazu hätte er sicher ein anderes Forum gewählt. Ich habe seinen Beitrag eher als satirisch überspitzte Darstellung seiner Erlebnisse angesehen.

Bernd-Christian,
ist dir eigentlich klar, was du hier angerichtet hast?
Ich habe mal im Duden - Fremdwörterbuch, 1997, nachgeschaut:
"Exhibitionismus – Krankhafte, auf sexuellen Lustgewinn gerichtete Neigung, besonders bei Männern, zur Entblößung der Geschlechtsteile in Gegenwart anderer Personen, meist des anderen Geschlechts."

Mein angeborenes Schamgefühl hat sich geweigert, diesen Auszug abzutippen. Ich habe ihn kopiert und mit geschlossenen Augen (damit ich ihn nicht zweimal lesen muss!) hier eingefügt.

Pfui, pfui, pfui! Du bist ja ein ganz schlimmer Finger! Ohne Ursels hilfreiche Erklärung wäre ich nie drauf gekommen. So naiv bin ich! Wir sind hier in einem anständigen, ernstzunehmenden Themenbereich des ST, der Abteilung Haustiere. Hier werden zu Herzen gehende Geschichten über possierliche Hausgenossen erzählt oder Ratschläge für das Wohlergehen derselben gesucht und gegeben. Du kannst nicht einfach daherkommen und dich über das artgerechte Verhalten der Wauwaus mit diesem exhibitionistischen Vokabular mokieren. Denke daran, die meisten Haustiere hier sind noch nicht volljährig. Wenn die das hören!!!

Schlimm genug, dass dich das Darüber-spricht-man-nicht-Verhalten überhaupt stört. Weißt du eigentlich, welchen Schaden du der armen Hundeseele damit zufügst? Diese Marotten muss Bello doch an dir ausleben können, damit seine Persönlichkeitsentfaltung nicht gehemmt wird.


Nix für ungut, liebe Leser, aber ich habe mich selten so amüsiert auf dieser Seite. Da ist ja richtig Pfeffer drin.

immer noch lachend
eine Menschenfreundin, die dem "Exhibitionisten" ein Suspensorium für zukünftige Hundekundenbesuche empfiehlt. Obwohl diese Empfehlung eigentlich ein Widerspruch in sich ist. *gg*


Bernd-Christian antwortete am 02.02.02 (00:34):

Hallo Menschenfreundin,
das mit dem Suspensorium ist eine Super-Idee, nur müsste ich es aussen auf der Hose gegen das Besabbern tragen, damit ich nicht ständig meine Hose in die Reinigung bringen muss, denn sonst denken doch meine mit Hunden unerfahrenen Kunden an wer weiß was für Flecken!


Ruth L. antwortete am 06.02.02 (11:24):

Schade, dass auch ein solches, an sich eigentlich "emotionsfrei" sein sollendes Thema wieder teilweise unterhalb der Gürtellinie geführt wird. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. O.K. es gibt eben überall Leute, die offensichtlich provozieren oder auf irgend eine Weise auffallen wollen.
Nur eine Frage, Bernd-Christian (ohne Adresse wie hier meistens), wieso setzt Du DAMEN in Anführungszeichen?
Soll das eine Beleidigung oder einfach eine Unverschämtheit sein?


Ursel R. antwortete am 06.02.02 (13:28):

Für ihn scheint es ein Zitat zu sein -, selbst kennt er das Wort nicht.


lizi antwortete am 07.02.02 (18:27):

Sg.Hr Bernd-Christian
Selbstverständlich sollten Hunde erzogen werden, und es ist ganz klar dass der Hundehalter (-halterin) dafür verantwortlich ist, dass sein Hund keinem Menschen (oder Tier) Schaden zufügt.
Ich möcht Ihnen aber einiges zu bedenken geben:
Erstens verhält sich ein Hund der Besucher beschnüffelt nicht artfremd, denn jeder Hund (bei einem mehr beim anderen weniger stark ausgeprägt) hat das natürliche Bedürfnis, das Heim seiner Familie zu beschützen, und da der Hund eben ein "Nasentier" ist, kann er nur durch Riechen Informationen über den Gast einholen. Wenn Sie nicht beschnüffelt werden wollen, bitten Sie doch einfach den Hundebesitzer sein Tier fernzuhalten. Dass Hunde nicht an Ihren Hosen reissen dürfen versteht sich von selbst.
Außerdem ist mir als Hundehalterin aufgefallen, dass viele Menschen (vor allem in der Großstadt) über das Wesen und die Körpersprache von Hunden überhaupt nicht Bescheid wissen. Das führt immer wieder zu Mißverständnissen. So passiert es mir z.B. immer wieder, dass völlig fremde Menschen meine Hündin streicheln (ohne mich vorher zu fragen und ohne meine Hündin vorher an der Hand riechen zu lassen). Meine Hündin stört das nicht, sie hat keine Angst vor Menschen, aber ein anderer Hund könnte vielleicht anders reagieren. Natürlich kann man von niemandem verlangen sich für das Wesen von Tieren zu interessieren,aber schade finde ich es schon, dass der "durchschnittliche Großstädter" kaum mehr eine Beziehung zu Tieren hat.
Mit freundlichen Grüßen lizi


Bernd-Christian antwortete am 08.02.02 (03:34):

Sehr geehrte Lizi,

bitte gestatte mir das formlose "DU".
Ich danke für deinen sachlichen und kompetenten Beitrag.

Ich habe inzwischen begriffen, dass das Schnüffeln der Hunde artgerecht ist. Man hat mir auch berichtet, dass der Hund gar nicht gut sehen kann und in erster Linie durch Hören und Riechen seine Umwelt wahrnimmt.
Leider haben die meisten Hunde recht feuchte Schnauzen, bis hin zum Sabbern. Da ich im Außendienst immer gut gekleidet sein muss, musste ich meine Hosen nicht selten in die Reinigung gegeben. Abgesehen davon ist es unangenehm, zum nächsten Kunden mit einer beschmutzten Hose fahren zu müssen.

Die meisten Hundebesitzer kennen die feuchten Schnauzen ihrer Tiere und halten diese bei Fremden zurück. Wenn ich merke, dass der Tierhalter seinen Hund im wahrsten Sinne "gut im Griff" hat, beuge ich mich vor und halte dem Hund meine Hand zum Riechen hin. Auch erfrage ich immer die Erlaubnis des Halters, ob ich den Hund streicheln darf, schon aus Gründen der Erhaltung der Unversehrheit meiner Hand. Selbst das friedlichste Tier kann sich erschrecken und zubeißen! Erst wenn der Hundebesitzer mir grünes Licht gibt, bekommt der der Hund einige wohlwollende Streicheleinheiten auf die Schulter, immer begleitet von ein paar freundlichen Worten. Fast alle Hunde sind dann zufrieden und ziehen sich von selbst zurück. Als Fremder streichel ich einen Hund niemals auf dem Kopf. Ist das richtig so? Für mich ist das eine Geste der Unterdrückung.

Deinen Beobachtungen von Großstadtmenschen im Umgang mit Hunden kann ich voll beipflichten. Besonders in Großstädten werden Hunde oft von Menschen gehalten, die in ihrer Jugend gar keine, oder die falschen Erfahrungen mit diesen Tieren gehabt haben. Oft wurden die Tiere nur angeschafft, weil sie als Welpen so süß waren oder weil die Kinder einen Hund haben wollten. Bei meinen ländlichen Kunden habe ich deutlich bessere Erfahrungen im Umgang mit Hunden gemacht.

In vielen Großstadtfamilien gibt es noch nicht mal ein sogenanntes Leittier, an dem sich der Hund orientieren kann. Keiner in der Familie kümmert sich richtig um den Hund und weist diesem konsequent seine Grenzen im "Rudel" auf. Nicht selten entwickeln sich diese Tiere dann zu kleinen Familien-Tyrannen. Ich sage bewußt "kleine Familien-Tyrannen", weil ich festgestellt habe, dass es fast ausnahmslos die kleineren Hunderassen sind, die sich so verhalten und oft richtig "giftig" sind. Woran mag das liegen?

Mit freundlichen Grüßen
Bernd-Christian


Ursel R. antwortete am 08.02.02 (12:57):

Das liegt sicher daran, daß sie - als sog. Selbst-Gestrickte - sonst nicht auffallen würden.


lizi antwortete am 09.02.02 (00:56):

Sg.Hr.Bernd-Christian!
Danke für Ihre sehr ausführliche Antwort.
Zu Ihrer Frage warum gerade kleine Hunde sich manchmal problematisch verhalten, möchte ich folgendes sagen.
Zum einen kenne ich auch viele kleine Hunde die sehr freundlich und auch gut erzogen sind, man darf hier also keine Verallgemeinerungen anstellen. Wenn kleine Hunde aber in manchen Fällen "tyrannisch sind, könnte ich mir zwei Gründe dafür vorstellen:
1) Ein Besitzer eines großen Hundes, ist im Prinzip dazu gezwungen, seinen Hund zu erziehen, bzw. die Hundeschule zu besuchen.Große Hunde, die keinerlei Erziehung erhalten haben, könnten vor allem wenn sie dominante Tiere sind, gefährlich werden.Meine Hündin ist ein großes kräftiges Tier (Schäfermischling) und ich habe sie erst als 5-jährige von einer Familie übernommen die sie nicht mehr behalten konnte. Obwohl sie ein freundliches ,gutmütiges Tier ist haben wir trotzdem die Hundeschule besucht. Das macht nicht nur für uns den Umgang mit ihr leichter, sondern gibt auch der Hündin Sicherheit indem für sie klar ersichtlich ist was von ihr erwartet wird. Hundeerziehung sollte nur nie Unterdrückung des Hundes bedeuten, sondern immer mit viel Lob und Zuneigeung geschehen. Bei einem kleinen Tier, wären wir vielleicht viel eher in Versuchung gekommen, zu denken:"das geht auch ohne Hundeschule".
2)Kleine Hunde haben im Umgang mit anderen Hunden den Nachteil, dass sie sich öfter unterordnen müssen als ihre großen Artgenossen.Für sehr kleine Hunde kann das bedeuten, dass sie anderen Hunden gegenüber fast immer die "Unterlegenen" sind, und in der Rangordnung weit unten stehen.Möglicherweise "kompensieren" das manche kleinen Hunde dann in der Familie. Wenn Herrchen und Frauchen dem nichts entgegensetzen ist das vom Standpunkt des Hundes aus logisch (vor allem wenn er grundsätzlich, also im Rudel seiner Geschwister ein dominantes Tier war). Glücklich macht so eine Situation den Hund dann allerdings nicht.
Mit lieben Grüßen lizi


seewolf antwortete am 09.02.02 (16:40):

Alle Hunde - ob groß oder klein, Rüde oder Weibchen - brauchen für ein gesundes Selbstverständnis einen festen Platz in der Meute. Der wird ihnen durch das "Alpha-Tier" der Meute zugewiesen.

Wenn die Meute kein Alpha-Tier hat, sondern ein hätschelndes und Kekse-verteilendes Frauchen oder Herrchen, welches auch noch Sofa oder Bett freigibt für den Wauwi, dann will ein gesunder Hund Alpha-Tier werden... und oft wird er es dann auch. Das sind die Fälle, wo nicht Herrchen/Frauchen mit dem Hund spazierengehen, sondern der Hund mit ihnen -und macht, was ER will.

Vermenschte Hunde sind unglückliche Kreaturen, die nicht mehr sozial vollorientiert sind. Andere Hunde werden generell als "feindlich" empfunden, erst recht, wenn ein aufgeregtes Herrchen/Frauchen - den eigenen Hund an sich reißen oder gar - gerne bei kleinen Hunden - auf den Arm nehmen, um ihren Liebling der feindlichen Bestie zu entreißen... Die Nervosität des Menschen wird vom Hund sofort übernommen - und schon ist das Theater groß.

Immer ist der Halter eines Hundes zuständig und verantwortlich für das Verhalten seines Tieres. Um dieses Verhalten "gesund" zu erhalten, empfiehlt es sich eben, den Kontakt des Hundes zu anderen - insbesondere 2-beinigen - Lebewesen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu steuern. Aufgeregte Menschen hält man besser fern. Den eigenen Hund läßt man nicht an unbekannte Personen heran. Erst wenn Einvernehmen hergestellt ist, darf er schnüffeln gehen.

Übrigens - den pikierten Damen, die Körperteile nicht beim Namen nennen mögen oder selbst beim Lesen einer neutralen Bezeichnung schon Anfälle kriegen, denen kann ja nicht mal mehr die Hand geben - allenfalls das "Greifwerkzeug"... lach


Brigitte antwortete am 09.02.02 (18:30):

^Natürlich kann ich nicht mitreden wenn es um die Erziehung von Seewölfen geht.
Aber was Hunde angeht - natürlich gibt es ein paar grundsätzliche Regeln, ansonsten sind es Wesen mit sehr unterschiedlichen Charakteren und müssen insofern individuell behandelt werden.
Eines haben sie aber alle gemeinsam: sie spüren sofort wenn ihnen ein Hundehasser in die Nähe kommt und reagieren dementsprechend.
Bei einigen dieser Beiträge haben sich meinem Hund die Haare gesträubt!!!!!


Gila antwortete am 10.02.02 (00:57):

Wau! Toll, Brigitte, dein Hund kann lesen?

Gila *kichernd*


Gila antwortete am 10.02.02 (01:03):

Hallo Seewolf,

ich schüttel dir die "Flosse"!

Gila *gg*


seewolf antwortete am 10.02.02 (01:06):

liebe Gila -

Deine ergreife ich gerne :-)))


Ursel R. antwortete am 10.02.02 (08:07):

Womit, Seewolf?
Mit Deinen Greifwerkzeugen? Beispiele einer neuen Dimension? Oder sind die für Deine Hunde notwendig?


Brigitte antwortete am 10.02.02 (09:32):

Hallo Gila, ja, er kann lesen, hat aber an der Pisa-Studie nicht teilgenommen! :-))
Gruß
Brigitte


Rosmarie Schmitt antwortete am 10.02.02 (12:49):

Hallo miteinander,

so manches hier hat mich vor Lachen schier vom Sockel gehauen! Meinen Bobbel übrigens auch - ich hab´s ihm allerdings vorlesen müssen (Er ist wohl noch nicht pisastudienfähig...)
Als "wohlerzogener" Rüde würde er allerdings lieber am Zwischenbeinlichen von Frauen schnüffeln. Mit seinen kurzen Bulldoggenbeinen kommt er da aber nicht so ohne weiteres hin. Und hochsteigen darf er nicht - das weiß er inzwischen, hält es aber wie manche Männer: Wenn´s Spaß macht, vergisst man schon mal seine Prinzipien...

Bernd-Christians Probleme verstehe ich durchaus und frage mich, wie die auszuräumen wären. Schließlich kann er seine Kunden ja kaum im Vorfeld befragen, ob sie Hunde und dazu noch aufdringliche haben...

Vielleicht, lieber Berd-Christian, könntest du einfach grundsätzlich sagen, du fändest Hunde zwar toll, habest aber einfach eine Riesenangst vor Hunden (Die passende anrührende Geschichte, warum, wird dir schon noch einfallen...) Jeder normale Hundebesitzer wird daraufhin seinen Wuff ins andere Zimmer sperren oder ins Körbchen verbannen.

Dich würde es ärgern, zu so einer Notlüge greifen zu müssen? Aber nicht doch!
Ich rufe auch allen Leuten, die mir mit größeren freilaufenden Rüden entgegen kommen, zu, dass sie ihren Hund bitte nicht an meinen heran lassen sollen, weil: "Meiner beißt, sofort"... :-)))(Bobbel beißt natürlich nicht, giftet aber wie ein Idiot.)
So ist er hier im Umkreis einer der ganz wenigen kleinen Rüden, die noch nicht gebissen wurden.

Fröhliche Grüße
Rosmarie


Bernd-Christian antwortete am 12.02.02 (03:20):

Hallo Seewolf,

endlich mal ein weiterer Mann in dieser Runde. Ich fühlte mich schon fast so, als ob ich unbeabsichtigt und ohne Handtuch in die Damen-Sauna geraten wäre. Aber Gott sei Dank gibt es wohl noch männliche Hundehalter, die von dem Umgang mit Tieren richtig Ahnung haben. (*gg*)

Dein Beitrag zeugt von großem Sachverstand. Besonders die Ausführungen zum "Alpha-Tier in der Meute" sind sehr gut und haben zu meinem weiteren Veständnis beigetragen. Es gibt sie also tatsächlich, die Hundehalter(innen), die nicht in der Lage sind, ihre Tierchen richtig zu erziehen.
Vielen Dank, ich stimme mit deinen Ausführungen voll überein, auch hinsichtlich der pikierten Damen.

Hallo Rosemarie Schmitt,

danke für dein Verständnis.
Das mit der Notlüge meinen Kunden gegenüber, ich hätte Angst vor Hunden, funktioniert leider nicht, da ich tatsächlich vor den meisten Hunden keine Angst habe. Angst habe ich nur vor geltungssüchtigen Hundehaltern, die ihre Hunde zu Kampfhunden ausgebildet haben oder glauben, mit gefährlichen Hunden ihr EGO aufwerten zu müssen. Aber da diese Menschen meistens selbst in ihrem Verhalten asozial sind, gehören diese auch nicht zu meiner Kundschaft.

Ich habe mir deshalb eine andere Notlüge einfallen lassen, um mir ungezogene Hunde vom Leibe zu halten. Da ich tatsächlich an einer Katzenhaar-Allergie leide, weise ich Kunden mit mir unbekannten Hunden darauf hin und nenne mein "Leiden" aber nicht "Katzenhaar-Allergie", sondern "Tierhaar-Allergie". Fast alle Hundehalter sind dann so einsichtig, ihren Hund ins Körbchen oder in ein anderes Zimmer zu verweisen. Um so erfreuter sind dann die Hundehalter, wenn ich mich bei der Verabschiedung dennoch dem Tier freundlich zuwende, wohl unter Wahrung einer erforderlichen Distanz.

Liebe Rosemarie, eine Frage (*gg*) sei mir abschließend noch gestattet: Woran erkennst du bei deinen Spaziergängen schon aus der Ferne, dass es sich bei dem freilaufenden Hund um einen Rüden handelt? Denn, wenn es sich stattdessen um ein Weibchen handeln sollte, wäre das doch deinem Bobbel zu gönnen! Trotz seiner kurzen Bulldoggenbeine hat er sich ja wohl die Fähigkeit bewahrt, hochzusteigen.

Nicht ganz so ernsthaft,
Bernd-Christian




Rosmarie Schmitt antwortete am 12.02.02 (09:33):

Lieber Bernd-Christian,

siehste, dacht ich mir´s doch, dass wir hier beim Hundethema mit besonders intelligenten Teilnehmern zu rechnen haben! Wie der Herr, so´s Gescherr... Allein schon das Reden über diese schlauen Viecher verführt offensichtlich zu menschlichen geistigen Höhenflügen! :-)))

Zwei Dinge hatte ich schon befürchtet: Erstens, dass dir bereits selber eine geschickte Notlüge eingefallen ist, dazu noch eine viel bessere als die von mir vorgeschlagene.
Und zweitens, dass du meinen Denkfehler von wegen "Rüden von weitem..." bemerken würdest. Tja, so gute Augen habe ich tatsächlich nicht. Vor allem bücke ich mich ungern ständig hinunter, bis ich Klarheit gewinnen könnte. Ganz so unterwürfig dienernd möchte ich dem entgegenkommenden Freilauf-Riesenvieh-Hundehalter dann doch nicht erscheinen... Also, ich rufe in jedem Falle. Und wenn´s dann ein Weibchen ist, dazu ein friedliches, dann können sich unsre beiden gern beschnüffeln.
"Hochsteigen" tut Bobbel nur bei Menschen, um Küsschen zu geben. Das aber mit echter Leidenschaft - so von Mann und Frau erwünscht (es gibt welche, die stehen auf seine schleimigen Hundeküsse! :-)))
Andere Steigmotivationen kennt er nicht - er ist nämlich kastriert...

Dir einen schönen Fastnachtsdienstag ohne Hund und uns anderen einen ohne Kater
Rosmarie


Jutta M. antwortete am 17.02.02 (06:04):

Seewolf hat vollkommen recht!
Vermenschlichte hunde sind neurotische, ganz arme Kreaturen!
Auch wenn ein Hund bloss 500 gramm wiegt ist er immer von
ein Vetter des Wolfes!
Zumindest in ganz fundamentalen Verhaltensweisen muss man
dem Hund erlauben ein Solcher zu sein!

Dazu gehoert NICHT "rudelfremde" von vorne bis hinten zu
beschnueffeln, vollzu masturbieren, oder Hosenbeine zu
zerreisen! Dies ist die Rolle des Alpha Tieres, sprich
des Frauchens, oder Herrchens.....

....Ja ja ja, ich weiss wie das klingt, es ist NICHT was
ich meine!
Was ich meine ist das der Hund offensichtlich komplett
konfus ist bezueglich seiner/ihrer Rolle im Menschlichen
Rudel! Noch mehr so, weil solch unnatuerliches Verhalten
von Herrchen und Frauchen auch noch geduldet, wenn nicht
sogar gelobt wird!
Hunde sind nicht doof, die wissen (vom Ton) genau wenn Frauchen loslegt: ach, ist er nicht suess? - dass dies ein
Lob auf eine Verhaltensweise war!

Nicht Bernd-C. muesste da zum Psychiater, sondern
Herrchen/Frauchen, samt Hund! Gruppentherapie scheint
angebracht!

Hunde MUESSEN genau wissen wer das Alpha Tier ist.
naemlich Herrchen/Frauchen. Sie muessen wissen dass sie
sich unterordnen muessen. Sie tun das gerne, denn das die
Natur des Rudel-Lebens!
Hunde die diesbezueglich konfus sind, sind Hunde die
gelegentlich Star-Allueren bekommen und auch mal nach
Herrchen/Frauchen schnappen!

Ich habe 2 maennliche, 50-Pfund Hunde, einer davon ein
totaler Katzenhasser. Aber er weiss dass er sich um den
Kater anstaendig benehmen muss, denn Alpha (Ich) sage
dass er das muss! Tut er das nicht, schlaeft er zur Strafe
draussen (getrennt vom Rudel - schlimme Strafe).
Die letzte "Beisserei" die er anzettelte hatten wir vor
bestimmt 5 Jahren!

Ein Hund der seinen Platz im Rudel "kennt" ist ein Hund
ohne Probleme - fuer sich selber, fuer Herrchen/Frauchen -
und fuer Besucher!

Jutta


Bernd-Christian antwortete am 17.04.02 (00:31):

Hallo Rosmarie Schmitt,
dein Bobbel ist kastriert !!!
Irgendwie im Unterbewusstsein hat mich das schreckliche Schicksal deines Bobbel doch weiterbeschäftigt und ich muss es einfach loswerden: "Wie konntest du ihm das nur antun ???
Du weißt doch, dass wir Männer in dieser Hinsicht besonders empfindlich sind !!!
Obwohl, wenn ich an so manche Politiker denke ... !!!
Die Welt sähe wahrscheinlich besser aus.
Bernd-C.


Bobbel antwortete am 17.04.02 (21:36):

Dies ist eine Seite für Hundefreunde, Hundehasser bitte weg......


Bernd-Christian antwortete am 20.04.02 (03:54):

Hallo Bobbel,

ich liebe dich und auch fast alle anderen Tiere.
Und ich nehme Teil an deinem harten Schicksal.
Aber da es ja nun mal geschehen ist! Ich fühle mit dir!

Du merkst ja inzwischen von deiner Kastration nichts mehr.

Aber wenn die Menschen glauben, dass Tiere kein Gedächtnis hätten, so denke ich, dass deine menschlichen Alphatiere dabei völlig falsch liegen.

Zudem bin ich entsetzt, mit welchen Manipulationen Menschen sich ihre Haustiere zurechtbiegen, nur um ein plegeleichtes Behütungsobjekt und einen gefügsamen Hausgenossen zu erhalten.

Wo bleibt dabei die auch inzwischen im Grundgesetz festgeschriebene Würde des Tieres?




Aaron antwortete am 21.04.02 (03:41):

Aber hallo Bernd,
willst du etwa den Deutschen ihr liebstes Spielzeug wegnehmen?
Wenn man die Rüden nicht kastriert, sind sie doch nicht mehr pflegeleicht und nicht mehr in die Eichenmöbelkultur deutscher Wohnzimmer integrierbar.
Also, ich muss schon sagen, du hast vielleicht Vorstellungen, was Tierhaltung angeht: Würde des Tieres, was soll der Unsinn?
Tagtäglich futtern wir Fleisch von Viechern, die würdelos in Käfigen und Batterien gehalten werden. Warum sollte dem deutschen, kastrierten Hund in diesem Reigen der manipulierten Entwürdigung eine Ausnahmestellung eingeräumt werden?


Rosmarie Schmitt antwortete am 27.04.02 (18:22):

Huhu, lieber Bernd-Christian,

nun war ich eine Zeit nicht online und finde erst jetzt dein mitfühlendes Bobbel-Posting! Ojaja, ich habe meinem lieben Vierbein die Kastration angetan! Aber sei etwas getröstet: Nach ausdrücklicher Aussage meines Tierarztes hat das bei Hunden einen anderen Stellenwert als bei Männern.

Weißt du, wir gingen täglich zu einem privaten Hundetreff mit lauter großen Hunden. Im Frühjahr und Herbst war immer irgendeine Hündin läufig. Dazu die aus der Umgebung meiner Wohnung... Bobbel litt unsäglich. Dabei hätte er als kleines kompaktes Kurzbein nie eine Chance gehabt, zum Zuge zu kommen...
Nun hat er diese Leiden los, genießt köstliche Düfte, darf an jede läufige Hündin ran und verlässt sie auch gern wieder...

Glaube nun aber bitte nicht, ich würde bei einem Blick auf kleine kompakte Männer denken... :-)))

Herzlichen Gruß
Rosmarie


Laurana antwortete am 28.04.02 (19:20):

Hallo Bernd-Christian,
ich bin selbst eine Hundebesitzerin und kann es sehr gut nachvollziehen, wie Dir zumute ist, wenn die lieben Vierbeiner Dich besabbern, ihr imposantes Gebiss zeigen und und und.
Es sollte eine Selbstverständlichkeit des Herrchen oder Frauchens sein, den Hund wenn er gut erzogen ist ablegen zu lassen, oder in einen anderen Raum zu führen solange der Besuch bleibt wenn er nicht gelernt hat sich zu fügen.
Es ist für mich immer wieder ein Phänomen, wie rücksichtslos sich Menschen verhalten, wenn sie eine Sache für gut befinden und sich nicht um die Emotionen anderer kümmern.
Höflichkeit ist wie ein Luftkissen, es ist nicht viel drin, aber es mildert die Stöße des Lebnens.
Liebe Grüße von Laurana


Bernd-Christian antwortete am 29.04.02 (03:40):

Hallo Laurana,
danke für dein Verständnis. Du scheinst eine wirkliche Hundekennerin zu sein und Erfahrung im Umgang mit Tieren zu haben.
Bernd-Christian

Hallo Rosmarie,
ich habe gewusst, dass du mir meine Ausführungen nicht übel nimmst. Dafür herzlichen Dank! Und deinem Bobbel ein gedeihliches Beschnuppern.
Bernd-Christian


Bernd-Christian antwortete am 29.04.02 (03:46):

Hallo Rosmarie,
Postscriptum:
Ich bin schlank und groß und keineswegs kompakt.
Falls es dich beruhigt!


Laurana antwortete am 29.04.02 (16:37):

Lieber Bernd-Christian,
genug Erfahrung habe ich leider auch nicht, aber ich liebe Menschen und Tiere.
Einen schönen Tag noch wünscht Dir Laurana.


Rosmarie Schmitt antwortete am 29.04.02 (20:06):

> Ich bin schlank und groß und keineswegs kompakt.
> Falls es dich beruhigt!

Lieber Bernd-Christian,

enorm! Enorm! :-)))
Ich wollte dem Tierarzt mit seinem Skalpell schon eine Zusatzbrille kaufen. Für alle Fälle...

Herzliche Grüße an alle Wufffans (auch an die schlanken, großen Fastfans...)
Rosmarie


bernd-christian antwortete am 30.04.02 (03:04):

Ein dankendes "Wuff" an Rosemarie und Laurana!