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THEMA:   Senioren Service - was halten Sie davon?

 7 Antwort(en).

Birgit begann die Diskussion am 07.06.01 (13:03) mit folgendem Beitrag:

Liebe Senioren,

ich lebe in einer Großstadt und komme in letzter Zeit durch meine Mutter (81) und meinen Nachbarn (über 90) immer häufiger mit den Alltagsproblemen älterer Manschen in Kontakt. Obwohl beide noch "topfit" sind und alleine leben, treten doch immer wieder kleine Probleme auf: da geht eine Glühbirne im Keller kaputt und man möchte nicht mehr auf die Leiter steigen, der Bankbesuch erscheint allein zu gefährlich, größere Einkäufe ohne Auto sind beschwerlich u.s.w. - Ihnen fallen da sicher selbst noch viele Dinge mehr ein!
Da leider nicht jeder eine Hilfe greifbar hat, denke ich derzeit darüber nach, ob ich nicht eine Service-Agentur für Senioren gründen sollte, die genau diese Dinge schnell und unkompliziert übernimmt.
Deshalb hier meine Frage an Sie: fänden Sie ein solches Angebot in Ihrer Stadt sinnvoll und würden Sie es nützen? Und die zweite Frage - da ich das natürlich anstelle meines derzeitigen Berufes machen würde - welche Art bzw. Höhe der Bezahlung würden Sie für diese Dienste für angemessen halten?
Ich würde mich riesig freuen, Ihre Meinung dazu zu hören!
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Birgit


Marianne Davis antwortete am 07.06.01 (15:02):

Marianne antwortet:
Hallo Birgit,finde die Idee toll. Bin schon seit einigen Jahren auf der Suche nach solch einem Dienst. Bin auch Seniorin. Aber ich brauche keine Hilfe, sondern möchte meine Dienste anbieten.
Ich weiss leider nicht,wo Du wohnst. Aber vielleicht könnten wir ja Gedanken austauschen. Vielleicht könnte ich dann hier in meiner Gegend genau so aktiv werden, wie Du?
Gruss
Marianne


Ingrid K. antwortete am 07.06.01 (20:41):

Hallo Birgit!
Ich komme aus einer Norddeutschen Großstadt und habe in meinem Beruf mit Senioren zu tun.Diesen Dienst gibt es hier schon lange und zwar kostenfrei.-Senioren helfen Senioren- Rüstige Senioren machen kleine Handwerksarbeiten, auf Gegenseitigkeit.(was ich nicht kann, kannst vielleicht du)Für die Leute die keine Gegen-Hilfeleistung bringen können, wird das auch für ein Dankeschön gemacht. Bezahlt werden muß das Benzingeld. Es haben sich sehr nette Freundschaften gebildet und die meisten HELFENDEN haben eine sinnvolle Aufgabe.
Reklame wird nicht gemacht. Fragen Sie mal beim DRK oder beim Wohlfahrtsverband nach, vielleicht gibt es das ja schon bei Ihnen.Gruß Ingrid K.


Marianne Davis antwortete am 11.06.01 (11:59):

hallo brigitte.
bitte nochmal deine e-mail
möchte dir antworten


Georg Segessenmann antwortete am 11.06.01 (14:00):

In der Schweiz gibt es die Organisation "SPITEX", eine Nonprofit-Organisation, die mit lauter Freiwilligen arbeitet. Die meisten von ihnen tun dies gratis. Nur jene, die dabei selber Kosten haben oder jene, die etwas tun, das sonst einfach niemand tun würde, erhalten eine kleine Entschädigung.
Dies ist natürlich nur eine rudimentäre Erwähnung oder Erklärung eiunes Dienstes, der unglaublich vielseitig ist. Wer mehr darüber wissen möchte, gebe doch mal seiner Suchmaschine den Begriff "spitex schweiz" ein.

Schorsch


Marianne Brand antwortete am 14.06.01 (17:01):

Ich wundere mich schon lange, daß in unser Stadt noch niemand auf den Gedanken kam einen Senioren-Service
gründe.Ich denke, es liegt daran, daß Senioren eine solche Leistung nicht zahlen könne oder wollen.
Für alle diese Dienste werden bei dem "betreuten Wohnen" monatlich 120.DM bezahlt.


Marianne Brand antwortete am 15.06.01 (18:39):

Senioren -Service-Agentur klingt gut, aber wie soll sie sich finanzieren? Hier am Ort kann man diesen Dienst
für 120,DM über "Betreutes wohnen" haben. Aber verteilt über eine ganze Stadt würde ein solcher Dienst sehr
teuer.


Petrone antwortete am 16.06.01 (13:32):

Genau das ist das Problem - die Finanzierbarkeit solcher Dienste. Und dann gibt es noch ein zweites - viele solcher Arbeiten fallen in den handwerklichen Bereich - und da wachen die örtlichen Handwerker über ihre Pfründe.
Für diejenigen, die etwas tun wollen habe ich jedoch einen anderen Tip. Im nächsten Frühjahr sind Wahlen in allen ASB-Organisationen für die ehrenamtlichen Vorstände. Hier kann sich jeder einbringen, kann zunächst einmal die tatsächlichen Bedarfe kennen lernen und dann darauf hinwirken, dass die befriedigt werden. Ich bin seit drei Jahren ehrenamtlicher Vorsitzender eines ASB-Kreisvereines. Das macht das Leben spannend und bringt viel Freude - bitte nachmachen!