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THEMA: Wer hat eine gute Idee zu meinem Problem ????
8 Antwort(en).
Theresia Heinzelmann
begann die Diskussion am 16.01.01 (17:28) mit folgendem Beitrag:
Hallo !!!
Ich wollte mal eine Frage in die Runde stellen: Bin 50 J., seit nunmehr fast 2 Jahren geschieden, habe leider keinen Beruf erlernt, war ausschließlich außer der Familienphase im Büro beschäftigt, zuletzt von '97 - '98 bei einem Internet-Provider auf DM 630,- Basis. Die Firma ging pleite, aufgrund der DM 630,- Basis habe ich leider keinerlei Anspruch auf Arbeitslosenhilfe etc. und mein Exmann bezahlt seit Mai '00 keinen Pfennig Unterhalt mehr. Ihm bzw. meiner ehemaligen Schwiegermutter habe ich sehr viel Böses zu verdanken. Jetzt bin ich auch noch gezwungen, in der Firma, wo mein Exmann beschäftigt ist und eine leitende Funktion inne hat, zu arbeiten, damit er keinen Pfennig Unterhalt mehr bezahlen muß. Ich arbeite gerne, aber wenn ich tatsächlich dort arbeiten muß, ist dies endgültig der Anfang von meinem Ende, das weiß ich ganz genau. Mein Exmann hat hier die Möglichkeit, mich vollends seelisch und körperlich zu ruinieren und genau das will er damit auch bezwecken, aber ich weigere mich strikt, dieses Recht nehme ich mir einfach heraus. Ich bin bereit wieder zu arbeiten, aber nie und nimmer wo ich unmittelbaren Kontakt mit ihm habe. Zum Scheidungstermin bekam ich von meinem Psychologen sogar ein Attest, wo mir bescheinigt wurde, dass es mir nicht zuzumuten wäre, den Anblick meines Exmannes zu ertragen und jetzt mutet man mir sogar zu, ihm dauernd (und das sind 40 Stunden in der Woche) ausgeliefert zu sein. Leider habe ich einen Anwalt, der rein gar nichts für mich tut, im Gegenteil, er arbeitet auch noch dem Gegenanwalt zu. Ich verstehe die Welt überhaupt nicht mehr und bin so ziemlich am Ende mit meinen Bemühungen und frage mich, ob es überhaupt noch eine Gerechtigkeit auf der Welt gibt etc.??? Wer bitte kann mir dazu mit evtl. Erfahrungen dienlich sein bzw. kann mir gute Tipps geben, was ich in dieser reichlich verfahrenen und sehr ungerechten Situation noch für mich tun kann, denn sonst bin ich echt verloren.
Ich bedanke mich schon im Voraus recht herzlich.
Viele herzliche Grüße von Eurem "gesunden" Apfel
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Gabriele Koch
antwortete am 16.01.01 (22:29):
Hallo, Theresia,
vielleicht kannst du dich, du hast ja eine Computer, selbstständig machen mit einem Schreibbüro. Dann gibt es noch die Möglichkeit, z.B. beim Roten Kreuz oder der Diakonie in der Seniorenbetreuung tätig zu sein. Nicht als Pflegerin, sondern als Hauswirtschafterin, also bei nicht pflegebedürftigen Personen. Gute Möglichkeiten soll man auch haben bei Präsentationen neuer Produkte. Das sind alles Gelegenheiten zum kurzfristigen Geldverdienen. Aber zuerst einmal würde ich an Deiner Stelle den Anwalt wechseln. Wenn man die Hintergründe nicht so genau kennt, sind Ratschläge auch nicht immer gezielt zu geben.
Herzliche Grüße Gabriele
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Klaus D
antwortete am 20.01.01 (16:03):
Hallo Theresia,
die Welt ist schlecht! Aber nicht alle Menschen sind so -und das ist gut! Ich wünsche dir eine glückliche Hand!
Es ist allerdings nicht einfach etwas passendes zu finden! Mit 50 schon gar nicht -aber das wirst du selbst schon erfahren haben.
Unterhalt wird nicht gezahlt,weil "eine" Arbeit angeboten wird. Nimmst du diese Arbeit nicht an,können deine Schwierigkeiten größer werden -wenn du keine andere Arbeit findest. Die Einstellung -Abitur,Daimler-Rente darf nicht aufkommen! Was ist denn schon ein Examen -und dann auch noch 50! "Wir haben uns etwas Anderes vorgestellt" heißt es dann.
Ich würd's "dem Alten" zeigen! Gehe mal in die Firma und finde neue Freunde -da sind mehr als du vermutest!
Niemals sollst du so weit sinken -und den Kakao- durch den man dich zieht, auch noch zu trinken!
Viel Glück
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hannelore klamm
antwortete am 15.02.01 (23:50):
Hallo, theresia
leider kann ich dir da überhaupt keine rechtsverbindliche hilfe geben, ich würde dir allerdings nicht dazu raten, es dem alten mal zu zeigen, wenn du nicht die nerven dazu hast. der rat von der gabriela scheint mir da besser zu sein. wenn ich dir schreibe, dann nur, weil ich dir sagen will, versuche es, dich unabhängig von deinem ex-mann zu machen. ich drücke dir die daumen ganz kräftig und grüße dich ganz herzlich. hannelore
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Manfred Kergel
antwortete am 25.02.01 (17:57):
Wie seid Ihr mit dem Ableben eines Partners fertig geworden.Nach 3 Jahren noch keine Besserung.???
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Gerda Bruhn
antwortete am 02.03.01 (17:53):
Hallo Theresia! An Deiner Stelle würde ich in den galligen Apfel beissen und die Arbeit annehmen. Nur so kannst Du die Unzumutbarkeit einer solchen Beschäftigung beweisen (fehlerhafte Arbeit, Krankenstände, einfach den seelischen Stress zeigen)und in der Folge eine andere Lösung (Alimente?) anstreben. Wechsle den Anwalt und laß Dich beraten.
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lydia h.
antwortete am 09.03.01 (07:31):
liebe gerda, ich möchte dich nicht kränken, aber da MUSS ich sagen: "du kannst dir wahrscheinlich die übergrosse belastung einer solchen konfrontation nicht vorstellen, du weisst wahrsch. kaum was es heisst, einem psychoterroristen auch nur im selben dorfe nahe zu sein, verschwiegen denn im selben haus und noch tausendmal schlimmer, ihn als vorgesetzten zu haben. letzteres ist noch schlimmer als in der ehe, welche theresia ja mit sicher unwahrscheinlicher letzter kraft, endlich auflöste.
was würde ihr diese auflösung nun bringen, wenn sie nun den verlassenen kriegsschauplatz auf die arbeitsstelle verlegen würde??? dort könnte der exmann sie nicht nur unter 4 augen demütigen, nein er könnte sie (und er TÄTE ES AUCH) vor allen anderen demütigen!!
sicher, du sagst sie solle es damit beweisen. sicher es gibt situetionen,da kann man etwas erst beweisen indem man sich darein begibt.
aber nicht wenn dafür das selbstbewusstsein, die seele, die gesundheit, ja gar das leben dafür geopfert werden müssten.
das würde die arme theresia in kürze kaputter machen als all die vergangenen ehejahre. damals, war sie einfach drin, kannte kaum was anderes.
nun aber hat sie sich befreit, beginnt erst so recht sich daran zu gewöhnen, dass auch sie jemand ist.
und ich nehme an, dass auch bei dir , liebe theresia mit jedem monat und jedem jahr, nicht nur die heilung vorangeht, sondern auch die immer grösser werdende erkenntnis:
" mensch- was habe ich mir all die jahre bieten lassen!!warum bin ich nicht früher abgehauen."
und immer deutlicher kommt dir sicher auch vor augen was da alles ablief und es macht sdich sicher auch wütend! das erkennt man oft erst nach langem abstand.
es gehört auch zum heilungsprozess. und dieser darf unter keinen umständen unterbrochen werden durch diese UNZUMUTBARE stelle!
warum um alles in der welt muss denn dieser ex keine beiträge nehr bezahlen, wenn er doch offenbar eine gutbezahlte stelle hat?
hast du nicht auch jahrelang gratis eure gemeinsame familie versorgt (24 std.im tg und 7 tg die woche)?
liebe theresia, schau zu, dass dieser psychiater der dich damals vom scheidungs termin befreite, dass dieser dies auch hier tut. und , wie dir gerda und andere raten, wechsle den anwalt! sei lieb gegrüsst lydia
ps noch etwas an klaus
du sagst: "Ich würd's "dem Alten" zeigen! Gehe mal in die Firma und finde neue Freunde -da sind mehr als du vermutest!"
auch das tönt im ersten moment gut, aber du kennst scheinbar die grosse feigheit der menschen nicht! denn selbst diejenigen die theresias verstehen,ihr innerleich recht geben, würden leider kaum öffentlich zu ihr stehn. vorallem nicht, wenn der ex eine höhere stellung hat! und das tut dann noch mehr weh!!
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Gerda Bruhn
antwortete am 10.03.01 (10:33):
Psychische Gewalt wird genährt von der Angst des Opfers und sie hört auf, sobald diese Angst überwunden ist (oder ein "noch geeigneteres Opfer" gefunden wird). Nicht die Angst vor den Problemen, die kommen könnten, gehört unterstützt, sondern der Mut und das Selbstvertrauen, sie zu überwinden. Einfache und angenehme Lösungen sind leider sehr selten. Mit Gruß an lydia h.
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lydia
antwortete am 10.03.01 (11:02):
liebe Gerda, das alles was du schreibst, stimmt natürlich schon. nur- bei dieser theorie wird leider immer wieder vergessen, dass das opfer keinen "lichtschalter" eingebaut hat, um von heute auf morgen ein selbstbewusstsein anzuknipsen!!! solches dauert nicht nur oft jahre und professionelle hilfe, es braucht vor allem, während der genesungszeit absoluten abstand zu den peinigern.
einem magenkranken mutet auch niemand einen fetten hamburger zu, mit der begründung, dass er diesen schon verdauen könne wenn er sich das nur tüchtig einbilde.
die dauer einer heilung zum selbstwertgefühl ist auch abhängig von der dauer des heruntergemachtwordenseins.
ist ein mensch sogar schon von geburt an nur gedemütigt und nie angenommen worden, wird er wohl nie ganz davon loskommmen, sich nicht ganz vollwertig zu fühlen. und wird somit immer wieder - wie ein magnet - solche KRANKHAFTEN saddisten anziehn.
aber fast noch mehr weh- tun einem die menschen die uns vom "grünen tisch" aus unzählige (sicher gut gemeinte) ratSCHLÄGE erteilen, welche, wenn wir es doch nicht schaffen sie zu sogleich befolgen , noch mehr unwertgefühl vermitteln.
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