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THEMA: Einsamkeit von Jugendlichen
16 Antwort(en).
Ilse Fahl
begann die Diskussion am 11.09.00 (14:29) mit folgendem Beitrag:
Immer wieder stoße ich darauf, wieviele Jugendliche einsam sind und große unüberwindliche Probleme haben, daraus zu kommen! Klar, nicht die Sportler! Aber es gibt ja auch unendlich viele unsportliche! Ich habe die Kirchen mal daraufhin angesprochen. Die sind auch hilflos: "Wir bieten immer etwas an, aber wenn doch niemand kommt, was sollen wir denn tun?" Ich denke immer, daß vielleicht mal an den Universitäten sich ein paar Pädagogen und Soziologen zusammensetzen sollten und erforschen, was hier anzubieten wäre und zwar mit Erfolg! Ich denke, daß diese Einsamkeit der Jugendlichen auch viele für den Rechtsradikalismus aufgeschlossen werden läßt! Ich sähe es als ganz große Hilfe für unsere Zukunft an, wenn hier ernsthaft einmal daran gearbeitet werden könnte! So leicht, daß man "nur mal 'ne gute Idee haben müßte" so leicht ist das jetzt nicht in den Griff zu bekommen!? Oder sehr Ihr das anders?
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Ilse Fahl
antwortete am 17.09.00 (10:08):
Hier habe ich wohl ein Thema angesprochen, was normalerweise so nicht gesehen wird! Es tut mir leid! Dennoch, ist es nicht so,daß sehr vielen Jugendlichen - allgemein zu beobachten - etwas fehlt, wofür sie sich einsetzen können, wo sie begeistert sind, wo sie sich aufgenommen in einer Gruppe fühlen? So war es bei der "Hitlerjugend" ja durchaus! Aber wenn uns allen auch die damaligen Inhalte absolut quer stehen,da müßte doch etwas Neues zu finden sein, was dazu führt, daß unsere Jugendlichen sich damit identifizieren können, sich selber damit auseinandersetzen, so daß sie dahin kommen können, daß sie wichtig sind und auch dahingeführt werden selber aktiv Wege zu suchen und zu finden! Allerdings weiß auch ich leider nicht wie und wo das zu erreichen ist! Deshalb ja meine Frage an Euch - vielleicht ein Impuls gemeinsam darüber nachzudenken und vielleicht Wege dahin zu finden ? Oder meint Ihr alle, daß unsere Jugend total richtig so lebt, wie sie es tun - tun muß?
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iris
antwortete am 20.10.00 (12:44):
Hallo Ilse, sind die Jugendlichen wirklich so einsam oder scheint es uns nur so, weil sie andere Formen der Gemeinschaft pflegen. Die Jugendlichen sitzen vor dem Computer, und wir glauben, sie wären so einsam. In Wirklichkeit chatten sie auf Englisch mit anderen Jugendlichen auf der ganzen Welt, konstruieren mit ihnen gemeinsam Spiele und denken sich Projekte aus. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, wenn wir Erwachsenen ihnen immer noch mehr Angebote machen - ich denke, es gibt davon eher schon zuviele. Die Jugendlichen wollen vor allem einens nicht: von uns gegängelt werden. Wollten wir denn früher das machen, was die Eltern uns aufgetischt haben - oder wollten wir nicht eher unseren eigenen Weg suchen?
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Lori
antwortete am 24.10.00 (12:04):
Liebe Iris,
ich finde auch, daß die Jugend nicht "gegängelt" werden will. Nein, nein, sie wollen heutzutage schon mit 13 Jahren unabhängig und frei von jeglichem "Müssen" und "Nicht dürfen" sein!!!! Weil sie ja schon soooo erwachsen sind (zumindest denken sie es). Natürlich wollten wir auch früher mal nicht machen was uns die Eltern sagten...... Aber wenn ich heut zurückdenke, waren die Ratschläge meiner Eltern eigentlich immer die Besten. Hab ich sie in den Wind gepustet, bin ich manchmal heftigst auf die Nase gefallen!!!! Natürlich sagt man heute, daß seien die sogen. "eigenen Erfahrungen" gewesen, natürlich, war ja auch so. Aber heute, im Nachhinein waren's ziemlich viele Erfahrungen, die ich gerne ungeschehen machen würde. Ich wäre heute froh darüber, hätten meine Eltern konsequenter und strenger auf viele Sachen reagiert!
Deshalb finde ich, abschließend betrachtet, daß die Jugendlichen durchaus "gegängelt" werden müssen (wenn sie's auch jetzt noch nicht kapieren). Grüße, Lori
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iris
antwortete am 27.10.00 (08:12):
Liebe Lori, mit 13 ist es sicher noch sinnvoll, gegängelt zu werden. Aber die Gängelung dauert ja viel länger. Bedingt durch lange Ausbildungszeiten werden die jungen Leute bis Mitte Zwanzig wie Kinder behandelt - und benehmen sich oft auch so.
Ich finde, daß es den Jungen nicht eben leicht gemacht wird, ernsthaft in das Erwachsenenleben einzusteigen. Sie stecken sehr lange in den Schul- und Hochschulghettos, in denen so getan wird "als ob".
Daß junge Erwachsene durchaus bereit sind, für ihre Ideen geradezustehen, zeigen die Start-ups. Wenn sie beim ersten Mal auf die Nase fallen, ist das eine Erfahrung mehr. Es wäre durchaus sinnvoll, auch Schüler und Studenten in Form von Aufträgen - mit Terminverpflichtung und adäquater Bezahlung-am Arbeitsleben teilnehmen zu lassen. Sie sind unglaublich stolz darauf, wenn sie in dieser Form ernstgenommen werden. Es ist kein Wunder, daß viele Jugendliche sich so engagiert auf die neuen Medien stürzen - das ist ein Bereich, in dem sie den Erwachsenen voraus sind. Hier können sie endlich ihre Ideen ausleben, weil noch sehr wenig vorgeprägt ist. Die meisten gesellschaftlichen Felder und Tätigkeiten sind von uns schon dermaßen besetzt, daß es Jugendlichen schwer gemacht wird, sich mit eigenen Beiträgen zu qualifizieren.
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Ilse Fahl
antwortete am 28.10.00 (05:26):
Hallo, Ihr lieben, ich schrieb diese mich etwas belastende Frage an Euch, weil ich immer wieder erlebt habe, daß Studenten hier sich darüber beschweren, daß sie so entsetzlich allein - einsam sich fühlten! Und ich habe das auch beobachten können! Da ist absolut kein Gedanke an"gängeln" lediglich die Frage danach: Könnte es Angebote geben, die hier weiterhelfen könnten! Und zwar beginnt das schon etwa in der Pubertät, wie ich hier beobachten mußte! Aber was könnte man anbieten? Die Sportler sind da fein raus! Aber auch von Studenten aus Berlin - Hamburg etc.etc. hört man dieses Problem häufig! Ja, es stimmt, daß viele sehr viel vorm Computer sitzen und daran Spaß entwickelt haben! Aber: Ich denke das ist nicht vergleichbar mit fröhlichen Kontakten mit den Altersgenossen!? Das ist das, was ich gern verbessert sehen würde! Aber wie?? Das ist hier meine Frage!
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iris
antwortete am 28.10.00 (11:57):
Liebe Ilse, einem Bericht in der "Psychologie heute" entnehme ich, daß die neuesten Erkenntnisse der Sozialwissenschaftler in Bezug auf Beziehungen den bisherigen Annahmen komplett widersprechen. Bislang galt, daß die Persönlichkeit von Beziehungen geprägt wird, die neuen Untersuchungen weisen auf das Gegenteil hin: die Persönlichkeit entscheidet, welche Beziehungen wir eingehen. Untersuchungen gerade bei Studenten haben ergeben, daß die starke Kontaktzunahme, die durch einen Studienbeginn gegeben ist, schüchterne Studenten nicht dazu bringen konnte, sich mehr zu öffnen. Diese Disposition änderte sich auch im Laufe des Studiums nicht: die Schüchternen blieben schüchtern, obwohl sie eine Menge Gelegenheit zur Kontaktaufnahme mit Gleichaltrigen hatten.
Wenn das so ist, dann ist es für Außenstehende schwierig, wenn nicht unmöglich, daran etwas zu verändern
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Ilse Fahl
antwortete am 31.10.00 (22:23):
Liebe Iris, Danke für Deinen Beitrag! ja, auch ich weiß, daß weder hier noch sonst wo es "die richtige Lösung" gibt! Ich habe selber miterlebt, als ich mit 40 Jahren mein Studium begann, wie sich nicht etwa nur "schüchterne" Studenten sehr schwer taten. Durch mein so wesentlich höheres Alter konnte ich da auch nicht richtig helfen, aber sehen, was da für manchen Probleme geschafft hat! Und das höre ich auch heute noch -inzwischen bin ich pensioniert - von Müttern etc. etc. Ich bringe dieses "Problem" ins Forum, um eine Anregung zu geben:"Laßt uns alle mal überlegen, vielleicht finden wir wenigstens eine Richtung !" Das setzt ja schon so sehr viel früher ein! Ich hatte als Lehrerin Schüler, die sehr sensibel aber hoch intelligent waren. Die gingen kaputt vor dem Problem: Eltern geschieden, jeder einen neuen Partner, Dieser herrliche Sohn war zuviel, er versuchte durch Straftaten wenigstens die Aufmerksamkeit der Polizei zu ergattern. Obgleich er mir am ersten Tag gleich sagte:"Frau Fahl, ich bin ein Weiberfeind!" Gelang es mir, mit meiner Klasse gemeinsam für ihn eine Gruppe entstehen zu lassen. Als ich ihn aber abgeben mußte, kam er zu einem Lehrer, der vollkommen anders seine pädagogische Erziehung führte! Das Kind scheiterte und kam in eine Anstalt - bis heute! Hier hätte ich gern irgendein Angebot gewußt!!!, was ihm hätte Rückhalt bieten können! Ich möchte Euch gern darum bitten, Euch den Kopf zu zerbrechen für die vielen ähnlichen Schicksale, die durch die Zeit der - wenn auch notwendigen -Emanzipation leider verteufelt oft alleingelassen sind!
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Ilse Fahl
antwortete am 12.11.00 (21:15):
Ist dieses in Euren Augen kein echtes Problem? Habt Ihr dergleichen nie zuvor erlebt? Als Lehrerin ist das anders! Da sitzt ein 10jähriges Mädchen weinend in der Bank, als es Mittag ist, auf die Frage meiner Kollegin:"Warum weinst Du?" antwortet sie:" Gestern Abend ist mein Pappi weggelaufen, ich habe sone Angst, daß Mammi jetzt auch nicht mehr da ist!" Leider gibt es da noch viele Erlebnisse! Mir macht das echte Probleme!
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Ilse Fahl
antwortete am 21.11.00 (22:45):
Liebe Iris, zu Deinem Beitrag vom 28.10.(?)habe ich eine Frage an Dich: Glaubst Du immer den Statistiken mehr, als den täglichen Erlebnissen und Geschehnissen? Es mag aus einer bestimmten Richtung durchaus vertretbar sein, was die Zeitschrift:"Psychologie heute" da äußert! Aber, nicht wahr, auch Du kannst es Dir wenigstens vorstellen, daß diese Phase der Emanzipation - wenn auch notwendig - so doch für die betroffenen Kinder nicht vollkommen ohne Prbleme ist!? Und das die Kleinen da doch Hilfe brauchen würden, wie sie außer der Möglichkeit, wenigstens Zuwendung durch die Polizei sich zu ergattern, Hoffnung entwickeln, daß die Mutter dann doch Angst bekommt und sich vielleicht mehr um den Sohn kümmert!? Du, als Lehrerin hab ich viele ähnliche Probleme wahrzunehmen gehabt! Wenn es mir auch meine pädagogische Zusammenarbeit mit meinen Schülern dann - wenigstens nur für kurz - es erreichen ließ, daß diese Schüler zu mir Vertrauen entwickelten, was in dieser Zeit sich als sehr hilfreich äußerte, aber die Zeit war zu kurz, in der ich diese Schüler leiten konnte! Und das macht mir Probleme! Deshalb wende ich mich an Euch! Vielleicht finden wir gemeinsam irgendeinen Weg, wie den armen Kindern zu helfen wäre, ihnen eine Stütze angeboten werden könnte! Diese Bitte wende ich an Euch!
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Manty
antwortete am 22.11.00 (22:53):
Hallo Ilse, finde Deinen Beitrag interessant und angebracht allemal. Denke,dass es schon so ist,dass unsere Jugend ein wenig orientierungslos scheint aber das waren wir gelegentlich auch.Ich denke,dass es in unserer Gesellschaft immer mehr Jugendliche gibt, die keine Perspektive haben und Werte und Normen mißachten.Stellt sich also die Frage nach den Ursachen für diesen Zustand. Ich denke ,dass unsere Leistungsgesellschaft wenig investiert in die Zukunft dieser Jugendlichen und daher jetzt die Quittung bekommt.Also ruhig weiter diesen Zustand ''verwalten'',so läuft das heute in der Regel.Jugendzentren werden geschlossen,obwohl der Bedarf eindeutig da ist....nur ein Beispiel.Also alles ein Finanzproblem?Na ja so einfach sicher nicht.Die ''rechten Einstellungen'' gibt's nicht nur im Osten,klar eh' und das wird uns noch reichlich beschäftigen in den nächsten Jahren.Nun könntest Du denken,ich sehe negativ in die Zukunft....ist aber nicht so.Nur eins ist auch klar....jede Gesellschaft,die sich mit den sogenannten Randgruppen nicht aktiv auseinandersetzt ,wird von der Realität eingeholt und die ist in den Medien ja schon zu spüren bzw. zu hören. Arbeite mit Jugendlichen,die eher am Rande unserer Gesellschaft stehen,das zu mir. Gruß an Dich Manty
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Ilse Fahl
antwortete am 23.11.00 (23:09):
Mantey, danke, daß Du mein Problem wenigstens annimmst! Ja, auch ich empfinde, daß unsere Gesellschaft so sehr selbstgefällig ist, Randgruppen werden lieber verurteilt :"Kinder statt Inder!" und so immer mehr Elend aufbaut! Ich hoffte immer, daß die Universitäten mir(?) mein Problem abnähmen! Ich denke, daß man darüber mal etwas profilierter nachdenken muß! Bewahranstalten würden das Problem bestimmt extrem vertiefen! Und ich weiß eben nur aus eigener Erfahrung, daß Jugendliche, die Menschen haben, mit denen sie sprechen können, von denen sie sich ernst genommen fühlen, die auch Humor haben, d.h.lachen können! aber durchaus auch zur Not energisch durchgreifen können aber nicht ohne den Jugendlichen auch verständlich zu machen, warum man hier etwas energisch ablehnen muß,dann nämlich lernen die Jugendlichen und nehmen auch verstandene Härte gern an! Sie wollen ja selber gern: richtig dazu gehören! Und die große Gefahr sehe ich eben darin, daß derart alleinstehende und oft verzweifelte, weil einsame Jugendliche, sich den Rechtsradikalen anschließen, nur um "Dazuzugehören" dann aber sind sie weg von der Möglichkeit ein normales Leben bewältigen zu können! Deshalb meine Verzweifelung als ehemalige Lehrerin!
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Monika Bergmamm
antwortete am 31.12.00 (13:37):
Ich denke, daß in erster Linie die Eltern versagen. Kinder, die sich jederzeit an ihre Eltern wenden können, sind nicht annähernd so allein. Ich habe den Eindruck, daß Kinder in vielen Fällen wie Spielzeug gesehen werden. Man bekommt sie und dann sind Tagesmütter, Kindergärten und Schulen zuständig. Natürlich gibt es jede Menge Aus- nahmen. Die oben beschriebene "Behandlung" nimmt - wie man täglich liest, ständig zu. Wie kann es sonst sein, daß immer wieder Jugendliche Menschen tots c h l a g e n? Das ist doch eine ungeheuerliche Art von Gefühlskälte oder Gefühllosigkeit. Ich denke, man muß auch Forderungen an die Eltern stellen. Selbst wenn weniger Kinder geboren werden. Sich um sein Kind k ü m m e r n hat nichts mit Geld zu tun, sondern mit Liebe und Zuneigung.
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Ilse Fahl
antwortete am 03.01.01 (10:12):
Schon vor mehr als 20 Jahren habe ich leider beobachtet, wie wenig Mütter in der Stadt beim Einkauf begleitet von ihren Kindern sich mit ihren Kindern unterhalten, meistens wurden die schon damals meist hinter den Müttern hergezogen, unentwegt gemaßregelt:" Laß das ..."" Du sollst das nicht tun,..." "was habe ich Dir gesagt..." M.E. fehlte schon damals das Zeichen einer Mutter oft, daß sie auch wirklich an dem Kind Interesse hat,und daß die Kinder dieses auch wissen,daß die Mutter wissen möchte, was ihr Kind denkt, sieht empfindet! Kurz: die Kinder bekommen von den Müttern/Eltern selten gezeigt, daß sie ernstgenommen werden, daß sie liebenswerte und auch wertvolle Menschen sind! Wie soll aus solchen Kindern Menschen werden, die zu sich selber Vertrauen haben und auch mit anderen empfinden können!? Die fähig sind, sich in Gruppen einzufügen! ?? Ist nicht dadurch schon ihre Einsamkeit begründet, ihr Bedürfnis, irgendwo dazu gehören zu dürfen? Wäre esnicht durchaus denkbar, daß hier die Basis liegt für das Zusammenfinden von extremistischen Gruppen???
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Inga
antwortete am 23.03.01 (14:24):
Ich habe mir diese Diskussion durch gelesen und was ich ihnen sagen will ist, dass sie keine Ahnung haben. Ich bin 15 und habe es entgültig satt befreit, erhört und verstanden zu werden. Sie verstehen uns ja doch. Ich bin einsam, das weiß ich und es tut weh, aber da helfen auch Sozialpädagogen. Es ist nur unheimlich schwer wenn man nicht einmal von den Gleichaltrigen verstanden wird. Dabei denke ich doch nur über die Dinge nach!!!
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Ilse Wedelstaedt
antwortete am 23.03.01 (18:07):
Liebe Inga, bleib so wie Du bist und denke weiter über die Dinge nach! Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, sich dem Herdentrieb zu entziehen; das fängt schon im Kindergarten an und steigert sich in der Schule (4you-Rucksäcke z. B., und nach ein paar Monaten sind sie wieder out, ein neuer Trend ist "in", und alle trampeln hinterher). Wichtig ist, daß Du Dein Selbstbewußtsein nicht aufgibst und Du weißt, wieviel Du Dir selbst wert bist - dazu bedarf es keiner Sozialpädagogen.
Alles Gute!
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Ilse Fahl
antwortete am 16.04.01 (15:33):
Nach langer Zeit mal wieder hier hereingeschaut! Es hat mich beglückt, wie unterschiedliche Gedanken hier ausgedrückt werden! Nur so führt es doch dahin alle Gedanken mal selber zu durchdenken! Vielleicht kann das dann weiterführen? Natürlich gibt es überhaupt nie eine absolute und perfekte Lösung, denn weder die Jugendlichen als auch die Älteren sind nicht gleich! So auch ihre Probleme nicht! Wenn man nur erst einmal das Problem ernstnimmt und sich an dem Gedanken beteiligt, dann findet man auch immer wieder in Büchern hier oder da Gedanken, die man aufnehmen kann und aufnehmen zur Suche nach einem guten Weg "voran".
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