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THEMA:   Trickbetrüger unterwegs - Kripo bietet kaum Hilfe an!

 2 Antwort(en).

Ingo K. begann die Diskussion am 28.06.00 (23:55) mit folgendem Beitrag:

Meine Mutter, im Mai d.J. 90 Jahre alt geworden, wurde vor etwa 3 Wochen Opfer eines widerlichen Trickbetruges: Ein Fremder rief sie per Telefon an ,begründete seine fremde Stimme mit der verzerrten Tonwiedergabe beim "Händie" und wog meine Mutter in dem Glauben, sie spräche mit ihrem Sohn. Durch geschickte Gesprächsführung konnte der Unbekannte ihr Einzelheiten über mein sowie ihr Leben entlocken und sie schließlich veranlassen, 15.ooo DM (!!!) von der Bank abzuheben, was der vermeintliche "Sohn" angeblich für einen außergewöhnlich günstigen Autokauf benötigte. Das Geld wurde anschließend durch einen Boten abgeholt. - Die Kripo gab sich völlig "cool", kein Wort des Mitgefühls, keine Aufklärung darüber, dass es sich hier um gewitzte Verbrecher handelt, die nach einem Schema vorgehen. Meine Mutter glaubt heute noch, dass es sich nur um einen Bekannten aus meinem FREUNDESKREIS gehandelt haben konnte (" der hat doch so viel über dich gewußt"). - Inzwischen warnt auch Presse, Funk und Fernsehn vor der Gangsterbande, die schon über 400.000 DM mit dieser Masche erbeutet haben sollen. - Hat jemand ähnliches erlebt?


H. Frickel antwortete am 29.06.00 (08:19):

Kurz und bündig, verkommene Subjekte, was müssen diese "Ausgeburten" für Mütter gehabt haben, dass ihnen jegliche Achtung und Ehrung verloren ging?
Es wird nicht mehr der Lebensunterhalt verdient, heute "macht" man Geld!
Dass es wenig effektvolle Verfolgung gibt muss nicht sonderlich wundern, wenn man die Machenschaften in der Politik betrachtet.
Sultane liessen den Dieben die Hände abschlagen, welch ein Glück, dass Verbrecher sich so unbehelligt fühlen können; es gäbe auf den Strassen mehr " einarmige Banditen " als in den Spielkasinos!

(Internet-Tipp: https:///seniorentreff/de/MSP/)


Manfred Franz antwortete am 29.06.00 (22:33):

Es wäre tatsächlich gut, wenn hier eine Art Warndiest eingerichtet werden könnte, der uns alle vor (neu) auftauchenden Tricks warnen würde.
Einen kann ich beisteuern:
Vor etwa einem Jahr versuchte ein "Reisebüro" meine Bekannten davon zu überzeugen, dass sie eine Reise gebucht hätten. (Woher die bloß die Adresse hatten?)
Abfahrtstermin und -Ort waren genau angegeben. Bei "Stornierung" oder gar unentschuldigtem ichtteilnehmen kämen horrende Stornogebühren auf die alten Leutchen zu. Sie müssten sich denn vorher unter einer 190-er Nummer, die Minute für über 3.-DM, abgemeldet haben. Das haben meine Bekannten denn auch versucht. Dabei wurde ihnen wegen "Überfüllung" erst einmal 10 Minuten lang Musik vorgespielt, bis ihnen endlich mitgeteilt wurde, dass die Fahrt wegen mangelnden Interesses ausfällt.
Ich habe das dann der Redaktion der bekannten Sendung "Wie bitte?" mitgeteilt, um schließlich die Antwort zu erhalten, dass für derartige Vorfälle doch kein allgemeines Mitteilungsbedürfnis bestehe.(?)

(Internet-Tipp: https://Radefeld.here.de)