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THEMA:   Neuartiges Rezept: geschmolzenes Nudelsieb

 3 Antwort(en).

pamina begann die Diskussion am 27.04.04 (02:06) mit folgendem Beitrag:

Meine Tochter schickte mir folgendes Rezept:

Rezept

Geschmolzenes Nudelsieb

Sie benötigen:
· Einen Kochtopf 25cm Durchmesser
· Eine gute Prise Salz
· Ein handesübliches Nudelsieb aus rotem Kunststoff
· 250 g Nudeln Rigatoni oder Gnocchi Marke Barilla
· Nudelsoße nach Belieben
· 1 Scheibe Vollkornbrot

Zubereitung
Setzten Sie das Nudelwasser zuerst auf, damit Sie nicht, wie sonst, warten müssen bis die Nudeln endlich gar sind.
Nudelwasser salzen.
Bereiten Sie ihre favorisierte Nudelsoße zu und geben Sie zwischendurch die Nudeln in das sprudelnd kochende Wasser.

Wenn Soße fertig und Nudeln gar sind: Nudelsieb in die Spüle stellen und Nudeln darin abgießen und schwenken, damit das Wasser abtropft.
Portion Nudeln mit Soße auf einen Teller geben. Das ganze zusammen mit Besteck, Serviette und einem Glas guten Weins auf ein Tablett stellen.
Etwas Wasser in den Topf geben und auf die abgestellte Herdplatte stellen. Nudelsieb mit den restlichen Nudeln in den Topf hängen und mit dem Topfdeckel abdecken - so lösen sich die Nudelreste vom Boden des Topfes und die zweite Portion der Nudeln bleibt durch die Resthitze/den aufsteigenden Dampf warm ohne anzubrennen.

Begeben Sie sich mit Ihrem Tablett in das Wohn- oder Esszimmer und gehen Sie dort Ihrem Lieblings Essritual nach - ob klassische Musik, Tatort oder Internet - Hauptsache Sie fühlen sich wohl.
Vergessen Sie nicht, auf dem Weg aus der Küche noch einen Blick zurück zum Herd zu werfen: Sind die Herdplatten aus? Ja. Gut.

Genießen Sie ihr Mahl.
Ignorieren Sie den Gedanken, da könne etwas anbrennen.
Ignorieren Sie den Geruch, der offenbar aus dem Treppenhaus kommt, weil die Nachbarin da wieder etwas vergessen hat.
Ignorieren Sie die bläulichen Rauchschwaden.
Sie haben Ihren Herd ausgeschaltet.
Oder doch nicht?
Gehen Sie jetzt in die Küche, heben den Topfdeckel aus dem fädenziehend geschmolzenen Nudelsieb, betrachten Sie die Masse aus verbrannten Nudeln und rotem Plastikbrei.
Stellen Sie dann das Gesamtkunstwerk in die Spüle, kratzen in der Hoffnung, etwas zu retten, halbherzig noch ein wenig an dem Deckelrand herum.
Lassen Sie die Masse abkühlen und suchen Sie eine passende Abfalltüte.

Genießen Sie die zweite Portion Soße mit einer Scheibe frischen Vollkornbrotes.


Gudrun_D antwortete am 27.04.04 (07:50):

owei

da kommt lächeln auf und die Frage,wem ist ähnliches nicht auch schon passiert-nur wurde nicht so ein Schmunzelrezept daraus!


carla antwortete am 27.04.04 (08:31):

mh - mit einem roten Sieb gelingt dieses "Rezept" sicher am wirkungsvollsten. - Ginge weiß auch ? :-))

Ich habe diese Geschichte erlebt: eine sehr quirlige und tüchtige Freundin rannte immer mit ihrem Telefon in ihrer Wohnung (die auch ihr Büro war) herum. Das Kabel zog sie hinter sich her, wie man das eben damals machte, als es noch keine tragbaren Telefone gab. Eines Tages war sie sehr in Eile, mußte zum Flieger, packen, etwas aufräumen, noch schnell einen Kaffee trinken und deshalb Wasser aufsetzen und - telefonieren ! Sie rannte hierhin und dorthin, den Hörer am Ohr...
Dann raste sie davon, Tür zu, abgeschlossen, weg. -
Nach einer Woche kam sie zurück. Der Griff zum Telefon: wo war es denn nur?? Es fand sich auf der Herdplatte, inzwischen erkaltet und fest mit dieser verbunden. Was tun? :-). Nun: Herdplatte auf geringster Stufe einstellen, dann vorsichtig das Telefon ablösen und staunen: es löste sich tatsächlich unter leichtem Gestank ab, und - es funktionierte ! :-). Nur sah es unten drunter etwas eigenartig aus. Also: den Kundendienst angerufen, der kam, sah und grinste. Ihm war klar, was geschehen war, aber er ersetzte das Telefon ohne Kommentar durch ein neues. Dafür bekam er ein strahlendes Lächeln und einen hervorragenden Kaffee; - dieses Mal ohne telefonische Verzerrungen ...


siria antwortete am 28.04.04 (16:16):

Wer nie versalzne Suppe ass,
wer nie verbrannte Milch gerochen,
wer nie vor hartem Braten sass,
der kennt euch nicht - ihr Flitterwochen.

In einem Hotelgästebuch gelesen, geschrieben anlässlich einer Hochzeit.

Mein Rezept: Man heize den Backofen auf höchster Stufe auf, gebe dann ein Blech voll Frischback-Gipfeli hinein, um sie fünf Minuten knusprig zu backen.
Man vergesse sie, und taste sich dann durch den Rauch zum Backofen.
Man lache sich erst einmal schief über die schwarzen Kringel.

Wir machten es so. Wir waren ziemlich frisch verheiratet und hatten Besuch eingeladen in die neue Wohnung.
Alles ging gut. Als wir beim Essen waren, legte ich die schwarzen Gipfeli auf eine Platte und trug sie auf, damit die Besucher mitlachen konnten.
Ein Onkel rief: Aaach, Rauchwürstchen, die habe ich schon lang nicht mehr gehabt. Bis er eins in der Hand hielt, und merkte, worum es sich handelte. Das Gelächter war gross.

Später kam noch mein Schwager mit seinem neuen, jungen Hund vorbei. Mein Mann legte eins der Gipfeli auf den Boden und fragte ganz unschuldig: Du, sag mal, ist dein Hund noch nicht stubenrein?
Der Schwager explodierte: Du Sauköter, du Mistvieh, wie konntest du nur? Der kleine Hund zog den Schwanz zwischen die Beine und verstand nichts. Da löste mein Göttergatte das Rätsel, er holte Schaufel und Wischer und das Gipfeli kippte um.
Nie, aber auch nicht beim gelungensten Essen, haben sich unsere Gäste so amüsiert wie mit den verbrannten Gipfeli.