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THEMA:   „Zweiter Frühling“ und kein bisschen weise...

 40 Antwort(en).

philos60 begann die Diskussion am 24.04.04 (13:32) mit folgendem Beitrag:

Anscheinend verläuft das Leben der Geschlechter wie eine Sinuskurve mit Auf- und Abstieg, nur nicht so symmetrisch geformt. Da können schon mal durch Schicksalsschläge einige „Dellen“ drin sein und auch der „Gipfel“ einen „Knick“ haben. Aber ohne den Geschlechtsreife-Kurvenanstieg als Teenager hätten die anderen Früchte menschlicher Reife (eigene Familie, Eigentum, Klugheit, Kompetenz, Know-how, berufl. Auszeichnungen, eigene Werke,...) erst gar nicht die Lebenskurve aufsteigend geprägt. Wer dann auf dem Höhepunkt seiner Karriere steht, muss sich fragen, wie es weiter geht... natürlich möglichst lange im „Rampenlicht sich auf den Lorbeeren ausruhen“. Der sich im Zenit wähnende Erfolgreiche merkt es kaum, wenn der Abstieg beginnt.

Über die absteigende Lebenskurve können ja wohl nur diejenigen sinnieren, die schon ein gutes Stück des Weges bilanzziehend nach „unten“ – geprägt vom „ewigen Kreislauf des Stirb’ und Werde“ - zurückgelegt haben...
Könnte es nicht sein, dass wir Menschen den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück gehen, nur mit umgekehrtem Vorzeichen? Natürlich bleibt uns auf dem Rückweg des Lebens der Erfahrungsschatz und die Datenbank der Erinnerungen mit Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses weitestgehend als ergiebiger Gesprächsstoff zur Selbstbestätigung oder gar Selbstmitleid erhalten.

Wie es in der jugendlichen Pubertät beim Aufstieg die „frühlingshafte Morgenröte“, ein „Erwachen der Leidenschaften“ gibt, so erscheint am Horizont des Lebensabend die „bunte, herbstliche Abendröte“ der sich verabschiedende „zweite Frühling“ als Alterspubertät. Es ist ein abschiednehmendes „Aufflammen“ auf dem Rückweg aus der Fruchtbarkeit, physischen Leidenschaft und dem „Wettkampf des Lebens“, hierbei noch einmal all das aus der Jugend und den „besten Jahren“ Vertraute zu erleben und zu genießen (verliebt sein, Romantik und auch Leidenschaft), ohne dabei mit dem Zeigefinger der Vernunft sich einzuschränken. Dabei kann es auch mal „kopflos“ zugehen und Enttäuschungen im Alter geben... „Alter schütz vor Torheit nicht“. Der graumelierte, ältere Herr besteigt in Jeans ein schweres zweirädriges Gefährt und schaut den hübschen Schulmädchen nach („Schulmädchen-Report“). Die Schönheitschirurgen haben ihr gutzahlendes Klientel einer dominierenden Altersklasse der Damenwelt. So manch ein „alter Hengst“ betont hartnäckig: „Der alte Harung hat Erfahrung“. Nicht zu übersehen sind die reiferen Damen in der „Schule der Liebe“ für die Jüngeren des anderen Geschlechts...

Wenn da nicht der „Zahn der Zeit“ seine auffallenden Spuren immer tiefer eingraben würde, bliebe die Weisheit ein Findelkind der menschlichen Rasse.

Volker Zdunnek aka Philos60


wanda antwortete am 24.04.04 (17:23):

mir ist nicht ganz klar, was Du diskutiert haben möchtest.-


philos60 antwortete am 24.04.04 (17:31):

Hallo wanda!
Es gibt noch vier Gründe, hier zu "posten":
- Zustimmung
- Ergänzung
- Widerspruch
- "Verballhornen" oder wie das heißt...;-)))

Ein schönes Wochenende
Philos60


Medea. antwortete am 24.04.04 (17:52):

Philos60

- Ergänzung:

Meinst Du etwa den "Johannestrieb", der sich, alten Volksglauben spiegelnd, bei älteren Herren so um die sechzig herum einstellen soll? :-))

Und auch als "zweiter Frühling" durch die Köpfe geistert?


philos60 antwortete am 24.04.04 (18:30):

Hallo Medea!
Wir kommen der Sache langsam näher...
Wenn es den "Johannestrieb" gibt,
dann meine ich schon auf der Venus
den "Magdalenatrieb" beobachtet zu haben.
Der "Zweite Frühling" erfasst doch Männlein und Weiblein,
vielleicht nicht gerade im gleichen Alter.
Naja, wer's nicht kennt, muss warten oder hat's "verpennt"...
manchmal aus Krankheitsgründen...

Ein frühlinghaftes Wochenende
Philos60


Irina antwortete am 25.04.04 (05:53):

" ... „bunte, herbstliche Abendröte“ ... " (philos60)

Sprichst Du aus eigenem Erleben?
Oder was hat Dich zu diesem Thema gebracht?

Ich denke, die meisten werden Dir - für das reale Leben betrachtet - hierbei widersprechen:
" ... Könnte es nicht sein, dass wir Menschen den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück gehen ..." (Philos60)

Irina


philos60 antwortete am 25.04.04 (07:56):

Hallo Irena!
>>> "Sprichst Du aus eigenem Erleben?"

Muss ein Psychiater alles persönlich erlebt haben?...
Muss ein Polizist den Unfall selbst verursacht haben?...
Muss ein Arzt die Krankheiten selbst gehabt haben,
um sie zu behandeln?

>>> "Oder was hat Dich zu diesem Thema gebracht?"

Grundsätzlich interessiert mich das Thema "Altwerden"
und die damit verbundenen physischen und psychologischen
Erfahrungen.

>>> " ... Könnte es nicht sein, dass wir Menschen den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück gehen ..."

Wer das wörtlich nimmt, hat die Satire nicht verstanden!
"Wir sind aus Erde gemacht und werden wieder zu Erde."
Ich freu mich auf den Widerspruch!:-)))

Einen schönen Sonntag
Philos60


wanda antwortete am 25.04.04 (08:29):

...der Zeigefinger der Vernunft gilt für mich jetzt eigentlich mehr denn je, d.h. früher waren die Gefühle so stark, dass sie ihn übersahen, heute steht er da und ermahnt....

Solange wir uns eine gesunde Neugier erhalten, am Leben teilnehmen und uns austauschen, solange kann es vorkommen, dass wir uns von einer anderen Person beeindrucken (verzaubern) lassen. Was dann daraus wird, hat man wie eh und je nicht in der Hand :-)))

Oft wird das vom anderen nicht bemerkt, da man ja nicht aufdringlich ist oder jemand ist von einem selbst verzaubert und das ist gerade jemand, den man lieber links liegen lassen würde .....
Also, ein schwieriges Thema - egal, wie alt man ist.

irgendwo habe ich auch schon was vom dritten Frühling gelesen, sollte das der über 8O sein ?

Lasst uns jeden Frühling geniessen, es ist doch immer wieder schön zu sehen, wie sich alles erneuert und putzt.
In diesem Sinne einen schönene Sonntag


philos60 antwortete am 25.04.04 (10:37):

Hallo wanda!
Das ist ja ein "geschmeidiger" Beitrag... gefällt mir.:-)))
Böse Zungen behaupten: Senioren, die den Zeigefinger der
Vernunft in Sachen "Liebe" stängig vor Augen sehen,
haben den "Zweiten Frühling" mit "Ach und Krach" überstanden...
Ich denke, Intelligenz und seelisch-geistige Reifung
verschaffen der Vernunft einen gebührenden Platz
im Dasein eines abgeklärten Senioren beider Geschlechter.

"Alle guten Dinge sind drei"... also könnte es im hohen
Alter auch noch den dritten Frühling geben. Vielleicht kann
uns das Heesters bestätigen...*gg* Die "Mutter der Nation"
hat doch, so konnte man in der Presse lesen, einen jüngeren
Guru in ihrer Villa beherbergt...

So stimme ich fröhlich ein in dein Lied:
"Lasst uns jeden Frühling geniessen, es ist doch immer
wieder schön zu sehen, wie sich alles erneuert und putzt."

Hoffentlich ein sonniger Sonntag heute
Philos60


pilli antwortete am 25.04.04 (12:21):

ob nun trivial betrachteter "Zweiter" oder
"werweisswievielter" Frühling...

so möchte ich doch dezent bemerken dürfen, dass die "Mutter der Nation" nach eigenen aussagen, bekennende lesbe ist...hätte man(n) auch in der presse lesen können...die jungen lenden des gurus interessierten da wohl eher weniger...

:-)


philos60 antwortete am 25.04.04 (13:04):

Hallo pilli!
Danke für die Aufklärung... naja, könnte ja auch ein
"platonischer Frühling" sein...wer denkt denn da immer nur
an Sex?:-)))


Irina antwortete am 25.04.04 (14:49):

pilli jedenfalls!

Irina


wanda antwortete am 26.04.04 (07:58):

gestern Abend stieß ich durch Zufall auf eine Sendung des hr - liebe im Alter - nun bin ich sicher, dass es auch einen 4. und 5. Frühling gibt.


philos60 antwortete am 26.04.04 (08:55):

Warum nicht gleich jedes Jahr?
Und man nehme die Karnevalszeit mit dazu?...;-)))
Ich glaub', ich hab' mit *Frühling* das falsche
Wort gewählt? "Dichterische Freiheit" kann auch mal
nach hinten losgehen.
Den Sinn einer Eröffnung... Einweihung... Neubeginn
hab' ich gemeint; denn eine Pubertät haben wir ja wohl
nicht jedes Jahr...hahaha, obwohl manche nie aus der
Pubertät entwachsen.*gg*

Eine gute Woche allemal
Philos


chris antwortete am 27.04.04 (09:48):

@ Wanda,

ich sehe es wie Du, auch Senioren haben Gefühle,
und ich sehe es als keine Schande an zu sagen,
es ist schön sich zu verlieben und dies dem
Partner auch zu sagen!

Wünsche euch allen einen zauberhaften Frühling!


Chris


Irina antwortete am 27.04.04 (10:12):

Wer hat schon das Erleben des Internet-Altersfrühling genossen?

Altes/neues Thema:
"Kann man sich über das Internet verlieben?"

Irina


nasti antwortete am 27.04.04 (13:57):

Unter sex Augen ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTENStandort: MDR.DE | Fernsehen | Hier ab vier | Rat & Tat

Unter sex Augen
Liebe und Lust im Alter
Vom Anfang bis zum Ende - das ganze Leben ist Sexualität und auch das Alter kann man davon nicht ausnehmen. Gerade wenn man in die Jahre kommt, auf die 60, 70 oder 80 zugeht, gibt es für Frauen wie Männer eine Entscheidung.

Der alte Weg führt zu dem einstigen Tabu: Im Alter kein Sex. Der andere Weg führt in eine zeitlich absolut unbegrenzte Sexualität und zielt ab auf die Lebenserfahrung, dass das Alter nicht vor Liebe, aber die Liebe sicher vor dem Altern schützt.

Menschen über 50 haben keinen Sex?
Es ist also ein Vorurteil, dass Menschen über 50 kein oder nur noch wenig Sex haben. Immerhin rund 70 Prozent aller älteren Menschen zwischen 50 und 75 Jahren sind noch regelmäßig sexuell aktiv. Selbst bei den über 75-Jährigen praktizieren immer noch über 30 Prozent aller Ehepaare regelmäßig Sex. Viele Menschen genießen ihre Sexualität erst jetzt völlig entspannt ohne Angst und Hemmungen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine langjährige gute Partnerschaft.
Wer allein lebt und jenseits der 50 ist, verzichtet notgedrungen auf erotische Liebe, obwohl der Wunsch danach noch vorhanden ist. Mit einem neuen Partner noch einmal Sexualität zu erleben, trauen sich nur sehr wenige Menschen über 60. Dabei gibt es für eine befriedigende Sexualität keine Altersgrenzen, es kostet nur ein wenig mehr Mut im Alter in dieser Hinsicht noch einmal einen Neuanfang zu wagen.


Aus Google

Nasti--Zichy

Internet-Tipp: https://www.evakunst.de.vu


nasti antwortete am 27.04.04 (13:58):


Unter sex Augen

Liebe und Lust im Alter

Vom Anfang bis zum Ende - das ganze Leben ist Sexualität und auch das Alter kann man davon nicht ausnehmen. Gerade wenn man in die Jahre kommt, auf die 60, 70 oder 80 zugeht, gibt es für Frauen wie Männer eine Entscheidung.

Der alte Weg führt zu dem einstigen Tabu: Im Alter kein Sex. Der andere Weg führt in eine zeitlich absolut unbegrenzte Sexualität und zielt ab auf die Lebenserfahrung, dass das Alter nicht vor Liebe, aber die Liebe sicher vor dem Altern schützt.

Menschen über 50 haben keinen Sex?
Es ist also ein Vorurteil, dass Menschen über 50 kein oder nur noch wenig Sex haben. Immerhin rund 70 Prozent aller älteren Menschen zwischen 50 und 75 Jahren sind noch regelmäßig sexuell aktiv. Selbst bei den über 75-Jährigen praktizieren immer noch über 30 Prozent aller Ehepaare regelmäßig Sex. Viele Menschen genießen ihre Sexualität erst jetzt völlig entspannt ohne Angst und Hemmungen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine langjährige gute Partnerschaft.
Wer allein lebt und jenseits der 50 ist, verzichtet notgedrungen auf erotische Liebe, obwohl der Wunsch danach noch vorhanden ist. Mit einem neuen Partner noch einmal Sexualität zu erleben, trauen sich nur sehr wenige Menschen über 60. Dabei gibt es für eine befriedigende Sexualität keine Altersgrenzen, es kostet nur ein wenig mehr Mut im Alter in dieser Hinsicht noch einmal einen Neuanfang zu wagen.


Aus Google

Nasti--Zichy

Internet-Tipp: https://www.evakunst.de.vu


Clasina antwortete am 27.04.04 (16:41):

Spüre nichts vom 2.Frühling,
nur Frühlingsmüdigkeit:-)))))))))

LG Clasina


schorsch antwortete am 27.04.04 (18:17):

Habe bei meinem 30. Frühling aufgehört, sie zu zählen (;--))))


wanda antwortete am 27.04.04 (19:59):

ja, chris, so denke ich, aber bislang ist alles Theorie.....


wanda antwortete am 29.04.04 (09:11):

@clasina - kann es sein, dass Du unter Eisenmangel leidest ?


philos60 antwortete am 29.04.04 (15:09):

Apropos Eisenmangel:
Dem "Adam-Kostüm" fehlt es dann
an der nötigen "Härte gemäß Kruppstahl".

Die "Eva-Rippe" leidet dann unter
mangelnder "Tragfähigkeit des Fahrgestells".

Nicht wirklich...*gg*


Clasina antwortete am 29.04.04 (15:40):

@Wanda
Kann sein,
habe im vorigen Jahr eine schwere Op gehabt,
und sie hat nichts gebracht.
Muß in Kürze wiederholt werden.
Habe damals viel Blut verloren,
und nun nochmal dasselbe:-((
Da soll man noch Frühlingsgefühle haben?
Das ist zuviel verlangt:-))
LG Clasina


wanda antwortete am 30.04.04 (08:00):

@clasina, gib den Mut nicht auf, geh raus, sieh Dir die Natur an, beobachte die Vögel, versuch Dich zu entspannen und auf das Unvermeidliche einzulassen - ich wünsche Dir, dass das gelingt und Du wieder ganz gesund wirst.


Clasina antwortete am 30.04.04 (14:36):

Danke Wanda
Das mache ich,wohne ja hier direkt am Wald.
Die Vögel zwitschern,alles ist herrlich grün.

Es wird mir nichts anderes übrig bleiben,
als auf Gott und die Ärzte zu vertrauen.

Nochmals,Danke für Deine lieben Worte.
LG Clasina


pilli antwortete am 30.04.04 (16:37):

"Da soll man noch Frühlingsgefühle haben?"

versuchs doch einfach mal Clasina...:-)

ein versuch schadet doch nicht! lach dir nen schnieken pfleger an und du wirst bemerken...es geschehen noch zeichen und wunder...und derart bereichert und noch ne portion weiser gesundest du bestimmt.

:-)


siria antwortete am 30.04.04 (18:14):

Clasina, ich kann es dir nachfühlen. Die Natur kann wirklich viel helfen. Oft ist es auch die Mutlosigkeit, die einen so müde macht.
Ich wünsche dir, dass du dich mit dem Gedanken an die Operation abfinden kannst. Es ist ja nicht so, dass es jedes Mal schlecht gehen muss. Vielleicht bringt dir eine zweite Operation wirklich Erleichterung und Heilung.

Ich hatte jahrelang Blutarmut, da hat mir jemand empfohlen, Randensaft zu trinken, jeden Tag ein Glas voll. Innert kürzester Zeit war das Blut in Ordnung, und ich konnte sogar Blut spenden. Probiers doch aus, du kannst den Saft auch mit Möhrensaft mischen, wenn du ihn sonst nicht magst.

Ich wünsche dir herzlich gute Besserung und guten Mut.
Ganz herzliche Grüsse siria


Clasina antwortete am 30.04.04 (20:15):

@Pilli
Werde mir Mühe geben:-))
Wenn er mit der Bettpfanne kommt,werde ich
ihn anstrahlen.

@siria
Es ist schon die 3.Op an der gleichen Hüfte.
Ich hoffe,daß es diesmal die letzte ist.

Danke Euch für Eure aufmunternden Worte.
Liebe Grüße von
Clasina


FrauS antwortete am 06.05.04 (09:32):

Hallo zusammen,

bin neu hier und möchte einmal auf das Ausgangsthema zurückkommen.
"Anscheinend verläuft das Leben der Geschlechter wie eine Sinuskurve mit Auf- und Abstieg"

Die Rede ist vom 2..3..oder gar 4. Frühling. Warum werden Gefühle immer mit dem Frühling verglichen. Wenn wir schon in Jahreszeiten denken...ist es im Sommer nicht auch schön. Sattes Grün, Früchte die heranwachsen, Wärme/Hitze die uns fast verbrennen läßt ....
und dann der Übergang in den Herbst. Die Früchte sind reif, schmackhaft wie sie nur zu dieser Jahreszeit sind, die Blätter verfärben sich und geben ein wahrlich prachtvolles Bild ab, der Herbststurm drückt die Äste, sie neigen sich, aber sie brechen nicht...
und dann der Winter. Es ist kalt, trostlos, ohne Farbe. Doch im Innern des Baumes ziehen die vergangenen Jahreszeiten wieder auf..wärmen von innen, auch wenn außen alles kahl und kalt ist.

Nun ich bin im Herbst meines Lebens angekommen. Den Frühling und auch den Sommer hatte ich. Habe ihn genossen und denke das der Herbst auch warme Tage bringt. Und vor allem die Reife diese zu genießen und auszukosten.

Einen sonnigen Donnerstag wünscht
Brigitte


siria antwortete am 06.05.04 (11:37):

Natürlich hast du Recht, Brigitte, wir haben das Jahreszeiten-Thema gerade diskutiert in einem andern Thread. Aber es stimmt, wir waren uns einig, die Jahreszeiten tun uns allen gut.

Wenn man aber an solchen Schmerzen leidet wie Clasina, und immer nochmals einen schlechten Bericht bekommt, dann kann ich verstehen, dass man gerade angesichts des blühenden Frühlings traurig wird und müde.

Man sieht die Arbeit, die getan werden müsste, und man kann sie nicht tun, vielleicht der Garten hätte uns nötig, dann scheint die Sonne so schräg in die Zimmer und zeigt selbst dort Staub, wo keiner liegt.

Clasina, sei nachsichtig mit dir selber. Du hast einen Grund, jetzt gerade nicht strahlend und lachend durchs Leben zu gehen. Es wird schon wieder anders kommen, aber jetzt fällt es dir wohl schwer, dir das vorzustellen.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Es ist nicht wichtig, ob alles perfekt ist, wichtig ist, dass du die Kraft hast, dein Schicksal zu tragen. Das geht nur, wenn du dich auf dich selber konzentrierst, dir selber etwas Gutes zugestehst, und dich nicht über dich ärgerst, wenn du nicht mehr kannst.
Natürlich sollte man besser positiv denken, aber auf Befehl geht das nicht, und die dir das sagen, haben selber nicht deine Probleme.
Das geht auf niemanden von den VorschreiberInnen, aber ich weiss, wie es ist, und möchte Gudrun einfach ein wenig Mut machen. Manchmal muss man einfach warten, bis der STurm vorüber geht.
Viel Mut dazu wünscht dir siria


philos60 antwortete am 06.05.04 (11:49):

An alle!
Ich finde es einfach *prima*,
wenn hier verständnisvoll
trostspendende Worte gesagt werden.

In diesem Sinne liebe Grüße
Philos


FrauS antwortete am 06.05.04 (12:29):

Natürlich Sina gebe ich dir recht,

Clasina hat ein Recht zu klagen ..und doch es gibt auch noch das Schöne...gerade darum.

Auch ich habe Probleme, kann mich seit 4 Monaten kaum wegen einer LW Arthrose bewegen. Hinzu kommt das ich wegen einer Krebs OP noch ziemlich angegriffen bin.

Und doch liebe ich diesen Herbst, der natürlich jetzt ein Frühling ist mit all seinen Farben. Mit der Fülle zur Hoffnung und dem Vertrauen auf Besserung. Ich weiß das fällt nicht allen leicht und auch ich sehe manchmal die Sonne nicht obwohl sie scheint.

Ich halte es hier mit Rilke der schreibt:
Ich lebe mein Leben mit wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn,
ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber beginnen will ich ihn.

In diesem Sinne wünsche ich allen und vor allem Clasina einen sonnigen und hoffnungsvollen Tag.

Brigitte


wanda antwortete am 06.05.04 (18:15):

@FrauS auch wenn du im Herbst Deines Lebens bist und diesen genießen möchtest, kommst du nicht umhin Frühling, Sommer usw. festzustellen.
Und der Frühling ist nun mal die Jahreszeit, in der die Säfte quillen, so wie die Natur neu aufwacht, machen auch wir uns auf, Neues zu entdecken.


FrauS antwortete am 07.05.04 (07:03):

@Wanda ich habe doch den Frühling und auch den Sommer festgestellt. Trotzdem genieße ich jetzt die Früchte die ich säte.
Von daher glaube ich nicht das nur die "Säfte quillen" im Frühling. Aber das ist nun Wortklauberei...
Vielleicht so viel um es auf den Punkt zu bringen...rein vom Gefühl her und der (Lebens)Lust bin ich noch nie aus dem Frühling herausgekommen. Die Lust am Leben und dieses zu genießen kommt von innen, kann nicht an uns herangetragen werden.
Genau wie du möchte ich noch viel Neues entdecken und (er)leben, aber ich bewahre mir auch das was gewesen.

Einen wunderschönen Freitag mit viel Zeit zum genießen an alle.
Brigitte


Clasina antwortete am 07.05.04 (20:49):

Hallo ihr Lieben
Da mein Pc mich ein paar Tage geärgert
hat,lese ich jetzt erst Eure netten Worte.

Es tut mir leid,wenn meine Beiträge so negativ rüber kamen,aber klagen wollte ich nicht.
Dazu habe ich gar kein Recht,
wenn ich lese,daß es anderen Menschen viel schlechter geht,
als mir.
Bin eigentlich ein ziemlich lebensfroher Mensch,
mit Höhen und Tiefen,die jeder hat.
Ich liebe meine Tiere,singe und lache gerne,und würde gerne tanzen,wenn ich denn könnte:-))
Und das Wichtigste,ich habe einen sehr fleißigen Mann,
der mir alle Arbeiten,die ich nicht machen kann,
abnimmt.Gottseidank ist er noch sehr rüstig mit seinen 70 Jahren.
Da läuft er noch machen jungen Menschen davon.:-))

Natürlich ärgert es mich,daß ich nun schon zum 3.Mal
längere Zeit nicht viel im Haushalt machen kann.
Und wieder in die Reha....brrrr,da habe ich ja keinen Pc.
Aber ich denke,daß es diesmal gut ausgeht.
So leicht lasse ich mich nicht unterkriegen.

Danke Euch für Eure freundlichen Worte.
Liebe Grüße von
Clasina


jeanny antwortete am 07.05.04 (20:55):

hallo clasina

lass dich nicht unter kriegen,nicht im st.
und nicht in der reha :-)))

wünsch dir eine gute besserung.
liebe grüsse

jeanny


FrauS antwortete am 08.05.04 (10:11):

Ja Clasina,

das ist die richtige Einstellung. Sich nicht unterkriegen lassen, nicht kleinbeigeben.
Habe auch kein schlechtes Gewissen das dein Mann sich jetzt um den Haushalt kümmern muss, sondern nimm es als selbstverständlich hin. Sicherlich hat es in der Vergangenheit Situationen gegeben in denen du "funktioniertes" und trotz evtl. Krankheiten den Haushalt mit links geschmissen hast.

Sieh die Reha als eine Art Aufatmen und Kräfte sammeln an. Verlange nicht zuviel von dir und deinem Körper, dann wird es schon wieder.

Und denke daran das dir auch das Recht zusteht den Kopf mal hängen zu lassen, Trost zu suchen und auch Trost zu erhalten. Ein guter Freund hat mir einmal gesagt als es auch mir ganz schlecht ging:

"In der Nacht beginnt der neue Tag".

Und er hat recht. Selbst wenn wir kein Licht vor lauter Dunkelheit sehen so dürfen wir doch gewiss sein das der neue Tag Sonnenschein und Wärme bringt.

Wünsche dir gute Erholung und viel positive Gedanken.

Brigitte

NS: Ich habe übrings die Erfahrung gemacht das die meines Reha-Kliniken Patienten PC mit Internetzugang haben ;-)))


Clasina antwortete am 08.05.04 (15:19):

Hallo Brigitte
Wenn ich in der Reha irgendwo einen Pc finde,
werde ich mich sicher hier bemerkbar machen.

Eure lieben Worte machen mir Mut,
und bringen die Sonne in mein Herz.

@jeanny
Den Käse lasse ich mir nicht nehmen,
wie man bei uns sagt.:-))

Danke für Eure guten Wünsche

LG Clasina


Gudrun_D antwortete am 08.05.04 (15:31):

Clasina
nun denk mal nicht,ich würde dir nicht von Herzen eine sehr gute Reha-Zeit wünschen und vor allem,eine erfolgreiche!

Irgendwo findest du sicher einen PC.....


andre60 antwortete am 16.06.04 (23:43):

Habe Die Diskussion mit Interesse verfolgt. Mal ehrlich, Gefühle und auch die der Liebe regieren uns doch immer noch. Warum sollten wir ihnen nicht nachgeben ? Natürlich gibt es im Alter andere Probleme als in der Jugend, Krankheiten, Schwäche, Alleinsein. Aber auch in der Jugend hatten wir unsere Probleme, oder dachten wir hätten sie.
Tun wir doch in unserem Alter das was uns noch möglich ist, und freuen wir uns daran. Und für die Liebe sollte immer noch Zeit und Raum und das Wollen da sein.Ich meine auf das "Tun" kommt es an.
Andreas