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THEMA:   Taufe katholisch, bitte um Rat!

 18 Antwort(en).

Oxi begann die Diskussion am 22.04.04 (18:38) mit folgendem Beitrag:

Meine Enkelin, ohne Glaubensgemeinschaft, Eltern sind aus der katholischen Kirche ausgetreten, soll nun doch getauft werden. Grund dafür ist, dass sie in einem katholischen Umfeld (Schule) nicht als Außenseiterin auffallen soll.
An wen soll ich mich wenden? Örtlicher Pfarrer kommt nicht in Frage.
Danke im Voraus für gute Ratschläge
Oxi


utelo antwortete am 22.04.04 (18:48):

Das wird schwierig Oxi, da man als Eltern ja sein Kind christlich erziehen soll. Wenn man aber selbst aus der Kirche ausgetreten ist, ist man nicht mehr glaubwürdig.
Es ist schon wegen kleinrer Sachen die Taufe verweigert worden. Und dann braucht man ja auch noch christliche Paten.


mart antwortete am 22.04.04 (18:49):


Betrifft zwar eine österr. Pfarre, aber so unterschiedlich dürfte es zu einer deutschen nicht sein:

"Anmeldung zur Taufe
Vorraussetzung:
Mindestens ein Elternteil muss der katholischen Kirche angehören. Wenn beide Eltern ausgetreten oder nicht getauft sind, ist eine Taufe unter Umständen möglich. Dazu muss vorab ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer geführt werden. Der Pate oder die Patin müssen katholisch sein. Vor der Taufe findet ein Taufgespräch statt.
Bitte melden Sie die Taufe mit den notwendigen Dokumenten mindestens 4 Wochen vor der Taufe in Ihrer Wohnpfarre an. Wenn Sie Ihr Kind in einer anderen Pfarre taufen lassen wollen, erhalten Sie von Ihrer Wohnpfarre nach der Anmeldung und dem Taufgespräch die dazu notwendige Tauferlaubnis.
Die Taufe selbst ist an kein Alter gebunden: auch ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene können getauft werden. Wenden Sie sich dazu an einen Priester Ihres Vertrauens oder an Ihre Wohnpfarre, wo man Ihnen gerne weiterhelfen wird.

Benötigte Dokumente:
Für die Anmeldung benötigen Sie:

Geburtsurkunde und Meldezettel des Kindes
Taufscheine der Eltern
Heiratsurkunde/Trauungsschein der Eltern
Taufschein des Paten "
------------------

Aber warum noch einen Taufscheinchristen?

Um Himmels willen in welchem Ort wohnt ihr, daß in der Schule! hier Unterschiede gemacht werden?

Internet-Tipp: https://www.st-elisabeth.at/start.php?page=pfarrsekretariat


Irina antwortete am 22.04.04 (20:16):

Wenn der örtliche Pfarrer nicht infrage kommt, am besten beim zuständigen Bistum nachfragen.

Irina


wanda antwortete am 23.04.04 (12:31):

es hat schon Taufgespräche gegeben, die so gut waren, dass ein Elternteil sich spontan entschloss, wieder der Kirche beizutreten. Häufig ist es ja so, dass durchaus gläubige Menschen austreten, nur, weil sie mit irgendetwas formellen nicht einverstanden sind.


Geli antwortete am 23.04.04 (14:44):

Ja, braucht man denn zum Glauben (unbedingt) die Kirche?


carla antwortete am 23.04.04 (18:02):

Als meine Kinder auf die Welt kamen,war mein Mann aus der ev. Kirche ausgetreten, ich war noch in der kath. Kirche drin. Eigentlich wollte ich den ersten kath. taufen lassen. Der hiesige Pfarrer verweigerte das (hatte aber keine Probleme damit, bei der nächsten Sammlung für die Pfarrei jemand vorbeizuschicken *g*). Der ev. Pfarrer hätte ihn getauft, obwohl keiner in der Familie evangelisch war.
Wir haben uns dann ganz gegen das Taufen entschieden und uns gesagt, daß die Kinder sich letzten Endes selbst entscheiden könnten, wenn sie alt genug wären.
Sie haben abwechselnd am Religionsunterricht teilgenommen: mal katholisch, mal evangelisch, mal Ethik. An den kirchlichen Festen, die sie toll fanden, weil ihre Klassenkameraden dann etwas geschenkt bekamen, haben wir dann eben ein "ethisches" Fest gefeiert :-).
Inzwischen sind die beiden erwachsen. Sie sind nicht in eine Kirche eingetreten, aber ich habe das Gefühl, daß es ihnen auch so gut geht.


Irina antwortete am 24.04.04 (07:03):

Soweit ich weiß: taufen kann jeder.
Die Taufe ist kein Sakrament.

Irina


mart antwortete am 24.04.04 (08:11):

Sowohl in der evangelischen Kirche als auch in den katholischen und orthodoxen Kirchen gehört die Taufe zu den Sakramenten.

Internet-Tipp: https://www.kirchenweb.at/sakramente/


wanda antwortete am 24.04.04 (08:40):

genau so ist es, einmal getauft, ist immer getauft.
Das gilt auch, wenn man aus der Kirche austritt.

Zum Glauben gehört nur der Glaube und der ist bei vielen Kirchenaustretenden nicht abhanden gekommen.


Irina antwortete am 24.04.04 (11:47):

Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :-)

Irina


Medea. antwortete am 24.04.04 (14:48):

Du brauchst das Gegenteil gar nicht zu behaupten, Irina.

In meiner Verwandtschaft hat auch eine Hebamme im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes eine sogenannte Nottaufe an einem gerade geborenen, aber sehr schwachen, vom Tode gezeichneten Säugling vorgenommen. Die Eltern, gläubige Christen, baten darum - der herbeigerufene Pastor kam leider zu spät.


Irina antwortete am 24.04.04 (14:51):

Na das war's doch, woran ich mich erinnerte: Not-Taufe.
Danke Medea!

Irina


Oxi antwortete am 24.04.04 (21:54):

Vielen Dank Utelo, Irina, Wanda, Geli, Carla und Mart für Euere Beiträge auf meine Bitte um Rat.
Ich werde in verschiedenen Richtungen tätig werden und euch wissen lassen wie die Angelegenheit sich weiter gestaltet. Auch die Denkanstöße werden weiter verfolgt.

Oxi


mart antwortete am 24.04.04 (23:44):

Hallo Oxi,

Du hast vergessen meine Frage zu beantworten, warum du in der Schule Diskriminierung befürchtest?


Oxi antwortete am 26.04.04 (20:27):

Hallo Mart,
zu deiner Frage: Meine Enkelin wohnt in einem sehr kleinen Ort und würde als einziges Kind nicht zur Kommunion gehen oder auch nicht zur Konfirmation. Das wäre auf jeden FAll sehr auffällig und ich meine es wäre einfacher für sie, wenn sie getauft würde und danach in der 3. Klasse auch zur K. ginge. Die Großeltern von beiden Seiten sind katholisch.
Oxi


Oxi antwortete am 17.05.04 (22:42):

An alle, die mir geantwortet haben.
Ich habe versprochen mitzuteilen, wie sich die Angelegenheit weiter entwickelt.
Die Eltern unserer Enkelin wollen auf keinen FAll wieder der kath. Kirche beitreten.
Die Großeltern von der anderen Seite scheinen einen guten Kontakt zum örtlichen Pfarer zu haben und werden sich mit ihm in Verbindung setzten. Auch will die Großmutter gegebenenfalls die Patenschaft übernehmen.
Mit besten Grüßen
Oxi


wanda antwortete am 18.05.04 (08:18):

ich wünsche Euch ein schönes Fest - mein jüngster Enkel wird am l3.6. in München getauft und es wird ein großes Familientreffen geben.


maedel antwortete am 19.05.04 (07:43):

Kurz noch meine Antwort dazu.

Eine junge Frau aus der Familie MUSSTE die beiden Mädels taufen lassen, damit sie einen Platz in einer Tagesschule sowie in einem Tageskindergarten bekommt. Sie selber hat auch den Kompromiss geschlossen und ist wieder in die Kirche eingetreten.

Meine jüngste Enkelin wird im Juni getauft.

Ich verstehe einfach nicht, warum einiges davon abhängt, ob man einer Glaubensgemeinschaft angehört oder nicht.