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THEMA:   besser leben im Ruhestand

 15 Antwort(en).

Fred begann die Diskussion am 20.06.00 (17:09) mit folgendem Beitrag:

Mit anfang 60 wurde mir deutlich mitgeteilt, dass ich die Firma nach jahrzehntelanger Tätigkeit verlassen sollte. Damit begann ein neuer Lebensabschnitt und eine Zeit der Ungewissheit. Langt das ausbezahlte PK-Geld für den gewohnten Lebensstandard, und wie muss es investiert werden. Heute, drei Jahre später und dank intensivem Studium der persönlichen Altersvorsorge geht es mir gut. Ich bin gerne bereit, meine gesammelten Erfahrungen weiterzugeben. Bitte schreiben oder senden sie ein E-Mail an: bjcon2000@bluewin.ch Es würde mich freuen.


Almex antwortete am 23.06.00 (20:49):

Mit Anfang 60 kann niemand mehr seine Altersversorgung aufstocken, es sei denn, man verrentet Kapital.
Die genannte e-mail Adresse flog schon mal raus, weil es sich um knallharte Werbung für Kapitalanlagen handelte, und nicht um den gut gemeinten Rat eines Mitgliedes.


Fred antwortete am 23.06.00 (23:12):

An Almex


leider haben Sie das neue Konzept von "rente-und-kapital" noch nicht
richtig verstanden. Natürlich geht es um die Anlegung von Kapital, und zwar
einerseits in Kapitalverzehr in Form einer temporären bzw. Zeitrente
und andererseits in der Bildung von neuem Kapital. Dieses neue Konzept
bietet langfristig über 10..12 Jahre ein besseres Einkommem als eine Rente
mit Eintrittsalter von 60 Jahren. Mit polemisieren verbessern Sie Ihren Lebensabend nicht.
MFG


Almex antwortete am 24.06.00 (20:47):

Hier geht es vor allem darum, daß eine "Consulting"-Firma kostenlose Werbung in einem Forum machen will. Nach über 20 Jahren Erfahrung im Versicherungsgewerbe kann ich sagen, daß nichts polemisiert wird, aber einige versuchen, Abschlußprämien auf die "gute Rat"-Tour zu bekommen !


Edith antwortete am 25.06.00 (17:32):

Danke Almex für die Klarstellung! Ich finde es wichtig, dass Unerfahrene vor solchen guten "persönlichen Ratschlägen" gewarnt werden.


Fred antwortete am 26.06.00 (16:03):

An Almex und Edith

Meine Frau sagt, "Sie haben recht....." Ich kann dem nur zunicken, denn es
geht mir nicht in erster Linie um Abschlussprovisionen, sondern um eine
klare Darstellung der Situation.
Almex, Sie schreiben über Ihre Erfahrungen im Versicherungswesen, kann Ich daraus schliessen, dass Sie über langjährige Erfahrungen im Bereich Lebens- und Rentenversicherungen verfügen?

Auf jeden Fall, und abgesehen vom Alter, kommt der persönlichen
Altersvorsorge mehr und mehr Bedeutung zu. Das können Sie täglich in den Zeitungen und Medien mitverfolgen.

Versicherungs- und bankmässige Dienstleistungen kombiniert, werden Ihnen in Zukunft einen sorgenfreien und zufriedenen Ruhestand bieten.

Kapitalverzehr und Kapitalaufbau parallel ist die neue Devise für Leute zwischen 55 und 75 Jahren.

Sind die Renten auf Dauer garantiert bzw. werden sie ausreichen, um sich
einen anständigen Lebensabend zu leisten? Was denken Sie darüber?

mfg

Fred
https://www.rente--kapital.de


Kerstin antwortete am 26.06.00 (20:13):

Die Versicherungsagenturen sollten sich vielleicht auch mal Gedanken um die ältere Generation die z.B keine Lebensversicherung haben, machen. Ich kenne viele ältere Menschen die sich so etwas nicht leisten können, oder aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr aufgenommen werden. Bei den Lebensversicherungen geht es leider nicht darum Menschen zu helfen, sondern in Wahrheit nur um reine Profitgier. Solange man die hohen Beiträge zahlt (speziell im Alter), ist man gut genug, aber wehedem man möchte etwas von der Versicherung, dann geht dieses nicht mehr so reibungslos, wie das Beitragszahlen. Je höher die Gesundheitsrisiken, die ja bekanntlich im Alter entstehen, weigern sich die Versicherungen in Deutschland Policen abzuschließen bzw. zu verlängern.
Ist denn ein älterer Mensch in diesem Staat garnichts mehr wert???

(Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/Spur1-Bahner/kers1~1.htm)


Louise Ludwig antwortete am 28.06.00 (12:00):

Fred - ich finde Ihr Verhalten einfach geschmacklos und zynisch.


Manfred Franz antwortete am 07.07.00 (07:26):

Kapitalaufbau im Alter
Ich glaube, dass das alte Sprichwort: "Wer in der Jugend gespart hat, kann im Alter essen satt." Noch immer gilt. Im Alter ist es zu spät dazu, da hilft das bestenfalls noch den Erben.
Auch mir flattern immer mal wieder Werbeprospekte der verschiedensten Gesellschaften ins Haus. Betrachtet man deren Angebote dann genauer, kommt man- oft erst nachdemm der Verschleierungs-Lack abgekratzt ist- fast ausnahmslos zu dem Ergebnis, dass man am Ende weniger herausbekommt, als man EINGEZAHLT hat: Angeblich wird damit das Risiko vorzeitigen Ablebens der Versicherungsnehmer abgedeckt.
Es ist aber MEIN Geld, das ich einzahlen soll- nicht das meiner Erben!
Und MEIN Geld verwalten, das kann ich schon noch immer selbst ganz gut.

(Internet-Tipp: https://Radefeld.here.de)


Fred antwortete am 07.07.00 (22:46):

Hallo Manfred Franz

Ich habe Ihren Beitrag mit grossem Interesse gelesen, und ich gebe Ihnen
vollauf recht. Im Alter ist es zu spät zu sparen, deshalb sollte man, wie
Sie es offensichtlich mit Erfolg machen, mit dem Vorhandenem effizient
umgehen.
MFG
Fred

(Internet-Tipp: https://www.rente--kapital.de)


Fred antwortete am 07.07.00 (23:00):

In meinem Beitrag geht es mir hauptsächlich darum, die Aufmerksamkeit
auf die persönliche Altersvorsorge zu lenken. Sicherlich ein Thema, was in diesen Tagen ganz aktuell ist. Es überrascht mich, wie negativ die allgemeine Reaktion ist. Dabei zielt der Beitrag von Manfred Franz in die richtige Richtung. Ich möchte nur kurz darauf eingehen, wie die Altersvorsorge in der Schweiz mit dem 3 Säulen-Prinzip angegangen wird.

In der Schweiz kennen wir das 3 Säulenprinzip d.h
1. Säule - der Staat - AHV-Rente oder vergleichbar mit deutscher Sozialrente max. Ehepaarrente CHF 36'000.- oder DM 40'000.-
2. Säule - die Firmenpension - PK- (Pensionskassenrente)Rente,
hängt vom Verdienst ab vor Eintritt in den Ruhestand.

Generell, wenn jemand seine 35 bis 40 Jahre gearbeitet hat, kann
er mit 60 bis 70% vom letzten Verdienst als Gesamtrente
rechnen. Allerdings im Gegensatz zu Deutschland, muss er die
Rente voll versteuern.

3. Säule - persönliche Altersvorsorge - wird teilweise durch
steuerbegünstigtes Sparen erreicht, oder durch
Sparen im Rahmen von Kapitalbildung.

Im Durchschnitt kommt jemand damit auf das gleiche Netto-
einkommen, wie im Berufsleben. Wie gesagt im Durchschnitt,
da die Streuung sehr gross ist. Im übrigen kennen wir die PK-
Rente langfristig betrachtet nur von den Grossfirmen.


Wie ist die Situation in Deutschland? Neben der Sozialrente, was hat
man generell noch an Einkommen im Alter? Erträge vom Sparkonto?
Eine ausgezahlte Lebensversicherung und damit Kapitalverzehr oder
eine Zusatzrente?

Alles Fragen, die mich interessieren.

mfg
Fred


Manfred Franz antwortete am 09.07.00 (16:39):

Werden hier alle Antworten gezeigt, oder nur die genehmen? Es fehlen mindestens 3 Beiträge. (In der übersicht wird von 10 Meinungen gesprochen, hier werden aber nur 7 gezeigt.)


Günter Peltz antwortete am 03.08.00 (21:21):

An alle! bevor man eine größere Summe in einer Versicherung verrentet, Banken fragen! Bei Verrentung bis Lebensende, zahlen Banken zwischen 800,-- bis 1200,--DM / Monat. Stirbt man innerhalkb von 5Jahren, kriegen die Erben auch noch was ausgezahlt. Nicht nur die Haubank, auch bei anderen und Sparkassen fragen! Je älter man ist, desto höher ist die Rente! Mit einer statt dessen gekauften Etw. habe ich bisher nur Verlust gemacht!


Günter Peltz antwortete am 06.08.00 (09:26):


Mein Vorschlag:Man kann der Kostenexplosion im Rentenwesen auf verschiedene Weise begegnen. Ein Negativbeispiel zeigt die in einem weiteren Beitrag stehende Glosse: Aktive Sterbehilfe.... usw. Konnte ich noch nicht mal im Netz los werden, daher kostenlose Direktvermarktung!
Aber jetzt mal ernsthaft, wie könnte man der Rentenmisere begegnen, ohne daß der Staat oder die Rentner pleite gehen?

Ich hätte da schon eine Idee:
Nach der Bismarckschen Sozialgesetzgebung im 19ten Jahrhundert zahlte jeder Arbeitnehmer einen gewissen Beitrag seines Lohnes in eine Kasse ein und erhieht daraus im Ruhestand eine angemessene Rente. Bei den Infationen in den 20er Jahren und der Währungsreform ist das eingezahlte Geld verreckt. Damit der Staat keine Anschlußfinanzierung leisten mußte, wurde der sogenannte Generationen-Vertrag erfunden. Klang very good! Nur kippte dann die Alterspyramide, außerdem machte die jeweilige Regierung (meist CDU) lange Finger. Wer in die Röhre guckt, sind die zukünftigen Rentner.
Zur Zeit wird vorgeschlagen, jeder Arbeitnehmer soll zusätzlich 1,5...4% seines Einkommens zusätzlich für seine Zukunftsicherung ausgeben! Ist doch Scheiße, ist dasselbe, wie Erhöhung der Beiträge zu den Rentenkassen!

Mein Vorschlag:

Jeder Arbeitnehmer bekommt von seiner Rentenkasse Eine Information über seine derzeitigen Rentenansprüche (Ähnlich den Infos, die die Rentenkassen an 55-jährige Arbeitnehmer verschicken).
Der Arbeitnehmer kann dann entscheiden, ob er sein Geld (incl. Atbeitgeberbeitrag) weiterhin dem Moloch Rentenkasse in den Rachen schmeißt, oder in einen Sparvertrag seiner Hausbank, einer Er-Lebensversicherung o. ä. investiert. Nach gemachter Erfahrung mit den Regierungen des letzten Jahrhunderts sollte der Staat aber eine Bürgschaft über die eingezahlten Beträge übernehmen, ähnlich der HERMES-Bürgschaft für zweifelhafte Investitionen deutscher Untenehmen im Ausland.
Die Einzahlungen in diese private Vorsorge könnten merklich geringer ausfallen, bei besserer Absicherung. D. h., werden statt zur Zeit etw 20%, nur 15% des Bruttolohns zur eigenen Zukunftsicherung verwendet, können noch 5% für die Rest-Zwangsrentner ausgegeben werden.
Ein Hinweis: Im zarten Alter von 65 J. habe ich bei meiner Hausbank und einer anderen angefragt: Wenn ich Euch DM 100 000,-- hinblättere, und will eine Rente bis ans Lebensende? Antwort: 1000,-- bis 1200,-- pro Monat. Wenn Du aber innerhalb von 10 J. stirbst, haben Deine Erben auch noch was davon!!!!
Ich hab mir dann allerdings eine Eigentumswohnung gekauft. Dabei bis jetzt nur Verlust gemacht. Pech!
Gruß Günter


Günter Peltz antwortete am 06.08.00 (09:31):

Rentner 97
Ein Rentner wird wild!
Zur Renten-, Steuer- und Pensionssituation im heutigen Deutschland, also der EX-DDR und -BRD!

Wer heute als einigermaßen intelligenter Mensch die Medien (Print, TV, Funk, Internet) in Sachen Finanzgebaren unserer Politiker durchkämmt, bekommt graue Haare, so er sie -wie ich- nicht bereits hat. Es wird gelogen, auf Teufel komm raus! Wobei ich unseren Politikern noch nicht einmal Böswilligkeit, dafür aber absolute Unkenntnis vorwerfen muß. Das ist vielleicht noch schlimmer. Aber, beginnen wir bei den
1. Rentenlügen
1. Lüge
Es wird behauptet, der sogenannte „Generationenvertrag“ wäre nicht mehr zeitgemäß. Dabei hatten die Rentenkassen 1990 einen Überschuß von ca 70 Milliarden DM erwirtschaftet!!! Dieser wurde zum großen Teil für die (berechtigten) Ansprüche unserer „Brüder und Schwestern“ aus der EX-DDR und sogenannten „Spätaussiedlern“ aus dem „weiten Osten“ von Staats wegen verbraten. Auf Kosten der westdeutschen Beitragszahler! Wenn schon Solidarität, dann von allen, Ossis wie Wessis! Erhöhung der Mwst. wäre ein gangbarer Weg, es leiden alle, nicht nur die Beitragszahler!
Mal eine ganz blöde Frage: Nach dem Gleichheitsgrundsatz müssen doch alle „Spätaussiedler“ gleich behandelt werden!? Oderrr? Wie ist das, wenn sich Spätaussiedler aus den Slums der beiden Amerika in das deutsche soziale Netz einklinken wollen? Bekommen die auch noch die Überfahrt (-flug) bezahlt??
2. Lüge
Es wir behauptet, die Rente beträgt 70% des Nettoverdienstes. Ist einfach gelogen. Sie beträgt z. Z. 70 % des Durchschnittsverdienstes der Arbeitsjahre, inflationskorrigiert. Im Zähler der Rentenformel stehen die Arbeitsjahre. D. h., Die Rentenversicherung ist keine Versicherung, sondern eine Kasse! Eine Versicherung zahlt nach einer Vorlaufzeit, meist 3 J., den vereinbarten Betrag! Klaro?

3. Lüge
Es wird behauptet, die Hälfte der Rentenbeiträge trägt der Arbeitgeber.
Gelogen! Auch den Lohn zahlt schließlich der Arbeitgeber! Liegt das Gehalt des Arbeitnehmers über der sogenannten „Bemessungsgrenze“, und er zahlt nicht mehr in die“Zwangskasse“, muß ihm der Arbeitgeber den sogenannten „Arbeitgeberanteil“, bezogen auf die Bemessungsgrenze, auszahlen! Der sogenannte „Arbeitgeberanteil“ an die Renten- und Krankenkassen gehört also schlicht und ergreifend zum Lohn! Klaro!?

4. Lüge:
Hausfrauen werden bei der Rente beschissen!
Wenn eine Hausfrau während ihrer Ehe nicht arbeitet, und der Olle wirft den Löffel weg, erhält sie 60% dessen Rente weiter. Läßt sie sich scheiden, erhält sie 50% des von ihrem Mann in den Ehejahren erworbenen Rentenanspruches! Der Olle kann sehen, wo er bleibt!
Versorgungsausgleich! Das Gemeine ist: Stirbt die EX-Frau später, als daß sie 2 Jahre Rente kassiert hat, lebt etwa nicht die Voll-Rente des EX-Ehemannes wieder auf, sondern er muß bis zu seinem dann wahrscheinlich baldigen Lebensende von der Rest-Rente leben! Ist doch Beschiß, schließlich habe ich meine Beiträge für Leistungen bis zu meinem Lebensende bezahlt!!! Aber die Rentenkasse kassiert!

5. Lüge
Die heutigen Rentner leben auf Kosten der heutigen (jungen) Beitragszahler
Die Rentenversicherung ist keine Versicherung, sondern eine Kasse. In der Rentenformel stehen die Dienstjahre im Zähler. D. h.: wer 15 J. eingezahlt hat, bekommt ein Drittel der Rente wie einer, der 45 J. gezahlt hat.
Eine kurze Rechnung, nachweisbar und selbst nachgerechnet: Nach 45 Dienstjahren hat ein Arbeitnehmer mit durchschnittlichen Einkommen bei 5% Zinsen (langfristg am unteren Ende) 1...1,3 Millionen DM eingezahlt. Bei einer Bank würde er von diesem Betrag (z.B. 1,2 Millionen) bei wiederum 5% , DM 5000,-- / Monat vor Steuern kassieren. Das Kapital wird dabei nicht angegiffen. Bloß, die Rente beträgt rund die Hälfte und das Kapital ist weg!!

2. Beamten-Pensionen
2.1 Ich gönne dem kleinen Beamten in einer Behörde oder bei der Polizei usw. seine 80%ige Pension. Im Vergleich zur freien Wirtschaft ist ihr Gehalt niediger. Was mich aber stört: Die Pension wird nach dem letzten Gehalt, und nicht nach dem Durchschnitt, wie bei den Rentnern, berchnet!! Außerdem gibt es keine Bemessungsgrenze! Ein Oberamtsrat mit z.B. DM 10.000,-- Gehalt erhält DM 8000,-- Ruhestandsbezüge!! Ein Rentner sollte sich seine Ruhestandsbezüge selbst ausrechnen, ich will die Tränen nicht sehen!
2.2 Ein Politiker (politischer Beamter!?) hat Monatsbezüge in der Größenordnung von DM 10. - 20.000,--. Ist er ehrlich, fleißig und für seine Wähler aktiv tätig, sei es ihm gegönnt. Ein Manager in der „Freien Wirtschaft“ verdient vielleicht das Doppelte. Aber, ist der Politiker z. B. nach vier Jahren weg vom Fenster, sind seine darauf folgenden Ruhestandsbezüge nicht von Pappe, hält der drei Legislaturperioden (12 J.!) durch, kann er sich gut gepolstert zur Ruhe setzen; oder noch hinzuverdienen, ohne Anrechnung auf die Pension. Der Industriemanager dagegen muß selbst Vorsorge treffen, denn die Rentenkasse zahlt auch ihm nur max 70% der Bemessungsgrenze, aber erst nach 45 Dienstjahren! Zusatzverdienst wirkt sich nur dann nicht auf die Rentenbezüge aus, wenn der Rentner älter als 65 J. ist!
Es ist klar, daß bei meinem Beitrag auch der Neidfaktor eine große Rolle spielt. Aber, Neid und Faulheit sind die Wurzeln des Fortschritts und der Kriege!

(Internet-Tipp: https://www.rolfdahlen.de/rentneroppositio.html)


Günter Peltz antwortete am 06.08.00 (09:35):

 Aktive Sterbehilfe contra Rentnerschwemme, eine gemeine Glosse
 Betrachtungen eines zynischen Seniors (Jahrgang 1930)
Die Kassen haben ausgeklingelt. Es wird Zeit, den Tatsachen wieder in´s Auge zu sehen. Wie war das doch? Ein Ärtztefunktionär hat lauthals sinngemäß verkündet: „Wenn die Krankenkassen nicht mehr an Ärzte zahlen, wird man sich Gedanken darüber machen müssen, daß ältere und kranke Mitbürger, die die horrend gestiegenen Kosten nicht selbst aufbringen können, sozialverträglich entsorgt werden müssen!“ Über die Art und Weise hat sich dieser honorige Herr leider nicht ausgelassen!
Ich habe mir über dieses Problem Gedanken gemacht und bin auf eine ebenso einfache wie unortodoxe Lösung dieses Problems gekommen: Extreme Erhöhung des Sterbegeldes und Auszahlung desselben an die Erben!
Wie das? Eine einfache Rechnung: Nehmen wir an (alles ca-Werte), die monatliche Rente des Durchschnittsrentners beträgt DM 2.500,--, also per anno DM 30.000,--. In 10 J. sind das DM 300.000,--, in 20 J. DM 600.000,--!
Nehmen wir weiter an, der Durchschnittsrentner lebt nach Rentenbeginn noch 20 J., muß die Rentenkasse DM 600.000,-- zahlen!
Wird aber ein gestaffeltes Sterbegeld an die Erben gezahlt, z. B. im ersten Rentenjahr 5 Jahresrenten (im Beispiel DM 150.000,--), fallend bis zum 5ten Rentenjahr eine Jahresrente (im Beispiel DM 30.000,--), sind die Erben natürlich an einer -Aktiven Sterbehilfe- für den Erblasser, egal ob diese durch Unfall, Gift oder Revolver geschieht, interessiert. Unter Umständen möchte der Erblasser (Rentner) auch seine Familie durch einen Suizid versorgt wissen.
Egal wie, die Rentenkasse braucht dann nur für 5, statt für 20 J. zu zahlen! Die Krankenkasse überhaupt nicht mehr!
Vorteile für den Staat: Bei diesem relativ hohen Betrag, hier DM 150.000,-, werden auf jeden Fall Erbschaftssteuern fällig! Außerdem, wird den Erben nachgewiesen, daß sie am Tode des Erblassers mitgewirkt haben, fällt dieses Sterbegeld sowieso an den Staat! Diese Summen werden sich summen, so daß er damit z. B. AKW-Rückstände entsorgen und den TRANSRAPID bauen kann!
Aber, was ist mit dem älteren, kranken Mitbürger, sprich Rentner? Der wird nicht gefragt, er ist ja dann nur noch “VITAL-Müll“!
Noch ein Hinweis: Besonders effizient wird das Verfahren, wenn es auch auf ausgeschiedene und damit überflüssige Politiker angewandt wird!
Günter