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THEMA:   ,,erinnert Ihr euch noch ??

 19 Antwort(en).

hugo1 begann die Diskussion am 04.12.03 (12:23) mit folgendem Beitrag:

Bricht die „Neue Zeit" besser die Technik der Neuen Zeit nun bald mit Gewalt über unsere Jahrgänge herein ? Viele von Euch (die Jüngeren natürlich nicht) können sich bestimmt noch gut daran erinnern, wie in den Fünfzigern/Sechzigen ,,u. in der DDR auch noch danach,, die monatlichen Lohn/Gehaltszahlungen abliefen. Als Meister mußte ich drei bis viermal im Monat mit einer Kassette voller Geldbriefcouverts ( Abschlagszahlung, Auslöse bzw Montagegeld, Restzahlung, Prämien usw.) zu jedem Kollegen -oder diese zu mir- kommen . Dann gabs Cash auf die Hand,,, u. alle waren mehr oder weniger glücklich. Eines Tages dann die Aufforderung der Betriebsleitung, daß ein Jeder innerhalb einer gewissen Frist sich ein Girokonto einzurichten hätte. Von begeisterter Zustimmung über unverständliches Kopfschütteln bis hin zu totaler Ablehnung, also alle Varianten einer möglichen „Begeisterung „ Ich kann mich nicht mehr an Details erinnern , aber in relativ kurzer Zeit hatte sich Jeder dran gewöhnt u. die kritischen Stimmen verstummten sehr schnell.
Nun der neueste -wahrscheinlich nicht mehr zu bremsende- Trend :,,, Vor einigen Jahren noch undenkbar , dann allmählich von komputerähnlichen Selbstbedienungsgeldterminals in den Vorräumen der Banken über Telefonbanking bis zum heutigen Onlinebanking. Da diese Form des „Geldhinundherschiebens" von Konto zu Konto eine immense Einsparung von Arbeitskraft , Beschleunigung der Vorgänge u. dadurch auch gewinnträchtige Auswirkungen für die Banken mit sich bringt, ist sie garantiert nicht mehr aufzuhalten. Nach meiner Meinung sollte sich Jeder, der es noch nicht getan hat, u. der momentan halbwegs die Möglichkeit dazu hat (Pc u. Internetzugang) schnellstens freiwillig damit befassen. Die Banken fangen schon so ganz allmählich damit an , für dieses „Reform" in der ihnen eigenen Form zu werben u. zu überzeugen, indem sie einerseits locken u. gleichzeitig wie üblich versteckt drohen. U. das klingt ungefähr so: Wir bauen den Marktanteil im Bereich OnlineBanking weiter aus.
: Onlinebanking genießt großes Vertrauen bei den Kunden
: die Potenziale im elektronischen Zahlungsverkehr sind immer besser auszuschöpfen
: wir investieren in die Entwicklungen der Software und der technischen Infrastruktur."
: Die Online-Kontoführung bei vielen Banken begünstigt den Trend zum Banking von zu Hause aus.
: Das bedeutet den höchstmöglichen Komfort bei der Online-Abwicklung von Geldgeschäften.
: Darüber hinaus kann man beim Onlinebanking sparen, da immer mehr Banken Gebühren für Papier- , Überweisungen berechnen,,,,,usw.usf. ,
...das wird letztendlich die echte Überzeugungskraft mit sich bringen: „Die Androhung hoher Gebühren,, langer Wartezeiten großer Umstände für Bank u. Kunden für den herkömmlichen hinterwäldlerischen Umgang bei Geldgeschäften.
,,u., ? es wird gar nicht lange dauern dann wird man sich fragen: Wißt Ihr noch ? könnt Ihr euch erinnern an die Zeit als man noch zur Bank gehen mußte , die Kassiererin persönlich kannte ?
Dazu wird kommen, daß man vielleicht gar nicht mehr weiß wie mal das Bargeld ausgesehen hatte, da ja eine Geldkarte, Chipkarte, Kreditkarte,ein Handy völlig weltweit ausreicht ? oder ? gibt’s die dann auch nicht mehr, reicht dann ein eingepflanzter Chip u. jede Menge automatisch abtastende Scanner oder Sensoren,,,,, ??


chris antwortete am 04.12.03 (17:28):

ja ja Hugo,

ich kann mich noch gut erinnern, als wir von den
Banken umworben wurden, ein Konto dort zu eröffnen,
heute sind wir ein Kostenfaktor und sie wollen uns
wieder loshaben, ja und verdienen tun sie ja eh nichts an
uns "die Banken" .... gell :-)))))

Aber die Löhne der Generaldirektoren wurden noch nicht
gestrichen, "Otto-Normalverbraucher" ist doch viel leichter
abzuzocken!

Chris


DorisW antwortete am 04.12.03 (18:41):

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Bargeld auf lange Sicht verschwinden wird. Übrigens kann ich mich schon jetzt nicht mehr daran erinnern, zum Geldabheben zur Bank gegangen zu sein - ich bin schon mit Geldautomaten groß geworden. Ausnahmen gab es nur dann, wenn ich mal eine größere Summe gebraucht habe, die der Automat nicht ausgespuckt hat (z.B. Autokauf).

Verschwinden wird mit dem Bargeld allerdings natürlich auch ein weiteres Stück Anonymität. Das Individuum in seiner Eigenschaft als Kunde und Konsument wird bald noch durchsichtiger sein als Glas.

Aber: Geld sparen durch Elektronifizierung (;-)) des Zahlungsverkehrs? Ich glaube nicht. Unser EDV-Budget (ich arbeite bei einer Bank) hätte ich gerne zur Verfügung :-))


DorisW antwortete am 04.12.03 (19:26):

....... ???
Wieso ist die Uhrzeit meines Beitrags geändert und Chris' Beitrag dazwischengeschoben? Merkwürdig...


Zur Sache:
@Chris
"heute sind wir ein Kostenfaktor und sie wollen uns wieder loshaben"
Was die Banken können, kann ich schon lange. Durch die Anonymisierung der Bankgeschäfte wird die Kundenbindung nämlich zum Fremdwort und ich habe meine Kohle heute bei dieser, morgen bei jener Direktbank liegen. Die Konkurrenz mit dem günstigeren Zinssatz ist nur einen Mausklick entfernt :-)

Die Zeiten sind vorbei, da ich mit Martin Walser (wenn auch nur ironisch) sagen konnte:
"Mir tut die Commerzbank leid, bei der ich mein Konto gekündigt habe. So ist das."
(Martin Walser, Meßmers Gedanken)


hugo1 antwortete am 04.12.03 (19:36):

@ Doris zu Deiner Frage wegen der Zeitverschiebung. Da bin ich dran Schuld.,,Ich hatte ungewollt durch eine Doppelinszenierung dieses Thema /Überschrift zweimal hier eingestellt und auf beide Themen wurde geantwortet. Da bat ich den Webmaster hier, einen Themenblock zu streichen. Das hat er dankenswerterweise auch getan und auch gleich Deinen Beitrag gerettet, indem er ihn-natürlich dann mit neuer Zeit unter diese gleiche Thema setzte. Hoffentlich biste nu nicht konsterniert,,,oder wie heißt Wort für negative Begeisterung ? ,,,ich entschuldige mich bei Dir und ,,,,mußte nicht traurig sein,,,*g*


DorisW antwortete am 04.12.03 (19:43):

Na, dann trockne ich mal meine Tränen ;-)


Tessy antwortete am 04.12.03 (20:06):

Mini-Episode zum Thema Banken und Geld:

Gestern traf ich unterwegs jemanden der versprochen hatte mir zustehendes Geld auf mein Konto einzuzahlen, da er es vergessen hatte, bekam ich es nun auf der Straße in bar. Da eine Filiale meiner Bank einen Häuserblock weiter lag wollte ich das Geld dort auf mein Konto einzahlen und nun kommts:

Die Einzahlung auf mein Konto bei einer Filiale meiner Bank kostet € 10!!!!

Natürlich ging ich mit der Kohle in der Tasche wieder weg.


chris antwortete am 04.12.03 (21:25):

@Tessy

also Einzahlungen bei der gleichen Bank und nur einer anderen
Filiale, das darf nicht kosten, nur wenn du Bareinzahlungen
für eine andere Bank machen willst, da verlangt man Gebühren.

Aber bei der gleichen Bank, nur einer anderen Filiale,
dürfen keine Gebühren berechnet werden.

Lass Dir nicht alles gefallen.


Chris


Geli antwortete am 05.12.03 (09:42):

Vor allem erinnere ich mich daran, dass in der Anfangszeit, sozusagen als Lockmittel, die Führung des Gehaltskontos gratis war - solange, bis jeder ein Konto hatte und es gar nicht mehr möglich war, sein Gehalt bar zu erhalten.
Aber ich erinnere mich auch noch an die Barauszahlung. Das Geld und der Lohnstreifen kam in einem kleinen Tütchen, man musste es gleich nachzählen und unterschreiben. Eine Zeitlang war ich sogar beim "Eintüten" beschäftigt ;-))
Inzwischen bin ich auch schon lange beim Online banking gelandet ;-))


mart antwortete am 05.12.03 (19:23):

Hier ein interessanter Link

"KREDITINSTITUTE IM VERGLEICH

"Haben Sie das günstigste Kreditinstitut? Vergleichen Sie hier die Angebote der wichtigsten Banken.

"Checken Sie Ihre Kontogebühren
Welche Bank bietet die besten Konditionen für die täglichen Geldgeschäfte?
Wie hoch sind die Kontoführungsgebühren?
Wie hoch ist die Guthabenverzinsung?
Wie viel kostet der Überziehungskredit?


"Diese Fragen sind pauschal nicht zu beantworten, denn die Wahl hängt von Ihren Anforderungen ab. Bevorzugen Sie eine Direktbank oder Filialbank, bevorzugen Sie Telefon- oder Online- Banking, wie viele Kontobewegungen haben Sie, benötigen Sie eine EC- oder Kreditkarte oder gehören Sie zu den Personen, die Sonderkonditionen erhalten z.B. Studenten, Azubis? Wünschen Sie eine Optimierung der Abhebungskosten für Geldautomaten? All diese Aspekte sind in dem Girokontenvergleich berücksichtigt.

Starten Sie den Vergleich und finden Sie heraus, welches Konto für Ihre persönlichen Bedürfnisse und Anforderungen das günstigste ist."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,147068,00.html


trebor antwortete am 09.12.03 (23:14):

Millionenverluste durch fehlverhalten von Mitarbeitern werden von "Deutschen Banken" als "Peanuts" abgetan.

Ein bißchen die Kontoführungsgebühren erhöhen, den Guthabenzins senken, den Kreditzins erhöhen und den Kunden die Arbeit zuschieben. Schon stimmt die Kasse wieder. :-)).

Terminal- und Onlineüberweisungen darf der liebe Kunde selbstständig durchführen und dafür natürlich die Kontoführungsgebühren für die erbrachte Eigenleistung entrichten.
Natürlich werden die Überweisungen in den Zentralen nochmals auf "Richtigkeit" kontrolliert. Aber wie !!!
Bei einem Abbuchungsauftrag hatte sich ein Zahlendreher eingeschlichen. Das 1. Jahr lief die Abbuchung problemlos.
Im 2. Jahr wurde die Abbuchung wg. des Zahlendrehers zurückgewiesen.
"Gut Ding will Weile haben" heißt ein altes Sprichwort.

Wer kann sich diesem Bankennetz entziehen?
Vielleicht ein selbstversorgender Eremit.
Aber sonst braucht fast jeder ein Girokonto.:-(((

Leider..

Daß es nur noch Plastikgeld geben wird glaube ich nicht.
Als ich 1984 bei einem Freund in USA war, hatte das Palstikgeld dort Hochkonjunktur. Mittlerweile ist, laut meinem Freund aus Georgia, wieder mehr Bargeld gefragt.
Ob das im übrigen Amerika auch so ist, weiß ich nicht.
Da bei uns dem Vorreiter Amerika immer hinterhergehoppelt wird, wird sich der dortige Trend auch bei uns wieder umsetzen.
"Nur Bares ist wahres" "Was man hat, das hat man", oder "Bargeld lacht" (solange es kein Falschgeld ist) sind bei uns alte Sprüche.

@ mart
Würdest Du wirklich die angeforderten Daten in den Internet-Tipp eingeben?


mart antwortete am 09.12.03 (23:40):

hallo, Trebor!

Da hab ich ja was Schönes ausgesucht; so geht es, wenn man sich etwas nicht genau ansieht. Nur kurz gesehen, ist ja interessant gedacht und schon geschrieben.

Man kann aber das Ganze wohl mit falschen Indentitäten ausfüllen, das was ja immer empfohlen wird. Und als email-Adresse eine der schnell anzumeldenden. Vielleicht ist das als Schutz genug??

Persönlich bin ich viel zu faul für diese Wechslerei der Bankinstitute; und online Banking finde ich auch eher suspekt. Da zahle ich lieber für manche Dinge mehr, dafür für andere wieder weniger, ich denke, das gleicht sich wieder aus. Und wenn nicht, ist mir das auch ziemlich egal.
Als ich als Sachwalterin eine größere Summe veranlagen mußte, ließ ich mich wohl von mehreren Instituten beraten und erlebte hier große Unterschiede.

Aber bei meinen Einkommen und meinen Umsätzen macht es echt keinen Unterschied aus.


schorsch antwortete am 10.12.03 (09:52):

Auf die Gefahr hin, dass mir mal ein Schelm ein paar Fränkli klaut, verzichte ich darauf, dass mich eine Bank mit ihren Kreditkarten um Tausender betrügt....


DorisW antwortete am 10.12.03 (12:30):

Entschuldige mal Schorsch, aber in aller Regel sind es nicht die Banken, die dich "mit ihren Kreditkarten um ein paar Tausender" betrügen, sondern die Kriminellen, die deine Kreditkartennummer missbrauchen und fleißig Umsätze auf deine Kosten damit machen.


mart antwortete am 10.12.03 (14:21):

Beziehungsweise die Banken, die es mit der Sperre von Karten gar nicht so eilig haben und sich praktisch immer durch eine Hintertür aus ihrer Verantwortung stehlen.


Geli antwortete am 10.12.03 (14:38):

... und die Jugendliche (aber auch andere) ihr Konto so leicht so weit überziehen lassen, so dass sie zum Schluss nicht mehr ein noch aus wissen ;-(((


trebor antwortete am 10.12.03 (22:20):

@ mart
"Man kann aber das Ganze wohl mit falschen Indentitäten ausfüllen, das was ja immer empfohlen wird. Und als email-Adresse eine der schnell anzumeldenden. Vielleicht ist das als Schutz genug??"

Kann nur Jein antworten, da ich das nicht sicher weiß. Ich habe das mit den schnell zu erstellenden E-Mail Adressen nie ausprobiert. Denke aber diese Anbieter wollen bei der Anmeldung auch einige Daten. Ganz umsonst, denke ich sind diese E-Mail Adressen auch nicht. Gebühren für die Nutzung werden sicherlich mit der Tel. Rechnung abgebucht.
Wenn die Daten nicht durch eine sichere Verschlüsselung übertragen werden, kann sich ein Untergrundarbeiter daran zu schaffen machen.


mart antwortete am 13.12.03 (09:50):

Das müßten eigentlich viele hier wissen.

Jedenfalls kosten sie nichts, können mit falschen Daten angemeldet werden und haben den Vorteil, daß sie auf jeden Computer in der Welt verwendet werden können.


DorisW antwortete am 13.12.03 (19:44):

@trebor
"Ganz umsonst, denke ich sind diese E-Mail Adressen auch nicht."

Doch, es gibt durchaus kostenlose Email-Adressen-Anbieter. Vor meinem letzten längeren Urlaub habe ich mir eine Adresse bei web.de zugelegt, die kostet (in der Grundausstattung) keinen Cent. Da ich die Adresse nur wenigen vertrauenswürdigen Personen ;-)) mitgeteilt habe, bleibt das Postfach bisher auch von Spam verschont, nur web.de selber sendet natürlich die eine oder andere Werbe-Mail (hält sich aber in Grenzen).


trebor antwortete am 14.12.03 (01:43):

Danke mart und DorisW für die Info.