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THEMA:   Finanzielle Vorsorge - helfen sie mit ihrer lebenserfahrung, jungen menschen - was würden sie beim 2ten mal anders machen ?

 30 Antwort(en).

carsten begann die Diskussion am 16.06.03 (03:56) mit folgendem Beitrag:


hallo,
ich habe grade diese seiten beim surfen durchs internet entdeckt.
ich finde dieses forum prima, hier sind viele ältere menschen mit sicherlich riesiger lebbenserfahrung.

ich wollte sie bitten mir und anderen menschen, durch ihre lebenserfahrung zu helfen.

ich spreche hier alle an die tipps und hinweise zur altersvorsorge und den umgang mit geld geben können

stellen sie sich vor sie wären nochmal 35 J, was würden sie an diesem zeitpunkt für ihre finanzielle altersvorsorge und eventuell ein wenig reichtum im alter machen ???

meine fragen wären zum beispiel :

wie würden sie heutzutage sagen wir mal 10 000 euro bargeld umgehen ?? würden sie das geld anlegen, oder lieber handel treiben (ebay und co), etwas produzieren ??, was verkaufen?, versicherungen abschließen?,
für alle tipps und tricks bin ich sehr dankbar

oder

wieviel geld würden sie monatlich für ihre altersvorsorge weglegen? bzw anlegen ??


ich würde mich über die beantwortung riesig freuen

danke fürs durchlesen

gruß
carsten

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/


pilli antwortete am 16.06.03 (07:04):

welche und welcher beschäftigte schließt denn in zeiten großer arbeitslosigkeit noch eine lebensversicherung ab, die mal der eigenen versorgung dienen soll?

nachdem so viele leute jetzt ziemlich dämlich aus der wäsche gucken, weil die erträge aus dieser selbstfinanzierten lebensversicherung zunächst mal aufgebraucht werden müssen, bevor sie überhaupt einen anspruch auf nur einen pfennig arbeitslosenhilfe erwerben (ich glaube bis auf einen freibetrag von 8000 €) wird wohl der abschluß einer lebensversicherung für viele als tiefer griff ins klo enden.

jetzt werden die leute für ihr "vorsorge-sparen" so was von abgestraft, da bliebt mir die luft weg :-)

handel treiben bei ebay ????

darf ich fragen wie alt du bist? du bietest das als solide
möglichkeit zum "reich-werden" wie du es nennst an?

liebelein, biste so nett und erklärst datt mal?


:-)


WANDA antwortete am 16.06.03 (08:32):

wenn ich heute 35 wäre, hätte ich sicher viele Kinder und da kommt man nicht ins Grübeln, da sind l0.OOO.- Euro sehr sehr schnell weg.

Als ich 35 war, habe ich an Altersvorsorge überhaupt nicht gedacht und ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass man sich nicht gegen alles absichern kann - so nach dem Motto, der liebe Gott gibt uns die Nüsse, aber aufmachen müssen wir sie selber.


Mart antwortete am 16.06.03 (09:16):

Ich gehe da mit dem bekannten ungarischen Aktienspekulant Andre Kostolany, der einmal in einem Interview, das ich gehört habe, gesagt hat: Der "kleine" Mann sollte sein Geld in die Ausbildung seiner Kinder investieren. Hier sei der "Ertrag" sicherer.

Außerdem haben wir das Geld, das wir trotz dreier Kinder erübrigen konnten, in den Kauf und Ausbau unseres alten riesigen Bauernhauses (inkl. E-werk, Wärmepumpen etc. -- alles Eigenleistung)und die Erweiterung unseres Gartens gesteckt.

Bis jetzt bereue ich es nicht.


schorsch antwortete am 16.06.03 (09:51):

Was immer man in jungen Jahren tut - ein Teil davon wird sich im Alter als entweder unnütz oder untauglich erweisen. Denn etwas, was in jungen Jahren noch sinnvoll schien, erweist sich später als Flopp. Und manches, was man als Blödsinn abtat, erweist sich nach Jahren als das, was man hätte tun sollen......

Ich habe jeden Franken, den ich erübrigen konnte, in die Amortisation meines Hauses gesteckt - trotzdem mir Freunde und Bankleute weismachen wollten, man könne mit dem Geld, in Aktien angelegt, reich werden. Heute sind jene, die in Aktien spekulierten, um eine Erfahrung reicher, aber in Franken gerechnet pleite. Ich aber habe ein schuldenfreies Haus! Schon der Gedanke "hier wirft mich keiner mehr raus!", ist mehr Wert als ein Portefeulle voller Wertpapiere, die einem den Schlaf rauben können......


Karl antwortete am 16.06.03 (10:02):

Vor diesem Hintergrund, lieber Schorsch, kann ich aber dann doch auch eine Lanze für Lebensversicherungen brechen. Ich jedenfalls bin sehr froh, auch eine solche zu haben und nicht nur Aktien gekauft zu haben. Letztere sind z.T. das Papier nicht mehr wert, die Lebensversicherung hat ihre Gewinnprognosen zwar auch gesenkt, aber immerhin, es gibt keine Negativzahlen.

Zu Pilli: ich wünsche niemandem, dass er in die Position kommt, seine Lebensversicherung (oder anderes Vermögen wie Haus etc.) gegen Sozial- oder Arbeitslosenhilfe aufrechnen zu müssen. Aber ist es nicht immer noch besser, sich selber zu tragen als dem Staat auf der Tasche zu liegen?

Die Konsequenz darf doch keinesfalls sein: "Erwirtschafte kein eigenes Vermögen, denn sonst bekommst Du keine Sozialhilfe?" So wie ich Dich einschätze, Pilli, ist das auch sicherlich Deine Meinung.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Angelika antwortete am 16.06.03 (10:09):

Mit 35 Jahren und grad mal 10.000 Euro würde ich das Geld ehrlich gesagt in eigene Weiterbildung investieren.... dann kommt man auch drauf, dass man mit ebay Verkäufen nicht reicht werden kann, es sei denn, man geht betrügerisch zu Werk oder einem gehört das Unternehmen ebay :-)

Vor allem: Kann man auf die 10.000 Euro wirklich verzichten oder muss man dafür kürzer treten?

Und bei Aktien wäre ich schon ganz vorsichtig. Wer zB im Jahr 2000 für 1.000 Euro Telekom Aktien kaufte, dem blieben durch den inflationären Kursfall nach knapp 18 Monaten nur noch 130 Euro Rest. Hätte man sich für die 1.000 Euro jede Woche einen Kasten Bier gekauft, hätte das Geld auch 18 Monate gereicht, man hätte das Bier geniessen können und was noch viel wichtiger ist: Man hätte den Flaschenpfand von 200 Euro gehabt!


rolf antwortete am 16.06.03 (10:11):

Pilli,
da kann ich Dir nur zustimmen, Lebensversicherung war nie besonders rentabel, und da jetzt auch noch die Grenze für Altersvorsorge gesenkt wird, auch noch ein Risiko.
Bei der Arbeitslosenhilfe gilt die Regel: 1.000 DM je Jahr Lebensalter brauchen nicht verwandt werden. Ich nehme an, das wurde nur in € umgerechnet. Mit der "Zusammenführung" von Arbeitslosen- und Sozialhilfe wird wohl die dortige Grenze von 8.000 DM (Jetzt 8.000 €?) für beides gelten.


carsten antwortete am 16.06.03 (12:25):

hallo ihr lieben

danke für die vielen antworten, zu der frage nach meinem alter, ich bin 35j, und weiß nicht so recht wie ich mit dem geld umgehen soll.....

ich persönlich habe bisher die erfahreung gemacht, das es für mich im moment am sinvollsten ist mit meinem geld zu arbeiten.... das heißt, alles geld was ich frei zur verfüfung habe, versuche ich in etwas günstiges zu investieren...... z.b. autos, computer, notebook, schlauchboote, ein jetski... ich bin im moment noch der meinung es gibt nichts besseres als das geld in hochwertige besonder preiswerte güter zu stecken, diese sachen eine zeit zu besitzen und zu benutzen, viel spaß damit zu haben, und dann alles mit gewinn verkaufen..... ich weiß das es klappt.....

bei ebay kann man reich werden...oder zumindest vermögend.... ich hab es selbst schon erlebt, ich war bei haushaltsauflösungen, bei versteigerungen vom amtsgericht (räumungsversteigerungen), da kann man viele schöne sachen für wenig geld erwerben....einige sachen kann man behalten.... und andere sachen wiederum kann man verkaufen...... bisher hat es immer so geklappt das ich mehr geld als vorher hatte und zusätzlich noch ein paar sachen raus hatte......

deswegen bin ich der meinung man kann nur mit handel "vermögend" werden..

das wäre zum beispiel meine lebensweisheit die ich anderen mit auf den weg gehen würde...

ich hatte gehofft, das jemand von euch ähnliches erlebt hat, und tipps zum aufbau privaten vermögens geben kann

für eine wohnung, oder ein haus reicht das geld freilich noch nicht, aber das ist ja mein ziel, im alter privates wohneigentum zu haben.... nur wie ist der beste weg dahin ??

eine lebensversicherung habe ich z.b. nicht, was vielleicht ja auch ein fehler ist

gruß carstten


pilli antwortete am 16.06.03 (13:04):

@ Karl und rolf

ich habe kenntnis davon erhalten anlässlich einer fernseh-dokumentation. es sind eher die weniger bekannten auswirkungen mancher veränderten lebenslage, die mich so erschreckt haben. inhalt der sendung war seinerzeit diese frage, gestellt von 3 betroffenen, den vertretern von versicherungsgesellschaften und vertretern der politischen parteien.

besonders betroffen war ich von dem fall einer frau in meinem alter, die, alleinlebend alles was so eben möglich war, in eine lebensversicherungs zahlbar ab 63 glaube ich, eingezahlt hat. nun war sie gezwungen, da ihr bisheriger arbeitgeber insolvenz angemeldet hat und sie aufgrund altersbedingter absagen eventuell neuer arbeitgeber, arbeitslosengeld zu beantragen.

ihr kleines vermögen hatte sie aufgebraucht, weil sie 6 monate vorher auf lohn verzichtet hatte um den mittelständigen betrieb zu retten. mich hat dieser fall seinerzeit sehr berührt, nein, eigentlich viel mehr, richtig wütend gemacht. diese frau hat für mich sehr vorsorglich gehandelt, damit eine kleine aufbesserung ihrer rente im alter möglich ist. ihre rentenansprüche, die nicht sehr hoch vorausberechnet waren...also mit rechtzeitigen eigenen zusatzleistungen so zu erhöhen, daß "leben" überhaupt möglich ist. und jetzt war sie, meiner meinung nach, schuldlos gezwungen, diese lebensversicherung vor ablauf (!) zu kündigen. zuvor hatte sie viele jahre ihre mutter zuhause bis zu deren tod gepflegt; also aich hier "alleine" gesorgt und nicht auf staatliche hilfe gewartet. man habe ihr auf dem arbeitsamt erklärt, das sei ihr "privat-vergnügen" gewesen. :-((

nunfür dieses vergnügen darf sie jetzt kräftig zahlen!

auch die vertreter der versicherungs-gesellschaften agierten mit unverständnis, denn sie befürchteten, daß "vorsorge" nun nach den gesetzlichen bestimmungen aus einem anderen blickwinkel betrachtet, neu definiert würde.

ja, karl was mich betrifft, siehst du das richtig :-) nur, auch ich habe vorsorglich gespart und nicht nur mit aktien "gezockt" :-) seriös erscheinende fonds einer sehr seriösen bank mit der hilfe einer noch seriöseren beraterin sollten mal ein "bischen" mehr als nur "leben" möglich machen :-) nun die bilanzen der letzten drei jahre liegen mir vor und der verlust ist ca. 36.000 €.

das hatte ich seinerzeit so verglichen, zwei frauen, bemüht sind beide, aber...diese frau aus der sendung, sie wird niemals mehr diesen verlust aufarbeiten können, denn von dem arbeitslosengeld, wenn sie es denn erhält kann sie m.e. nicht noch weitere leistungen zahlen.

ich hingegen spucke halt in die hände, und los geht`s wieder...aber sie, was macht sie jetzt? und das hat mich so wütend gemacht.diese verdammte chancenlosigkeit, von der ich immer mehr lese und höre.


pilli antwortete am 16.06.03 (13:10):

nachtrag:

der "verlust" bezieht sich auf die "fonds-verkäufe" die ich entgegen der beratung bei der bank bereits alle im januar 2001 vornahm, dem himmel sei dank, so konnte schadensbegrenzung erfolgen :-)


Angelika antwortete am 16.06.03 (13:37):

Hallo Carsten - ich weiss nicht, was Du als "reich" oder "vermögend" bezeichneest - und um mit Wohnungsauflösungen "reich" zu werden, musst Du schon ein wenig Ahnung zB von Antiquitäten, von Stilrichtungen, von antiquarischen Büchern und vor allem ihren Wert kennen - nur etwas "schön" finden ist da zu einfach...

Was Du als "Investition" bezeichnest - nämlich in Notebooks, Autos und andere technische Spielereien und gegenstände, bezeichne ich als - rausgeschmissenes Geld, denn nirgendwo ist der Werttverlust so gross wie gerade da. Wer sich vor 3 Jahren ein Notebook der neuesten Bauart für 5000DM bzw 2.500 Euro gekauft hat, der kann froh sein, wenn er nach 2 jahren noch 500 Euro dafür bekommt, denn zwischenzeitlich gibt es viel zu viele technische Neuerungen, die so ein Teil schlicht und einfach ALT aussehen lassen. Mit Autos ist es nicht viel anders - wenn Du da mal grade den Preis wieder herausbekommst, den Du bezahlt hast ( und das halte ich für sehr unwahrscheinlich) dann ist es doch kein Verdienst?

Investieren kann man in Dinge, deren Wert suksessive steigt - oder aber deren Wert schlicht und einfach bleibt, auch wenn andere Werte zerfallen. Und da muss man dann wieder etwas von der Materie verstehen - zB bei Edelsteinen oder wirklich kostbaren Uhren.


Ob bei Ebay, auf dem Trödelmarkt oder wie auch immer: Reich wird man immer nur nach dem Prinzip: billig einkaufen - teurer verkaufen. Und sich selbst erst Luxus leisten, wenn das Geschäft langfristig in trockenen Tüchern liegt.


carsten antwortete am 16.06.03 (15:45):

hallo angelika

"Ob bei Ebay, auf dem Trödelmarkt oder wie auch immer: Reich wird man immer nur nach dem Prinzip: billig einkaufen - teurer verkaufen. Und sich selbst erst Luxus leisten, wenn das Geschäft langfristig in trockenen Tüchern liegt. "

was spricht dagegen z.b. autos oder notebooks (mobile.de oder ebay.de) günstig einzukaufen und teurer wieder zu verkaufen ?

mein faforit den ich im moment noch beobachte, sind die 5 dm sondermünzen.. insbesondere die 5 dm münze von 1952 germanisches museum..... die kan man teilweise recht günstig übers interne kaufen, und dann teurer über die zeitung der region wieder verkaufen


zu den notebooks, autos motorrädern, und booten kann ich nur sagen, ich kaufe sie günstig, benutze sie kürzere oder auch mal längere zeit, und dann verkaufe ich die sachen immer teurer weiter...... was will man mehr... das geld ist gut investiert, ich hab spaß damit, und wenn ich die sache verkaufe, mache ich auch noch gewinn..... was gibt es besseres ??

mit dieser taktik, ist eigentlich fast jeder luxus möglich...wenn auch nur für einen bestimmten zeitraum......und als netten nebeneffekt vermehrt sich das geld :-)


DorisW antwortete am 16.06.03 (15:49):

Hallo Carsten,

du hast diesen Handel als Gewerbe angemeldet, ja?


Angelika antwortete am 16.06.03 (16:34):

was dagegen spricht?
der gesunde Menschenverstand und ein bisschen Ahnung vom Geschäft ... sorry aber so ganz ernst kann ich Dich nicht nehmen und frage mich, warum Du hier eine so einfältige Eingangsfrage stellst, wenn Du doch so clever bist?
Koppschüttel...


carsten antwortete am 16.06.03 (18:36):

angelika

ich hab die frage gestellt, weil ich hoffte das es andere leute gibt die es ähnlich machen, oder machen würden,

für tipps und hinweise wie ich mein geld am schnellsten vermehren kann bin ich weiterhin dankbar

z.b. ist es ein absoluter geheimtipp auf zwangsversteigerungen vom amtsgericht zu gehen.... vielleicht kommt ja allein durch diesen denkansatz der ein oder andere auf die idee das auch mal zu probielern, und schon ist jemandem geholfen....

ich hatte eigentlich auf weitere ideen dieser richtung gehofft...


rolf antwortete am 16.06.03 (19:42):

carsten,
der Geheimtipp ist so alt wie die Zwangsversteigerung.
Was spart man eigentlich (in €), wenn man alles klein schreibt?


Mona antwortete am 16.06.03 (20:57):

@ Carsten

Heißer Tipp: Einen guten (!) Finanzdienstleister einschalten, und die sagen was ganz anderes als
jemand weiter oben ausführt.
Wirklich gut sind Frauenfinanzdienstleisterinnen (Internet)
weil wenn Frauen Erfolg haben wollen. dann müssen sie schon
wirklich TOP (150 %ig) sein.

Gruß Mona


DorisW antwortete am 16.06.03 (21:33):

Carsten,

du bist ein lustiger Vogel.

Im Eingangsbeitrag war es noch die Altersversorgung und jetzt möchtest du eigentlich nur noch "tipps und hinweise wie ich mein geld am schnellsten vermehren kann"... Das ist ja originell.

Also, ganz irre schnell geht das zum Beispiel in der Spielbank - da kannst du aber auch ganz schnell ganz viel verlieren :-))

Ich denke mal, man muss kein Senior sein, sondern kann auch mit 35 schon die Erfahrung gemacht haben, dass man entweder zockt und ein hohes Risiko, aber auch einen potenziell hohen Gewinn hat, oder sich auf die sichere Seite schlägt und sich mit geringer Rendite zufriedengibt, dafür aber gut schlafen kann. Ein gesunder Mix daraus dürfte die beste Altersversorgung sein. Die risikoarme Super-Anlage mit Traumrendite und jederzeitiger Verfügbarkeit wirst du nirgends finden; wer hohe Erträge mit wenig Risiko verspricht, der holt sich's eben über Gebühren wieder rein usw. usw. Lauter Binsenweisheiten ;-)

Ich bin 34, und stell dir vor, schon so weise :-)

Übrigens, was verstehst du unter einem Geheimtipp?
Weißt du, was im Internet steht, ist nicht sooo furchtbar geheim ;-)


Medea. antwortete am 16.06.03 (21:39):

Für mich gehörst Du in die Rubrik "Blutsauger", Carsten -
und Deinen Tipp mit den Erlösen aus Zwangsversteigerungen kannst Du Dir in den Allerwertesten stecken ...
Reich werden, oder in jedem Fall vermögend, willst du werden, und zwar auf dem Unglück anderer Menschen, die durch verschiedenste Umstände gezwungen sind, ihr Eigentum zwangsversteigern zu lassen .....
Mir dreht sich der Magen um. Pecunia non olet? Oh, doch, häufig schon, und zwar bis zum Himmel ...


Angelika antwortete am 16.06.03 (21:54):

...ich warte eigentlich noch auf den Tipp von Carsten, dass man in Überraschungseierfigurén investieren soll :-)
Carsten, sorry - aber die Geschichte mit dem 5Dm Stück hat vielleicht bei Deiner Mutter oder Oma geklappt aber mittlerweile weiss inzwischen jeder, was die Dinger in etwa wert sind - und keiner wird sie zu billig verkaufen und zu teuer ersteigern. und wer ein gebrauchtes auto kauft und teurer wieder verkauft, der muss auch schon seeeehr dumme leute erwischen...es sei denn, man beschummelt die leute -
listenpreise, minimum und maximumpreise für sämtliche modelle der letzten 12 jahre kann jeder im internet nachlesen.für solche peanuts ist mir die zeit zu sschade.


Mona antwortete am 16.06.03 (22:40):

@Carsten

Kind, wo hast Du bloß die Story mit den Münzen her ?
Das Deutsche Münzkontor mit seinen Sonderprägungen
ist der Alleinverdiener bei der Sache , die Stücke
haben nämlich NUR Materialwert = Schrott.Schau Dir
mal echt informative Sendungen am Fersehen an, wie z.B.
ARD-Sendung "Ratgeber Geld" oder besuche einen Abend-
kurs in BWL oder sonst was.Und denk öfter an Rothschild,
der soll gesagt haben :" Reich wird man , wenn man weniger
Geld ausgibt als man einnimmt."


WANDA antwortete am 17.06.03 (08:09):

Wahrscheinlich gehört das Handeln und vor allen Dingen das handeln mit Gewinn zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen.
Als ich noch in Berlin wohnte, ging ich regelmässig schon ganz früh zum l7. Juni (Berlins interessantester Flohmarkt)
kaufte Dinge auf, die ich in die Auktion gab. Immer wurde alles mit Gewinn weiter verkauft.
Mein Mann staunte und lachte - mir machte das einfach Spass und ich denke gern an diese Zeiten zurück.


Johanna antwortete am 17.06.03 (16:38):

Eigentlich kann ich nur einen Rat geben: wenn Du das Handeln im größeren Stil betreibst, dann pass auf, daß Dir das Finanzamt nicht eines Tages größere Gewinne unterstellt und Dich sehr hoch veranlagt!
Wir hatten eine größere Familie und ich habe alles in gute Ausbildung der Kinder gesteckt. Unter anderem gehörten auch Sportvereine, Musikschulen und ähnliches dazu. Ich denke, daß dieses Geld s e h r gut von uns angelegt wurde. Denn was zählt denn im Alter? Kostenfreies wohnen oder Harmonie und guter Zusammenhalt in der Familie...... Vermögen in Aktien oder nur gesundes Vorsorgen für das Alter.... Wer weiß denn, was die Zukunft bringt?
Zählt Geld denn so sehr viel, daß man alles nur noch nach dem materiellen Wert bemißt? Ich bin froh, daß ich unseren Kindern ein gesundes Verhältnis zum Geld beigebracht habe. Alle geben nicht mehr aus, als sie verdienen und legen sich für größere Anschaffungen monatlich etwas zurück. Einschließlich Lebensversicherung und so weiter. Und wenn ich noch einmal so alt wäre, wie Du es heute bist, ich würde alles genauso wieder machen.


Ullika antwortete am 18.06.03 (13:05):

Das Geld sicher anlegen und schnell reich werden, passt überhaupt nicht zusammen. Schnell reich werden kannst du sicherlich bei dem von dir erwähnten Handel, genauso schnell auch wieder alles verlieren. Das Finanzamt ist zurzeit ganz stark auf Ebay fixiert und prüft anhand der Bewertungen, wie viel Umsatz die Anbieter machen. Das wird noch ein böses Erwachen geben.


Helga B. antwortete am 18.06.03 (22:45):

Hallo Carsten,
es gibt ein Leben jenseits von Geld - besonders mit 35 Jahren. Warum lebst Du nicht einfach erst einmal? Und wenn Du billig kaufst und teuer verkaufst, dann bleiben doch auf jeden Fall die Käufer teilweise auf der Strecke. Ich weiß, daß ist so die Moral heutzutage, aber besonders moralisch finde ich das nicht.

Auf keinen Fall wirst Du mit Lebensversicherungen reich; der Bund der Versicherten bezeichnet diese Form "des Reichwerdens" als legalen Betrug - soweit ich weiß unwidersprochen.


carsten antwortete am 19.06.03 (03:37):

oh, ihr habt ja richtig viele beiträge geschrieben, das freut mich, vielen dank auch :-)

ok, ich hab mir das hier vielleicht etwas anders vorgestellt, na ja, zumindest wanda hatte ähnliche erfahrungen gemacht :-))

ich dachte wirklich hier wären richtig alte leute unterwegs, die gerne einem anderen menschen ihre "wichtigsten" lebensweisheiten mitgeben würden.....

es muß doch im leben eines jeden menschen etwas an lebensweisheit geben was er für die wichtigste erkenntnis im leben hält.... diese sachen hätte ich gerne hier gelesen....

aber nix....ganz und garnix ist dabei herausgekommen.....

ach ja, zu den zwangsversteigerungen... manch einer sieht das veilleicht etwas falsch....denn die sachen der zwangsversteigerung werden am bestimmten tag in jedem fall versteigert...... das heißt, dem schuldner ist sozusagen jeder der mitbietet willkommen, sofern er nicht vorhat seine eigenen sachen selbst zu esteigern (was er eh nicht darf)..... aber in jedem anderen fall ist der schuldner glücklich über jeden euro mehrerlös, denn wenn z.b. der kompltte pfändbare haushalt und sein auto z.b. versteigert würden, und das auto zuerst zu versteigerung kommt, kann es sein das alleine das auto schon den gesamten schuldenbetrag des schuldners erwirtschaftet... somit müssen die anderen sachen nicht versteigert werden, und der schuldner freut sich das ihm wenigstens diese geblieben sind........tja meda... vielleicht bist du ja die böse, denn dadurch das du nicht auf der versteigerung warst und geld für irgendwelche sachen geboten hast, ist vielleicht das auto weit unter preis weggegangen, und der andere hausratgerümpel musste auch noch versteigert werden.... und im dümmsten aber selten unüblichem fall... hat der schuldner jetzt nichts mehr... und trotzdem noch schulden......nur weil andere leute sowas ja nicht machen wüderen...denn wenn man dort hin geht und mitbietet ist man ja ein elender blutsauger der sich am leid der anderen leute vergnügt und bereichert.....

gute nacht zusammen


Medea. antwortete am 19.06.03 (09:37):

Oh je, Carsten - D u willst schon 35 Jahre alt sein?
Kommst mir eher vor wie ein pubertierender 18jähriger :-)
Wolltest von uns "Älteren" erfahren, wie man sich bereits mit Anfang dreißig zur Ruhe setzen und sein Geld arbeiten lassen kann?
"Was das Gesetz nicht verbietet, verbietet der Anstand"
meinte schon Seneca; (schon mal von ihm gehört) :-)


Angelika antwortete am 19.06.03 (09:41):

mal ganz ehrlich carsten - um sich eine vernünftige altersversorgung zu sichern, braucht es keine lebensweisheiten und bei deinen kommentaren hatt man eher das gefühl, du möchtest mit möglichst wenig aufwand aber viel spass jede menge kohle machen aber keine tatsächlichen tipps zur eigentlichen frage haben? ... und zu glauben, mal eben so in einem forum das geheimnis zum erwerb einer lizenz zum gelddrucken zu bekommen, das ist schon ein bissi blauäugig :-)

aber ich mache dir einen vorschlag - kauf mein buch
"wie werde ich reich und vermögend und habe auch noch spass dabei" - kostet 59Euro und entwickelt sich zum bestseller :-)


henner antwortete am 19.06.03 (18:22):

@ carsten,,aus meiner sicht haste bisher- bezogen auf deine werturteile menschlicher existenz- ne unmenge bedeutender fehler gemacht.
1. nicht die richtig reichen freigiebigen eltern ausgesucht
2. nicht den jackpot bei faber geknackt
3. nicht den reichen onkel aus amerika beerbt
4. nicht bei "gentlemen bitten zur kasse 1963"mitgespielt
5. bzw. nicht statt bankraub, bankgründung realisiert
6. nicht die witwe onassis geheiratet
7. nichts von markus frick- finanzjournalist und börsen-
motivator- gelernt
8. nicht den guten nachtaktiven €-schein-drucker im keller
9. nicht zielstrebig genug bill gates garage angesteuert
10. nicht mehrfach bei der nobelpreisvergabe zugegriffen
11. nicht zu kohls zeiten schwarze koffer produziert
12. nicht das weltweite 0190iger nummern konto eingerichtet
13. nicht harry potter geschrieben
und und und noch hundert weitere tips, aber die falln bestimmt auf unfruchbaren boden und treffen auf taube ohren,


Frieder antwortete am 01.07.03 (18:45):



Die Aufforderung, die Älteren (ich bin 70 Jahre), die ja Erfahrung haben müßten und damit den Jüngeren helfen könnten ist vernünftig, doch sie ist nur wirksam, wenn davon Teile dieser Erfahrungen in die Lebensplanung des Suchenden eingepaßt werden. Das heißt, daß der Kluger seine eigenen Ideen umgestalten oder gar begraben wird. Ein allgemein gültiges Rezept gibt es nicht.

Zum B.. Wenn jemand event. eine kleine Erbschaft erwarten kann - so ging es uns - so muß man erst recht sparen, mit etwas Glück könnte es ja eines Tages zum Eigenheim reichen.

Jedoch sparen heißt, mit einem Kleinen Auto anfangen, mit dem Urlaubsziel nicht den Nachbarn oder Kollegen übertreffen wollen,
die Ausgaben für Hobbys wie Konzerte, Theater etc. klein halten.
Kinder sind im Gasthaus mit einem Kinderteller genau so gut bedient
wie mit einem 3 Gänge Menü.
Wir haben viele Jahre kein eigenes Auto gefahren und dabei mindestens 60.000 DM gespart. Die elterliche Wohnungen vermietet -
Mieteinnahmen abzügl. Ausgaben + 7b Sonderabschreibungen ergab über Jahrzehnte Lohnsteuerrückerstattung von ca. 80.000 DM
Meine Frau und ich (ich war 10 Jahre selbständig, dann 30 Jahre Angestellter) - haben uns ganz bedacht stets zurück gehalten. So kamen wir zum eigenen Haus. Statt Mietausgaben haben wir heute Mieteinnahmen. Wir leben zufrieden ohne zu entbehren oder gar Versäumten nach zu jammern.
Die Lebenseinstellung: "ich bin jung, ich will (üppig)leben" kann sich der Leisten, der auch in Notzeiten - und die kommen - keine Not erleben muß.

Fazit: Ganz wichtig; 1. Überlegt auf ein Ziel sich hin orientieren.
2. Vor allem den tausend Verführungen - z.B. immer das neueste techn. Gerät zu haben - und den tausend Versprechungen - mit uns werden sie in kurzer Zeit reich, oder machen sie sich selbständig und werden sie ihr eigner Chef - hart widerstehen.
3. Für das Wichtigste halte ich, sich nach und nach Unabhängigkeit von Menschen und Markt = Eigentum, Fachkenntnisse erwerben.
4. Bei allen Vorhaben umsichtig sein, also fragen, was tue ich, wenn es nicht klappt. Die Zeiten, wonach eine Solidargemeinschaft die Rechnung bezahlen wird, sind bald vorüber.