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THEMA:   Begegnung der wirklich besonderen Art - ob das auch in Deutschland funktionieren würde?

 32 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 01.06.03 (20:56) mit folgendem Beitrag:

Heute über Tag schaute ich mir einmal wieder eine ältere Videokassette mit einem Bericht des Schweizer TV an. Darin geht es um eine Initiative, die Strafgefangene der Strafanstalt Witzwil und Behinderte zusammenführt - und das auf eine wie ich finde sehr bemerkenswerte und nachahmungswerte Weise: 16 Strafgefangene und eine Gruppe von Behinderten begeben sich zusammen mit Bergführern und Begleitern auf eine 5tägige Bergtrekkingtour. Die Gefangenen tragen dabei die Behinderten in speziellen "Rucksack-Rollstühlen" durch die atemberaubende Bergwelt, versorgen sie, kochen für sie, füttern sie, wenn erforderlich... bettet sie... "Einer trage des anderen Last" im besten Sinne des Wortes.

Die Gefangenen (alles Freiwillige) mussten nicht nur physische Hochleistung erbringen sondern ausserdem ein hohes Maß an Verantwortung übernehmen. Diese Tour fand 1998 oder 99 das erste Mal statt und soll seit dem jährlich durchgeführt werden. Bei der ersten Trekking Tour waren alle begeistert und wollten es am liebsten im kommenden Jahr wieder gemeinsam unternehmen. -

Soweit der Bericht. Von meinem Standpunkt aus ist das eine Massnahme, die zur sog. Resozialisierung sowohl der Gefangenen als auch der Behinderten mehr beiträgt, als noch eine Benefizveranstaltung oder unzählige Theorie und mich würde interessieren, wie die STler über diese Massnahme denken - und ob die Schweizer Aktuelleres dazu wissen.

Vielen Dank


WANDA antwortete am 02.06.03 (08:12):

Resozialisierung für die Strafgefangenen - hier stimme ich zu. Bei den Behinderten geht nicht hervor, ob es überwiegend geistig Behinderte waren oder Mehrfachbehinderte - also da kenne ich nur wenige, die von einer solchen Tour wirklich profitieren würden, aber, wenn man lange genug sucht, wird man eine handvoll finden, es sei denn, es handelt sich hier um überwiegend Körperbehinderte.


Mart antwortete am 02.06.03 (08:34):

Der unten zitierte Vorfall ist natürlich nicht direkt mit dem zur Diskussion gestellten Projekt vergleichbar, aber er zeigt doch auf, daß solche Experimente nicht unproblematisch sind.

20.11.2001 - Chronik Österreich
Neunfacher Mordversuch oder nur Phantastereien?
Prozeß in Linz: Vier Jugendliche, die im Rahmen eines pädagogischen Projekts in die ägyptische Wüste geschickt wurden, standen wegen neunfachen Mordversuches vor Gericht.
LINZ (apa/m. s.). Sind sie gescheiterte Mörder oder bloß "Phantasten", die unter "Streß" standen - unter "Wüstenstreß". Letzteres sagt die Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft Linz hat neunfachen, versuchten Mord sowie Raubversuch angeklagt. Die Vorgeschichte - die handelt in der Wüste. In der Wüste Ägyptens, wo jene jungen Leute, aus denen mittlerweile Angeklagte wurden, eine "erlebnispädagogische" Tour machten.
Insgesamt waren es sieben junge Menschen - verhaltensauffällige (und bereits vorbestrafte) junge Menschen. Drei sind noch nicht strafmündig. Vier weitere, zwei Mädchen und zwei Burschen (aus Wien, Salzburg und der Steiermark) im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, fanden sich nun beim Prozeß wieder, der übrigens auf 26. November vertagt wurde. Sie hatten ihre Betreuer, drei Österreicher und drei der insgesamt sechs Beduinen am 1. April dieses Jahres mit Steinen attackiert. Man habe alle töten wollen, um an die Reisekasse zu kommen und sich dann nach Amerika abzusetzen, sagt die Anklage. Oder waren die nächtlichen Übergriffe doch nur "Phantastereien im Wüstenstreß"?
Strapazen statt Urlaub
Die Beduinen waren jedenfalls am Kopf verletzt worden, aber dennoch wurde das Projekt "Nomaden auf Zeit" fortgesetzt. Sie habe "nicht die Absicht gehabt, jemanden umzubringen", sagte eine der Angeklagten, ein 15jähriges Mädchen. Laut Verteidigung hätten die jungen Leute die Strapazen des Projekts, welches der Selbstfindung dienen sollte, völlig unterschätzt. Die Jugendlichen seien auf "Urlaub in Ägypten" eingestellt gewesen.
Weil es zu Spannungen gekommen sei, habe die Gruppe beschlossen, Betreuer und Beduinen "auszuschalten", gab die 15jährige nun zu. Sie habe diesen Plan anfänglich "scherzhaft" aufgefaßt. Nach den Attacken hätten sie sich entschuldigt und den Beduinen aus der Reisekasse Schmerzensgeld bezahlt.

© Die Presse | Wien
02.05.2001 - Chronik Österreich
Raubversuch während eines Jugendlagers Jugendliche eines Linzer Heimes attackierten während einer Ägypten-Reise ihre Begleiter. Sie wollten sich mit der Reisekasse absetzen. LINZ (apa). Zu einem schweren Zwischenfall ist es bei einem Ägypten-Aufenthalt von sieben schwer erziehbaren Jugendlichen aus einem Linzer Heim gekommen. Die Mädchen und Burschen attackierten während eines Nachtlagers in der Wüste ihre Begleiter mit Steinen. Das berichtete die Linzer Kriminalpolizei am Montag. Offenbar planten die Jugendlichen, sich mit der Reisekasse von 500.000 Schilling (36.336 Euro) nach Florida abzusetzen. In Ägypten wurde keine Anzeige erstattet. Die Betreuer entschlossen sich, das Projekt fortzusetzen. Nach ihrer Rückkehr Ende April wurde gegen eine der Jugendlichen jedoch ein Haftbefehl wegen Raubes erlassen, gegen fünf weitere wegen versuchten schweren Raubes. Bei der Reise, die im Februar gestartet war, handelte es sich um ein "erlebnispädagogisches Wüstenprojekt" des Linzer Jugendheimes. Drei Erzieher waren mit sieben Zöglingen im Alter von 13 bis 17 Jahren auf die Halbinsel Sinai aufgebrochen.
© Die Presse | Wien


pilli antwortete am 02.06.03 (09:55):

@ Angelika

möglich ? bestimmt !

erlebnispädgogik von der Mart schreibt, ist eine in Deutschland bereits seit vielen jahren bekannte art, leistungen der jugendhilfe anzubieten. die qualitätsstandards werden mit dem

"Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend abgestimmt"
(www.bundesverband-erlebnispaedagogik.de)

das heißt auch, daß die...

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(entn. o.a. link)

"verantwortlich Betreuenden pädagogische Fachleute sind, die nach den Richtlinien des für den Träger zuständigen Landesjugendamtes Erfahrung in der Jugendhilfe besitzen
Je nach Setting und Auftrag haben die Maßnahmen auch erlebnistherapeutischen Charakter. Die Zielgruppen sind hauptsächlich Jugendliche, für die die Rahmenbedingungen der klassischen Heimunterbringung nicht die geeigneten sind oder die im Rahmen von zielgerichteten Trainingskursen ihre soziale Kompetenzen erweitern sollen/müssen/möchten.
Beispielhafte Zielgruppen
Einzelbetreuung für Jugendliche, die mit ihrem sozialen Umfeld nicht zurecht kommen,

Kinder- und Jugendliche aus Kinder- und Jugendpsychiatrien für die das richtige Setting geklärt werden muss (Clearing)

Jugendliche die sich in einer Krise befinden und neue Perspektiven entdecken sollen

Eltern und Familien die über das gemeinsame "Tun & Erleben" wieder eine gem. Basis erfahren und eigene Fähigkeiten entdecken

straffällige Jugendliche, die in Anti-Aggressionstrainings soziale Kompetenzen erwerben sollen

junge/ minderjährige Mütter die zu sich selber finden sollen und Lernen müssen mit ihren Kindern um zu gehen

Kinder und Jugendliche, die durch Angebote der offenen Jugendarbeit erreicht werden sollen

Kinder und Jugendliche, die im Rahmen "sozialer Gruppenarbeit" gezielt soziale Kompetenzen erwerben sollen
-----------------------

bei der recherche fand ich die seiten eines freiburger vereines der gemeinnützig nach ähnlichen prinzipien arbeitet. hier sind es vertreterInnen der waldorf-pädagogik, die große hoffnungen auf derartige resozialisierungs-maßnahmen setzen.

entnommen der seite https://www.eos-ep.de/eos.htm
-----------------

"Ab Ende der 80er Jahre haben in erster Linie Sozialpädagogen die Entdeckung gemacht, dass "schwierige" Jugendliche, die z.B. in die Mühlen einer Gewalt- oder Drogenkarriere geraten waren und schulisch aufgegeben wurden, durch erlebnispädagogische Maßnahmen überraschend wieder aufgebaut und resozialisiert werden konnten. Seit dieser Zeit ist die Erlebnispädagogik weltweit zu einem Hoffnungsträger geworden. In vielfältigen beruflichen Bereichen, von Kindergärten, Schulen, Heimen, Jugendhilfeeinrichtungen, Hochschulen, bis hin zu Kollegien, Betrieben und Firmen sind Erlebnispädagogen inzwischen häufig gefragte und gesuchte Fachleute und Kooperationspartner."

das von dir vorgestellte projekt, liebe Angelika zeigt in ganz besonderer weise, wie schwierige aufgaben eine lösung finden.

--------------------------
auch auf den seiten der wellenbrecher.e.V. können interessierte entsprechende hintergrund-informationen erhalten.


Angelika antwortete am 02.06.03 (12:13):

Na was da so als "Erlebnispädagogig" angeboten und auch noch mit unendlichen Summen staatl. gefördert wird, halte ich persönlich für "total daneben" - denn dieseKids kommen in die Wüste, nach Sibirien, Lanzarote, Andalusien oder sonst wo hin und werden dort in 90% der Fälle von LAIEN "beaufsichtigt" - also Leute ohne pädagogische Ausbildung usw - und da MUSS dann was in die Hose gehen...und tut´s auch meistens. Ich bin durch Zufall mal im Net draufgestossen, als ich mit auf der Seite des Arbeitsamtes die Jobangebote im Ausland ansah - dort wird zur Betreuung jugendlicher Straffälliger für - "event-vollzug" (klasse Wort :-)) so ziemlich jeder genommen, der älter als 24 J.ist, nicht mal Sprachkenntnisse brauchen die Leute ... ich habe mit aus Jux und Dollerei in Stuttgart mal eine Informationsveranstaltung dazu angesehen und hab schier das Grausen bekommen .... sicher aber gibt es auch ein paar Vorzeigepädagogen mit Schreibtischjobs ...

Das Projekt in der Schweiz - bei dem es sich in erster Linie um spastisch gelähmte Menschen handelte, die durch gefangene betreut wurden, war das eine völliug andere Geschichte - da wurden die Gefangenen anders motiviert - auf Nächstenlibe mit christlichem Hintergrund und auf absolute Schwerstarbeit für 5 Tage in freier Natur mit anschliessender Rückkehr ins Gefängnis. Die Leute, die von Deutschland aus "verschickt" werden, müssen bestenfalls mal etwas Hausarbeit machen, hängen aber in erster Linie nur rum, machen Gesellschaftsspielchen und lustige Basteleien...


Barbara antwortete am 02.06.03 (12:51):

An sich halte ich derartige Projekte für wirklich sinnvoll. Schließlich gibt es straffällig gewordene Jugendliche oder auch Ältere, die in ihrem bisherigen Leben noch nie Verantwortung für einen anderen Mitmenschen übernehmen mussten bzw. noch nie richtig herausgefordert worden sind.

Durch den Lebenslauf des therapieresistenten Dennis aus Hamburg wurde hier in der Presse sehr kontrovers über Erlebnispädagogik berichtet. DM 40.000,00 monatlich hat seinerzeit der Aufenthalt für Dennis in Finnland den Steuerzahler gekostet. Das Projekt genießt einen ausgezeichneten Ruf. Im Fall Dennis hat es offenbar nichts bewirken können.

Leider berichtet die Presse meistens nur über missglückte Maßnahmen. Um sich ein Bild über die Erfolgsaussichten derartiger Projekte machen zu können, müsste man über Langzeitstudien verfügen.

Die Frage bleibt: was macht man mit Menschen in der Art von "Dennis" ?

https://www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,192028,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,192028,00.html


Medea. antwortete am 02.06.03 (14:24):

Ob es so etwas wie eine Statistik darüber gibt, wie viele der "erlebnispädagogisch Betreuten" danach "trotz alledem" im Gefängnis landen? Mir kommt da "Mehmet" aus Bayern gerade in den Sinn, bei dem, trotz ständiger Rückfälle immer wieder eine Resozialisierung versucht wurde (mit immensen Kosten für den Steuerzahler), der seine Opfer krankenhausreif schlug, eine Straftatenliste hatte, die an die hundert Fälle umfaßte und sich wenig einsichtig zeigte.
Dann das Medienbrimborium um ihn, seine Rückkehr aus der Türkei nach Deutschland und nun ? Er wird ja wohl kaum zum Heiligen geworden sein, vielleicht ist auch nur das Interesse an ihm erlahmt.
An anderer Stelle habe ich mal gesagt, daß ich aus meiner zig-zig-jährigen Schöffentätigkeit auf Jugendliche und Erwachsene stoße, die in hoher Zahl Vielfach-Rückfalltäter sind. Da halfen weder Verständnis noch Resozialisierungsmaßnahmen. Ich denke mal als Normalbürgerin, wenn all diese sehr teuren Maßnahmen in Jahrzehnten nicht greifen, muß auch der Mut her, solche Konzepte als leider unbrauchbar zu erkennen und nach anderen Wegen zu suchen.


pilli antwortete am 02.06.03 (14:27):

@ Angelika

die "besondere" alternative bestätigte ich dir bereits :-) aber bei deiner frage bezog ich mich auf den fragenden teil:

"in Deutschland möglich?"

und ich fand nun, um dir antworten zu können, eine menge informationen und alternativen. eine der varianten möchte ich nennen. Der "Verein für sozialpäd. Segeln e.V.", der auch mitglied im paritätischen wohlfahrtsverband ist, wurde bereits 1980 von studierdenden der evgl. FH für Sozialwesen in Reutlingen gegründet. diese engagierten menschen ermöglichen segelfreizeiten mit behinderten und sozial benachteiligten menschen. soziales miteinander; daran haben haben bisher alleine in diesem verein mehr als 10.000 personen und 150 institutionen teilgenommen. also bestimmt mehr als die von Wanda angenommene "handvoll" :-) und das ist auch gut so. denn, viele geistig- korperlich- und lernbehinderten bietet sich die gelegenheit, aktiv teilzuhaben am "gemeinsam verantwortlich sein". die "last des anderen zu erkennen" und dann einen weg zu finden, etwas "gemeinsam zu tragen" das gilt es dann zu verwirklichen.

ich gebe dir recht, Angelika, es ist "anders" .-) aber es ist vielleicht ein anfang. ich glaube auch, daß die hier gewonnenen erfahrungen und die erlebten auswirkungen zukünftig vielleicht auch veränderte verfahrensweisen möglich machen. je mehr aufmerksam gemacht wird "Persönlichkeiten" zu bilden, umso mehr ist es wert´, auch schwierige wege zu beschreiten.

@ Babara

ein weiteres segelpädagogisches projekt ist "Gangway e.V." der verein betreut jugendliche aus der BRD auf dem segelschiff "Undine" und bietet auch danach "umfangreiche betreuung" an

link: https://www.frauensegeln.de/uni/praxis.htm

ich weiß, daß therapeutische behandlungen immer ein kostenfaktor sind, von daher erschrecken mich die gescheiterten projekte weniger;
wichtig finde ich, daß gemeinsam etwas erarbeitet werden kann, das hilfe aufzeigt. und davon und von der arbeit der helfenden, da gebe ich dir recht, liest frau oder mann weniger :-)


Angelika antwortete am 02.06.03 (16:15):

ja Pilli - "leider" geht es bei den deutschen Projekten vorwiegend um den "Event" - nicht um eine sichtbare oder nachvollziehbar wirklich sinnvolle Massnahme zur "Rückführung" in ein geordnetes Leben und die Kids, die da teilnehmen, empfinden das nicht selten als langweiligen All-Inclusive-Urlaub, dessen pädagogischen Nährwert sie nicht verstehen und mich beschleicht das Gefühl, dass diese "Auslandsevent" eine Mogelpackung für bezahlte, lange Auslandsaufenthalte ganz anderer Leute ist ...

In den USA zB werden auch junge Hunde, die später zu Begleit- und Behindertenhunde ausgebildet werden, an ausgesuchte Strafgefangene im Gefängnis in Pflege gegeben - es ist für die Leute eine hohe Auszeichnung, um die sie sich bemühen und für die sie sich qualifizieren müssen. Geht irgend etwas schief, laufen sie gegen den Strich, wird ihnen der Hund vorzeitig abgenommen. Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Strafe die Gefangenen tiefer trifft als Haftverlängerung oder andere Verbote. Die Hundchen wohnen bei ihren vorübergehenden Herrchen in der Zelle, alle gefangenen, die an dem Projekt teilnehmen dürfen, sind in einem Spezialtrakt untergebracht, jeden Tag werden praktische und theoretische Unterrichtsstunden zum Thema Hundeerziehung und Haltung gegeben usw - und die oft lebenslänglich verurteilt wissen, dass sie die Hundchen nach spätesten 2 Jahren wieder hergében müssen. Im Laufe der Jahre, in denen dieses Programm läuft, hat man bei den Gefangenen sehr positive Veränderungen festgestellt - einige Gefängnisse sind sogar dazu übergegangen, verkorkste Hunde aus Tierheimen einem speziellen Trainingsprogramm zuzuführen, bei dem es sich vor allem um aggressive Hunde und Kläffer handelt - auch hier wurden sowohl für die Tiere als auch für die Gefangenen ganz neue Wege beschritten.

Anbei ein Link to Pathway to Hope - eine Initiative, die diese und andere Projekte ins Leben gerufen hat (englisch)

Internet-Tipp: https://www.pathwaystohope.org/prison.htm


Mart antwortete am 02.06.03 (16:34):

Bezüglich des ersten Berichtes und den daran teilnehmenden Behinderten, die in "Rucksack-Rollstühlen" durch die Bergwelt getragen werden, habe ich doch ernsthafte Bedenken, ob diese wohl gelähmten oder stark gehbehinderten Menschen nicht unzumutbar gefährdet werden: z.B. durch Sturzgefahr, zu starke Sonneneinstrahlung, Entzündungen der sehr empfindliche Haut durch Schwitzen und Reibeprobleme, hygienische Probleme beim Toilettegang etc. Wie wird das Problem "Regen, Gewitter, plötzlicher Kälteeinbruch" gelöst?

Es wäre interessant nähere Details zu erfahren.


Angelika antwortete am 02.06.03 (17:07):

aus: IYM Schweizer Bergführer:
"Eine besondere Seilschaft bildete der Bergführer und SBB-Direktionspräsident Benedikt Weibel mit Jakob Kellenberger, dem Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes. Unterwegs waren auch verschiedene Gruppen: Behinderte, Jugendliche aus einem Erziehungsheim, 50 Gletscherforscher, Insassen aus der Strafanstalt Witzwil, die Teilnehmer/innen aus dem UNICEF-Kindercamp in Grindelwald. Die ganze Aktion, an der immerhin über 160 Gäste, 100 Bergführer und 50 Medienschaffende teilgenommen haben, konnte unfallfrei durchgeführt werden.
" -


Mart antwortete am 02.06.03 (18:38):

Der Bericht bezieht sich wohl auf das Jahr 98 bzw.99. Ist zu eruieren, wieviele Strafgefangene teilnahmen? Es ergäbe sich daraus ein aufschlußreiches Verhältnis: Begleitpersonen/Bergsteiger/Strafgefangene/Behinderte/ Jugendliche.

Meine anschließenden Frage wären:
Wer übernahm damals die Kosten? Wie hoch waren sie (inklusive aller Spesen und Reisekosten, Diäten etc.)? Wer führte die Gesamtorganisation durch? Wie wurden die Medienleute finanziert? Kann man jährlich eine ähnliche Aktion in diesem Umfang durchführen?


Angelika antwortete am 02.06.03 (19:46):

Hallo Mart, auch die Infos findet man alle im Internet - ich kenne die Geschichte nur als Zuschauerin...


Mart antwortete am 02.06.03 (19:48):

Weitere Informationen:

14.08.2001 Leukerbad: Walliser Nachrichten
Gebirgs-Trekking mit Behinderten und Strafgefangenen
Während fünf Tagen führen Strafgefangene aus Witzwil gemeinsam mit Menschen mit körperlicher Behinderung und Leitungspersonal ein Alpin-Trekking von Kandersteg bis nach Lenk durch. Die Idee, Strafgefangene und Menschen mit Behinderung zu gemeinsamer Aktion zusammenzuführen und so ihre Integration zu fördern, verbindet seit dem Alpin-Trekking von 1995 die Strafanstalt Witzwil und den Schweizerischen Invaliden-Verband. Jedes 2. Jahr wird ein solches Trekking durchgeführt.

https://www.woz.ch/wozhomepage/37j02/berg37j02.htm
.....Der Schweizer Bergführerverband hatte sich im Rahmen des Uno-Jahres der Berge 2002 eine besondere Aktion einfallen lassen und rund 150 Personen zu einer geführten Bergtour eingeladen – Prominente wie Bundesrat Joseph Deiss (Pigne d’Arolla), Astronaut Claude Nicollier (Mönch), Nationalratspräsidentin Liliane Maury Pasquier (Aletschgletscherwanderung), Abfahrtsweltmeister Bernhard Russi (Galenstock) oder Pia Hollenstein (Piz Morteratsch). Und weniger Prominente, wie Gefängnisinsassen der Haftanstalt Witzwil (Hockerhorn), eine Gruppe von Sehbehinderten (Clariden) oder die Kinder eines Unicef-Forums in Grindelwald (Mönchsjochhütte). Für den Post-CEO Ulrich Gygi war das Grossgrünhorn (4043 Meter) im Berner Oberland vorgesehen.....–


WANDA antwortete am 02.06.03 (20:19):

Sehbehinderte sind ja überhaupt kein Problem, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Bei Spastikern entsteht schon das Problem der Lagerung, sie lassen sich nicht in jeder Position tragen.
@pilli, Du hast sicher viele Schwerpunkte, aber mein absoluter Schwerpunkt ist der Umgang mit Behinderten, vom Autisten bis zum Idioten, entschuldigt, aber unter 4O IQ heisst das so.


WANDA antwortete am 02.06.03 (20:23):

segeln, ist etwas ganz anderes, als auf dem Rücken anderer getragen zu werden.


Mart antwortete am 02.06.03 (20:50):

Ich kann nichts wesentliches zu dieser Aktion im Netz finden.

Von der Beantwortung meiner gestellten Fragen hängt aber wohl auch die Durchführbarkeit ab. Bei der gr. Anzahl an Medienvertretern scheint es doch eher ein PR Aktion zu sein.

Ich glaube, daß Resozialisationsversuche mit Hundehaltung und -erziehung menschenfreundlicher wäre.

Für die Behinderten ist es sicher sicherer und angenehmer auf normale Art "Natur" zu erleben.

Die enormen Kosten könnten wohl effektiver eingesetzt werden - - wie? Das ist aber ein neues Thema.


Angelika antwortete am 02.06.03 (21:12):

...wie sonst aber sollten Gelähmte und Lahm sonst jemals in diese Landschaft kommen??? Die hatten alle eine Mordsgaudi und waren absolut glücklich und zufrieden. Die Behinderten nahmen schliesslich freiwillig daran teil und waren entsprechend vorbereitet - dsas war ja keine ad-hoc Aktion.
Und zur Finanzierung ... die Sache hatte so viel Vorlauf und wurde so positiv aufgenommen, da gab es unter anderem Spender aus Handel und Industrie. Was, so frage ich mich, ist daran nicht menschenfreundlich, wenn gesunde Menschen behinderte Menschen tragen???? Die wurden ja schliesslich nicht die Eiger Nordwand hochgezogen :-)

Angelika


pilli antwortete am 02.06.03 (21:23):

@ Mart

bist du wirklich an informationen interessiert ?, das netz ist voll davon :-)

und auch die finanzierung ist gesichert.

@ Angelika

das von dir vorgestellte projekt mit der mitwirkung der strafgefangenen der Witzwiler haftanstalt hat im netz eine menge beachtung gefunden. aber nicht nur dieses projekt.

Witzwil geht neue wege und die zusammenarbeit mit dem "Schweizer Invalidenverband procap" ermöglicht vieles. u.a. auch :

"Trekkings mit Invaliden in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Invalidenverband"
https://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber19/strafanstalten/be_witz.htm

im jahresbericht 2000/2001 des integrierten forensisch-psychiatrischen Dienstes der Uni Bern unter leitung vn Dr. med. U. Mielke wird davon kenntnis gegeben. :-)

eine weitere form der arbeit mit strafgefangenen fand ich:

"Die Anstalten Witzwil haben die Zeichen der Zeit schon früh erkannt und sich nicht gescheut, neue Wege zu gehen. Sie wurden vor 100 Jahren weltweit zur
ersten offenen, landwirtschaftlich orientierten Strafanstalt ausgebaut. Die Landwirtschaft gilt heute als wichtiger Bestandteil eines
betreuungsorientierten Strafvollzuges."

https://www.admin.ch/cp/d/1995Aug18.163659.4414@idz.bfi.admin.ch.html

die "pionier-stellung" und das zeigt dein beitrag, liebe Angelika, sehr deutlich zeigt sich darüberhinaus auch an folgendem:

Direkt am Neuenburgersee befindet sich Witzwil, eine Strafanstalt, der zugleich der grösste staatliche Landwirtschaftsbetrieb der Schweiz (ca. 700 ha) angegliedert ist. Durch seine Grösse, Lage und als Betrieb der öffentlichen Hand eignet er sich für eine Pionierrolle in der Bewirtschaftung und insbesondere im ökologischen Ausgleich. Im Zuge der neuen schweizerischen Landwirtschaftsgesetzgebung (LWG Art. 31a, b) erhalten Landwirte Direktzahlungen, wenn sie ihre Betriebe nach den Normen für Integrierte Produktion (IP) oder Biolandbau führen. Bei beiden Betriebsformen ist die Bewirtschaftung von mindestens 5% der Fläche im Rahmen des ökologischen Ausgleichs obligatorisch. Eine Fallstudie des Lehrgangs Umweltnaturwissenschaften der ETH (SCHOLZ ET AL. 1995) hat in Witzwil das Bedürfnis geweckt, die Planung ökologischer Ausgleichsmassnahmen wissenschaftlich zu begleiten.
https://www.pragmas.ch/www-support/research/art_2.htm

so liebe Mart,

zu mehr recherchen gelüstet es mich nun nicht mehr, wenn du aber weitere fragen hast, habe ich eine letzte info für dich :-)

"Nutzen Sie Procap als Kompetenzzentrum von und für Menschen mit Handicap. Für Anfragen und Recherchen von Medienschaffenden stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung. Wir werden uns bemühen, Ihr Anliegen speditiv zu bearbeiten oder Sie rasch an die richtige Stelle weiterzuvermitteln.



Anlaufstelle Deutschschweiz:
Procap
Schweizerischer Invaliden-Verband
Froburgstrasse 4
4600 Olten


Informationsverantwortliche:
Sabine Zeilinger
Tel.: 062 206 88 93
Natel: 079 337 53 93
E-Mail: sabine.zeilinger@procap.ch"


Mart antwortete am 02.06.03 (22:17):

Wie bereits gesagt ist das Netz leider nicht voll von zutreffenden Informationen, sondern sehr mager. Von den drei von Pilli angegeben Seiten liefert keine e i n z i g e etwas Interessantes über das erwähnte Projekt:

Das eröffnete Thema war doch nicht der offene oder halboffene Strafvollzug in der Haftanstalt Witzwil bzw. Bioanbau etc.

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https://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber19/strafanstalten/be_witz.htm keine Informationen

https://www.admin.ch/cp/d/1995Aug18.163659.4414@idz.bfi.admin.ch.html keine Informationen

https://www.pragmas.ch/www-support/research/art_2.htm keine Informationen
-------------------------------
Um nähere Informationen von Procap habe ich gebeten. Ich leite sie nach Erhalt gerne weiter


pilli antwortete am 02.06.03 (22:31):

@ Mart

diese seiten sind nur der hinweis auf weitere, diese wege mußt du schon, wenn du interessiert bist, weiter alleine finden :-)
meine hausaufgaben mache ich gerne, die von anderen eher ungern :-)


Angelika antwortete am 02.06.03 (22:44):

Mart...das eröffnete Thema war "begegnungen der besnderen Art" am Beispiel der genannten Veranstaltung - und zum Glück ist dieses Forum so dynamisch, dass ganz plötzlich viele Infos zusammen getragen werden und viele noch anderes dazu beitragen - die Infos zu der Haftanstalt sind doch sehr interessant! So ganz richtig vertehe ich Deinen Ärger nicht???? Und: an wen leitest Du was weiter?
Nur so ....


schorsch antwortete am 03.06.03 (09:02):

Bestimmt kann das Schweizer Experiment nicht einfach 1 zu 1 auf jede Haftanstalt übertragen werden. Zudem wurden die infrage kommenden Insassen in dieser Schweizer Anstalt zuerst auf Herz und Nieren geprüft, bevor man sie mit den Behinderten losziehen liess...


Mart antwortete am 03.06.03 (09:08):

Entschuldigung! Da habe ich das Thema falsch gelesen:

"Begegnung der wirklich besonderen Art - ob das auch in Deutschland funktionieren würde?"

Es gibt im Netz leider keine diesbezüglichen weiterführenden Informationen!

Wenn die Frage gestellt wird, ob in Deutschland diese Art von Begegnung auch funktionieren würde, wäre wichtig zu recherieren, ob und wie sie in der Strafanstalt Witzwil unter regulären Bedingungen funktioniert. Welche Probleme traten auf? Wie konnten sie gelöst werden? Welche Problembereiche sind noch ungeklärt?

Welchen Beitrag leistete diese "Begegnung" zur Resozialisation von Strafgefangenen zu welchen Kosten? Das heißt, eine Evaluierung ist nötig. Wie ist die rechtl. Absicherung der betreuten Behinderten? Wer übernimmt hier die Haftung? Bei betreuten Behinderten ist schon Fahrlässigkeit ein strafrechtlich ! relevanter Tatbestand.

Erst nach Klärung der oben gestellten Fragen, ist es sinnvoll über die Möglichkeit der Übertragung dieses Modells auf Deutschland zu sprechen. War es in der Haftanstalt Witzwil erfolgreich, wird der Erfolg meines Erachtens für sich sprechen und zumindest in der Schweiz für eine Ausdehnung des Projekts sorgen (Leider konnte ich darüber nichts finden.)

Es ist sicher gerechtfertigt über mögliche Probleme der Behinderten bei dieser mehrtägigen Aktion zu sprechen.

Sehr interessante neue Themen wären:
Welche Möglichkeiten gibt es für Behinderte "Natur" zu erleben? Hier müßte natürlich sehr genau differenziert werden.

Welche Möglichkeiten des Strafvollzugs gibt es und welcher Erfolg bei die Resozialisation ist dabei festzustellen? Auch hier müßte sehr genau analysiert werden, es gibt eine Unmenge an Literatur darüber. Dafür könnte der Vollzug in der Strafanstalt Witzwil als Ausgangspunkt dienen.


Angelika antwortete am 03.06.03 (09:45):

na wer glaubt einfach x-beliebige gefangene nehmen zu können, um ihnen irgend welche behinderte auf den buckel zu schnallen, der hat sicher nicht weiter nachgedacht. die klassischen fragen wie: wer bezahlt - wie sind die leute versichert - wer soll die arbeit machen usw dürften solche projekte in deutschland fast unmöglich machen , wenn jeder nur darauf wartet, dass der andere die antwortn sucht :-) bürokratie bremst phantasie und eigeninitiative - und deshalb kann das glaube ich hier gar nicht funktionieren...
in einer anderen gesprächsrunde erzählte ich von anderen beispielen aus den usa, wo es übliuch ist, dass viele call-center zb reservierungszentralen von hotelketten usw in strafanstalten eingerichtet wurden, um den gefangenen arbeitsplätze zu verschaffen - die argumentation endete damit, dass man es einerseits als ausbeutung bezeichnete und andererseits für deutschland ja wohl als unverschämtheit, bei deeen vielen arbeitslosen... das nur nebenbei :-)


Barbara antwortete am 03.06.03 (10:52):

Wenn die USA uns als großes Vorbild für ein gelungenes Miteinander mit Strafgefangenen dienen soll, möchte ich die Frage aufwerfen, welcher Kreis von Personen die Strafanstalten in den USA zu großen Teilen füllt. Wenn in den USA Eltern inhaftiert werden können, weil sie ihr Kleinkind am Strand mit freiem Oberkörper oder gar nackt spielen ließen, kann ich verstehen, dass derartig verurteilte Personen durchaus als Call-Center-Mitarbeiter oder in der Betreuung von Behinderten eingesetzt werden könnten.

Da ziehe ich doch unter bürokratisches Deutschland vor, wo der Schutz der Behinderten und dementsprechend die Abklärung eventueller Risiken einen hohen Stellenwert genießt.


pilli antwortete am 03.06.03 (11:30):

oooch...:-) ich kann mir ohne weiteres vorstellen, daß auch wirtschaftkriminelle in der lage sein dürften, ein telefon zu bedienen :-)

und daß ein rechtsanwalt, der seine mandanten mit der eigennützigen verwendung von "anderkonten" betrogen hat, nun einer hotline für rechtsberatung zur verfügung stehen könnte :-)

und...und...und...:-)

liebe Barbara, warum gleich die fantasie so einschränken, es ist ja nur eine möglichkeit?


Barbara antwortete am 03.06.03 (11:58):

@ pilli

dafür haben wir doch jede Menge Freigänger.
Forsche einmal darüber nach, wie Herr Schneider, der größte Finanzbetrüger aller Zeiten, seine Haftzeit verbrachte...

Außerdem haben wir keinen Mangel an Arbeitskräften.... Was meinst Du, wie sich die Wirtschaft gegen eine derart kostengünstige Konkurrenz wehren würde?


pilli antwortete am 03.06.03 (12:18):

hihi...der Schneider, datt ist wohl wirklich das schärfste...arbeitet jetzt als buchhalter...neee...watt ein glück für den betrieb...der wird jetzt wirklich bestens betreut :-)

jetzt aber schnell zurück zum thema :-), liebe Angelika, die ausbildung der hunde in dem amerikanischen gefängnis habe ich unlängst auf NDR miterleben dürfen. eine wiederholung zeigte einen beitrag, der sehr einfühlend gedreht war. ich schau heute nacht mal, ob ich da was zu finde :-)


Mart antwortete am 03.06.03 (17:05):

"und daß ein rechtsanwalt, der seine mandanten mit der eigennützigen verwendung von "anderkonten" betrogen hat, nun einer hotline für rechtsberatung zur verfügung stehen könnte :-)"

Welche allerliebste und naive Idee!


pilli antwortete am 03.06.03 (17:58):

liebelein,

wenn du wüßtest, mit welch naiven ideen, richtig money zu machen ist :-)

vergnügte grüssle an dich


Mart antwortete am 03.06.03 (20:07):

Wenn der Rechtsanwalt noch seine Befugnis eine Kanzlei zu führen besitzt, wäre das wohl möglich. Ich weiß allerdings nicht, wieviele Rechtsanwälte wegen Betrugs mit Anderkonten im Gefängnis sitzen und noch diese Berechtigung besitzen.

Falls nicht, fällt diese Tätigkeit unter den Begriff ders "Winkeladvokaten"; dieses ist ein strafrechtlich zu verfolgendes Delikt.


Angelika antwortete am 04.06.03 (23:52):

zum Thema "Strafvollzug als Event - das Spasserlebnis" sah ich heute Abend zufällig einen Beitrag auf dem Jugend- und Musiksender VIVA -

DER Urlaubstipp für Kids, die kein Geld haben:
Klaut einfach mal ein paar Autos! DAnn kommt Ihr für lau ein paar Wochen klasse nach Skandinavien oder Spanien! Ihr müsst Euch zwar ab und zu das Gelaber von den Pädagogikfuzzis anhören aber sn sonsten könnt ihr voll abhängen! So billig kommt ihr nie wieder in den Urlaub!

Das war nur einer der Tipps zum Thema "Geiz ist geil - schmarozt Euch durch die Gesetze!" ...

Na .....