Archivübersicht | Impressum



THEMA:   Wie ensteht Hass ?

 48 Antwort(en).

Lisa1 begann die Diskussion am 12.05.03 (11:01) mit folgendem Beitrag:


Ein Kind beschrieb Hass und Traurigkeit :

Die Gefühle Hass und Traurigkeit sind schwarz wie ein Loch, es wird immer größer wenn man es nicht aufhält. Es schmeckt trocken wie Brot, man riecht es kaum.man spürt es nur innerlich.Es ist ein schreckliches Gefühl das innen in einem Herzen ist, es ist bewusst da, es hat einen guten Grund warum es in einem Herzen ist. Das Gefühl ist einfach Schmerz, Ekel, und Unglücklichkeit. Hass und Traurigkeit sieht aus wie eine lange endlose Straße, die man alleine hinabläuft.

Ich denke,jeder von uns hat schon einmal Hass empfunden,ich z.B. nach Verletzungen und Entäuschungen,resultierend aus einem Gefühl der Hilflosigkeit - eine vorübergehende
Stimmungslage.

Eure Gedanken wären mir wichtig.


hl antwortete am 12.05.03 (11:12):

Hass und Traurigkeit gehen nicht miteinander. Wer traurig ist, hasst nicht und wer hasst, ist nicht traurig.

Hass entsteht aus einem Gefühl der Ohnmacht, etwas erreichen/haben zu wollen bzw. etwas nicht erreicht zu haben. Wobei dieses "etwas" vielfältig interpretiert werden kann.


Barbara antwortete am 12.05.03 (11:39):

Lisa1,

Du setzt Hass mit Traurigkeit gleich...
Das sehe ich anders.

Traurigkeit überfällt uns. Wie im Text gesagt, hat sie meistens einen Grund. Wir fühlen uns tief verletzt, man (oder das Schicksal) hat unserer Seele schwere Wunden zugefügt. Oft kommt dabei Selbstmitleid auf. Wir fragen uns: warum musste mir derartiges passieren, warum hasst ein anderer mich? Wir reagieren nach innen gewand, setzen uns mit unserer Trauer auseinander, arbeiten an uns, leiden für uns....

Hass ist nach außen gewandt. Ich bin wütend, reagiere mit Hassgefühlen:
Das zahle ich ihm/ihr heim!
Das lasse ich mir nicht gefallen!
Die sollen mit kennenlernen!

Dabei möchte ich noch Wut und Hass unterscheiden. Ein kurzer Wutanfall kann befreiend wirken. Ich schreie meine Wut, meinen Zorn vielleicht heraus.... zeige meinem Gegenüber, dass meine Grenze verletzt worden ist. Nach diesem Gewitter ist die Luft oft wieder rein...

Hass sehe ich als selbstzerstörerisch an.... er zerfrisst uns. Der oder die Gehasste weiß oft gar nichts davon und lebt in Frieden weiter. Der Hassende hingegen hat ständig schlechte Gefühle in sich, die ihm schaden. Ich kenne einige Leute in meiner Umgebung, die jahrelang hassen. Es sind Jammergestalten....

Gegen Hass kann ich etwas tun. Ich kann die Umstände, die zu diesem Gefühl geführt haben, analysieren und möglichst ruhig überlegen, wie ich mich sachlich und fair wehren kann, ohne diese selbstzerstörerischen Hassgefühle in mir aufkommen zu lassen. Dadurch zeige ich dem Gegner meine Grenzen, die er zu respektieren hat, reagiere jedoch sachlich und nicht gefühlsgesteuert. Anschließend ist der Fall für mich geklärt und ich kann gestärkt meinen Weg weiter gehen, ohne ständig niedrige Gefühle in mir zu tragen....


RoNa antwortete am 12.05.03 (13:02):

Wo denn hat das (literarisch begabte) "Kind" geschrieben, daß "Haß und Traurigkeit" 'miteinander' gehen?

"Hass und Traurigkeit sieht aus wie eine lange endlose Straße, die man alleine hinabläuft." Wenn man hier den Plural benutzt, ist eindeutig gemeint: sowohl Haß als auch Traurigkeit.

Ich denke, daß aus Traurigkeit Haß werden kann. Nämlich dann, wenn man anfängt, sich (innerlich) selbst zu schützen.
Trauer ist passiv, Haß aktiv.


Lisa1 antwortete am 12.05.03 (13:58):

@Barbara,

nein,ich setze Hass und Traurigkeit nicht gleich,der oben
zitierte Brief zeigt ,wie ein Kind diese Gefühle erlebt.

:-)


schorsch antwortete am 12.05.03 (16:32):

Für mich selber lasse ich keinen Hass zu. Das will aber nicht heissen, dass ich einem Sadisten, dem ich eben zuschauen musste, wie er einen Menschen zutode quält, nicht den Schädel einschlagen würde.....


pilli antwortete am 12.05.03 (16:57):

@ Lisa1

und weil du meinst zu wissen, wie ein kind empfindet, ist dir diese frage an senioren so wichtig?

oder warum der nachsatz?

ich möchte dich persönlich ansprechen, das wiederum ist mir wichtig :-)


Lisa1 antwortete am 12.05.03 (18:27):


@Pilli,

ich meine nicht zu wissen,wie ein Kind empfindet,
es ist ein Brief, von einem Kind geschrieben und sollte
nicht Gegenstand der Diskussion sein.

Meine Frage an Dich,warum gehst Du so selten auf Inhalte ein?


pilli antwortete am 12.05.03 (18:37):

@ Lisa1

tatsächlich?

:-)


Lisa1 antwortete am 12.05.03 (22:21):


@Pilli,

wenn Du mehr schreiben würdest,hätte ich die Möglichkeit,Dir eine Antwort zu geben.
Ich deute und vermute ungern,sprich Dich einfach aus.


pilli antwortete am 13.05.03 (06:02):

@ Lisa1

wenn du ungern deutest und vermutest, warum dann diskutieren?

"Sprachkürze gibt Denkweite"
(Jean Paul)

:-)


RoNa antwortete am 13.05.03 (08:21):

Also -, ich bezweifle heftig, daß ein Kind schon hassen kann.


Lisa1 antwortete am 13.05.03 (13:29):


Hass entsteht aus einem Gefühl der Ohnmacht,@hl,ich denke dieses Gefühl der Ohnmacht ist oft der Auslöser,es signalisiert eine gewisse Hilflosigkeit und erfordert Arbeit an sich selbst,wie auch @Schorsch erwähnt,er läßt keinen Haß in sich zu,eine Möglichkeit der Bearbeitung negativer Gefühle zeigt @Barbara :
Gegen Hass kann ich etwas tun. Ich kann die Umstände, die zu diesem Gefühl geführt haben, analysieren und möglichst ruhig überlegen, wie ich mich sachlich und fair wehren kann, ohne diese selbstzerstörerischen Hassgefühle in mir aufkommen zu lassen.
@Rona,diesen Brief habe ich von einer Sozialpädagogin zur Einsicht bekommen,sie ermutigt Kinder und Jugendliche ihre Gefühle schriftlich in Tagebuchform oder per Briefwechsel
zu beschreiben und zeigt eine Möglichkeit und Analyse die negativen Gefühle zu bearbeiten und umzulenken.
Deine Meinung :Ich denke, daß aus Traurigkeit Haß werden kann. Nämlich dann, wenn man anfängt, sich (innerlich) selbst zu schützen--Hass als Selbschutz,ein neuer ,bedenkens
werter Ansatz.Ich glaube schon,dass Kinder Hassgefühle entwickeln können,wenn ein Kind viele Verletzungen erleidet und keine Möglichkeit
sieht,sich verständlich zu machen !?


Barbara antwortete am 13.05.03 (13:52):

Hass kann meiner Meinung nach nicht dem Selbstschutz dienen, weil er selbstzerstörerisch wirkt. Man schützt sich selbst, indem man den Wert anderer gegenüber sich selbst herabsetzt.... jedoch nicht mit Hassgefühlen.

Ich kann ehrlich von mir behaupten, dass ich noch nie eine Person gehasst habe. Natürlich war ich schon wütend, zornig auf jemanden.... Aber jemanden hassen? Nein, vielleicht weil ich es nicht will.

Schaut Euch einmal in Eurem Freundeskreis um. Wie sehen die Menschen aus, die seit Jahren jemanden hassen? Wirken sie positiv oder negativ auf Euch?


Hanne antwortete am 13.05.03 (16:01):

Ich glaube auch nicht, daß Kinder "Haß" empfinden.

Wut o.k., je nach Typ.
Sonst sind es wohl eher Verzweiflung, Enttäuschung, Trauer, Auflehnung, Zorn und Trotz.

Ich denke, oben genanntes Kind war mit der Frage nach "Haß" überfordert und hat "Traurigkeit" beschrieben. So ist auch hier der Eindruck entstanden, daß Haß mit Traurigkeit gleichgesetzt wird.

Wie alt ist denn das Kind?


WANDA antwortete am 13.05.03 (17:19):

ein Kind unter 10 wird kaum von Hass reden. Ein zwölf-jähriger sagt vielleicht, ich hasse meine Englisch-Lehrerin, dass ist dann der Fall, wenn sie ihn nervt.
Richtige Hassgefühle traue ich auch nur Erwachsenen zu.
Wie schon gesagt zerstört der Hasserfüllte sich selbst.
Auf mich wirken solche Leute negativ und ich setzte mich von ihnen ab.
Wenn es ein sehr guter Freund ist, dann spreche ich mit ihm darüber.


Lisa1 antwortete am 13.05.03 (20:00):

@Barbara,
sicher wirkt jahrelanger Hass selbstzerstörerisch ,Menschen die jahrelang hassen sind verbittert und im Grunde sehr unglücklich.
@Hanna,
den Brief hat ein 12jähriges Mädchen geschrieben,es war keine Hausaufgabe,wie empfindest du Hass,es war ein Austausch in Briefform und das Mädchen hat unter anderem Gefühle beschrieben.
@Wanda,:Wenn es ein sehr guter Freund ist, dann spreche ich mit ihm darüber. Du schätzt es richtig ein und bietest Hilfe an und kannst möglicherweise etliche Knoten lösen.

Der Brief sollte nicht diskutiert werden,ich wollte darstellen,wie Kinder negative Gefühle erleben :
Die Gefühle Hass und Traurigkeit sind schwarz wie ein Loch, es wird immer größer wenn man es nicht aufhält.

Negative Emotionen ziehen den ganzen Menschen in Mitleidenschaft. Besonders Aufmerksamkeit und Kreativität werden durch sie blockiert. Man ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich konzentrieren zu können, geschweige denn neue Wege und Möglichkeiten auszuprobieren


Maria antwortete am 14.05.03 (00:29):


@ Lisa1

Die Frage an Dich sei gestattet: Für wie blöde hältst Du eigentlich dieses Forum.

1. Stellst Du einen Brief vorweg zu Deinem Diskussionsthema. "Ein Kind beschrieb Hass und Traurigkeit"...Eure Gedanken wären mir wichtig.

2. Stellt RoNa (stellvertretend für viele von uns) fest: Das ist ja ein literarisch begabtes Kind. Viele weitere erheben Einwände. Deine Antwort: ...Der oben zitierte Brief zeigt, wie ein Kind diese Gefühle erlebt.

3. Jetzt wird's eng. Pilli sagt: Und weil Du meinst, zu wissen, wie ein Kind empfindet, ist dir diese Frage an Senioren wichtig? Deine Antwort: Ich meine nicht zu wissen, wie ein Kind empfindet, es ist ein Brief von einem Kind geschrieben und sollte nicht Gegenstand der Diskussion sein.

Ja, sag mal, warum stellst Du diesen Brief denn überhaupt in dieses Forum als Entreée für eine Diskussion ein?????
(Deinen Enthusiasmus für Siegi's Sprüche möchte ich erst mal ausklammern).


Lisa1 antwortete am 14.05.03 (06:50):

@Maria,

die Forenschreiber halte ich ganz sicher nicht für blöde!
Zu 1:Ja habe ich,als Einleitung und Hinweis auf Kinder,wie sie ihre Gefühle beschreiben.
Zu 2:Woher soll ich wissen,dass RoNa stellvertretend für viele schreibt und woher willst Du das wissen?Ob das Mädchen literarisch begabt ist oder nicht,ist ganz sicher nicht das Thema.
Zu 3:Ich habe den Brief zur Einsicht bekommen,darum meine ich doch nicht zu wissen.Mein Disskusionsthema lautet:Wie entsteht Hass,ich habe es in meiner Antwort DEUTLICH machen wollen.

Ich habe natürlich bemerkt,dass der Brief eher irritiert und vom eigentlichen Thema ablenkt und darum auf das eigentliche Thema hingewiesen.

Mir sind die Meinungen der anderen Forenschreiber wichtig,ich schreibe im Seniorenforum, auch wenn ich möglicherweise eher Jungseniorin bin,Senioren haben doch viel Lebenserfahrung und haben viel zu geben.

Zu Deinem letzten Hinweis Maria,kann ich Dir nur empfehlen,lies meine Beiträge und nimm Dir Zeit,Du wirst Unterschiede erkennen,oder möchtest Du fortsetzen,was Pilli begonnen hat ?


Karl antwortete am 14.05.03 (07:37):

Ich halte die hier aufgeworfene Frage "Wie entsteht Hass?" für sehr spannend und auch wichtig. Die These, sinngemäß "Hass ist umgeschlagene Traurigkeit" ist es auch wert zumindest diskutiert zu werden. Den Anstoß gebenden Brief eines Kindes halte ich in diesem Fall für das weniger wichtige Thema.

Wir können es gerade wieder erleben, dass Hass schlimme Konsequenzen haben kann. Zu verstehen, wie Hass entsteht oder entstanden ist, ist immer wichtig, um vielleicht etwas gegen den existierenden Hass zu tun und neuen Hass zu vermeiden.

Traurigkeit entsteht, wenn Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Hass kann entstehen, wenn die Überzeugung gewonnen wird, dass andere (ein anderer, eine andere) für die Nichterfüllung der Wünsche verantwortlich sind. Hass ist nicht sofort da, sondern ich vermute, dass dieser wächst, wenn die gleichen Erfahrungen immer wieder gemacht werden und gleichzeitig ein Gefühl der eigenen Ohnmacht hinzukommt. Hass setzt immer eine gewisse Hilflosigkeit voraus, an der Situation etwas ändern zu können.

Ich persönlich glaube, dass die "Fähigkeit" zu hassen fest in uns Menschen eingebaut ist und ich fürchte, dass Kinder keineswegs unfähig hierzu sind. Eine gerechte Gesellschaft und eine intakte Familie tragen dazu bei, dass unsere verborgene Fähigkeit zu hassen nicht geweckt wird. Glücklich sind diejenigen, in denen dieses Gefühl niemals geweckt wurde. Daraus aber zu schließen, sie seien unfähig zum hassen, kann falsch sein. Die Bedingungen, sie waren nicht so.

Es gibt Regionen auf dieser Erde, in denen die Menschen andauernden Demütigungen und Frustrationen unterworfen werden. Dies ist der Nährboden für Hass und mit dem Hass geht die Gewalt Hand in Hand.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Hanne antwortete am 14.05.03 (09:24):

Was ist das für ein Gekreische um diesen Brief?
Warum soll man nicht einmal die Meinung eines Kindes einer Frage ("Wie entsteht Hass") voranstellen? Werden dazu nicht auch manchmal Zitate irgendwelcher Personen genommen?
"Der Brief sollte nicht diskutiert werden" (Lisa1). Das war doch klar erkennbar (s. Fragestellung).
Rona hat "literarisch begabt" in Klammern gesetzt, also nur als Randbemerkung gemeint.

@ Schorsch: was Du da beschreibst, ist nicht Haß, sondern spontane Wut.
"Gegen Hass kann ich etwas tun" (Barbara). Der Meinung bin ich auch -, aber ein Kind kann das nicht.
----------------------------------
Für mich ist "Haß" der Superlativ einer Summe negativer Gefühle, der nur im Zusammenhang mit der geistigen Fähigkeit zur Selbst-Reflexion entstehen kann. Letzteren hat das Kind nicht. In "Haß" sind Brutalität und Rachegefühle enthalten, die geistige Reife im Sinne von "Denken können" voraussetzen. Wenn ein Kind "zurückschlägt", ist das Notwehr; es "denkt" in diesem Zusammenhang noch nicht, sondern handelt gefühlsmäßig.

"Es gibt Regionen auf dieser Erde, in denen die Menschen andauernden Demütigungen und Frustrationen unterworfen werden. Dies ist der Nährboden für Hass und mit dem Hass geht die Gewalt Hand in Hand." (Karl)
Auch für diese Art des Gewalt-Entstehens ist meiner Meinung nach ein gewisser geistiger Level erforderlich (nicht alle den Frustrationen Unterworfenen beginnen einen gewalttätigen Aufruhr).

Um auf die Fragestellung "Wie entsteht Haß" zurückzukommen: meine Meinung ist, daß Hass als Ausbruch aus einer Vielzahl negativer Gefühle entsteht und er die Möglichkeit beinhaltet, sich "intelligent" (im Gegensatz zu "spontan") wehren zu können.
(Womit ich ausdrücklich keine Wertung setze.)


pilli antwortete am 14.05.03 (14:31):

@ Hanne

da die thematik mit der veröffentlichung des von einem kind geschriebenen briefes eingeleitet wurde, dachte ich, es steht wohl in einem zusammenhang.

wenn mir dieser nun überhaupt nicht eingängig ist, frage ich wiederum nach und zwar so lange, bis ich die frage verstanden habe.

nicht gekreischt habe ich über die art und weise, daß nun dieser brief von Lisa1 in einem forum öffentlich zur diskussion gestellt wird; selbstverständlich wird Lisa1 das kind gefragt haben und somit nicht das vertrauen des kindes mißbraucht haben; davon gehe ich jetzt einfach mal aus. :-)

wie Hass u.a.entstehen kann, dazu biete ich sehr gerne fachlich orientierte informationen an:
----------
z.Bsp.

https://www.welt.de/daten/2001/11/14/1114mu295617.htx
----------

eigene vorstellungen kann ich nur dann anbieten, wenn mir das gefühl oder eine situation vertraut sind. ob wann und wie sehr ich gehasst habe...ich kann mich nicht erinnern...

gehört habe ich mal liebe und hass bedingen einander.
also geliebt habe ich oft und immer wieder sehr intensiv;
hass...neee!!! warum auch?

ich werde aber aufmerksam mitlesen, vielleicht erhalte ich neue für mich wichtige erkenntnisse :-)

Internet-Tipp: https://www.welt.de/daten/2001/11/14/1114mu295617.htx


Hanne antwortete am 15.05.03 (07:44):

Nicht Lisa1 hat/hat nicht
das Vertrauen des Kindes mißbraucht, denn sie hat den Brief ja von jemandem anderen bekommen.


Neues Thema: Was ist Vertrauensbruch?
(Setze ich aber nicht rein, weil sonst Schorsch auftaucht und wider die Eröffnung so vieler Themen "kreischt". Lach.)


Lisa1 antwortete am 15.05.03 (10:12):

Danke für Eure Diskussionsbeiträge.

Ich denke wie Karl,es ist wichtig zu verstehen ,wie Hass entsteht und auch welche Umstände Hass fördern können.
(Schon sehr beengte Wohnverhätnisse können negative Gefühle auslösen )
Unterstreichen möchte ich auch,dass negative und positive Gefühle nicht im Vorfeld kontrolliert werden können,sie sind einfach da,es kommt dann darauf an,wie ich damit umgehe
und sie verarbeite.Auch Demütigungen können m.E Hass fördern.
Hanna,um auf die Fragestellung "Wie entsteht Haß" zurückzukommen: meine Meinung ist, daß Hass als Ausbruch aus einer Vielzahl negativer Gefühle entsteht und er die Möglichkeit beinhaltet, sich "intelligent" (im Gegensatz zu "spontan") wehren zu können.

Der Ansatz ist richtig,ich denke aber, die intelligente Art sich zu wehren
gewisse Voraussetzungen erfordert,Menschen die sich nur noch wehren müssen sind irgenwann nicht mehr befähigt.
Besonders schlimm sind negative Erfahrungen und Angriffe,die auch nicht mit Intelligenz abgewehrt können,
dann nämlich wenn der "Angreifer"nur aggressiv handelt und
andere neben sich klein machen möchte.(wäre auch ein interessantes Thema)

Eigentlich ist der gestreute Hinweis von Mißbrauch traurig und sicher auch Wert,in einem neuen Thama erläutert zu werden.

Mit freundlichen Grüßen


pilli antwortete am 15.05.03 (12:24):

@ Lisa1

eine gute anregung! :-)

"andere neben sich klein machen möchte.(wäre auch ein interessantes Thema)

wenn du denn dieser leidenschaft frönen solltest :-), benutzt du messer oder beil?

und hierzu:

"Eigentlich ist der gestreute Hinweis von Mißbrauch traurig und sicher auch Wert,in einem neuen Thama erläutert zu werden."

...habe ich gerade nachgedacht und mir vorgestellt, welche haßgefühle das kind aufbauen könnte, wenn es tatsächlich nicht wußte, daß eigenes denken und empfinden nun von millionen von internet-usern nachzulesen ist. ich gehe wiederum davon aus, daß diese gedanken dich ähnlich schmerzen. und damit hätten wir eine weitere möglichkeit erarbeitet, nämlich die hilflosigkeit, sich nicht gegen mißbrauchtes vertrauen wehren zu können.

neulich begegnete ich einer jungen frau, die mir während unseres gespräches mitteilte:

ich könnte meine schwiegermutter hassen, aber es hilft weder mir noch meiner tochter. auf meine nachfrage teilte sie mir mit, daß die oma, die stolze besitzerin einer mehr recht als schlecht zusammengeschusterten hp ist. fotos des nackten auf der wiese liegenden babies sowie fotos vom badespaß ins netz gestellt hat. die einwände von sohn und schwiegetochter, daß diese bilder hemmungslos kopiert und auf bestimmten seiten für pädophile user verwandt werden, wurden leger vom tisch gewischt. kinderpornografie im netz, das mochte die stolze oma nicht in betracht ziehen.

tja, ob hass der jungen frau weiterhilft, das glaube ich nicht. ich bot ihr zur überlegung an, den kontakt von oma und enkelkind solange zu unterbrechen, bis eine einverständliche regelung getroffen sei.

ob aber nun wiederum die oma mich hasst, das weiß ich nicht.
es besteht immerhin eine chance, das mal wieder nachgedacht wird...und datt, finde ich immer juuuttt!


RoNa antwortete am 15.05.03 (13:23):

@ pilli,
offensichtlich reitest Du gern, ...
... nämlich auf einzelnen themen-fernen Punkten herum.

"daß eigenes denken und empfinden nun von millionen von internet-usern nachzulesen ist" (pilli)
Niemand hat den Namen jenes Kindes erfahren.
Und noch sind es wohl nicht Millionen, die im ST lesen/gelesen haben.


pilli antwortete am 15.05.03 (14:06):

@ RoNa

vielleicht darf ich dir zu deiner information mitteilen, daß der teil der diskussionen, die nicht im "geschützten" teil geführt werden, gelesen werden können :-)

"wie entsteht Hass" lautete das thema, meine art das thema zu beleuchten...siehe oben :-) einige wenige möglichkeiten bot ich an...

themenfremd? das wort "Hass" sehe ich me.e. mehrfach in meinem beitrag :-)

"Hass" derart bei google eingegeben, zeigt dann wer auch immer dieses wort eingibt, zukünftig auch diesen thread. :-)


DorisW antwortete am 15.05.03 (14:31):

Kinder haben auch Persönlichkeitsrechte, die erwirbt man nicht erst mit 18 :-(


Lisa1 antwortete am 15.05.03 (14:55):

Hallo pilli,

danke für Deine aufschlußreiche Antwort :-)
Mein Hinweis "streuen" fand ich erwähnenswert:

-kann vom Thema ablenken(kann aber muß nicht bewußt eingesetzt werden
-der Gesprächspartner kann in eine Situation gedrängt werden,er muß sich möglicherweise rechtfertigen.
-so kann Mißtrauen geweckt werden

Ich unterstelle es Dir nicht und benutze darum auch kein Fragezeichen.

Das schreibende Mädchen ist natürlich gefragt worden und es ist nur ein Auszug!

Zusätzlich denke ich wie RoNa :Niemand hat den Namen jenes Kindes erfahren.

Es tut mir leid,wenn Du mich wie in Deinem mit Fragezeichen beendeten Abschnitt erlebst.


RoNa antwortete am 15.05.03 (15:14):

@ pilli,

na ja, aber e i n Wort beantwortet ja keine Frage.


mart antwortete am 15.05.03 (22:35):

Glücklich derjenige, der von sich behauptet, noch nie Haß verspürt hat!

Das wichtigste über dieses Thema wurde meines Erachtens schon gesagt!

Zorn und Ärger sind kurzfristig, sie flammen auf und vergehen früher oder später (je nach Charakter, nach der jeweiligen Lebenseinstellung, je nach dem Grund oder dem Verursacher des Zorns). Sie haben zumindest bei mir keine Rachefantasien zur Folge, eher Ärger über mich selbst, daß ich mich geärgert habe. Frage an mich selbst: Warum habe ich in dieser Situation so reagiert? Hätte es keine andere Lösung gegeben? Zorn und Ärger beende ich meist mit einer Entschuldigung meinerseits und einer Begründung, warum ich so reagiert habe.

Haß entsteht meines Erachtens aber immer aus einem Gefühl der Hilfslosigkeit und des Ausgeliefertseins heraus, aus dem Gefühl sich/seinen Standpunkt absolut nicht verständlich machen zu können;
Haß ist ein lange andauerndes Gefühl, ist mit intensivsten Rachegefühlen verbunden und letztendlich selbstzerstörerisch. (In diesem Sinne könnte auch ein Kind intensive Haßgefühle haben!)



Nochmals; glücklich derjenige, der noch nie gehaßt hat.


pilli antwortete am 27.05.03 (23:41):

munter erzählt Lisa1 uns was vom pferd und kopiert datt netz wild und ungestüm:

tja, dann auf ein neues:

------------------------
Hass und Traurigkeit von Sarah Bosch (Catering250789@aol.com)



Die Gefühle Hass und Traurigkeit sind schwarz wie ein Loch, es wird immer größer wenn man es nicht aufhält. Es schmeckt trocken wie Brot, man richt es kaum.man spürt es nur innerlich.Es ist ein schreckliches Gefühl das innen in deinem Herzen ist, es ist bewusst da es hat einen guten Grund warum es in meinem Herzen ist. Das Gefühl ist einfach Schmerz, Ekel, und unglücklichkeit. Hass und Traurigkeit sieht aus wie eine lange entlose Straße, die man alleine hinabläuft. Man denkt das man alleine ist, aber es ist nicht so , jeder hat einen lieben Menschen dem man Vertraut und alles erzählt. Sogar ich habe viele liebe Menschen die mit mir reden, so wie du !!!!!



--------------------------------------------------------------------------------
Mein Steckbrief:


Name: Sarah
Vorname: Bosch
Alter: 12 fast 13 Jahre (25. Juli 1989)
Hobbys: Judo, telefonieren, Geschichten schreiben, mit Freunden treffen, und spaß haben.
Berufswunsch: Schriftstellerin/ Autorin von Kinder und Jugend Büchern
Motto: Bleibe immer fröhlch egal was auch seih, genisse dein Leben
Besondere Ereignisse: Ich habe bei einem Lesewettbewerb mitgemacht und bin Siegerin meiner Schule geworden und ich durfte bei den Kreismeisterschafen mitmachen , aber leider habe ich es nur bis zur Schulsiegerin geschafft.
Lieblingsbuch: ,,Harry Potter", Der kleine Hobbit,

LIEBLINGSSPRUCH: Gib nie die Hoffnung auf , versuche alles zu leisten auch wenn du verlierst, man muss nicht immer gewinnen.
-----------------------

entnommen der seite https://kids.e-stories.de/kinder/hass.phtml
---------------------

wieder mal der gleiche text :-))))na und jetzt wissen wir wenigstens, wer das kind war...:-) hättest du uns doch sagen können,

meine ich mal :-)

Internet-Tipp: https://kids.e-stories.de/kinder/hass.phtml


Angelika antwortete am 28.05.03 (00:09):

also ich krieg "SONNNEN HALLLS!!!!!" wenn ich dann weiter oben lese, dass eine Sozialpädagogin unserer umsichtigen Lisa1 den Brief zur Einsicht überlassen hat und sich wieder einmal zeigt, dass Lisa schamlos aber guter Dinge sämtliche Texte klaut - sorry Lisa, aber spätestens jetzt kann Dich kein Mensch mehr ernst nehmen - wozu auch, Du tust es doch auch nicht.

Mit respektlosem Gruss

Angelika


RoNa antwortete am 28.05.03 (08:31):

Die Symbiose pilli/Angelika ist vom Argen.
pilli war lesbar, bis gestern Angelika wiederkam.

Achtung an alle:
Die Augen der Großen Schwestern spitzeln wieder.
Wie war's vordem
hier doch so schön ... :-((


Angelika antwortete am 28.05.03 (09:13):

gelle RoNA, endlich kannst Du wieder von ganzem Herzen hassen :-) jaja, wo Mensch die Empörung nicht in Worte fassen kann, beginnt er zu hassen -

Mit lieben Grüss
Dein Hassobjekt
:-)

Mein Beitrag ist ein Schlagertext aus den frühen 80ern: CODO - dem ich gerne nacheifere:

- Codo -
Seit 2.000 Jahren lebt die Erde ohne Liebe.
Es regiert der Herr des Hasses.

Hässlich, ich bin so hässlich, so grässlich hässlich:
Ich bin der Hass!
Hassen, ganz hässlich hassen, ich kann's nicht lassen:
Ich bin der Hass!

Attention, attention.
Unknown flying object approaching the planet. -
Identify unknown flying object.

Codo der dritte, aus der Sternenmitte bin ich der dritte von Links.

Unknown flying object identify sais: "Codo"

Und ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt
und bring' die Liebe mit von meinem Himmelsritt.
Denn die Liebe, Liebe, Liebe, Liebe, die macht viel Spaß,
viel mehr Spaß als irgendwas.

We do not need any love on this planet:
Tötet Codo! Vernichtet die Liebe!

Zielansprache: Gamma, Delta, sieben, drei, eins, Überraum.

Codo aus der Ferne der leuchtenden Sterne:
Ich düse so gerne durchs All.

Und ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt
und bring' die Liebe mit von meinem Himmelsritt.
Denn die Liebe, Liebe, Liebe, Liebe, die macht viel Spaß,
viel mehr Spaß als irgendwas.

Objekt überwindet den Hassschirm.

Ätzend, ich bin so ätzend, alles zersetzend:
Ich bin der Hass.

Und ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt
und bring' die Liebe mit von meinem Himmelsritt.
Denn die Liebe, Liebe, Liebe, Liebe, die macht viel Spaß,
viel mehr Spaß als irgendwas.


RN antwortete am 28.05.03 (11:09):

Haha. Ich hab' nicht alles gelesen. Aber Dich hassen wäre für mich vergeudetes Adrenalin.
:-)))


Angelika antwortete am 28.05.03 (12:23):

Ob, man muss ein Objekt ja nicht immer benutzen - man weiss eben wo es sich tummelt und macht daran immer wieder mal etwas fest - und wenn es eine schlechte Meinung ist ....
s´ist so wie das sogenannte "Kunstobjekt" meiner seligen Tante Adele, eine höchst merkwürdige überlebensgrosse Indianerfigur die uralt war - Tante Amalie drappierte immer ihre Hüte und Schals dekorativ darauf, benutze die Teile aber oft wochenlang nicht ... so ähnlich hat man auch ein Hassobjekt, auf das man seinen Frust schmeisst, wenn einem die Argumente ausgehen :-)


RoNa antwortete am 28.05.03 (13:12):

Da kann man sich nur noch wünschen, der Webmaster zu sein!


Angelika antwortete am 28.05.03 (13:24):

...Stutenbissigkeit oder Machotrotz?
Schau, Du machst dich mich zumThema und vergisst ganz, worum es eigentlich geht: um die unreflektierte Weitergabe eines Textes, den die Betreffende weder selbst verfasst noch erdacht hat und zu dem sie auch kein eigenes Statement gibt - geschweigedenn einen Hinweis auf den geistigen Eigentümer. Na da kann ich mich auch mit "Psyccho-Susi", den Diskussionsgenerator der Uni Karlsruhe unterhalten :-)

Ich bin mir sicher, dass diejenigen, die selbst viel schreiben und veröffentlichen, den Kern der Sache eher verstehen - beiss Dich also bitte nicht an mir fest - das darfst Du gerne persönlich an meine Email Adresse
tiramisusi@lycos.it
Oder bracuhst Du Publikum, um Deinen Frust auf mich oder andereloszuwerden??


Angelika antwortete am 28.05.03 (13:30):

sollte natürlich im ersten Staz "dir mich" und nicht "dich mich" heissen ...sorry


RoNa antwortete am 28.05.03 (14:10):

----- perpetuum mobile -----


Angelika antwortete am 28.05.03 (14:41):

das, Rona, braucht keinen äusseren Antrieb - Du hingegen brauchst offenbar mich um endlich wieder ein bissi Gift loszuwerden? Deine Frage nach Humor und das Angebot, ihn ausgerechnet mir zu schenken, ist angesichts solcher Reaktionen geradezu rührend und ich sage danke ;-) Dinge verschenken, die man sich selbst nicht leisten kann, dass ist wohl getan ...


RoNa antwortete am 28.05.03 (15:17):

""""@ Angelika,
zum nächsten Weihnachten wünsche ich Dir eine Portion Sinn für Humor!""""

Brauchst Du eine Brille? Wo habe ich etwas von "schenken" geschrieben?
Ich fülle doch nicht die Mängellöcher anderer mit meinen besten Qualitäten !!!!!!!! :-))))))))))))))))
(Diese viele Smileys sollen mein Lachen in Deinen Ohren klingen lassen.)

Und um dem Webmaster auch nicht eins seiner Haare zu rauben:
Wie entsteht eigentlich Haß?


Angelika antwortete am 28.05.03 (15:24):

Na wünsch ihn Dir mal lieber selbst und gleich noch eine grosse Portion Gelassenheit dazu - ich glaube, das kannst Du brauchen? Wer hat Dir Dein Mütchen so gekühlt, dass Du wie eine olle Saatkrähe auf mir rumhackst, statt mal sachliche Fakten zu bringen und damit klinke ich mich aus Deinem Geblubber aus und empfehle Dir in Zukunft, Beiträge von mir einfach zu überlesen, wenn Du es schaffst ...hm? Aber ob Du DAS schaffts? Du musst Dich ja schröcklich gelangweilt haben in der Zeit meiner Abwesenheit :-) Tja und nun langweilst Du mich ...

hallo?


RoNa antwortete am 28.05.03 (16:22):

@ webmaster,

ist eine "olle Saatkrähe" braun?


Angelika antwortete am 28.05.03 (19:08):

...ohweia, von vögeln hat roha auch keine ahnung...das erklärt manches :-)


RoNa antwortete am 29.05.03 (09:08):

Reingefallen.
Es war eine Frage, die nur Karl verstehen kann.

Übrigens: schreib Deinen Zorn nicht so schnell weg, dann machst Du auch nicht so viele Fehler.
Erstaunlich, daß Du Dich bei "von Vögeln" nicht auch noch verschrieben hast.
:-)))))))))))))


Angelika antwortete am 29.05.03 (10:55):

*LOL* Na nun muss ich aber mal herzhaft lachen - was hat sich da nur alles bei Dir aufgestaut?

Zorn steht mir im Zusammenhang mit Dir fern - eher amüsierst Du mich. Zumal Du offenbar vom Saulus zum Paulus des ST mutiert bist - man muss nur mal Deine älteren Beiträge lesen :-)

"Habt 8, habt 8, wenn RoNa cheerfully "LARA´s Theme" säuselt und die Lachmöwe sich selbst ein Bein stellt"

Angelika


RoNa antwortete am 29.05.03 (12:44):

Es erstaunt gar nicht, daß Du Dich als winzige Maus zu erkennen gibst, die in Gräbern wühlt. Aber die übersehenen Leichen werden Dich noch ein paar Nächte kosten.