Nach den Flugkatastrophen in vielen europäischen Gebieten, habe ich mich bei der Axa-Colonia wegen des Abschlusses einer erweiterten Gebäude-Versicherung, der sog. Elementarversicherung erkundigt.

Die Versicherung lehnt das ab, weil im Umkreis von 2 km ein Fluss fließt, der einen Schaden verursachen könnte. Eine Auskunft meiner Heimatstadt hat ergeben, dass es noch nie eine Überschwemmung der Innenstadt gegeben hat.

Da stellt sich mir die Frage: werden jetzt nur noch Objekte versichert, die an keinem Gewässer - auch wenn dieses weit entfernt ist, in keinem Erdbebengebiet oder keinem Schneegebiet liegen, damit aller Wahrscheinlichkeit niemals ein Schaden eintreten könnte? Sind das die Lehren der Versicherungen, die sie aus den verheerenden Fluten gezogen haben?

Vielleicht wird nun das Zugspitzhotel nicht mehr gegen Überflutung und eine Saharaoase nicht mehr gegen eine Schneekatastrophe versichert?

Ich dachte schon, daß die Erfahrungen der letzten Wochen der Versicherungswirtschaft Zulauf und neues Geschäft bescheren würden, denn warum versichern die denn nicht etwas, was es noch nie gegeben hat? Wollen die ihr Geschäft aufgeben? Woraus leiten sich Versicherungen denn dann noch ihre Existenzberechtigung ab?

Wie wäre es denn, wenn das zu einer Zwangsversicherung gemacht würde? Ist da nicht vielleicht der Gesetzgeber gefragt, denn so kann man doch eigentlich Immobilienbesitzer nicht hängen lassen - wer kann sich da noch an eine Immobilie wagen?

E-l-e-n-a,
deinem Beitrag entnehme ich, dass du dein Wohngebäude bei der AXA versichert hast und dort wahrscheinlich noch einige andere Verträge eingedeckt hast.
Als Versicherungsfachmann rate ich dir, den Versicherer für alle deine Verträge zu wechseln. Es gibt mehr als 200 Unternehmen auf dem deutschen Markt und einige derer Vertretungen in deiner unmittelbaren Umgebung.
Unter der Maßgabe, dass du auch mit allen anderen deiner Verträge wechselst, werden nicht wenige Unternehmen bereit sein, für dein Haus und auch für die Hausratversicherung Elementardeckung zu geben.
Ich kann dir gerne einige Tips der Verbraucher-Zentrale NRW weitergeben, wie man kurzfristig und legal aus noch laufenden Verträgen herauskommt. Dazu würde ich aber noch einige wichtige Informationen benötigen. Meine e-mail-Adresse habe ich angegeben.

Johannes Michalowsky,
Versicherungen sind Wirtschaftsunternehmen, die allein entscheiden, welche Risiken und Gefahren sie eindecken.
Der Staat ist dabei in der Regel aussen vor.
Wenn die AXA das Risiko von Elena nicht eindecken will, muss die AXA damit leben, dass Elena und auch andere Kunden bei der AXA kündigen und mit ihren guten Beiträgen zu einem kundenfreundlicheren Unternehmen gehen.