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THEMA:   Bestätigt: Geld allein macht nicht glücklich

 23 Antwort(en).

Volker Zdunnek begann die Diskussion am 10.09.02 (13:39) mit folgendem Beitrag:

Amerikanische Psychologen haben jetzt herausgefunden,
dass die Binsenweisheit „Geld allein macht nicht glücklich“
wirklich stimmt.
Die Forscher fanden heraus, dass auch reiche Menschen
unglücklich werden, wenn sie sich ein bestimmtes Gut
(meistens natürlich ein Luxusgut) nicht leisten können.

Für einen weiteren Versuch sollten sich Studenten
verschiede Gehälter vorstellen. Die Testpersonen wurden
nur zufriedener, wenn sie sich mit ihrem Gehalt einen
imaginären Wunsch erfüllen konnten, die Höhe des Gehaltes
wirkte sich nicht positiv aus.
Quelle: warpsix.dva.de


WANDA antwortete am 10.09.02 (13:49):

Sprichwörter und Lebensweisheiten entstehen ja nicht von ungefähr - manchmal verlieren sie ihre Gültigkeit, weil die Zeiten sich ändern, aber das Geld allein nicht glücklich macht, war schon immer so und wird auch so bleiben und das ist auch gut so.


angelika antwortete am 10.09.02 (14:57):

Nunja in unsererwestlichen Welt halte ich es für ziemlich ausgeschlossen, ohne Geld glücklich zu sein - wobei "Geld" und "glücklich" sicher auch noch zu definieren wären.
Geld trägt zu mindest im hohen Masse zur Zufriedenheit bei und Zufriedenheit hat was mit Glück zu tun, oder?

Geld allein macht nicht glücklich - man muss es auch verstehen, es wieder auszugeben und unter die Leute zu bringen -


Volker Zdunnek antwortete am 10.09.02 (16:00):

„Geld allein macht nicht glücklich“, aber beruhigt.
Liebe macht glücklich!
Volker


Pamina antwortete am 10.09.02 (16:01):

Marcel Reich-Ranicki sagte hierzu:

"Sicher, Geld macht nicht glücklich, aber wenn ich unglücklich bin, weine ich lieber in einem Taxi als in der U-Bahn."

Unbestreitbar ist, dass man (gelegentlich) auch ohne Geld glücklich sein kann - z.B. ein junges Paar, das "ein Bett im Kornfeld" einem solchen in einem teuren Luxushotel vorzieht. Glücklich machen kann auch ein Sonnenuntergang, eine schöne Landschaft, ein Baum, eine Blume, ein Mensch, der uns liebt. Aber dieses Glück kann man auch MIT Geld genießen! Nicht zu reden von dem Glück, das man selbst empfindet, wenn man Geld verschenken und Not lindern kann!

Stimmt denn auch der Umkehrschluss: "KEIN Geld macht glücklich?" Man sollte mal die darüber befragen, die davon betroffen sind, die nicht wissen, wie sie ihre Miete, ihre Stromrechnung, ihr täglich Brot (ohne Butter drauf!) bezahlen sollen. Ob sie Verständnis dafür hätten, wenn man ihnen einen traumhaften Sonnenuntergang als Kompensation anbieten würde?

Ist es nicht auch Glück, frei zu sein von täglichen, schweren, erdrückenden Sorgen?
Ich denke, niemand würde einen Millionen-Lottogewinn auschlagen, weil er doch OHNE Geld viel glücklicher ist - oder Ihr?


WANDA antwortete am 10.09.02 (17:10):

Es ist ja nicht so, dass man ohne Geld glücklicher ist, als mit Geld.
Ich habe in Nepal und teilweise auch in Indien so viele glückliche Menschen kennengelernt, die für unsere Verhältnisse bitterarm waren. Das hat natürlich etwas damit
zu tun, dass sie nur ihr eigenes Leben kennen und keine Vergleiche anstellen.
Geld erleichtert uns vieles, z.B. das Leben - so sagt man auch, wenn Du arm bist, musst Du eher sterben.
Aber wirkliches Glück ist ein Zustand, der von innen kommt und nichts mit Geld oder Gütern zu tun hat.


KlausKlaus antwortete am 10.09.02 (20:17):

Hallo Volker Zdunnek,

Glück ist sich relativ, wie auch schon in einem obigen Beitrag angesprochen.

Ich meine: Mit Geld kann man sich viele Dinge n i c h t kaufen, z.B. Liebe, Vertrauen,
Freundschaft uws. aber eines kann man nur mit Geld kaufen - Freiheit.

Gruß Klaus


KlausKlaus antwortete am 10.09.02 (20:20):

Entschuldigung, Berichtigung!

Hallo Volker Zdunnek,

Glück ist sicher relativ, wie auch schon in einem obigen Beitrag angesprochen.

Ich meine: Mit Geld kann man sich viele Dinge n i c h t kaufen, z.B. Liebe, Vertrauen,
Freundschaft uws. aber eines kann man nur mit Geld kaufen - Freiheit.

Gruß Klaus


angelika antwortete am 10.09.02 (21:13):

also wer glaubt, dass man liebe nicht kaufen kann, der hat noch keinen hund gehabt - die muss man im allgemeinen kaufen und die liebe gibst garantiert dazu


pilli antwortete am 11.09.02 (09:12):

volker hat das wort "alleine" geschrieben; ist doch alles mit gesagt :-) aus einem kessel buntes zu wählen,erlaubt geld und darüber bin ich glücklich. hihi, das "weinen im taxi" hat schon was...*ggg*


Utelo antwortete am 11.09.02 (09:33):

Stimmt, Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt doch ungemein, wenn ich weiß. daß ich am nächsten Tag mein Brot kaufen kann..
Allerdings gibt es ja auch Menschen, die immer nur jammern, daß sie kein Geld hätten Davon sind die meisten so, daß sie ihr Geld -auch wenn es wenig ist- einfach nicht einteilen können Sie haben es nie gelernt
Eine Wahrsagerin hat mir vor ca. 30 Jahren gesagt::"Sie werden nie reich werden, aber immer eine Mark mehr haben als sie brauchen." Dies stimmt absolut, aber weil ich für die eine Mark, die ich mehr habe, keine zwei Mark ausgebe. Verständlich? So bin ich also beruhigt, daß ich im Rahmenmeiner Möglichkeiten recht gut leben kann, und das habe ich mir alleine verdient.
Meine Krankheit hätte ich auch bekommen, wenn ich Millionärin gewesen wäre Die Behandlung und die Nebenwirkungen hätten mich auch dann Kraft gekostet. Also wie man hier so schön sagt," lieber arm dran, als Arm ab." (Kölscher Spruch)


KlausD antwortete am 11.09.02 (17:46):

Läßt Glück sich auch nicht mit Geld kaufen,
so gibt es einem doch die Möglichkeit,
in Ruhe danach Ausschau zu halten

Ernst Günter Tange


KlausKlaus antwortete am 11.09.02 (20:38):

Hallo angelika,

das meinst Du doch nicht im Ernst. Wir hatten mehrere Hunde ( Boxer ) und erhielt
sehr viel Liebe, wie Du Dir sicher denken kannst.

Aber speziell unser letzten Boxer ( Cassius ), den konnte man nicht kaufen,
er war stolz. Wenn er beleidigt war, was schon mal vorkam, war er mit normalen
Leckerbissen n i c h t zu korrumpieren - anderst als mancher Gewerkschafts-
sekretär, es mußten dann schon intensieves Bemühen von Herrchen dazukommen.

Herzliche Grüße Klaus


KlausKlaus antwortete am 11.09.02 (20:41):

Hallo angelika,

habe Deinen Beitrag nochmals gelesen und jetzt erst verstanden, wie Du es gemeint
hast. Sorry

Mit Geld Hund kaufen = Liebe kaufen.


Trotzdem herzliche Grüße Klaus


WANDA antwortete am 12.09.02 (08:12):

Weinen in der U-Bahn beinhaltet die Chance, das man getröstet wird, weinen im Taxi weniger.


pilli antwortete am 12.09.02 (08:26):

halt! Widerspruch!

hi wanda,

ich fahre selten, eher nie u-bahn oder straßenbahn :-)

das gab einem seinerzeit seeeehr netten taxiunternehmer die chance mich 7 jahre zu trösten...

heute heiraten sein sohn und meine tochter standesamtlich; samstag kirchlich.


festlich gestimmte grüsse


Nuxel antwortete am 12.09.02 (08:44):

@pilli

Wünsche dem Brautpaar,dass das Glück, zusammenleben zu dürfen,es nie verlasse und dass es immer einen Euro mehr haben möge,als es braucht!


WANDA antwortete am 12.09.02 (18:41):

Gutes Gelingen für Beide. Gruss Wanda


KlausKlaus antwortete am 12.09.02 (22:06):

Hallo pilli,

Glückwünsche dem neuen Glück und alles Gute. Möge sich Reichtum einstellen.

Allerdings kann man Geld nur erarbeiten. Auch gestohlenes, gewonnenes, ererbtes
oder erheitratetes Geld wurde einmal erarbeitet.

Geld, sagt man, verdirbt den Charakter, aber Armut bessert ihn nicht.


Gruß Klaus


angelika antwortete am 13.09.02 (05:15):

@Klaus - oh ich denk mal, KEIN Geld verdirbt den Charakter viel mehr - meist sind es die, die keines haben auch diejenigen die es denen, die haben, wegnehmen ...

Irgendwer hier schrieb, dass Geld vor allem FREI macht - das stimmt nur bedingt - wer unter Armen wohnt, muss sich plötzlich einsperren, Gitter vor seine Fenster , Mauern und Stacheldraht um sein Haus und Wächter vor seine Tür stellen.

Wer über einen bescheidenen oder auch grösseren Wohlstand verfügt, der muss sich - vielleicht noch nicht so sehr in Deutschland, Österreich oder der Schweiz; aber in anderen Ländern, schützen und beschützen lassen -

Dass die Armen immer edel und die Reichen immer kaltherzig sind, halte ich für ein sehr, sehr gewagtes Gerücht ...


Geli antwortete am 13.09.02 (08:44):

Ja, Angelika, und diese Gefahren für Hab und Gut setzten sich - zumindest in der Vergangenheit - oft bis über den Tod hinaus fort. Die Archäologen können ein Lied davon singen: der Grabhügel konnte nicht hoch genug, der Grabschacht nicht tief genug sein, als daß diese Gräber nicht regelmäßig geplündert waren - je reicher, desto regelmäßiger!


KlausKlaus antwortete am 13.09.02 (18:13):

Hallo angelika, hallo geli,

um so wichtiger wäre es doch, die "Armen" in die Lage zu versetzen, selbst Geld verdienen
zu können und nicht nur von Almosen abhängig zu sein. Wie? Durch Bildungsangebote.

Wer was weiß, kann auch was. Wer etwas (er)schafft oder leistet, was anderer haben wollen,
kann Geld verdienen. Alles Binsenweisheiten. Ich glaube, das Leben der Armen ist n u r durch
Bildung und Ausbildung zu verbessern. Entschuldigt den politischen Touch.

Zur Erheiterung: Es gibt Menschen, wenn es denen gut geht und sie glücklich sind - und sie
sehen um sich herum Menschen, denen es besser geht, sind sie nicht mehr ganz so glücklich.

Gruß Klaus


Moka antwortete am 14.09.02 (00:49):

ja, das stimmt!!!Man merkt es aber nur, wenn es einem schlechtgeht!

Als ich schwerkrank im Krankenhaus lag, war mein einziger Wunsch, noch einmal auf meinem Balkon zu sitzen und meine Blumen zu sehen und die Vögel zwitschern zu hören!!
An Geld, habe ich da absolut nicht gedacht, und meine Einstellung zum Leben in andere Prioritäten aufgeteilt.

Grüße

Moka


schorsch antwortete am 16.09.02 (19:29):

Ich bewillige mir ein monatliches Sackgeldlein. Einen Teil davon brauche ich auf. Den anderen Teil spare ich, bis ich einen Betrag erreicht habe, mit dem ich mir etwas Besonderes leisten kann. So habe ich viel mehr Freude daran, weil ich mich schon lange vor dem Besitz darauf freuen kann!