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THEMA: Jeder ist Beispiel - von Missbrauch und Macht des Vorbilds
69 Antwort(en).
Zukunftswerkstatt
begann die Diskussion am 05.09.02 (11:05) mit folgendem Beitrag:
Jeder ist Beispiel
Was ist ein Beispiel? Vielleicht hängt das mit unserer Fähigkeit zu lernen zusammen.
Sicher kann sich jeder beim bewussten Lernen mit einem Stoff oder Thema auseinandersetzen, sich eigene Gedanken machen, darüber lesen, Gespräche führen und so langsam zu meist eigenen Erkenntnissen kommen. Weit häufiger aber lernen wir unbewusst, aus einer Situation heraus, am Verhalten der anderen. Vor allem Menschen, denen wir Vorbildcharakter einräumen, beeinflussen uns unterschwellig, meist über unser Unterbewusstsein.
Schon als Kinder haben wir uns nach anderen oder gegen andere gerichtet. Im Kindergarten, später in Schule und Weiterbildung erscheinen immer wieder einzelne Menschen, die für uns positive oder negative Vorbilder waren oder sind. Jeder Lehrer kennt den Fall, dass ein einzelner Schüler mit seinem Verhalten den Charakter der ganzen Klasse beeinflussen kann.
Wie aber ist es nun im Leben der Erwachsenen? Nicht jeder will Beispiel sein, denn das bedeutet auch immer Verpflichtung. Jüngere Leute, die Verantwortung im Beruf übernehmen und tragen, eine Familie gründen und vieles mehr, sind sich ihrer Vorbildfunktion meist nicht bewusst. Immer wieder kommt hier das Wort „bewusst“ vor, für Ältere meist ein Schlüsselbegriff der Entwicklung. Denn während in jungen Jahren vieles unbewusst in uns abläuft, verlieren wir diese „Unschuld“ später und erkennen immer mehr, wie schwerwiegend sich unser Verhalten auf andere auswirken kann. Das ist das Problem des Beispiels.
Wo findet ein junger Mensch sein Beispiel? Welche Politiker können als Beispiel herhalten? Welche Wirtschaftsführer? Unternehmer, die an den Aktien der eigenen Firmen immer mehr verdienen und immer mehr Mitarbeiter entlassen, um eben diesen Gewinn zu machen? Journalisten, denen die Schlagzeile wichtiger ist als jede Ethik? Sportler, die sich chemisch auf Touren bringen? Der Jetset, der sich und anderen ein Leben vorgaukelt, das es für 99,9 Prozent der Menschen nicht geben kann?
Wo sind denn nun die Vorbilder? Dalai Lama, der uns seit Jahrzehnten den gewaltlosen Widerstand zeigt! Soeur Emmanuelle, die in Ägypten selbstlos den Armen hilft. Die vielen Tausend, die in Krisengebieten mit anpacken. Die Freiwilligen, die in Vereinen und Gruppen für andere da sind. Viele Ärzte oder Geistliche, die oft über ihre eigenen Kräfte hinaus helfen. Eltern, die ehrlich versuchen, ihren Kindern ein gutes Beispiel zu sein. Die junge Frau, die neulich auf dem Bahnhof sah, dass es jemandem nicht gut ging und spontan ihre Hilfe anbot.
Genug der Beispiele; schauen wir uns lieber selbst an. Sind wir für unsere Kinder, unsere Partner, Nachbarn, Freunde, Kollegen, Untergebenen, Chefs (ja, warum nicht?) ein gutes, nachahmenswertes Beispiel? Oder laufen wir bei Rot über die Kreuzung und verleiten vielleicht damit ein Kind zu einer gefährlichen Aktion?
Wenn wir mit diesen Worten nur erreichen, dass einige sich ein wenig Gedanken machen über ihre Rolle als Beispiel, dann war diese Arbeit nicht umsonst.
Pierre
Internet-Tipp: https://www.zukunftswerkstatt.org
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pilli
antwortete am 05.09.02 (17:43):
"Was Vorteil bringt, das tut man unverzagt." (Sophokles)
welchen vorteil bringt es dir nach vorbildlichen menschen zu suchen?
mag keine vorbilder, ich laufe gerne in eigenen schuhen; macht viel mehr spaß... *ggg*
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Chris
antwortete am 06.09.02 (07:06):
BEispiel oder Vorbild für andere sein, das ist sicher nicht leicht. Als Mutter wurde ich in jungen Jahren in diese Rolle gestellt. sicher hab ich mir damals nicht soviele Gedanken darüber gemacht,wie heute. Als junger Mensch macht man das, was einem Eltern und Lehrer vorgelebt haben und die mich geprägt haben.
heute frage ich mich schon, habe ich damals wirklich alles richtig gemacht?
Aber ich würde sagen, wir können trotzdem sagen, es ist gut, Vorbild zu sein und Beispiel zu geben. Das kann auf vielfältige Art und Weise geschehen.
Chris
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pilli
antwortete am 06.09.02 (09:40):
@ Chris
das verstehe ich nicht! magst du es mir bitte erklären? wie kann jemand jemand "in eine Rolle stellen"???
wer hat dich gestellt?
hast du denn da noch luft bekommen, entsetzlich die vorstellung....du arme! und woher wußtest du denn, daß du ab einem bestimmten zeitpunkt "Vorbild" warst? wird mann/frau berufen oder ist mann/frau auserwählt? fandest du vielleicht eines schönen tages einen zettel auf deinem kissen?
"hallo vorbild, hier ist dein vorbild!" hattest du die möglichkeit, dich weiterzubilden?
bei den angeboten der VHS-Kursen fand ich nichts entsprechendes.
entschuldige bitte meine fragen, aber es interessiert mich brennend...
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Karin
antwortete am 06.09.02 (10:07):
Karin
Pilli, Frau überhebliche Neunmalklug,
Chris hatte und braucht keine VHS nötig, um Vorbild zu sein! Sie ist ein Mensch mit Herzensgüte und Verstand und schon deshalb Vorbild.
Du jedenfalls wirst für die Masse an Usern sicher keine Vorbildfunktion haben, schon alleine Deiner ewigen Besserwisserei wegen nicht. Für Dich bleibt höchstens ein wenig Bedauernis.
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pilli
antwortete am 06.09.02 (10:36):
@ Karin, zur erinnerung mein obiger eintrag:
"mag keine vorbilder, ich laufe gerne in eigenen schuhen; macht viel mehr spaß... *ggg*"
deine "bedauernis" erfreut mein altes und müdes herz; für eine "masse von usern" aber mag sich das herz "der pilli" nun nicht erwärmen... :-) dennoch, "die hoffnung stirbt zuletzt"; vielleicht wende ich mein gesicht nicht der sonne, sondern auch mal der "masse" zu. *ggg* oder sollte es hier besser "menge" heißen? ist schon so ein kreuz, mit der "besserwisserei"...
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Elisabeth
antwortete am 06.09.02 (11:10):
Pilli, du bist wirklich unerträglich, penetrant, nervig und manchmal in deinen Kommentaren überaus arrogant. Elisabeth
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Brigitte
antwortete am 06.09.02 (11:26):
@ Pilli Da hast du Recht. Ich brauche auch keine Vorbilder.
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angelika
antwortete am 06.09.02 (12:11):
...irgendwie erinnert mich das an erzählungen meiner eltern, damals beide für eine pfarrgemeinde tätig. sie wunderten sich, dass die aus den USA eintreffenden CARE pakete unter den verwandten des pfarrers verteilt wurden worauf der meinte "unsere brüder und schwestern in den usa wollen ja vor allem die christlichen und moralisch gefestigten menschen unterstützen, damit die weiter vorbild sein können und die kraft dafür haben" .... der gleiche pfarrer traf sichpfingstmontags mit all seinen verwandten, die ebenfalls pfarrer waren und so gab man sich im pfarrgarten gegenseitig das abendmahl ...
sich hinzustellen und sagen "hurra ich bin jetzt vorbild" mag jeder halten wie er will - aber die jungen leute sind nicht so dumm und ziellos, wie angenommen werden soll und sie suchen sich wenn auch mit einigen irrwegen ihre vorbilder selbst. dass das manchmal welche sind, die uns das blut in den adern gefrieren lassen, liegt vielleicht vor allem an der überheblichkeit anderer vorbilder ?
die zukunftswerkstättler mögen mal in die nichtall zu entfernte vergangenheit gehen und bücher von albert schweizer lesen (ich betone: bücher VON ihm, nicht ÜBER ihn). der mann war ein wirkliches vorbild und wird es immer sein besonders in seiner eigenen bescheidenheit und seinem einsatz vor ort - schreibtischtäter und sesselpupservorbilder gibt es leider viel zu viel.
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angelika
antwortete am 06.09.02 (12:12):
es muss natülich ALBERT SCHWEITZER heissen - Macht der Gewohnheit, ich schreibe 25x am Tag "Schweiz" oder "Schweizer" - sorry
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Geli
antwortete am 06.09.02 (12:32):
Was ist an der Aussage von Chris so schlimm, daß man sie hier zerpflücken muß? Liegt es nicht in der Natur der Sache, daß die Eltern (oder andere "Bezugspersonen") die allerersten Vorbilder für ihre Kinder sind (mag sein, nur in den "Kleinigkeiten" des Lebens)? Wenn ich mit (m)einem kleinen Kind an der Hand bei Rot über die Kreuzung renne, bin ich ihm ein schlechtes Vorbild - gilt auch für "kinderlose" Passanten. Ich kann mich noch so um seine Erziehung bemühen - wenn ich mich nicht selbst an diese "Vorgaben" halte, wird es nicht viel fruchten. Kleine Kinder machen ihren "Vorbildern" eben alles einfach nach. Ob sich diese Vorbildwirkung dann in der späteren Entwicklung des Kindes fortsetzt, steht auf einem anderen Blatt.
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schorsch
antwortete am 06.09.02 (13:33):
Ein Journalist fragte mich mal: "Welchen Schriftsteller würden Sie als Ihr Vorbild betrachten?"
Ich antwortete: "Ich will keine Vorbilder - ich möchte ich selber sein!"
Vielleicht bin ich damit überheblich?
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Brigitte
antwortete am 06.09.02 (15:18):
@ schorsch Bestimmt nicht...
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Karin
antwortete am 06.09.02 (15:21):
Schorsch waren Dir Deine Eltern z.B. kein Vorbild??? dann bist auch Du zu bedauern, wohl aber in einer anderen Art wie die über alles erhabene Pilli.
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Chris
antwortete am 06.09.02 (17:26):
@ Pilli,
mit in diese Rolle gestellt, meinte ich, dass ich sehr jung, also schon mit 22 J. Mutter wurde. Meine Verantwortung war mir damals nicht bewusst, aber sie wurde mir spätestens dann klar, als mein ältester Sohn sagte, er braucht ein Vorbild.
Weder in der Schule, noch im Beruf lernt man Vater und Mutter sein, und so manchesmal denke ich im nachhinein, mein Sohn hat mich erzogen und nicht ich ihn.
Nun bin ich seit einigen Jahren Oma, auch das hat mir niemand gelernt, kann man das einfach oder gibt es auch dafür Kurse?
Nun ich denke, ich mache das, so wie ich es bisher gemacht habe, was mir mein Gefühl sagt, das ist richtig!
Ich freue mich, dass durch den Beitrag hier eine Diskussion angeregt wurde!
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sofia204
antwortete am 06.09.02 (19:33):
liebe chris, Deine wohltuende Antwort ist vorbildlich :-)
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esli
antwortete am 06.09.02 (19:43):
Jede(r) ist Vorbild oder Beispiel für andere- ob ein eher gutes oder ein leider schlechtes Vorbild oder Beispiel für seine Umwelt wird sich zeigen.
Frage ist: Strebe ich danach, für meine Kinder, meine Freunde, Nachbarn, in meinen verantwortlichen Tätigkeiten ein nachahmenswertes Vorbild oder ein gutes Beispiel zu sein ?
Internet-Tipp: https://www.greenhorn-oma.de
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FranzZ
antwortete am 06.09.02 (20:17):
pilli, du versteckst dich beim laufen in eigenen schuhen aber gerne hinter zitaten und musst daher für geäußerte Meinungen keine verantwortung übernehmen.
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Pillo
antwortete am 06.09.02 (20:46):
@FranzZ
Das ist natürlich auch ein Beweis für den hohen Bildungsgrad dieser Dame - mir scheint, daß es in erster Linie darum geht.
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FranzZ
antwortete am 06.09.02 (20:52):
Pillo, bist du geschäftsmann? geeignet wärst du auf jeden fall dazu. du kannst drückebergerei als hohen bildungsgrad verkaufen. kompliment!
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FranzZ
antwortete am 06.09.02 (21:02):
kleiner nachtrag. beleidigen möchte ich niemanden. sicher hat pilli schon viel eigenständiges von sich gegeben, und dort musste sie doch wohl zu ihren aussagen stehen. nichts für ungut und nur keine missstimmung aufkommen lassen. muss mich eben erst hier etwas besser umsehen. bin gespannt, welche typen man hier kennen lernt.
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FranzZ
antwortete am 06.09.02 (21:34):
Pillo war mein erster ansprechpartner. könntest du für mich eine art führer durch das forum sein? ich weiß nichts von den hier üblichen sitten und gebräuchen, kenne weder vorlieben der forumsbesucher noch ihre stärken und schwächen. da kann es schon passieren, dass man jemand falsch einschätzt und ins fettnäpfchen tritt. hat pilli humor oder ist mir bei ihr das erste fettnäpfchen gelungen? zum thema soll ich wohl auch etwas sagen. dass so viele junge verschiedene stars zu ihren vorbildern wählen, ohne rücksicht darauf, ob sie rauschgift nehmen oder dem alkohol verfallen sind, könnte gefährlich sein für ihren eigenen entwicklungsweg.
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pilli
antwortete am 07.09.02 (08:47):
@ FranzZ
"Ein Dummkopf verblüfft durch Geschrei, der Weise durch ein Sprichwort am rechten Platz." (Rassul Gamsatow) *ggg*
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pilli
antwortete am 07.09.02 (09:02):
@ Chris
"Aber ich würde sagen, wir können trotzdem sagen, es ist gut, Vorbild zu sein und Beispiel zu geben."
diese deine aussage, die ich zum besseren verständnis kopiert habe, hat mich so erschreckt reagieren lassen.
gut, daß auch dir die diskussion zeigte,daß menschen vorbilder und beispiele auch sehr kritisch sehen. den anspruch, vorbild zu sein, empfinde ich als anmaßung; jedenfalls soweit er von der entsprechenden person bereits zu lebzeiten beansprucht wird. eine wertung wird, wenn überhaupt,nur von anderen getroffen werden können.
nun denn, ich hoffe das "joch der vortrefflichkeit" wird dir nicht zu schwer... :-)
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Hedwig
antwortete am 07.09.02 (09:10):
An Zukunftswerkstatt!
Eben gern Dein Thema gelesen. Das kann man bejahen, was Du an Beispielen für Vorbilder aufzählst. Alle sind mir genauso so ein Begriff, es gäbe noch mehrere Prominente, Mutter Teresa, Albert Schweitzer, nicht zu vergessen seine namenlosen....!!!!Helfer!!! etc. die Namenlosen überhaupt in der Welt, an ihren Plätzen, die vorbildlich leben.
Du beschreibst die junge Frau, am Bahnhof, die jemandem ihre Hilfe anbietet. Dazu bedarf es keiner Fragen, eher ein Dankesagen und Sichprüfen.....
Unser Gewissen ist ja - für mich jedenfalls - zuständig...
Dann zum Schluß der gute, menschlich große Abbe Pierre, das macht noch Hoffnung für diese teils grausame Welt....
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FranzZ
antwortete am 07.09.02 (09:37):
pilli, wie machst du das? merkst du dir gleich jedes zitat, wenn du es liest, oder verfügst du über eine gute zitatensammlung? wenn ersteres zutrifft, dann kannst du vielleicht selbst als vorbild dienen? wenigstens für jene, wo die kleinen grauen zellen nicht so gut funktionieren?
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Chris
antwortete am 07.09.02 (09:38):
@ Pilli,
wenn keiner mehr mit guten Beispiel und Vorbild vorangehen will. Keiner mehr zeigen will, dass es auch möglich ist friedlich miteinander umzugehen. Wenn nur noch Waffen und Gewalt herrschen, wenn jeder nur noch sich selbst sieht, dann ist für mich etwas verkehrt auf dieser Welt.
Ich werde mit meinen Beiträgen hier sicher nicht die Welt verändern, ganz sicher nicht!
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sofia204
antwortete am 07.09.02 (10:07):
Vorbild löst *Vorsicht* aus auf das Wohl des Anderen, so daß ein Miteinander gut ist.
Feindsicht läßt nicht viel übrig.
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pilli
antwortete am 07.09.02 (10:13):
@ FranzZ
ob meine merkfähigkeit ausreicht, alles das zu behalten, was ich lese, möchte ich stark bezweifeln. *ggg*
sehr gerne lasse ich dich anteil nehmen und lade dich daher ein, von der quelle der "Zitatenweisheiten" ab und an einiges zu genießen.
Quelle:
"Das große Handbuch der Zitate von A-Z"; erschienen im Orbis Verlag ISBN 3-572-00835-2
Ich darf aus dem "Vorwort" zitieren? ----------------------------------------------------------- "Zitatenschätze sind Bücher, die man genießen und zugleich nutzen kann. Schon beim absichtslosen Durchblättern stößt man hier auf einen faszinierenden Gedanken, gewinnt dort eine neue Einsicht in ein altes Thema, lacht über ein Wortspiel oder schmunzelt über eine Rabenweisheit. Vielleicht sind daher Zitatensammlungen so beliebt, weil die Sprüchlein, die Ausschnitte aus größeren Werken oder die Aphorismen Einblicke ins gut und knapp formulierte Denken anderer Menschen möglich machen. Auf leichte Art gewonnen, wirken die fremden oder vertrauten Gedanken in den Alltag: geben dem eigenen Denken und Handeln Impulse, regen an, regen auf, reizen zum Widerspruch, verblüffen, trösten, helfen mitunter" ---------------------------------------------------------- so mag denn jede/r für sich entscheiden, ob die aufforderung zum wilden und leidenschaftlichen tanz mit den "grauen zellen" angenommen wird. :-)
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FranzZ
antwortete am 07.09.02 (11:33):
@pilli, danke, das war großzügig und zusätzlich noch eine prompte lieferung der sprudelnden quelle. muss mal amazon kontaktieren, ob das buch noch zu haben ist, oder hast vielleicht du das letzte gekauft?
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DorisW
antwortete am 07.09.02 (17:43):
Hallo FranzZ,
einen reichen Zitatenschatz findest du auch im Internet: z.B. unter www.zitate.at
Internet-Tipp: https://www.zitate.at
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DorisW (die auch gerne zitiert)
antwortete am 07.09.02 (17:45):
Und zum eigentlichen Thema "Vorbilder":
Ich selbst treffe die Auswahl, was mir an meinen Lehrmeistern gefällt, und dem eifere ich nach. Was mir an ihnen nicht zusagt, das ändere ich für mich zum Besseren. (Konfuzius)
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pilli
antwortete am 07.09.02 (17:46):
@ FranzZ
psssst.!!!
ganz heißer tipp: "Bertelsmann" :-)
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pilli
antwortete am 07.09.02 (18:03):
@ DorisW
die vorteile des von mir genannten buches aind aus meiner sicht zum einen die preisgestaltung und zum anderen die sortierung.:-))
25 000 zitate werden im inhaltsverzeichnis bestimmten begriffen alphabetisch zugeordnet. d.h. sehr schnell finde ich die passenden worte zur mich interessierenden thematik mit der angabe der verschiedenen seitenzahlen, die passendes enthalten könnten.
vielleicht sollten wir den "krieg der senioren-k(n)öpfe" mittels zitaten verbal führen? könnte bestimmt witzig enden.
nette grüsse :-)
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schorsch
antwortete am 07.09.02 (18:13):
@ Karin:
"...Schorsch waren Dir Deine Eltern z.B. kein Vorbild??? dann bist auch Du zu bedauern..."
Leider nein. Zuletzt blieb mir zur Vergangenheitsbewältigung nur, ES mir von der Seele zu schreiben.
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DorisW
antwortete am 07.09.02 (18:28):
@pilli Je nachdem, welches Medium mir gerade zur Verfügung steht, greife ich auf mein Gedächtnis, das Internet oder meinen "Karl Peltzer: Das treffende Zitat" zurück :-) Oder, wenn das Gedächtnis sich die Fundstelle entlocken läßt, auf die Originalquellen!
Verbales Klingenkreuzen mit Zitaten? Ich bin dabei :-)
"Möge das Wort mit dir sein!" (frei nach Yoda)
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FranzZ
antwortete am 07.09.02 (20:36):
es freut mich, dass ich hier in eine besonders freundliche und hilfsbereite gruppe geraten bin. ist das hier der alltägliche ton, wie man miteinander umgeht? dann könnt ihr ja allesamt als vorbilder dienen. wie es heute in den meisten Foren zugeht, da vergeht einem die lust schön langsam. ich geriet einmal zufällig auf eine homepage von satanisten. der ton dort entsprach durchaus dem ton in den meisten foren, auf die ich bisher stieß. walte gott, dass diese wüstlinge dieses forum nicht entdecken.
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pilli
antwortete am 07.09.02 (20:38):
@ DorisW
"Ehe man ein schönes Wort anwendet, muß man ihm einen Platz bereiten" (J. Joubert)
ob karl genügend platz zur verfügung stellt, damit wir die arena betreten können? und wenn denn dann auch "nicht nur mit dem schwert sondern auch mit dem herzen gekämpft werden darf",(frei nach Gustav Stresemann)
bin ich gerne dabei. :-)
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J. W. Goethe: Faust I
antwortete am 07.09.02 (20:46):
SCHÜLER: Doch ein Begriff muß bei dem Worte sein.
MEPHISTOPHELES: Schon gut! Nur muß man sich nicht allzu ängstlich quälen Denn eben wo Begriffe fehlen, Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Mit Worten läßt sich trefflich streiten, Mit Worten ein System bereiten, An Worte läßt sich trefflich glauben, Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben.
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auch von Goethe
antwortete am 07.09.02 (21:08):
Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich endlich Taten sehen! Indes ihr Komplimente wechselt, kann etwas Nützliches geschehen.
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DorisW
antwortete am 07.09.02 (21:29):
Der Mensch macht sich zum Sklaven der Nützlichkeit, aber er weiß gar nicht mehr, wem zu Nutzen alles geschieht, er hat die Fühlung verloren mit dem Wert, der dahinterstand und allem einen Sinn gibt. (Nicolai Hartmann)
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pilli
antwortete am 07.09.02 (22:15):
"Nur was von Nutzen ist, ist vonnöten" (Gerhard Uhlenbruck)
"Mit der Notwendigkeit, der Ausrede des Tyrannen, entschuldigt er seine Teufelstaten." (John Milton)
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DorisW
antwortete am 07.09.02 (22:43):
@Ingrid Ich darf zwei behutsame Korrekturen vornehmen:
"Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich *auch* endlich Taten sehn! Indes ihr Komplimente *drechselt*, Kann etwas Nützliches geschehn."
Der Olle war auch nicht immer nur genial, aber zweimal hintereinander "wechselt", das hätte nicht zu ihm gepaßt. Solltest du aber aus dem Gedächtnis zitiert haben, alle Achtung!
@pilli Dubletten lasse ich nicht gelten :-) Das erste Zitat (Nutzen/vonnöten) hast du erst neulich verwendet!
Nun aber gute Nacht, denn: "Wer schläft, den hungert nicht." (Frz. Sprichwort)
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pilli
antwortete am 07.09.02 (23:45):
@ DorisW
jou, stimmt!!!
"man kann nicht alle Tage der Klügere sein" (P.Pfyffer)
wunderschöne träume und bedenke:
"Seinen Freunden gibt es der Herr im Schlaf" (Psalmen 127,2)
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DorisW
antwortete am 08.09.02 (11:22):
@Angelika
Du hattest doch kürzlich etwas über den von dir bewunderten Stauferkönig geschrieben? Leider weiß ich nicht mehr, in welchem Thema - ich dachte, es wäre hier gewesen... jedenfalls hattest du angeboten, bei Interesse mehr über ihn zu schreiben. Auf dieses Angebot komme ich hiermit zurück :-)
Du schreibst so lebendig und anregend, daß ich gerne deinen Worten "lauschen" möchte!
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Dirgni
antwortete am 08.09.02 (17:46):
Hallo Doris,
habe in meinem alten Gehirn Speicherplatz für Deine Korrekturen frei gemacht :-)
Es irrt der Mensch, solang er strebt. (Goethe, Faust)
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angelika
antwortete am 08.09.02 (21:26):
Liebe Doris, wie schön, dass es doch Leute gibt, die meine Postings lesen und nicht gleich eine Verschwörungstaktik wittern :-)
Gerne werde ich Dir einen Exkurs zum Thema Friedrich II schreiben - nur frage ich mich, unter welchem Thread ?
Ich werde mal drüber nachdecken, derweil ich die Süsskartoffel wie einen Radi schneiden werde - mal sehen, ob die Makaken das auch aufgreifen?
Für heute zum Trost und Dank an Dich auch einen kleinen Goethe:
"Die Böcke zur Rechten, Die Ziegen zur Linken! Die Ziegen, sie riechen, Die Böcke, die stinken. Und wenn auch die Böcke noch stinkiger wären, So kann doch die Ziege Des Bocks nicht entbehren ..."
:-)
Angelika
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drachen
antwortete am 08.09.02 (22:25):
@ chris,
vielleicht änderst Du nicht die ganze Welt, aber wenn Du den einen oder anderen zum Nachdenken anregst, dann ist schon viel erreicht. Sind wir nicht alle in irgendeiner Form Vorbilder? Wenn ich nur bei Grün über die Ampel gehe, obwohl kein Auto kommt, dann deswegen, weil vielleicht ein Kind zufällig hinsieht. Kinder lernen von allen Erwachsenen, also sind wir alle Vorbilder. Wenn wir uns dessen bewußt sind und entsprechend handeln, dann kann die Welt doch nur besser werden!
"Behandele jeden so, wie Du behandelt werden möchtest"
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DorisW
antwortete am 09.09.02 (00:04):
@Angelika
"Einige der für den "Faust" geplanten Stellen waren dem Dichter dann letztlich doch zu gewagt und er nahm sie wieder heraus", las ich gerade im Internet... Dank Angelika dürfen wir sie dennoch genießen :-)
Unter welchem Thread du uns Friedrich II. nahebringst? Na, unter einem eigenen neuen Thema! Noch im Hinterkopf habe ich auch deine Andeutungen bezüglich Max Frisch...
Die Makaken werden deine Methode erst kopieren, wenn du die 100. Süßkartoffel solchermaßen behandelt hast. "Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode!" (Shakespeare)
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angelika
antwortete am 09.09.02 (10:49):
Liebe DorisW - gelle, Goethe war schhon auch ein Schlawiner ... So mancher Oberlehrerin ist da bestimmt schon die Brille beim entdecken der Zeilen verrutscht.
Auch in seinen Epigrammen bzw deren nachträgen findet man gar manche Überaschung. Und wenn Du "Hanswursts Hochzeit" von ihm liest, vergibst vielleicht auch Du ihm seine teilweise denn doch eher grauenhaften literarischen Ergüsse .-) Die Niederschrift hier würde mehr als nur das Maximum der 500 Worte sprengen ...
Zu Fritsch , Friedrich usw - tja, ich bedaure offen gestanden, dass immer wieder nach unten nivelliert wird und schreibt jemand etwas, das ein anderer nicht versteht, dann ist man arrogant oder gar eine Quertreiberin. Vielleicht erlaubt uns Karl ja unter "Kunst & Literatur" einen Thread mit dem Untertitel "Vorsicht, Sie gefährden Ihre Dummheit" - so dass niemand sich beschweren kann, wenn er etwas nicht versteht. Ich finde es bedauerlich, wenn man sich nicht die ganze bandbreite möglicher gespräche zwischen "Höherem Blödsinn" und "intelligentem Schwachsinn" erlauben darf, ohne dass andere sich beleidigt fühlen, wo man man selbst gar nicht beleidigen will. Aber vielleicht stellt es schon eine Beleidigung dar, wenn ein einzelner oder eine einzelne etwas nicht versteht?
Ja, Max Frisch werd ich Dir posten - sein Frauenbild ist sowas von unglaublich, das einem schlcht wird. Ich sage nur "Turandot und die heimliche Sehnsucht der Frau nach der Peitsche!" - aber dazu an anderer Stelle mehr.
Zum eigentlichen Thread: Wer bestimmt eigentlich, was VORBILD ist? Wenn es sich daran manifestiert, dass man bei ROT nicht über die Ampel läuft, dafür aber zB über die Nachbarin klatscht, kann es das doch nicht gewesen sein...
Jeder ist irgendwie Vorbild, wenn er denn nur einen Funken Verantwortungsgefühl hat. Ob andere sich an ihm orientieren, ist eine ganz andere Frage.
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Geli
antwortete am 09.09.02 (11:11):
Hallo, Angelika !
Das über Max Frisch würde mich auch seeeehr interessieren! Besonders auch in Deiner interessanten Art geschrieben :-))) Irgendwo im Hinterkopf habe ich so eine Beschreibung seines Zusammenlebens (?) mit Ingeborg Bachmann (?) - ist aber leider ziemlich verschüttet.
Zu den Vorbildern vielleicht noch: natürlich soll man nicht bei Rot über die Straße gehen, und auch nicht über die Nachbarin tratschen - aber dann soll man dem Kind auch nicht Gelegenheit geben zu bemerken, daß man beides "heimlich" sehr wohl tut (es könnte sich vielleicht gerade diese "Verlogenheit" zum Vorbild nehmen).
Könnt Ihr Euch eigentlich noch erinnern, was Ihr seinerzeit in dem wohl für jede Schule irgendwann mal obligatorischen Aufsatz mit dem Thema "Mein großes Vorbild" geschrieben habt?
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Angelika
antwortete am 09.09.02 (11:22):
Halo Geli - ohja an den Aufsatz erinnere ich mich und bei mir war das grosse Vorbild eine Mischung aus Albert Schweitzer und Dr. Grzimek :-)
Schweitzer ist es heute immer noch, ich habe vor kurzem seine Lambarenebriefe und seine Bücher über sein Leben einmal wieder gelesen und kann mich sehr gut an die theol. Fachliteratur von ihm zum Thema Jesusforschung erinnern, die übrigens heute noch zu sehr geladenen Kontroversen führt. Was für ein Mensch! Er war ein 100x besserer Bachinterpret, ein grossartiger Orgelmusiker und darüber hinaus ein gefragter Spezialist im Orgelbau, er war Gemeindepfarrer in Strassburg und schrieb obendrein Fachgbücher zu den genannten Themen und dann fängt dieser Mann an, medizin zu studieren und geht nach Lambarene - finanziert vieles durch seine weltweiten Bachkonzerte und bleibt zeitlebens ein Helfer und Heiler in einem unwirklichen Land - man sollte wieder viel mehr über ihn schreiben und berichten...
Ja Du hast Recht, Fritsch hat lange mit Ingeborg Bachmann gelebt und dürfte an ihrem Unglück nicht ganz unschuldig sein und auch der Christa Wolf (beides starke, ausgeprägte Frauen, hört, hört) hat er versucht, das Genick zu brechen - in lauter Liebe, versteht sich ... die Spezie scheinbar starker weil kluger Mann, der sich an starke Frau heranmacht, nicht um mit ihr im Gleichschritt zu laufen sondern um sie kleinzukriegen, dürfte so mancher leserin bekannt vorkommen?
Angelika
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pilli
antwortete am 09.09.02 (11:35):
"Jeder Mensch muß, so er ein wahrer Mensch ist, lernen, allein innerhalb aller zu stehen, allein für alle zu denken-wenn es not tut, sogar auch gegen alle! Aufrichtig denken heißt, für alle denken, selbst wenn man gegen alle denkt. Die Menschheit bedarf derer, die ihr aus Liebe Schach bieten und sich gegen sie auflehnen, wenn es nottut!"
(Romain Rollond)
das forum "Kunst und Literatur" scheint mir der angemessene platz, raum für die von angelika angebotene variante zu bieten. der gewählte untertitel:
"Vorsicht, Sie gefährden Ihre Dummheit"
läßt hoffen, daß viele interessierte die "denkwerkstatt" strebend nutzen. :-)
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angelika
antwortete am 09.09.02 (13:22):
tztzt FRISCH sollte das heissen, nicht FRITSCH .. liegt vielleicht daran, dass ich heute nicht ganz frisch bin. :-)) "a hard night´s day" usw
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8
antwortete am 09.09.02 (14:23):
@ Angelika, Du mußt eine große Vitalkapazität haben.
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angelika
antwortete am 09.09.02 (14:49):
@8: ist das hier was unanständiges? Dann antworte ich Dir lieber privat :-)
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8
antwortete am 09.09.02 (15:50):
Hahaha, Angelika. Gibt es mal etwas, was Du n i c h t weißt?
"Vitalkapazität = Differenz zwischen maximaler Inspiration und maximaler Exspiration", Pschyrembel, 257. Aufl..
Aber jetzt fängt das Rätsel ja erst an.
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angelika
antwortete am 09.09.02 (16:16):
...ich arbeite seit Jahrzehnten nach dem Prinzip: 80% Inspiration; 20% Transpiration .... :-)
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8
antwortete am 10.09.02 (08:45):
Das meinte ich fast, Angelika : Du hältst die Luft an, um einen genügend hohen Vorrat zu haben.
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angelika
antwortete am 10.09.02 (09:20):
..woher weisst du, dass tauchen mein lieblingssport ist ? durch yoga und autogenes training lassen sich da erstaunliche resultate erreichen, ohne dass einem der kopf schwillt oder man sauerstoffunterversorgung befürchten muss. das könnte schliesslich schlimme folgen haben ...
om mani padme hum
angelika
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angelika
antwortete am 10.09.02 (09:23):
nachtrag ...fast vergessen ... schliesslich kommt es bei der vitalkapazität ja auf die menge luft an, die man wieder ausatmet, oder wie war das mal noch?
also um einem engel die flügelchen trocken zu blasen hats bisher immer noch gereicht .-)
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Nuxel
antwortete am 10.09.02 (09:37):
@ 8 "mein"Pschrembel" ist aus der 253.Auflage,und ich habe auch gefunden,was Du angegeben hast. So "findet" man einstmals Gelerntes auf Umwegen wieder....
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8
antwortete am 10.09.02 (10:48):
@ Angelika, die Frage ist nur, ob Deine Vitalkapazität ausreicht, wenn Du alles, was Du hier schreibst, s p r e c h e n müßtest.
@ Nuxel, die von mir zitierte Auflage ist aus der Generation meiner Tochter. Aber die Begriffserklärung für "Vitalkapazität" wird sich nie ändern, denke ich :-)
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Nuxel
antwortete am 10.09.02 (11:53):
hach,und ich sehe erst jetzt,dass ich dem Pschyrembel das "y" vorenthalten habe;-))) hoffe,er und Ihr werdet mir verzeihen.
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angelika
antwortete am 11.09.02 (11:45):
ist es eigentlich auch ein missbrauch der ausübung von macht, wenn der mächtige sich seiner professionalität rühmt, man ihn sehr sachlich und wohlmeinend auf fehler hinweist, kleine geheimnisse des "erfolgs" preisgibt und dann alles dies gelöscht und nur ein rudiment des threads ins archiv geschoben wird?
fragt angelika - deren email tiramisusi@lycos.es lautet und die diese auch weiterhin nicht in das dafür vorgesehene feld schreiben wird, so lange es dort keinen schutz vor emailadress-napping gibt ...:-(
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Henning
antwortete am 11.09.02 (14:57):
.. merkst Du jetzt endlich auch, was abgeht, Angelika? Man wird nicht darauf hingewiesen, daß man unbeliebt ist, sondern man wird gelöscht.
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angelika
antwortete am 11.09.02 (18:11):
..oder man wünscht einem gute besserung und schnelle genesung, damit man endlich wieder arbeiten möge und nicht so viel im forum schreibt .-)
angelika
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pilli
antwortete am 11.09.02 (21:15):
"Jeder ist Beispiel-von Missbrsuch und Macht des Vorbilds"
ich denke es passt zur überschrift dieses themas...
der sachliche bezug zum thema ist m.e. gegeben...
schlussendlich gebe ich meine email adresse...
mal sehen, :-)
@ angelika
nur kurz, denn es ist mir wichtig;
ich bin froh, daß alle macht der welt nicht vermag, deine von lust und laune erzählenden beiträge zu verhindern. und das ist gut so! deine erinnerungen sehr schnell vermittelt an DorisW, laden zum träumen ein. zu gedanklichen spaziergängen, die obwohl virtuell angeboten, doch große nähe spüren lassen. deine liebe zu mensch, tier und schöpfung, vielleicht hilft sie, starre und stark verkrustete denkweisen aufzuweichen.
braucht es das auf einen sockel gestellte denkmal als vorbild, wenn mitmenschen, denen wir im vorübergehen eher flüchtig begegnen, uns berühren und zum nachdenken anregen?
ich erhielt den "fontane" heute von einer anderen mailliste, zufall?
Es kann die Ehre dieser Welt Theodor Fontane
Es kann die Ehre dieser Welt dir keine Ehre geben, was dich in Warheit hebt und haelt, muss in dir selber leben.
Wenn deinem Innersten gebricht an echten Stolzes Stuetze, ob dann die Welt dir Beifall spricht, ist all dir wenig nuetze.
Das fluechtge Lob, des Tages Ruhm magst du den Eitlen goennen; das aber sei dein Heiligtum: vor d i r bestehen koennen.
allerherzlichste grüsse!
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Pierre
antwortete am 13.09.02 (21:06):
Zum Thema Albert Schweizer und dem Vorbild.
Anfang der 60er geschah es, dass Albert Schweizer in der kleinen Kirche von Gunsbach im Münstertal (er hatte dort sein Haus) im Elsaß ein Orgelkonzert gab. Ich fuhr mit meiner kleinen Familie dahin, nicht nur die Kinder waren vom Orgelspiel angetan. Sie waren damals etwas 5 und 7 Jahre alt. Nach der Kirche waren wir noch eine Weile im Kirchgarten, als Schweizer durch die Menge auf unsere Kinder zukam, sich hinunterbeugte und mit den beiden zu spielen begann, einfach nur so mit den Grashalmen und Blüten im Kirchgarten. Von ihm ging etwas aus, heute würde ich es als Charisma bezeichnen, er WAR einfach, zeigte sich unbeeindruckt von den Bewunderern, ging auf im Spiel mit den Kinder.
Schweizer war nicht nur Beispiel durch seine Taten, er war ganz einfach ein Vorbild durch sein Sein, seine Ausstrahlung, das, was den sogenannten Großen unserer Zeit meist völlig abgeht. Wenn ich Schröder, Chirac, Blair und auch am Ende noch Bush mit Schweizer vergleiche, dann ist es eigentlich eine Beleidigung Albert Schweizers.
Pierre / tempo10
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Angelika
antwortete am 14.09.02 (05:13):
@Pierre: um die Begegnung beneide ich Dich und Deine Familie ... Ich denke da wie Du: ein solcher Mensch wird der Welt mit viel Glück wohl nur alle Hundert Jahre geschenkt und in meinen Augen hält nicht mal eine so hoch gelobte Mutter Therese auch nur ansatzweise neben ihm stand. Ich selbst gabe im Rahmen meines Studiums auch ein 6monatiges praktikum in Kalkutta gemacht und erinnere mich an den Spruch "Pass auf im Strassenverkehr, damit Dir nichts passiert und wenn Dir was passiert, sieh zu dass dich die Leute von Mutter Therese nicht erwischen, das ist Dein Ende!" Denn was kaum jemand weiss: Ihre Klinik ist und war eine Sterbeklinik in der sie es Ärzten sogar untersagte, Verletzte oder Kranke zu heilen - es wurden nur Schmerzmittel verteilt, damit das Sterben leichter fiel ... das hat damals nicht nur mich ziemlich entsetzt ).
Schweitzers absolute Selbstlosigkeit, gemischt mit Selbstbewusstsein, Zielstrebigkeit, Klugheit, Härte und Strenge auf der einen Seite und die grosse Güte und Liebe zu den menschen und allen Geschöpfen fasziniert mich bis heute. Ich habe einen längeren Afrikaaufenthalt in den 80ern dazu benutzt, auch nach Lambarene zu reisen - das war so ein ganz grosser Wunsch, einmal mit dem Schiff den Ogowe hinaufzufahren und den Boden zu betreten, auf dem Schweitzer gewirkt hat. Es hat mich tief berührt, auch wenn dort längst alles anders aussieht, wie zu Schweitzers Lebenszeit - sein Geist ist allgegenwärtig.
Ein Besuch der Homepage hier lohnt sich:
Internet-Tipp: https://www.albert-schweitzer-zentrum.de/index.htm
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