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THEMA: Langzeitarbeitslos-ist Frührente ein Ausweg?
6 Antwort(en).
Tuercis
begann die Diskussion am 03.08.02 (18:15) mit folgendem Beitrag:
Hallo liebe senioren
bin zwar noch eine mitt 50zigerin habe aber durch mehere Schickssalsschläge und verschiedenen Operationen seit ca. 10 Jahren keine Arbeit mehr. Jetzt geht es mir zwar etwas besser, bin aber als langzeitsarbeitslose schwer vermittelbar.Meine Frage die ich zur diskusion stelle ist, ob ein Antrag zur Frührente ein Ausweg ist? Würde ab September auch keine Arbeitslosenhilfe mehr bekommen.
Lg Tuercis
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viv
antwortete am 03.08.02 (18:54):
@ Tuercis
Die Frage, die sich stellt ist doch, würdest du mit einem Rentenantrag überhaupt durchkommen? Soweit ich weiss, ist das nicht mehr so einfach, weil die Rentenkassen leer sind.
Bleibt als Zwischenlösung vermutlich nur das Sozialamt, jedenfalls soweit ich informiert bin.
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gast
antwortete am 04.08.02 (05:43):
hallo tuercis,
hast sicher schon mal gehört, das wenn du den kopf nicht unter den arm hast bekommst du nichts. und glaube mir, das ist so und noch schlimmer. kenne einen fall, der über jahre ging, und die person mußte auch zu einen nervenarzt. die diese gesetzte machen müßen sich damit nicht rum ärgern die bekommen ihne pension wann immer sie sie wollen. Gruß
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KlausD
antwortete am 04.08.02 (06:39):
Kann man überhaupt aus der Arbeitslosenhilfe fallen?
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Achalm
antwortete am 04.08.02 (09:22):
Bitte Punkt d) beachten !!!
3.3.2.6. Dauer der Arbeitslosenhilfe
Die Anspruchsdauer beträgt grundsätzlich sechs Monate. Sie kann um jeweils weitere sechs Monate bis zu einer Maximaldauer von 18 Monaten verlängert werden. Dieser Anspruch variiert je nach Dauer der Beitragszahlungen, Alter und familiären Verpflichtungen des Leistungsempfängers.
a) Für Arbeitnehmer, die weniger als sechs aber mehr als drei Monate Beiträge gezahlt haben und für eine Familie unterhaltspflichtig sind, beträgt die Anspruchsdauer entsprechend der Dauer der Beitragszahlung drei, vier oder fünf Monate.
b) Wenn der Arbeitnehmer sechs Monate oder länger Beiträge gezahlt und eine Familie zu versorgen hat, beträgt die Dauer der Arbeitslosenhilfe 21 Monate.
c) Wenn der Arbeitnehmer keine familiären Verpflichtungen hat und mindestens sechs Monate Beiträge gezahlt hat, beträgt die Dauer der Arbeitslosenhilfe sechs Monate.
d) Arbeitnehmer über 52 Jahren erhalten bis zum Erreichen des Rentenalters Arbeitslosenhilfe.
e) Wenn der Bezug von Arbeitslosengeld nach mindestens sechs Monaten abgelaufen ist und der Begünstigte familiäre Verpflichtungen hat, haben Arbeitslose unter 45 Jahren ein Anrecht auf drei weitere sechsmonatige Verlängerungen, bis eine Leistungsdauer von 24 Monaten erreicht ist. Arbeitslose über 45 Jahren haben ein Anrecht auf vier Verlängerungen (höchstens 30 Monate Unterstützung). Arbeitslose über 45 Jahren, die vier Monate lang Arbeitslosengeld bezogen haben, haben ein Anrecht auf weitere drei Verlängerungen von je sechs Monaten (höchstens 24 Monate Unterstützung).
f) Arbeitslose über 45 Jahren, die mindestens zwölf Monate lang Arbeitslosengeld bezogen haben und keine familiären Verpflichtungen haben, haben ein Anrecht auf sechs Monate Unterstützung.
g) Arbeitslose über 45 Jahren, die 24 Monate lang Arbeitslosengeld bezogen haben, haben ein besonderes Anrecht auf weitere sechs Monate Unterstützung noch vor Bezug anderer Unterstützungen.
usw.
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schorsch
antwortete am 04.08.02 (13:13):
Ich denke, bereits die Gewissheit, nicht mehr in der Ungewissheit leben zu müssen, gibt dem Arbeitslosen die Kraft, sich wieder als "normaler Mensch" zu fühlen. So lange ein Mensch aber in der Ungewissheit um das "Was-ist-morgen?" lebt, fühlt er sich als Mensch 2. Klasse. Das kann zu Krankheiten wie Depressionen und Magengeschwüren führen.
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Lonya
antwortete am 04.08.02 (17:15):
vielen dank für all eure beiträge zu diesem thema. Mein arbeitsamt hat mir die arbeitslosenhilfe tatsächlich nur bis september gewährt, auch wenn ich die Frührente nicht durchbekommen sollte,habe ich aber bis zum entscheid einen Aufschub d.h. bekomme bis dahin auf jeden Fall meine arbeitslosenhilfe weiter. Bemühe mich aber dennoch weiter bei zeitfirmen unter zu kommen. Ist halt schwer mit 55 Jahren.
Weiss auch nicht was ich sonst noch machen könnte um nicht in starke Depressionen abzugleiten.
Lg Tuercis
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